Wie findet Ihr die höhe dieser Abfindung? Ist sie angemessen?
Vertragserfüllung
Wie findet Ihr die höhe dieser Abfindung? Ist sie angemessen?
Der Mann hat einen Zeitvertrag und nach derzeitigem Stand der Dinge nichts gemacht, was eine fristlose Kündigung rechtfertigen würde. Nur weil er politisch nicht mehr haltbar war, ist er ja kein Entrechteter und wenn der Dienstherr der Ansicht ist, daß er seine Sachen packen soll, dann soll er dafür auch Latzen.
All jenen, die sich über die Entlassung freuen, sei gesagt, daß der nächste sicher nicht weniger Geld zum Fenster hinauswirft - wenn man das von Gerster behaupten will - sondern höchstens geschickter.
Gruß,
Christian
Sehe ich auch so
Hallo Christian,
ich teile Deine Ansicht.
Vielleicht sollte man bedenken, dass die Kündigung durch die Presse geht und schlechte Publicity nicht gerade ein Empfehlungsschreiben darstellt.
Leider habe ich von der gestrigen Sendung von Sabine Christiansen, in der Gerster Gast war, nicht so viel mitbekommen, doch mein erster Eindruck war, dass sich Florian Gerster als Opfer sieht.
Interessant waren auch die Äusserungen von Christian Wulff zur Effektivität von externen Beraterfirmen (Herr Roland Berger war ja persönlich anwesend) - teuer und nicht viel dahinter.
Steuerverschwendung zur Befriedigung von persönlichen Eitelkeiten, das war mein Fazit erst mal - wobei ich wie gesagt, nicht die ganze Sendung ansehen konnte.
Wie findet Ihr die höhe dieser Abfindung? Ist sie angemessen?
Der Mann hat einen Zeitvertrag und nach derzeitigem Stand der
Dinge nichts gemacht, was eine fristlose Kündigung
rechtfertigen würde. Nur weil er politisch nicht mehr haltbar
war, ist er ja kein Entrechteter und wenn der Dienstherr der
Ansicht ist, daß er seine Sachen packen soll, dann soll er
dafür auch Latzen.
Gruß
karin
Wie findet Ihr die höhe dieser Abfindung? Ist sie angemessen?
Daran kannst du eigentlich nur erkennen, wieviel du zu wenig bekommen hast.
Wie rechtfertigt sich z.B. das Gehalt eines AOK-Ortskrankenkassenchefs von 300.000 Euro im Jahr zzgl. Auto und Kosten gegenüber seinen Angestellten von vielleicht 1300 Monatsnetto?
fragt sich:
Frank
Effektivität von Beratern
Hallo karin,
Interessant waren auch die Äusserungen von Christian Wulff zur
Effektivität von externen Beraterfirmen (Herr Roland Berger
war ja persönlich anwesend) - teuer und nicht viel dahinter.
Na ja, Berater sind bestenfalls so effektiv, wie sie eingesetzt werden. Außerdem: Hexen können sie auch nicht:wink:
Da ich seit Jahren beratend unterwegs bin, muss ich zugeben, dass eigentlich auch für mich zum Teil Geld „rausgeschmissen“ wurde. Das mindert mein Selbstbewußtsein bzgl. meiner Arbeit nicht wirklich.
Warum? Weil ich bereits häufiger feststellen musste, dass meine eigentlich guten Vorschläge aufgrund von mangelnder Durchsetzungsfähigkeit (leider ein Kernthema für Berater) an internen Widerständen (Budget, Veränderungsunwilligkeit…) scheiterten.
Bei aller Kritik am Beratungsunwesen: Beratungsresistenz bzw. auch das bewußte Ausblenden von nicht erwünschten Beratungs-Ergebnissen führt meines Erachtens mindestens ebenso häufig zum Scheitern von Projekten wie eine ineffektive Arbeitsweise des Beraters.
