'Aber Sie können doch nicht die DDR mit den Nazis

Hallo Jan,

es wurden auch getaufte (Ex-) Juden verfolgt und im KZ vergast. Religiös Verfolgte waren im Dritten Reich IMHO am ehesten die Bibeltreuen Christen - Zeugen Jehovas - und das auch nur, weil sie sich sehr konsequent diesem Staat nicht unterordnen wollten (kein Wehrdienst z.B.).

Grüße,

Barbara

Hi Branden,

die Verbrechen der Nazis mit den Verbrechen der DDR auf eine Stufe zu stellen, wie du es in den Gespräch getan hast, ist historisch genauso unlauter, wie die Verbrechen der DDR ganz zu leugnen, wie es hier andere tun.

grüße,

barbara

Das ist aber letztendlich auch egal, die Menschen wurden
ermordet weil sie Juden, Sinti, Roma oder was weiss ich waren

  • völlig egal wie sie aussahen oder welche Einstellung sie zum
    Land hatten.

Das Aussehen war nur scheinbar egal. Denn für einige
Rassenkundler
war das ein wichtiges Kriterium.

Sind denn auch Leute als Jude eingeordnet worden, nur wegen ihrem Aussehen? Obwohl der Arier Nachweis koscher war? Wäre mir neu.

Und mit welcher Begründung
wurden deiner Meinung nach Sinti, Roma, Juden verfolgt?

Weil sie sich wunderbar als Sündenbock hinstellen liesen, so wie heute die Ausländer. Ein Grund findet sich immer.

Gruss Jan

bei den Fakten bleiben, bitte. (Nürnberger Gesetze
Hi jan,

Und mit welcher Begründung
wurden deiner Meinung nach Sinti, Roma, Juden verfolgt?

Weil sie sich wunderbar als Sündenbock hinstellen liesen, so
wie heute die Ausländer. Ein Grund findet sich immer

Schonmal was von den Nürnberger Gesetzen gehört?

Zitat: „Auf die geschätzten 30.000 in Deutschland lebenden Sinti und Roma übertrug das NS-Regime die Bestimmungen der Nürnberger Gesetze von 1935. Damit degradierte es die als „fremdrassig“ und „undeutschen Blutes“ Stigmatisierten zu Menschen minderen Rechts. So waren ihnen etwa ab 1936 zur „Reinhaltung des deutschen Blutes“ Eheschließungen und außerehelicher Geschlechtsverkehr mit „Ariern“ unter schwerer Strafe verboten.“
aus: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/sintir…

(dies betraf natürlich auch und in erster Linie die Juden!)

und weiter:

Im November 1936 wurde am Reichsgesundheitsamt das „Rassehygieneinstitut“ unter Leitung von Robert Ritter eingerichtet, das vor allem Daten von den Sinti und Roma sammelte. An deren zentraler Erfassung arbeitete ab 1936 die „Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“ als Abteilung des Reichskriminalpolizeiamts. Ein Runderlaß des Reichsführers der Schutzstaffel (SS), Heinrich Himmler, vom 8. Dezember 1938, der die „Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen der Rasse“ ankündigte, forcierte die vom NS-Regime gewünschte Registrierung und rassistische Einordnung aller Sinti und Roma im Deutschen Reich noch zusätzlich. „Rasseforscher“ untersuchten deren verwandtschaftliche Verhältnisse und stellten anthropologische Vermessungen an. Anhand dieser Untersuchungen erstellte das „Rassenhygieneinstitut“ annähernd 24.000 „Rassegutachten“ von Sinti und Roma, die als so genannte Voll-, Halb-, Viertel- oder Achtelzigeuner definiert wurden. Diese Klassifizierungen bildeten die Grundlage für die späteren Deportationen von Sinti und Roma in die Vernichtungslager im Osten.

Noch ein Link:
http://www.idgr.de/texte/geschichte/ns-verbrechen/si…

Außerdem: Schonmal was vom RuSHA - Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA) gehört, gegründet bereits 1931. Aufgabe: Heranbildung einer „rassisch wertvollen" Führungselite? Die SS als Elite und die Züchtung einer reinen Rasse war das eine - das andere war die Tötung von Menschen, die nicht in dieses definierte Schema passten. Bzw. als Vorstufe: Das Verbot „gemischtrassiger“ Ehen und die Zwangsterilisation von „minderwertigen“ Menschen.

Grüße,

barbara

sondern?

der abstammung! die nazimassenmorde waren nicht religiös sondern genetisch motiviert. neben den falschen „rassen“ wurden auch andere, die als genetisch nicht „fit“ genug eingstuft wurden, „ausgemerzt“, zb. behinderte, erbkranke usw. mit einem glauben hatte das nichts zu tun! es ging um die aufwertung der eigenen „rasse“, moderner des „genpools“. als „juden“ wurden sogar jene umgebracht, die aus jüdischer sicht gar keine juden waren, sondern einfach einen jüdischen großvater usw. hatten. und wer was glaubte war sowieso egal. ein jude konnte nicht durch eine taufe dem tod entgehen. ich dachte sowas lernt man in geschichte?!

gruß
datafox

Das sehe ich nicht so, der Feind waren die Juden - also eine
Glaubensgemeinschaft.

daß juden eine glaubensgemeinschaft seien ist eine politisch korrekte umlügung, die erst nach 45 aufkam. mit dieser diktion will man sich eben von den genetisch motivierten morden distanzieren.

Bei blonden, blauäugigen Juden wurde
doch auch keine Ausnahmen gemacht.

damit hat es auch nichts zu tun. es ging um die „falsche abstammung“. (blonde und blauäugige konnten sich allerdings oft verstecken und haben überlebt.)

