Hallo,
ich zweifle vor allem den Sinn und die Aussagekraft der
nachstehenden Bemerkung an:
Die meisten, …
Wo habe ich „die meisten“ gesagt?
das hat Steven ja schon zitiert. Das war übrigens die Stelle, die mich dazu brachte, hier überhaupt einzusteigen
Genaue Zahlen dazu weiß ich nicht, ich glaube jedoch, dass es
nicht gerade wenige sind.
Das ist ja nun kein Beweis oder Beleg.
Im übrigen macht es auch nicht unbedingt Spaß, wenn man
Überstunden macht,
Vielleicht macht es aber doch Spaß, eine Tätigkeit abschließen, wenn man gerade gut voran kommt und das Ziel schon vor Augen sieht. Vielleicht bringt man auch eine weniger geliebte Sache lieber noch zuende, bevor man sich am nächsten Tag oder in der nächsten Woche noch damit herumärgert. usw.
Bei allen anderen Tätigkeiten ist es einem
Arbeitgeber einfach zu teuer, eine neue Arbeitskraft über
Wochen, Monate oder Jahre anzulernen, nur weil der ein paar
Cent pro Stunde billiger ist als der Vorgänger.
Wo Arbeitnehmer im großen Stil entlassen wurden, wurden die
meines Wissens entweder wegrationalisiert (z. B. Deutsche
Bank;
Aber doch nicht, weil man die Leute gegen andere, billigere ausgetauscht hat. Das war doch Dein Argument:
> wenn ich z. B. von jemandem möglichst billig seine Arbeitskraft
> bekommen will, und sobald ich einen noch billigeren finde, den
> fallen lasse wie eine heiße Kartoffel, dann ist es wohl klar, dass
> der nicht unbedingt das Gefühl hat, mit mir befreundet zu sein.
Wenn das Unternehmen ohne diese Leute besser klarkommt (weil sie bspw. mehr kosteten als einbrachten) bzw. man das meint oder Teile der Belegschaft unterbeschäftigt waren, ist die Trennung von Mitarbeitern oder die Schließung eines (Teil)Betriebs eine vernünftige betriebswirtschaftliche Entscheidung. Ob sich das auf lange Sicht gerechnet hat, sei mal dahingestellt.
Aha, jetzt führst Du beruflichen Erfolg auf „nicht erlernbare“
Benimmregeln zurück. Was kommt als nächstes?
Das sind alles keine Sachen, die ich mir mal eben ausdenke,
nur der Ausdruck „Benimmregel“ passt wohl nicht so ganz, eher
Habitus, halt die Art, wie man sich gibt, passt wohl eher.
Beleg hier, auf Seite 15:
http://www.ifs.tu-darmstadt.de/fileadmin/soziologie/…
- Was ist das? Eine Hausarbeit eines Studenten?
- Wir sprechen die ganze Zeit nicht von Führungseliten, sondern von erfolgreichen Arbeitnehmern.
- Selbst wenn Du die Führungseliten, d.h. die Geschäftsleiter der großen Unternehmen anschaust, wirst Du nur wenige finden, die aus Unternehmer- bzw. Politikerfamilien stammen. Die meisten haben sich aus eigener Kraft nach oben gerarbeitet.
Manche Leute kommen in manche Kreise nicht rein, und wenn sie
sich noch so anstrengen, und wenn sie noch so viel leisten. -
Wie gesagt: es ging nicht darum, wer Vorstandsvorsitzender eines global agierenden Großunternehmens werden kann, sondern um beruflichen Erfolg im allgemeinen.
Gruß
Christian