Und eigentlich kennt jeder das Spiel: Bei jedem hat sich doch schon einmal wer privat ausgeheult, um dann nach dem einholen des Rats exakt das Gegenteil zu tun. War der Rat deswegen schlecht bzw. der Berater unfähig?
Steuerverschwendung zur Befriedigung von persönlichen
Eitelkeiten, das war mein Fazit erst mal - wobei ich wie
gesagt, nicht die ganze Sendung ansehen konnte.
Letztendlich ist für mich noch immer fraglich, ob tatsächlich kein Gegenwert für das Geld erstellt wurde (Verschwendung) oder ob nicht alleine die Vergabe der Aufträge fehlerhaft war…
Gruß
Jürgen
Hallo Christian!
Der Mann hat einen Zeitvertrag und nach derzeitigem Stand der
Dinge nichts gemacht, was eine fristlose Kündigung
rechtfertigen würde. Nur weil er politisch nicht mehr haltbar
war, ist er ja kein Entrechteter
Darüber kann man geteilter Meinung sein, ob sein Handeln einwandfrei ist. Aber in den meisten Fällen wird sich schon eine Regelung oder ein Gesetz finden, womit alles als regelgerecht angesehen wird. Ist ja nichts Neues.
Doch machen wir uns nichts vor: Im Gegensatz zu Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher sind solche Personen privilegiert. Wer eigenmächtig handelt, Verordnungen nicht beachtet oder sich auf sonstige Weise seines Stuhls enthebt, dafür noch Gelder kassiert, während bei einem „Normalsterblichen“ die Schuld bei ihm selbst liegt, kann nicht unbedingt mit Übergangs- oder Arbeitslosengeld rechnen. Nun, er hat ja auch keinen Vertrag, sondern ist eben nur ein Lohnabhängiger.
Selbst wenn man etwas als moralisch verwerflich betrachten kann, so zweifele ich nicht daran, dass auch bei Gerster alles gesetzeskonform und mit rechten Dingen zugeht - und genau das ist das Problem!
All jenen, die sich über die Entlassung freuen, sei gesagt,
daß der nächste sicher nicht weniger Geld zum Fenster
hinauswirft - wenn man das von Gerster behaupten will -
sondern höchstens geschickter.
Nein, Freude kommt natürlich nicht auf. Es ist mir völlig gleichgültig, wer an der Spitze sitzt. Denn die Probleme lösen sich nicht damit, dass man die Bundesanstalt in Bundesagentur umbenennt, die Arbeitssuchenden zu Kunden erklärt, die Arbeitssuche an Private „outsourct“ und lieber am Image der „Bunt verunstalteten Agentur für Arbeit“ seine Fähigkeiten übt. Hier wird genau das praktiziert, was seit einigen Jahren gang und gebe ist: die Form bestimmt den Inhalt. Zu vermitteln gibt es doch eh’ nichts mehr, und dieses Nichts-Mehr wird verhüllt und verschleiert in Wortwolken.
Halten wir doch fest, wie’s aussieht: Die Wirtschaft braucht immer weniger Arbeitskräfte, während sich die Bevölkerung ganz allmählich an die Verhältnisse von Bangladesch gewöhnen darf. Wer den Zug der Zeit, die Gründen dafür sind irrelevant, nicht erwischt, der soll eben „sozialverträglich ableben“ oder zusehen, wie er zurechtkommt. Dies nennt man dann, ganz nach liberaler Gutsherrenart, Eigen- oder Selbstverantwortung und ist mächtig stolz darauf, heute so weit gekommen zu sein, die ehemalige „soziale Hängematte“ als neunschwänzige Katze benutzen zu können.
