65 std arbeitswoche

Hallo,

Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich 35 Stunden vorm
Bildschirm sitze und 25 Stunden im Garten arbeite, oder ob ich
60 Stunden vorm Bildschirm sitze.

Na, dann sieh es anders. Wo ist der Unterschied, ob jemand 40h vor dem Monitor sitzt und anschließend 20 vor dem Fernseher?

Ebenso ist es ein riesiger Unterschied, ob ich 35 Stunden
Möbel schleppe und 25 Stunden an meinem PC frickele oder ob
ich 60 Stunden Möbel schleppe.

Du verwechselst schon wieder etwas. Nimm es so: Wo ist der Unterschied, ob ich 35h Möbel schleppe und 25h im Fitnessstudio zubringe.

Es geht hier nicht um Zwang, sondern um eigenständiges Handeln. Viele Tarifverträge regeln die Ruhezeiten. So kann es geregelt sein, dass man max. 10 Stunden arbeiten darf und die Ruhezeiten 11h betragen müssen. Ob jemand aber seine Ruhezeit mit anschließend schwarz Möbel schleppen oder Gartenarbeiten oder PC-frickeln verbringt, wird weder geregelt, noch kontrolliert. Das ist absurd.

Der Mensch braucht Abwechslung, das ist halt so.

Die kann man auch im Berufsalltag haben.

Hallo

Öhm, hast du da nicht einen Denkfehler? Der Spassfaktor hängt
doch nicht von der Höhe des Gehaltes ab …

Nicht immer, und es gibt auch gut bezahlte Berufe, die man vielleicht wirklich nur wegen der guten Bezahlung macht. Aber unterm Strich sind Berufe, die viel Abwechslung, Möglichkeit, etwas zu entscheiden, Spannung, kreative Tätigkeit, viel persönliche Anerkennung bringen, wo einem ein Teil des lästigen alltäglichen Kleinkrams aus dem Weg geräumt wird, und wo man überhaupt erfährt, was da insgesamt im Betrieb abläuft fast immer gut bezahlte Berufe.

Bei den schlecht bezahlten Berufen wird man oft nur bemerkt, wenn man was falsch macht, und sieht immer nur einen kleinen Abschnitt des Betriebes.

Viele Grüße
Simsy

es geht wohl um die Bereitschaftszeit:

Das ist der Grund, warum über eine Änderung der Richtlinie nachgedacht wird. Das ist aber nicht der Grund, warum über eine Verlängerung der zulässigen durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit nachgedacht wird.

„Der Grund dafür, dass eine Neufassung der
EU-Arbeitszeitrichtlinie erforderlich ist: Nach der bisherigen
Regelung sind alle Bereitschaftsdienste komplett als
Arbeitszeit zu werten. Dies widerspreche der Realität in
nahezu allen EU-Staaten, hieß es. Deshalb legte die
EU-Kommission eine neue Richtlinie vor. Danach sind nur so
genannte aktive Bereitschaftszeiten als Arbeitszeit zu werten.
Im Rahmen dieser Überarbeitung wird schon seit Jahren über die
höchstzulässige Wochenstundenzahl gestritten.“

Denn wie du hier selbst lesen kannst, hat die Verlängerung der zulässigen Arbeitszeit nichts mit der Bereitschaftszeit zu tun. Nach dieser Logik würde die neue Richtlinie ja locker mit den derzeitigen 48 Stunden auskommen, denn wie du selbst zitierst: „nach der bisherigen Regelung sind alle Bereitschaftsdienste komplett als Arbeitszeit zu werten“. In der neuen Regelung sollen aber nur aktive Bereitschaftszeiten als Arbeitszeit gewertet werden, also wäre das weniger Arbeitszeit.

Das Problem ist eher eines zwischen Gesetzestext und Lebenswirklichkeit. Die 48 Stunden sind absolut weltfremd und werden in quasi jedem Mitgliedstaat auf Grund der Bewertung der Bereitschaftsdienste als volle Arbeitszeit nicht eingehalten. Nun will man hier anscheinend mit der Neufassung der Richtlinie eine verbindliche Regelung schaffen, die von den Mitgliedstaaten auch akzeptiert wird, da sie in etwa der Realität entsprechen soll. Und da geht der Poker dann los…

Hallo

Na, dann sieh es anders. Wo ist der Unterschied, ob jemand 40h
vor dem Monitor sitzt und anschließend 20 vor dem Fernseher?

