5 Monate altes Baby lässt sich nur schwer beruhigen

Hallo, ich bin zum ersten mal mama und erhoffe mir ein paar nützliche tips, wie ich UNS beiden das leben etwas leichter machen kann.

Mein kleiner ist nun 22 Wochen alt, hat entweder eine allergie, oder neurodermitis oder sowas… versuchen gerade gemeinsam mit dem kinderarzt herauszufinden, weshalb er überall ausschlag hat. Ganz besonders schlimm hat es ihn im gesicht erwischt. Er juckt sich permanent die augen, obwohl das komplette gesicht gerötet und voller flecken ist.

Am anfang waren es angeblich die berühmten 3 monsts koliken, die den kleinen unaufhörlich schreien liesen. Jetzt ist es dieser ausschlag und der damit einhergehende juckreiz und das unwohlsein. Jedesmal wenn er schreit, und ich möchte kurz hinzufügen, dass dies hysterische ausmaße annimmt, dann bekommt man ihn nicht mehr beruhigt. Er biegt sich, macht sich steif, schlägt um sich und brüllt wie am spieß.

Ich will ihm ja helfen können, will verstehen was er hat/brauch, aber leider gelingt mir das offensichtlich nicht so besonders gut^^.
Ab der 7 woche schlief er durch (wurde zu dem zeitpunkt gestillt) ab der 15 woche war der zauber vorbei und seitdem wird er jede nacht, ab halb 3 etwa, kreischend wach.
Ich geh wirklich am stock… nachts kein schlaf, tagsüber nur geschrei und geschleppe. Was mache ich falsch? Bzw was könnte ich besser machen? Habt ihr einen rat für mich?

Hallo,
am besten hörst du erst mal auf, dir selber Vorwürfe zu machen!
Der Kontakt zum Kinderarzt scheint ja zu bestehen und es wird nach einer Lösung gesucht.
Rat könnte auch die eingesetzte Hebamme geben!
Vielleicht liegt tatsächlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit/Allergie vor.
Zum Schutz könnte man dem Kleinen Handschuhe anziehen, damit er mögliche Viren/Bakterien durch Augenwischerei nicht verteilt.
Möglicherweise ist ein Besuch beim Augenarzt sinnvoll.
Keine Ahnung, ob man schon einen Allergietest durchführen kann, aber das sollte der Arzt wissen.
Bei Neurodermitis helfen Ölbäder.
Den erwünschten Schlaf kann ich dir leider nicht schenken, aber vielleicht einige Tipps.
LG

Hallo,
danke für die flotte antwort :smile:
Ja, was die vorwürfe angeht, ist manchmal leichter gesagt als getan.
Ja haben bereits eine spezialnahrung bekommen um zu testen ob es daran liegt. Leider zeigt sich nach anderthalb wochen immernoch keinerlei besserung.
Der arme tut mir so leid. War bereits beim hautarzt…der meinte das wäre neurodermitis. Allerdings hat er sich den kleinen nicht so genau angeschaut…werde mir da noch eine zweite meinung einholen!
Er hat mir eine kortisoncreme verschrieben (welche ich auch bisher einmal dünn aufgetragen habe) damit der kleine wenigstens mal ein bisschen zur ruhe kommt.
Ich möchte sie aber nicht wieder anwenden! Ölbäder habe ich schon gemacht…aber nur einmal die woche. Ist das ausreichend? Welches öl nehme ich am besten? Hatte da sone probe von eucerin.

Danke :wink:

Hallo,

jedes Kind ist anders und so wirst Du hier vermutlich auch von 10 Müttern 10 verschiedene und unterschiedliche Erfahrungen hören.

Wenn ein Kind mit 7 Wochen durchschläft, dann kannst Du aber davon ausgehen, dass das eine Phase ist, die bald wieder aufhört. Ich würde das keineswegs als „Rückschritt“ bezeichnen, sondern eher das Durchschlafen als „Ausnahme“. Regelmäßig durchschlafen tun manche Kinder mit einem Jahr, viele erst viel später. Zu viele Faktoren kommen zur gegebenen Zeit oder (außerplanmäßig, wie bei euch der juckende Ausschlag) ins Leben hinzu, die das Kind um den Schlaf bringen (Entwicklungsschübe, Zahnen, neue Eindrücke, später auch die Umstellung wenn der Mittagsschlaf nicht mehr gebraucht wird).

Es ist anstrengend, aber Du wirst es schaffen - wie die meisten Mütter mehr oder weniger gelassen.

Viele Grüße

hallo,

Cortisoncreme hilft nur, wenn du sie täglich dünn aufträgst.