Marco
wer braucht schon berater?
hallo jürgen,
ich sage: alle berater an die wand!
von den tausenden angestellten der ba haben sich anscheinend keine 10 hanseln gefunden, die ahnung von der matiere haben, sodass man sich eben einen berater gekauft hat, der ebenso wenig ahnung hatte…
warum brauchen staatliche instutionen berater? für meine begriffe ist das geldschieberei und seilschaftengezeter – sowas gehört sich verboten!
meine meinung!
gruß
rasta
Hallo,
ich sage: alle berater an die wand!
ich liebe differenzierte Betrachtungen.
von den tausenden angestellten der ba haben sich anscheinend
keine 10 hanseln gefunden, die ahnung von der matiere haben,
Man soll also eine Datenbankauswertung fahren, um eine Truppe, die noch nie zusammengearbeitet hat, mit der Umsetzungen eines weitreichenden Konzeptes zu beauftragen? Kommt mir ncht besonders clever vor.
sodass man sich eben einen berater gekauft hat, der ebenso
wenig ahnung hatte…
Weißt Du, wieviel Ahnung er hat? Warst Du dabei? Ich hab eher ein Problem damit, daß jemand in einer Kommission sitzt, die bestimmte Vorgaben erarbeitet, und sich dann mit dem gesamten Wissen aus der Kommissionsarbeit (also mit reichem Informationsvorsprung einerseits und andererseits wird Roland Berger in die Kommission dinge eingebracht haben, die er bereits fertig gestrickt in der Schublade hatte) an der Ausschreibung beteiligt und diese dann auch noch gewinnt.
warum brauchen staatliche instutionen berater?
Vielleicht weil staatliche Institutionen wenig effizient arbeiten und viele Dinge gar nicht kennen? Vielleicht weil man ein bißchen Input von außen braucht? Vielleicht, weil es in diesen Instutionen noch einiges zu lernen gibt?
meine meinung!
Achso, ich dachte schon, daß wären Tatsachen gewesen.
Gruß,
Christian
P.S.
Damit kein Mißverständnis aufkommt: Ich bin kein Fan von Unternehmensberatungen, aber so pauschal ist das einfach nicht richtig.
Wie findet Ihr die höhe dieser Abfindung? Ist sie angemessen?
Angesichts seiner Qualifikation und seiner (erfüllten!) Vertagsleistungen sehr gering. Ich denke aber, der wird durch die Hintertür noch etwas mehr ausschöpfen können. Absolut gerechtfertigt.
Roland
Hallo Marco,
Darüber kann man geteilter Meinung sein, ob sein Handeln
einwandfrei ist.
natürlich kann man das. Ich bin allerdings der Ansicht, daß wir als Außenstehende nur schwer beurteilen können, was da genau passiert ist.
Aber in den meisten Fällen wird sich schon
eine Regelung oder ein Gesetz finden, womit alles als
regelgerecht angesehen wird. Ist ja nichts Neues.
Nanana…
Doch machen wir uns nichts vor: Im Gegensatz zu Lieschen
Müller und Otto Normalverbraucher sind solche Personen
privilegiert. Wer eigenmächtig handelt, Verordnungen nicht
beachtet
Was hier noch nicht bewiesen ist.
oder sich auf sonstige Weise seines Stuhls enthebt,
dafür noch Gelder kassiert, während bei einem
„Normalsterblichen“ die Schuld bei ihm selbst liegt, kann
nicht unbedingt mit Übergangs- oder Arbeitslosengeld rechnen.
Nun, er hat ja auch keinen Vertrag, sondern ist eben nur ein
Lohnabhängiger.
Auch ein „Lohnabhängiger“ hat einen Arbeitsvertrag und auch dieser kann ohne Grund nicht fristlos gekündigt werden und ob hier ein Grund vorlag, können wir nicht beurteilen.
Selbst wenn man etwas als moralisch verwerflich betrachten
kann, so zweifele ich nicht daran, dass auch bei Gerster alles
gesetzeskonform und mit rechten Dingen zugeht - und genau das
ist das Problem!