Der Unterschied ist, dass er nicht 20 Stunden vor dem Fernseher sitzen muss. Dass er ganz spontan entscheiden kann, dass ihm jetzt der Kopf flimmert, und dass jetzt eine Runde ums Haus läuft, wenn er grad so ein Gefühl danach hat.

(Dass es noch einen Unterschied ausmacht, Fernsehn zu gucken oder am PC zu arbeiten, vernachlässige ich jetzt mal)

Es geht hier nicht um Zwang, sondern um eigenständiges
Handeln. Viele Tarifverträge regeln die Ruhezeiten. So kann es
geregelt sein, dass man max. 10 Stunden arbeiten darf und die
Ruhezeiten 11h betragen müssen. Ob jemand aber seine Ruhezeit
mit anschließend schwarz Möbel schleppen oder Gartenarbeiten
oder PC-frickeln verbringt, wird weder geregelt, noch
kontrolliert. Das ist absurd.

Irgendwie tust du so, als könne sich der Arbeitnehmer mehr oder weniger aussuchen, was er arbeitet. Was heißt hier, eigenständiges Handeln? Man kann sich die Welt doch nicht backen, sondern muss sich mit dem zurechtfinden, was da ist. Und die weniger durchsetzungsstarken Menschen, die halt die Aufgaben übernehmen müssen, zu denen sonst niemand Lust hat, müssen doch auch irgendwie existieren können.

Der Mensch braucht Abwechslung, das ist halt so.

Die kann man auch im Berufsalltag haben.

Aber doch nicht in jedem Job.

Viele Grüße Simsy

Hallo,

Der Unterschied ist, dass er nicht 20 Stunden vor dem
Fernseher sitzen muss. Dass er ganz spontan entscheiden kann,

Muss man doch auch nicht in der Arbeit. Schon vergessen, es geht darum, dass jemand etwas freiwillig tut. Zwischendurch kann er auch mal einen Kaffee trinken, oder andere Dinge machen.

oder weniger aussuchen, was er arbeitet. Was heißt hier,
eigenständiges Handeln? Man kann sich die Welt doch nicht
backen, sondern muss sich mit dem zurechtfinden, was da ist.

Eigenständiges Handeln heißt, dass sich der Arbeitnehmer dazu entscheidet, länger zu arbeiten. Das wird ja derzeit verhindert. Und man kann die Welt gestalten.

Mir scheint, du unterstellst ständig, dass es hier um einen Zwang geht.

Hallo Steven,

Der Mensch braucht Abwechslung, das ist halt so.

Die kann man auch im Berufsalltag haben.

Da frag mal meine Schwager, der im Dreischicht-Betrieb ca. 8 Stunden an seiner Drehbank steht und Tag für Tag (oder Nacht für Nacht) die gleichen Teile fertigt. Der findet seinen Berufsalltag ungemein abwechslungsreich…

Viele Grüße
Marvin

Hallöchen,

Und
woher weißt Du, daß diejenigen, die vorgenannten Kriterien -
so wenig nachprüfbar das auch sein mag - erfüllen, das machen,
weil sie Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren? Hast Du
sie gefragt?

Ich nicht, aber es gibt wohl seriöse Umfragen dazu.

natürlich. Und weil gerade bei persönlichen Dingen immer die Wahrheit gesagt wird, sind die Deutschen die besten Liebhaber und Autofahrer und überhaupt.

Jedenfalls habe ich mir das nicht ausgedacht, sondern des
öfteren im Radio (wdr5) gehört.

Da hab ich auch gehört, daß Schily sich weigert, seine Einkünfte offenzulegen, obwohl das nachweislich nicht stimmt.

Interessant ist, daß die Nähe zu dem ein oder anderen
Standpunkt in der Regel Rückschlüsse auf das Einkommen des
Betreffenden zuläßt.