Mach das mit der Zweitmeinung möglichst schnell.

Alles Gute!

lg, Dany

Hallo

Er hat mir eine kortisoncreme verschrieben (welche ich auch bisher einmal dünn aufgetragen habe) damit der kleine wenigstens mal ein bisschen zur ruhe kommt.
Ich möchte sie aber nicht wieder anwenden!

Ich verstehe das gut, aber manchmal muss man entscheiden, was wichtiger ist. Und wenn sich der kleine Mann dauernd so unwohl fühlt in seiner Haut, dann ist es vielleicht wichtiger als die Nebenwirkungen von der Creme. Die muss er ja vielleicht auch nicht ewig nehmen.

…werde mir da noch eine zweite meinung einholen!

Das ist bestimmt gut.

Mein Sohn hatte übrigens (allerdings in viel höherem Alter, so mit 4 oder 5) mal Neurodermitis. Da hatte mir der Hautarzt unbeschriftete kleine Pillen gegeben, die ich ihm täglich geben sollte, und eine unbeschriftete Creme. Eine Pille hatte ich ihm gegeben, dann war die Neurodermitis sofort weg. Dann wurde ich misstrauisch und habe festgestellt, dass es Cortisonpillen waren, die ich ihm sonst bestimmt nicht gegeben hätte.

Aber die Neurodermitis ist danach nicht wiedergekommen!
Insofern war ich doch froh, dass der Arzt es mir nicht gesagt hatte. Andererseits war ich aber auch froh, dass ich nachgeforscht hatte, denn ohne dem hätte ich ihm noch viel mehr Pillen gegeben und außerdem noch diese Cortisoncreme, was ja gar nicht nötig war.

Viele Grüße

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Ja, bin was das kortison betrifft, auch recht zwiegespalten.
Aber ehrlich gesagt war ich auch froh, das die flecken und der juckreiz im gesicht danach deutlich besser waren. Die gabe war letzte woche donnerstag…und erst gestern schimmerten so langsam wieder flecken durch.
Ich denke nur, das kortisoncreme zwar erstmal helfen mag…das ist jedoch nur oberflächlich. Meist haben ekzeme/ausschlag ja doch ihren ursprung im inneren. Also gilt es erstmal herauszufinden, woher das kommt.

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Hi,

ja klar weis ich das dass nur eine phase war und sich mit jedem zàhnchen und wachstumsschub die bisherigen regelmäßigkeiten/gewohnheiten etc immer wieder verändern.
mein baby ist ja schließlich keine maschine :wink:
Und trotzdem bin ich manchmal echt fertig…so wie vieeeele mütter vor mir auch. Hatte am anfang auch leider schlimm mit Wochenbettdepressionen zutun. Manchmal habe ich den eindruck, das mir diese noch nachhängen

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Ich will ihm ja helfen können, will verstehen was er
hat/brauch, aber leider gelingt mir das offensichtlich nicht
so besonders gut^^.

Hallo,

was du brauchst, sind gute Nerven, und die werden sofort schwächer, wenn du dir Vorwürfe machst, weil du dein Kind nicht beruhigen kannst.

Dazu besteht aber absolut kein Anlass. Ein Kleinkind, das Juckreiz oder Schmerzen hat, lässt sich eben oft nicht beruhigen, sondern das Schreien steigert sich ins Hysterische, genau wie du es beschreibst. Das hat absolut nichts mit deinen Qualitäten als Mutter zu tun! Ihr leidet beide, und das ist schlimm, aber niemand hat Schuld.

Zusätzlich zum Kinderarzt könntest du eine Schreibabyambulanz besuchen, die gibt es in vielen Städten. Die haben oft noch gute Tipps und auch seelische Unterstützung.
Viel Glück wünscht Bixie

Er hat mir eine kortisoncreme verschrieben (welche ich auch
bisher einmal dünn aufgetragen habe) damit der kleine
wenigstens mal ein bisschen zur ruhe kommt.
Ich möchte sie aber nicht wieder anwenden!

Hallo,

sowas kann nur jemand sagen, der selbst keine Allergien hat.
Ja, Cortison hat Nebenwirkungen, ABER es ist ein Segen für jeden Allergiker. Offensichtlich kannst du dir nicht vorstellen wie sich das anfühlt, was dein Kleiner durchmacht! Ich selbst habe diverse Hautkrankheiten (darunter Neurodermitis) und Allergien, ohne Cortison könnte ich manchmal nicht zur Arbeit gehen.