Ich denke, daß das Problem eher ist, daß hier jemand tatsächlich gegen Gesetze bzw. interne Vorschriften verstoßen hat. Nur sollte man abwägen, ob es dazu zu Schäden gekommen ist und ob diese Schäden a) die fristlose Kündigung des Vertrages mit den daraus resultierenden Zahlungen rechtfertigen und b) ob diese Schäden mit den m.E. weitaus größeren Schäden im öffentlichen Ansehen der BA in einem vernünftigen Verhältnis stehen.
Halten wir doch fest, wie’s aussieht: Die Wirtschaft braucht
immer weniger Arbeitskräfte, während sich die Bevölkerung ganz
allmählich an die Verhältnisse von Bangladesch gewöhnen darf.
Wer den Zug der Zeit, die Gründen dafür sind irrelevant, nicht
erwischt, der soll eben „sozialverträglich ableben“ oder
zusehen, wie er zurechtkommt. Dies nennt man dann, ganz nach
liberaler Gutsherrenart, Eigen- oder Selbstverantwortung und
ist mächtig stolz darauf, heute so weit gekommen zu sein, die
ehemalige „soziale Hängematte“ als neunschwänzige Katze
benutzen zu können.
In die Klassenkampfnummer steige ich nicht schon wieder ein. Wer sich in der Rolle des armen, macht- und hilflosen Opfers finsterer Machenschaften von bösartigen und raffgierigen Arbeitgebern und Politikern wohl fühlt, soll daran seinen Spaß haben. So wenig es auch mit der Realität zu tun hat.
Gruß,
Christian
Hallo rasta,
ich sage: alle berater an die wand!
Ah ja… Danke für die Blumen:wink:
von den tausenden angestellten der ba haben sich anscheinend
keine 10 hanseln gefunden, die ahnung von der matiere haben,
sodass man sich eben einen berater gekauft hat, der ebenso
wenig ahnung hatte…
es gibt durchaus genügend Wissen in jeder Organisation. Was aber meist fehlt:
a) die Zeit (bzw. den Manpower), dieses Wissen zu analysieren
b) die Methode, dieses Wissen zu analysieren
c) die Zeit (bzw. den Manpower), die Ergebnisse der Analyse umzusetzen
d) die Methode, die Ergebnisse der Analyse umzusetzen
e) die Transparenz und Entscheidungsfreiheit
…
Berater sind zu einem guten Teil schlicht Katalysatoren von Veränderungen, die eigentlich schon lange in der Organisation drin stecken. Sie sind ein Sprachrohr der Basis zum Management und vice versa… Wer jemals Berater war, weiß, wie sehr alle(!) am Beratungsprojekt Beteiligten den Berater manipulieren, um ihre Wahrheit zur Unternehmenswahrheit zu machen…
warum brauchen staatliche instutionen berater? für meine
begriffe ist das geldschieberei und seilschaftengezeter –
Wozu brauchst Du ggf. rechtl. Rat? Wozu brauchst Du ggf. steuerlichen Rat? Noch nie jemanden um Rat gefragt? Glaub’ ich nicht…
Ich sehe nicht die Tatsache der Beratung an sich als fraglich an (wir reden schließlich über den Umbau einer riesigen, dezentralen und überlasteten Behörde).
Ich sehe auch gar nicht mal so sehr die Beratung von Berger&:stuck_out_tongue_winking_eye:artner als Problem (Beratung ist Vertrauensgeschäft und kann eigentlich nicht sinnvoll nach dem Motto: „Nehmen wir den billigste“ ausgeschrieben werden)
Was mich stört, ist die Menge an sinnloser, weil nicht angenommener Beratung bzw. die Unfähigkeit, aus der Beratung Tatsachen wachsen zu lassen…
Grüße
Jürgen
Klassenkampf
Hallo Christian!
In die Klassenkampfnummer steige ich nicht schon wieder ein.
Wer sich in der Rolle des armen, macht- und hilflosen Opfers
finsterer Machenschaften von bösartigen und raffgierigen
Arbeitgebern und Politikern wohl fühlt, soll daran seinen Spaß
haben. So wenig es auch mit der Realität zu tun hat.