Was ist denn daran interessant? Natürlich machen die besser
bezahlten, Berufe meistens sowieso schon viel mehr Spaß als
die schlechter bezahlten, und natürlich wird der qualifizierte
Mitarbeiter vom Chef viel eher wie ein denkender Mensch wie du
und ich behandelt als ein Malocher, und natürlich ist der
besser bezahlte Mitarbeiter in vielerlei Hinsicht wesentlich
motivierter als ein schlecht bezahlter.

Oder aber ein gutbezahlter Mitarbeiter weist Charakterzüge als ein ein weniger gut (aber vielleicht dennoch angemessen) bezahlter Mitarbeiter, die dafür gesorgt haben, daß sie gut bezahlt werden. Vielleicht könnte sogar das fehlende Feindbild „Arbeitgeber“ bzw. „Chef“ dazu führen, daß man sich freiwillig stärker engagiert und am Ende mehr verdient.

Gruß
Christian

Hallo Steven,

Der Mensch braucht Abwechslung, das ist halt so.

Die kann man auch im Berufsalltag haben.

Da frag mal meine Schwager, der im Dreischicht-Betrieb ca. 8
Stunden an seiner Drehbank steht und Tag für Tag (oder Nacht
für Nacht) die gleichen Teile fertigt. Der findet seinen
Berufsalltag ungemein abwechslungsreich…

Vielleicht hätte er mal was dagegen tun sollen oder wurde er als Dreher geboren und noch dazu mit dem Zwang, sich nicht zu verändern?

Gruß
Christian

Hallo,

Da frag mal meine Schwager, der im Dreischicht-Betrieb ca. 8
Stunden an seiner Drehbank steht und Tag für Tag (oder Nacht
für Nacht) die gleichen Teile fertigt. Der findet seinen
Berufsalltag ungemein abwechslungsreich…

Na, ich kannte einen, der arbeitete hier in Regensburg bei einem großen Automilhersteller am Band. Stöhnt über die starke Belastung, motzt über das Geld, die Kollegen, die schwere Arbeit, die lange Arbeitszeit (4-Tage-Woche)…und repariert nach Feierabend und an den freien Tagen Autos.

Hallo

Ich nicht, aber es gibt wohl seriöse Umfragen dazu.

natürlich. Und weil gerade bei persönlichen Dingen immer die
Wahrheit gesagt wird, sind die Deutschen die besten Liebhaber
und Autofahrer und überhaupt.

Wo gibt es denn Umfragen mit solchen Ergebnissen?

Sag mal, bezweifelst du eigentlich, dass viele Angestellte und Arbeiter Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren?

im Radio (wdr5) gehört.

Da hab ich auch gehört, daß Schily sich weigert, seine
Einkünfte offenzulegen, obwohl das nachweislich nicht stimmt.

Wie? Ich denke, von denen kann man auf die Mandanten schließen?

Oder aber ein gutbezahlter Mitarbeiter weist Charakterzüge als
ein ein weniger gut (aber vielleicht dennoch angemessen)
bezahlter Mitarbeiter, die dafür gesorgt haben, daß sie gut
bezahlt werden. Vielleicht könnte sogar das fehlende Feindbild
„Arbeitgeber“ bzw. „Chef“ dazu führen, daß man sich freiwillig
stärker engagiert und am Ende mehr verdient.

Was angemessen ist oder nicht, das ist ja nun sowieso die Frage. Es gibt ja keine gottgegebenen Richtlinien dazu, sondern es geht danach, welche Berufsgruppe sich besser durchsetzen kann.

Ob der Chef mehr oder weniger als Feindbild angesehen wird, liegt jedenfalls nicht nur an Marx und Lenin, sondern evtl. auch in der Natur der Sache; wenn ich z. B. von jemandem möglichst billig seine Arbeitskraft bekommen will, und sobald ich einen noch billigeren finde, den fallen lasse wie eine heiße Kartoffel, dann ist es wohl klar, dass der nicht unbedingt das Gefühl hat, mit mir befreundet zu sein.

Charaktereigenschaften können natürlich helfen, aber es ist ja auch bekannt, dass oft einfach gewisse Benimmregeln, die man auch nicht einfach erlernen kann, dazu führen, dass manche Leute als klassenzugehörig empfunden werden, und manche nicht.

