Hallo Fragewurm,
das war ein mißverständnis: wo die teilchen auftreffen
(interferenzmuster oder zwei balken)
wird natürlich aufgezeichnet. nur der weg nicht…
Nach 4:00 kommt der Schrödinger im Film.
Vom „Quantenradierer“ wird da aber nicht gesprochen.
Quantenphysik ist sowieso unlogisch, aber wieder zu deiner Frage:
Licht ist ein Teilchenstrom und gleichzeitig eine Welle.
So lange keiner das Licht beobachtet, kann es machen wie ihm lustig ist.
Wird es ertappt (gemessen) ist es auf die eine oder andere Möglichkeit festgenagelt.
Ist so wie mit den Kobolden, die sind unsichtbar aber wenn du einen erwischt hast, kannst du ihn von da ab sehen.
Beim normalen Doppelspalt-Experiment wird hinten auf dem Schirm die Gegenwart gemessen.
Beim erweiterten wird im Spalt die Gegenwart gemessen. Zudem wird mit der Messung festgelegt, dass Licht ein Teilchen ist, weil die beiden Detektoren gar keine Wellen erfassen können.
Das Muster auf dem Schirm ist dann die Zukunft der Messung.
Wenn man die Werte der Detektoren nicht beachtet oder aufzeichnet, kann das Licht immer noch machen was es will und man hat nur die Messung der Gegenwart auf dem Schirm hinten.
Oder etwas anders:
Mit der Messung im Spalt und dem Muster auf dem Schirm, bekommst du für jedes Photon eine genaue Flugbahn.
Wenn du nur den Schirm hast, gibt es für die Flugbahnen nur eine statistische Verteilung welchen Weg das Licht genommen haben könnte.
Da kommt dann auch noch der Heisenberg mit seiner schlechten Brille ins Spiel, der Heisenbergschen Unschärferelation.
z.B kannst du nur die Position oder die Geschwindigkeit ganz genau messen, Je genauer du den einen Wert misst umso ungenauer werden die Messwerte für den anderen.
Um die genaue Position eines bewegten Objekts zu bestimmen, musst du mit der Messzeit möglichst gegen Null gehen. (Das kennt man vom Foto, wenn die Belichtungszeit zu lang ist, ist das durchfahrende Auto verschwommen, man kann also nicht genau bestimmen wo es ist wirklich ist.) Ideal wäre also eine Messzeit von 0, dann hat man keinerlei Bewegung mehr in der Aufnahme.
Nun ist aber die Geschwindigkeit= Weg / Zeit.
Bei der ultimativen Positionsbestimmung wird dann die Geschwindigkeit zu 0/0, was kein brauchbare Aussage ist
Für eine genaue Geschwindigkeit wäre eine möglichst langer Weg ideal. Dann weisst du aber nicht, wo das verflixte Teil(chen) gerade steckt, nur dass es sich wahrscheinlich irgendwo zwischen den Messpunkten befinden muss.
MfG Peter(TOO)