Da fehlt beim letzten Satz natürlich noch der Hinweis, dass dies Deiner Meinung entspricht. Aber auch so ist eine solche Aussage recht typisch: man trägt den gut gefütterten Mantel der Distanz, nur nicht anecken mit zu radikalen Aussagen, schön in der Mitte bleiben, wo mollig warm von rechts und links diejenigen eingehüllt werden, die es sich leisten können. Doch damit verschliesst man so lange die Augen vor der Realität, solange man nicht betroffen fühlt. (Und es wird viel PR für dieses „Gefühl“ gemacht.) Meine Meinung.
Marco
Hallo Marco,
Aber auch so ist eine solche
Aussage recht typisch: man trägt den gut gefütterten Mantel
der Distanz,
die Distanz habe ich nicht. Ich bin genauer gesagt mittendrin, aber ist halt eine Frage der Einschätzung, wie man bestimmte Dinge interpretiert.
Wenn man die Grundeinstellung hat, sie so zu interpretieren, wie ich es skizziert habe, macht man es sich m.E. zu einfach. Aber mehr dazu findest Du in den unendlichen Threads im Brett Finanz- & Wirtschaftspolitik.
nur nicht anecken mit zu radikalen Aussagen,
Naja, eigentlich sollte inzwischen rübergekommen sein, daß ich keinen festgefahrenen Wegen folge, sondern differenziert denke und mal eine Position vertrete, die der Seite A näher ist und mal eine, die Seite B näher ist. Ganz einfach deshalb, weil sich das Leben nicht in Raster pressen läßt und jede Situation eine neue Beurteilung erfordert.
Wie sagte Jack Nicholson in „Besser gehts nicht“ so schön: „Menschen, die in Metaphern reden, können mir den Schritt shamponieren.“ Geht mir mit Menschen genauso, die eine Meinung deshalb vertreten, weil sie ins ideologische, weltanschauliche Raster passen.
Doch damit verschliesst man so lange die Augen vor der
Realität, solange man nicht betroffen fühlt.
Der Realität bin ich näher, als man glauben könnte. Ich hätte aus den Erfahrungen der letzten Monate die gleiche Grundeinstellung extrahieren können, wie Du sie vertrittst. Bei ein bißchen mehr Gefühl für das Gesamtbild, so bizarr es auch sein mag, kann man die Sache auch anders sehen, trotz nicht vorhandener Distanz.
Gruß,
Christian
Der Realität bin ich näher, als man glauben könnte. Ich hätte
aus den Erfahrungen der letzten Monate die gleiche
Grundeinstellung extrahieren können, wie Du sie vertrittst.
Bei ein bißchen mehr Gefühl für das Gesamtbild, so bizarr es
auch sein mag, kann man die Sache auch anders sehen, trotz
nicht vorhandener Distanz.Gruß,
Christian
Hallo Zusammen,
ich kann dieser Dikussion nur sehr folgen. Hier gehts doch um Gerster.
Dazu habe ich mal eine Frage und bitte zerreißt mich nicht. Ich habe weder studiert, noch sonst sehr Gescheid.
Meine Frage:
wer Geld in eine Kasse einzahlt, tut dieses doch in den guten Glauben, dass der Kassenverwalter dieses Geld so einsetzt, dass für den Versicherungsfall ausreichende Mittel zur Verfügung stehen um die zugesagten Ansprüche zu erfüllen. Ich glaube, dass heisst im Juristendeutsch - Gelder treuhänderisch verwalten und mündelsicher anlegen.
Wenn nun ein Treuhänder seinen Aufgaben, durch fehlenden Sachverstand oder anderen Gründen, zu Schaden der Mitglieder verletzt, ist er dann ein Versager den man mit einer Abfindung in die Wüste schickt oder ein Krimineller?
Sollte also dieser Treuhandverwalter gegen Gesetze verstossen haben müsste eine Anklage wegen Veruntreuung erfolgen. Sollte dieses nicht der Fall sein, warum hat man dann in die Wüste geschickt?