MfG Simsy

Hallo

Muss man doch auch nicht in der Arbeit. Schon vergessen, es
geht darum, dass jemand etwas freiwillig
tut. Zwischendurch kann er auch mal einen Kaffee trinken, oder
andere Dinge machen.

Hallo, was hast du denn für einen lockeren Job?

Mir scheint, du unterstellst ständig, dass es hier um einen
Zwang geht.

Es gibt Leute, die fühlen sich allerdings gezwungen. Ich weiß, dass das nicht auf jedem Arbeitsplatz so ist, aber natürlich gibt es solche Arbeitsplätze, wo die AN sich gezwungen sehen, Überstunden zu machen, auch wenn sie nicht mehr können.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Hallo, was hast du denn für einen lockeren Job?

Wieso locker? Ein Job, der Spaß macht. Wenn er keinen Spaß machen würde, dann hätte ich einen anderen.

Mir scheint, du unterstellst ständig, dass es hier um einen
Zwang geht.

Es gibt Leute, die fühlen sich allerdings gezwungen. Ich weiß,
dass das nicht auf jedem Arbeitsplatz so ist, aber natürlich
gibt es solche Arbeitsplätze, wo die AN sich gezwungen sehen,
Überstunden zu machen, auch wenn sie nicht mehr können.

Nein, dass ist nichts weiter, als urban legend. Niemand wird gezwungen. Und wenn sich jemand gezwungen sieht, dann soll er einen Psychater aufsuchen,. Minderwertigkeitskomplexe sind heilbar.

Hallo

Wieso locker?

Weil du anscheinend einfach was anderes machen kannst, wenn du mal keine Lust hast zu arbeiten.

Nein, dass ist nichts weiter, als urban legend.

Na, das ist ja schön.

Niemand wird gezwungen.

Das ist natürlich soweit richtig, da ja jeder auf Hartz 4 ausweichen kann, falls er den einen stressigen Job kündigt, ohne einen besseren zu finden.

Und wenn sich jemand gezwungen sieht, dann soll er
einen Psychater aufsuchen,. Minderwertigkeitskomplexe sind
heilbar.

Ach so, die Arbeitslosenquote von ca. 8 % ist lediglich ein Fall für den Psychiater! Ja dann!

VG Simsy

Hi,

Das ist natürlich soweit richtig, da ja jeder auf Hartz 4
ausweichen kann, falls er den einen stressigen Job kündigt,
ohne einen besseren zu finden.

Na, jetzt übertreibst du aber mächtig. Für dich gibt es nur die zwei Extreme, entweder Zwang zu 65h-Woche oder Hartz4,

Ach so, die Arbeitslosenquote von ca. 8 % ist lediglich ein
Fall für den Psychiater! Ja dann!

Wer sich diese Angst einreden lässt, ist selber Schuld.

Hallo

Das ist natürlich soweit richtig, da ja jeder auf Hartz 4
ausweichen kann, falls er den einen stressigen Job kündigt,
ohne einen besseren zu finden.

Na, jetzt übertreibst du aber mächtig. Für dich gibt es nur
die zwei Extreme, entweder Zwang zu 65h-Woche oder Hartz4,

Im Moment war nicht von der 68-Stunden-Woche, sondern von einem stressigen, nicht Spaß machenden Job die Rede, bei dem man auch nicht mal eine Kaffeepause einlegen kann, wenn man mal gar keine Lust auf seine Arbeit hat.

Ach so, die Arbeitslosenquote von ca. 8 % ist lediglich ein
Fall für den Psychiater! Ja dann!

Wer sich diese Angst einreden lässt, ist selber Schuld.

Es gibt tatsächlich Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind! Das ist keine Erfindung der Kommunisten o.ä.

Hallo,

Im Moment war nicht von der 68-Stunden-Woche, sondern von
einem stressigen, nicht Spaß machenden Job die Rede, bei dem
man auch nicht mal eine Kaffeepause einlegen kann, wenn man
mal gar keine Lust auf seine Arbeit hat.

Das meinst du vermutlich. Ich weiche nicht vom Thema ab und hatte immer die Erweiterung der Richtlinie im Auge, sodass jedem die Möglichkeit gegeben wird, länger zu arbeiten.