Cortison hat dünn, lokal aufgetragen nicht die Nebenwirkungen wie systemisch (oral) aufgenommen. Lass deinen Sohn (und dich) zur Ruhe kommen und trag die Salbe auf. Dir noch nebenher eine zweite Meinung einzuholen ist ja okay. Vielleicht kannst du mit deinem Hausarzt auch mal über die Möglichkeit einer Kur sprechen.

Ich als selbst Betroffene kann nur dringend davon abraten aus falsch verstandener Fürsorge ein Cortisonpräparat abzulehnen.

Alles Gute

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Unterstützung!
Guten Morgen!
Ich möchte dir dringend raten, dir Unterstützung zu suchen (neben der Hilfe für’s Kind um die Ursachen zu finden und abzustellen).
Hört sich an, als wäre der Vater nicht greifbar, um mal zu übernehmen?
Großeltern? Andere Verwandte? Freunde?
Der Tipp mit der Schreiambulanz ist auch gut.

Verschaffe Dir Pausen, indem Du für ein paar Stunden das Kind in gute Hände abgibst und in denen Du mal durchatmen kannst. Das hilft im Endeffekt Euch beiden, wenn Du Kraft tanken kannst. Ein schlechtes Gewissen brauchst Du deshalb nicht zu haben! Ich wäre in den ersten Monaten mit schreiendem Kind ganz sicher durchgedreht, wenn nicht mein Mann z.B. viele Nachtschichten übernommen hätte.

Alles Gute für Euch
Bufo

Hallo,

informiere dich doch mal bei der Hebamme, in der Schreiambulanz und/oder beim Arzt über das pucken.

Könnte helfen, das Kratzen einzudämmen und zusätzlich das „hochschaukeln“ bzw das hysterische Schreien einzudämmen.

Bei meinem Neffen (heute 5) hats geholfen.

Grüße
miamei

Hallo,

ich empfehle dir unabhängig vom Kinderarzt einen Osteopathen, der auf Babys spezialisiert ist. Mein jüngstes Enkelkind (14 Wochen) hat dank osteopathischer Tipps und Methoden innerhalb weniger Tage einen riesigen Schritt vom Schreibaby zum entspannten Kind gemacht.

Natürlich lindert das nicht den Juckreiz und die möglichen Schmerzen, die der Ausschlag bei deinem Baby mit sich bringt. Hier schließe ich mich meinen Vorschreibern an und rate zur Cortisoncreme. Möglicherweise bringt allein das schon entscheidende Verbesserung.

Aber ein paar Techniken und Handgriffe, die helfen, ein hysterisches Kind ein wenig runterzubringen, können vielleicht auch euch helfen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

mein Junior hatte vom ersten Tag an Neurodermitis. Diagnostiziert wurde diese allerdings erst bei der Untersuchung mit 3 Monaten.
Der Ausschlag ist „gewandert“ zuerst Gesicht, später Handgelenke, noch später Kniebeuge und Ellenbeuge…

Mein Sohn hat sehr lange bei uns im Elternbett geschlafen. Ich konnte ihn nicht in sein Bett legen, ohne befürchten zu müssen, dass am Morgen alles voller Blut ist. Er hat gekratzt und sich selbst gebissen, wenn der Juckreiz stark war.
Fing er nachts an zu kratzen, habe ich fest zugegriffen (da war es schon sein Handgelenk) so dass es ihm leicht weh tat. Der kleine Schmerz hat den Juckreiz dann verdrängt.
Seine Handgelenke waren zeitweise so schlimm, dass ich sie tagsüber eingebunden habe.

Ich habe Kniestrümpfe für ihn gekauft und diese als Handschuhe angezogen. Die Strümpfe konnte ich fast bis zur Schulter hochziehen, er konnte die nicht runterreißen. Dennoch hatte er die Hände frei um zu kratzen. Nicht kratzen können ist unnötige Quälerei. Versuch mal selbst dich nicht zu kratzen wenn du mal einen kleinen Juckreiz hast.

Mehrmal täglich wurde er eingecremt. Die Salben habe ich alle paar Wochen gewechselt, sobald ich bemerkte es hilft nicht mehr so gut.
Ich hatte:
Asche Basis Salbe
Harnstoffhaltige Salbe
Linola Fettcreme
Bepanthen
??? noch irgendeine hab ich leider vergessen.
Wie gesagt ich hab immer nur eine benutzt, irgendwann zur nächsten gewechselt.
Zudem hatte ich Linola Ölbad (Badewanne putzen danach ist furchtbar)
Eine 5gr Tube Cortisonsalbe hatte ich auch für Notfälle.