Viele Grüße
Peter
Hallo Zusammen,
Hi Peter,
ich kann dieser Dikussion nur sehr folgen. Hier gehts doch um
Gerster.Dazu habe ich mal eine Frage und bitte zerreißt mich nicht.
Ich habe weder studiert, noch sonst sehr Gescheid.Meine Frage:
wer Geld in eine Kasse einzahlt, tut dieses doch in den guten
Glauben, dass der Kassenverwalter dieses Geld so einsetzt,
dass für den Versicherungsfall ausreichende Mittel zur
Verfügung stehen um die zugesagten Ansprüche zu erfüllen. Ich
glaube, dass heisst im Juristendeutsch - Gelder treuhänderisch
verwalten und mündelsicher anlegen.
Wenn nun ein Treuhänder seinen Aufgaben, durch fehlenden
Sachverstand oder anderen Gründen, zu Schaden der Mitglieder
verletzt, ist er dann ein Versager den man mit einer Abfindung
in die Wüste schickt oder ein Krimineller?
Sollte also dieser Treuhandverwalter gegen Gesetze verstossen
haben müsste eine Anklage wegen Veruntreuung erfolgen. Sollte
dieses nicht der Fall sein, warum hat man dann in die Wüste
geschickt?
Davon rede ich die ganze Zeit. Den Staat gleich mit in die Wüste schicken, der ist genauso kriminell:
http://www.marx-forum.de/politik/politik_s/sozialsta…
Gruß
Frank
Schönen Guten Morgen allerseits!
Ich bin der festen Überzeugung (bestärkt durch gehabte Erfahrungen in über 35 Jahren vertriebsseitig in einem Großkonzern), daß externe Beratung durch Beraterfirmen wie McKinsey etc. eine ganz wesentliche Aufgabe (und dies nach meiner Vorstellung ganz besonders auch in Ämtern und Behörden) hat:
nämlich die in einer „X“-Struktur immer vorhandenen Ressourcen und guten bis exzellenten Ideen außerhalb der berechtigten Sorge vor der Einflußnahme und sicher auch entsprechenden Maßregelung des Ideenhabers durch die Platzhalter innerhalb der Hierarchie aufzuspüren, zu bewerten und namens-, personen- und hierarchieneutral zur Anwendung vorzugeben.
Und wie - um zum Ausgangsposting zurückzukommen - sollte eine Behörde wie das/die AA mit fast 100.000 dort beamteten oder angestellten Menschen die sich in Jahrzehnten entwickelt habenden ausgeprägten hierarchischen Eitelkeiten anders - ohne daß der einzelne Restriktion oder Rache befürchten muß - als mit externer fachkundiger Beratung in den Griff bekommen ?
Herzliche Grüße
Helmut
Hallo Frank,
Davon rede ich die ganze Zeit. Den Staat gleich mit in die
Wüste schicken, der ist genauso kriminell:
http://www.marx-forum.de/politik/politik_s/sozialsta…
es erstaunt mich immer wieder, wie abwegig man denken kann. Weil die Sozialausgaben steigen, ist der Staat auf Überwachung aus. Soso …
Und weil man die Überwachung nicht abstellen kann, soll man gleich den ganzen Staat abschaffen. Soso …
Nein, ich möchte dir keine Frage stellen. Und vermutlich ist auch eine Antwort obsolet. Ich bin aber froh, dass du sagen darfst, was du denkst.
*schon wieder kopfschüttelnde*, aber trotzdem herzliche Grüße
Thomas Miller
Rauswurf Gerster
Sollte also dieser Treuhandverwalter gegen Gesetze verstossen
haben müsste eine Anklage wegen Veruntreuung erfolgen. Sollte
dieses nicht der Fall sein, warum hat man dann in die Wüste
geschickt?