Hallo,

Sag mal, bezweifelst du eigentlich, dass viele Angestellte und
Arbeiter Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren?

ich zweifle vor allem den Sinn und die Aussagekraft der nachstehenden Bemerkung an:
Die meisten, die viel zu viele Überstunden machen und auch krank zur Arbeit kommen machen es dehalb, weil sie Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.

auch in der Natur der Sache; wenn ich z. B. von jemandem
möglichst billig seine Arbeitskraft bekommen will, und sobald
ich einen noch billigeren finde, den fallen lasse wie eine
heiße Kartoffel, dann ist es wohl klar, dass der nicht
unbedingt das Gefühl hat, mit mir befreundet zu sein.

Das Problem bei derartigen Diskussionen ist, daß unterstellt wird, daß ein nennenswerter Teil der Arbeitgeber so denkt, wie Du es beschreibst. Das mag bei Arbeitnehmern der Fall sein, die einfache Tätigkeiten ausführen, für die man keine nennenswerte Qualifikation benötigt, aber das ist a) nicht die Regel und b) nimmt die Zahl derartiger Stellen in Deutschland sowieso ab. Bei allen anderen Tätigkeiten ist es einem Arbeitgeber einfach zu teuer, eine neue Arbeitskraft über Wochen, Monate oder Jahre anzulernen, nur weil der ein paar Cent pro Stunde billiger ist als der Vorgänger.

Charaktereigenschaften können natürlich helfen, aber es ist ja
auch bekannt, dass oft einfach gewisse Benimmregeln, die man
auch nicht einfach erlernen kann, dazu führen, dass manche
Leute als klassenzugehörig empfunden werden, und manche nicht.

Aha, jetzt führst Du beruflichen Erfolg auf „nicht erlernbare“ Benimmregeln zurück. Was kommt als nächstes? Der Geruch, an dem eine Herde ihre Mitglieder erkennt?

Gruß
Christian

Hallo

ich zweifle vor allem den Sinn und die Aussagekraft der
nachstehenden Bemerkung an:
Die meisten, …

Wo habe ich „die meisten“ gesagt?
Genaue Zahlen dazu weiß ich nicht, ich glaube jedoch, dass es nicht gerade wenige sind.

Im übrigen macht es auch nicht unbedingt Spaß, wenn man Überstunden macht, weil halt niemand anderes da ist, der die Arbeit machen kann, und der Betrieb sonst zusammenbricht.

Außer, die Firma gehört einem selbst, das ist irgendwie was anderes.

Bei allen anderen Tätigkeiten ist es einem
Arbeitgeber einfach zu teuer, eine neue Arbeitskraft über
Wochen, Monate oder Jahre anzulernen, nur weil der ein paar
Cent pro Stunde billiger ist als der Vorgänger.

Wo Arbeitnehmer im großen Stil entlassen wurden, wurden die meines Wissens entweder wegrationalisiert (z. B. Deutsche Bank; hatten die soviele Geringqualifizierte?), oder der Betrieb ging ins Ausland.

Ob das immer nur ganz einfache Tätigkeiten betraf, weiß ich nicht.

Aha, jetzt führst Du beruflichen Erfolg auf „nicht erlernbare“
Benimmregeln zurück. Was kommt als nächstes?

Das sind alles keine Sachen, die ich mir mal eben ausdenke, nur der Ausdruck „Benimmregel“ passt wohl nicht so ganz, eher Habitus, halt die Art, wie man sich gibt, passt wohl eher.

Beleg hier, auf Seite 15:
http://www.ifs.tu-darmstadt.de/fileadmin/soziologie/…

In diesem Buch ist das wohl noch ausführlich beschrieben.
http://www.weltbild.de/eliten-und-macht-in-europa-mi…

Manche Leute kommen in manche Kreise nicht rein, und wenn sie sich noch so anstrengen, und wenn sie noch so viel leisten. -

Viele Grüße
Simsy

Hi,

Die meisten, …

Wo habe ich „die meisten“ gesagt?