Ich habe sobald es mit Brei losging sehr auf die Ernährung geachtet. Immer nur ein neues Lebensmittel und dann erst mal beobachten was passiert. Somit konnte ich vieles ausschließen was er nicht vertragen hat.
Zum trinken gab es HA Milch, für den Durst Wasser oder dünnen Fencheltee.

Behandelt worden ist mein Sohn mit homöopathischen Tabletten und Tropfen. (Bitte liebe Kritiker spart eure Kommentare dazu Danke!)
Es waren Tabletten mit Arsen und Zyankali gegen den Juckreiz
Tropfen zur Stärkung der Abwehrkräfte (Sonnenhut? weiss ich leider nicht mehr genau)
Die Namen der Tabletten weiss ich zufällig noch:
Schwefheel https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Schwefheel&nfpr=…
Asuraneel https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Asuraneel

Die Behandlung mit den Medikamenten wurde mit 8 Monaten begonnen, laut Doc war er vorher zu klein.
Mit 2 1/2 Jahren habe ich angefangen die Medikamente auszuschleichen. Zu diesem Zeitpunkt war er schon symptomfrei.

Dennoch musste er weiter viele Jahre auf vieles verzichten.
Nur ein kleiner Auszug aus der Liste:
Konservierungsstoffe
Farbstoffe
Schokolade
Nüsse
Schweinefleisch
Eier
Fisch
alles mit Fruchtsäure

Ab dem Grundschulalter wurde die Liste langsam kürzer. Auch hier hab ich immer probiert.
Ein neues Lebensmittel und dann abwarten ob der Ausschlag wiederkommt.
Schokolade konnte er erst ab dem Teenealter essen.
Selbst heute geht es nur ab und an aber nicht regelmäßig, er ist inzwischen 22 Jahre jung.

Das ist jetzt ziemlich lang geworden, bestimmt habe ich vieles momentan vergessen. Solltest du Fragen haben kein Problem.

Alles Gute und starke Nerven wünsch ich dir!
Kati

Hallo,

wenn es sich einrichten lässt: sehe zu dass Du Zeit für Dich gewinnst. Das kann auch nur eine Stunde sein, in der Du dem nachgehen kannst, was Dir gut tut. Ganz für Dich. Das tankt ungeheuer viel Energie und kommt auch dem Kind zugute. Der Moment muss ja nichts spektakuläres sein - es tut einfach gut kurz nur bei sich zu sein.

Viele Grüße

Hallo,

ich war bereits 2 mal bei zwei verschiedenen osteopathen. Trotzdem danke für die nette info :smile:

Hey,

habe von anfang an immer wieder „versucht“ zu pucken. Als er erst ein paar.wochen alt war hat das super geklappt und er hat es (meistens) genossen. Heute wird er hysterisch wenn er seine arme nicht bewegen kann…und ihn DANN wieder zu beruhigen ist wirklich die hölle.
Sein Köpfchen wird richtig rot vor lauter wut und geschrei^^

Hallo :smile:

ja, der tipp ist wirklich super…bin ich allerdings auch schon drauf gekommen.
Das problem ist, das der vater erst nachmittags um 5 zu hause ist und um 7 bekommt der kleine die letzte flasche und dann gehts ab in die kiste. (Bis papa gegessen und geduscht hat ist es eja schon fast schlafenszeit) Oma hat depressionen und kann/will sich nur bedingt kümmern. Opa gibt es keinen…
Und meine schwiegereltern haben den kleinen zuletzt vor 7 wochen gesehen, obwohl wir im gleichen Ort wohnen. Sie zeigen leider nur sehr wenig interesse und deshalb möchte ich mein baby dort nicht hingeben.

Danke für die aufbauenden worte!
Ich bin wirklich mit meinen nerven am ende und oftmals aggressiv und genervt. Ich möchte so nicht sein, bzw mich fühlen. Ich lasse es nie an dem kleinen aus…der kann ja schließlich nichts dafür, dass es ihm so schlecht geht. Aber alle anderen menschen in meinem umfeld leiden ziemlich unter meiner laune und der kleine merkt sicher auch das ich übellaunig bin.

Danke für die ausführliche aufklärung und irgendwie versteckten vorwürfe, das ich mein kind leiden lasse. Auch ICH als Allergiker kann dir sagen…ich weis wie das ist wenn es einen juckt und zwickt. Trotzdem muss ich nicht regelmäßig zu solchen mitteln greifen.
Er hat sie bisher 2 mal bekommen und scheint sie gut zu vertragen. Die flecken sind deutlich besser geworden…

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