Hallo Peter,
Heinrich hat im Brett „Wirtschafts- und Finanzpolitik“ die Hintergründe zum Rauswurf von Florian Gerster m. E. sehr richtig dargestellt:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Sein Nachfolger wird es nicht viel leichter haben. Es soll eine Massenbehörde mit verkrusteten Strukturen in ein modernes Dienstleistungsunternehmen umgewandelt werden. Das braucht Zeit. Gerster hat jedenfalls keine Gelder veruntreut. Die Ausgaben für Berater sind im Verhältnis zu den Ausgaben für Arbeitslose lächerlich niedrig. Wenn die Reformvorschläge aus diesen Beratervertägen nun nicht wirken werden, dann hat das nicht Gerster zu verantworten. Schauen wir mal, wer jetzt kommt.
Gruss,
Klaus
Davon rede ich die ganze Zeit. Den Staat gleich mit in die
Wüste schicken, der ist genauso kriminell:
http://www.marx-forum.de/politik/politik_s/sozialsta…Gruß
Frank
Hallo Frank,
ich möchte Dich mal was fragen. Was verstehst Du unter den Begriff Staat?
Solltest Du mit dem „Staat“ die Regierung meinen, dann möchte ich Dich fragen, was hast Du in Deinem bisherigen Leben aktiv dagegen unternommen?
Ich für meinen Teil, muss leider eingestehen, bisher zu wenig.
Gruß Peter
Hallo,
ich sage: alle berater an die wand!
ich liebe differenzierte Betrachtungen.
da bist du bei mir richtig
von den tausenden angestellten der ba haben sich anscheinend
keine 10 hanseln gefunden, die ahnung von der matiere haben,Man soll also eine Datenbankauswertung fahren, um eine Truppe,
die noch nie zusammengearbeitet hat, mit der Umsetzungen eines
weitreichenden Konzeptes zu beauftragen? Kommt mir ncht
besonders clever vor.
wer redet von datenbankauswertung?? wie wärs mit fahclich kompetenten mitarbeitern die über ihren tellerand auch hinausschauen – könnte es auch bei der ba geben
sodass man sich eben einen berater gekauft hat, der ebenso
wenig ahnung hatte…Weißt Du, wieviel Ahnung er hat? Warst Du dabei?
warst du dabei?? eigentlich ist es mir völlig egal wieviel ahnung – ich bin gegen beraterfirmen, wenn das in der wirtschaft passiert istes mir egal – aber nicht bei staatlichen instutionen
und dieser berater held hat ja auch schon manch anderes unternehmen bestens beraten(an die wand gefahren… wie z.b. deckel)
Ich hab eher
ein Problem damit, daß jemand in einer Kommission sitzt, die
bestimmte Vorgaben erarbeitet, und sich dann mit dem gesamten
Wissen aus der Kommissionsarbeit (also mit reichem
Informationsvorsprung einerseits und andererseits wird Roland
Berger in die Kommission dinge eingebracht haben, die er
bereits fertig gestrickt in der Schublade hatte) an der
Ausschreibung beteiligt und diese dann auch noch gewinnt.warum brauchen staatliche instutionen berater?
Vielleicht weil staatliche Institutionen wenig effizient
arbeiten und viele Dinge gar nicht kennen? Vielleicht weil man
ein bißchen Input von außen braucht? Vielleicht, weil es in
diesen Instutionen noch einiges zu lernen gibt?
vielleicht gibt es auch bei dieser staatlichen instution freie ressourcen? erzähl mir blos nix, das sind beamte!
und jede wette das man mit einer arbeitsgruppe fähiger leuts komplett auf irgendeine schwache beratung verzichtne könnte
meine meinung!
Achso, ich dachte schon, daß wären Tatsachen gewesen.
vielleicht sind es ja tatsachen und und keiner blickt sie…
gruß
rasta
Gruß,
ChristianP.S.
Damit kein Mißverständnis aufkommt: Ich bin kein Fan von
Unternehmensberatungen, aber so pauschal ist das einfach nicht
richtig.