„Die meisten, die viel zu viele Überstunden machen und auch krank zur Arbeit kommen machen es dehalb, weil sie Angst haben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.“
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…

Im übrigen macht es auch nicht unbedingt Spaß, wenn man
Überstunden macht, weil halt niemand anderes da ist, der die
Arbeit machen kann, und der Betrieb sonst zusammenbricht.

Dann hat aber der Arbeitgeber ein Interesse, die Arbeitskraft zu erhalten, was im Widerspruch zu deiner obigen Aussage steht, dass die Leute Überstunden machen, weil sie Angst haben. Eher hat der Arbeitgeber Angst, dass die Firma zusammenbricht und so zahlt er auch kräftig.

Hallo,

ich zweifle vor allem den Sinn und die Aussagekraft der
nachstehenden Bemerkung an:
Die meisten, …

Wo habe ich „die meisten“ gesagt?

das hat Steven ja schon zitiert. Das war übrigens die Stelle, die mich dazu brachte, hier überhaupt einzusteigen :wink:

Genaue Zahlen dazu weiß ich nicht, ich glaube jedoch, dass es
nicht gerade wenige sind.

Das ist ja nun kein Beweis oder Beleg.

Im übrigen macht es auch nicht unbedingt Spaß, wenn man
Überstunden macht,

Vielleicht macht es aber doch Spaß, eine Tätigkeit abschließen, wenn man gerade gut voran kommt und das Ziel schon vor Augen sieht. Vielleicht bringt man auch eine weniger geliebte Sache lieber noch zuende, bevor man sich am nächsten Tag oder in der nächsten Woche noch damit herumärgert. usw.

Bei allen anderen Tätigkeiten ist es einem
Arbeitgeber einfach zu teuer, eine neue Arbeitskraft über
Wochen, Monate oder Jahre anzulernen, nur weil der ein paar
Cent pro Stunde billiger ist als der Vorgänger.

Wo Arbeitnehmer im großen Stil entlassen wurden, wurden die
meines Wissens entweder wegrationalisiert (z. B. Deutsche
Bank;

Aber doch nicht, weil man die Leute gegen andere, billigere ausgetauscht hat. Das war doch Dein Argument:
> wenn ich z. B. von jemandem möglichst billig seine Arbeitskraft
> bekommen will, und sobald ich einen noch billigeren finde, den
> fallen lasse wie eine heiße Kartoffel, dann ist es wohl klar, dass
> der nicht unbedingt das Gefühl hat, mit mir befreundet zu sein.

Wenn das Unternehmen ohne diese Leute besser klarkommt (weil sie bspw. mehr kosteten als einbrachten) bzw. man das meint oder Teile der Belegschaft unterbeschäftigt waren, ist die Trennung von Mitarbeitern oder die Schließung eines (Teil)Betriebs eine vernünftige betriebswirtschaftliche Entscheidung. Ob sich das auf lange Sicht gerechnet hat, sei mal dahingestellt.

Aha, jetzt führst Du beruflichen Erfolg auf „nicht erlernbare“
Benimmregeln zurück. Was kommt als nächstes?

Das sind alles keine Sachen, die ich mir mal eben ausdenke,
nur der Ausdruck „Benimmregel“ passt wohl nicht so ganz, eher
Habitus, halt die Art, wie man sich gibt, passt wohl eher.

Beleg hier, auf Seite 15:
http://www.ifs.tu-darmstadt.de/fileadmin/soziologie/…

  1. Was ist das? Eine Hausarbeit eines Studenten?
  2. Wir sprechen die ganze Zeit nicht von Führungseliten, sondern von erfolgreichen Arbeitnehmern.
  3. Selbst wenn Du die Führungseliten, d.h. die Geschäftsleiter der großen Unternehmen anschaust, wirst Du nur wenige finden, die aus Unternehmer- bzw. Politikerfamilien stammen. Die meisten haben sich aus eigener Kraft nach oben gerarbeitet.

Manche Leute kommen in manche Kreise nicht rein, und wenn sie
sich noch so anstrengen, und wenn sie noch so viel leisten. -

Wie gesagt: es ging nicht darum, wer Vorstandsvorsitzender eines global agierenden Großunternehmens werden kann, sondern um beruflichen Erfolg im allgemeinen.

Gruß
Christian