Oder willst du mir einreden
das alle Juden eine Hakennase oder ähnliche Merkmale haben?

nö sicher nicht. es gibt eben innerhalb der jüdischen gemeinschaft verschiedene menschen. nicht alle sehen gleich aus. trotzdem haben fast alle juden auch jüdische eltern. die meisten deutschen haben auch deutsche eltern und sehen auch nicht alle gleich aus.

Das ist aber letztendlich auch egal, die Menschen wurden
ermordet weil sie Juden, Sinti, Roma oder was weiss ich waren

  • völlig egal wie sie aussahen oder welche Einstellung sie zum
    Land hatten.

das ist falsch. es ging bei manchen um genetik und bei anderen um politischer einstellung zum land.

datafox

Hallo Wolfgang

schon eine in den Westen
gerichtete Fernsehantenne, um längere Zeit einzusitzen.

da bist Du einem Lügenbold aufgesessen!
Ich hoffte Du recherchierst genauer!

In den 60er Jahren gab (TV berichten zufolge) es FDJ-Trupps die derlei Antennen vom Dach abmontierten und in den Schornstein steckten, dies wurde aber aufgrund verschärfter Inakzeptanz durch die Betroffenen (u.a. Verstoß gg. Hausrecht) eingestellt!
Gruß Torsten

Sorry aber so eine Disskussion werde ich nicht führen. Das Judentum ist eine Glaubensgemeinschaft und diese wurde versucht auszurotten.

es wurden aber auch „sogenannte arier“ umgebracht, die einen jüdischen glauben hatten.

Hi barbara,

Ja und? Das war doch alles nur ein Wissenschaftlicher Anstrich für ein wirres und diffuses Feinbild. Da hatte doch jeder andere Vorstellungen davon was Arisch ist und was nicht. Römisches Reich, Völkerwanderung, 30jähriger Krieg etc. - wie soll es da noch Reinrassigkeit geben? Die Juden waren ein Feindbild das vom Christentum über Jahrhunderte aufgebaut worden ist. Sie wurden in bestimmte Berufe wie Geldverleih gezwungen und nachher als die bösen Blutsauger hingestellt etc… Zuerst waren die Jahrunderte alten Vorurteile gegen Juden da und dann brauchte man eine Methode um zu bestimmen wer Jude ist und wer nicht. Ja ich weiss das es auch schon früher Rassekundler gab, die den Grundstein für die Nazi Ideologie gelegt haben. Aber die haben sich die Juden als Feinbild nicht ausgedacht, sondern nur vorhandene Vorurteile übernommen. Lies mal was Luther über Juden sagt.

Die Sinti und Roma würden ja heute noch viele gern ins Gas schicken, nur weil sie anders aussehen und leben als es Otto Normalbürger gefällt. Schau dir mal an was in der Tschechei los ist.

Gruss Jan

es wurden aber auch „sogenannte arier“ umgebracht, die einen
jüdischen glauben hatten.

was soll „einen jüdischen glauben haben“ bedeuten? du meinst konvertiten zum judentum? wurden sie nur, wenn sie drauf bestanden haben… man konnte dem „abschwören“, weil es eben um eine rassedefinition ging und nicht um einen glauben und auch nicht um die jüdische definition selbst.

gruß
datafox

Das
Judentum ist eine Glaubensgemeinschaft

das ist - aus jüdischer (!) sicht - falsch.

und diese wurde
versucht auszurotten.

es wurde versucht eine (imaginierte) jüdische rasse auszurotten. es traf erstens menschen, die gar nicht gläubig waren. das widerspricht der aussage „glaubensgemeinschaft“. und es traf zweitens menschen, die nach halacha (jüd. regeln) überhaupt keine juden waren, sondern nur jüdische vorfahren hatten. dem stehen drittens leute gegenüber, die nach halacha juden waren und vielleicht auch noch gläubig, die aber davongekommen sind (konvertiten).

gruß
datafox

Hallo!

Das sehe ich nicht so, der Feind waren die Juden - also eine
Glaubensgemeinschaft.

Und leiden mußten auch die, deren ein Großelternteil Jude war.
Man beachte die „HAlb-“ „Viertel-“ und „Achteljuden“-rechnerei
Das hat mit dem Glauben nix zu tun gehabt.

Grsse
Denis

Sorry aber so eine Disskussion werde ich nicht führen. Das
Judentum ist eine Glaubensgemeinschaft und diese wurde
versucht auszurotten.

Oh, hab gar nicht gewusst, dass der 2. Wk im Namen der Christen geführt wurde. Oder in welchem Namen denn sonst?

es wurden aber auch „sogenannte arier“ umgebracht, die einen
jüdischen glauben hatten.

was soll „einen jüdischen glauben haben“ bedeuten? du meinst
konvertiten zum judentum? wurden sie nur, wenn sie drauf
bestanden haben… man konnte dem „abschwören“, weil es
eben um eine rassedefinition ging und nicht um einen glauben
und auch nicht um die jüdische definition selbst.

Und was wenn ein Vorfahre konvertiert ist, ging das dann auch?

Gruss Jan

Und was wenn ein Vorfahre konvertiert ist, ging das dann auch?

wahrscheinlich schon! die nazidenke läuft ja ausschließlich nach genetischem material und nicht nach zugehörigkeit, die auch freiwillig sein kann.

gruß
datafox

Hallo.

Das sehe ich nicht so, der Feind waren die Juden - also eine
Glaubensgemeinschaft.

Die Juden sind keine Glaubensgemeinschaft sondern ein Volk bzw. wurden sie von den Nazis als minderwertige Rasse angesehen und alleine deswegen verfolgt.

So wurden auch jüdische Christen wie auch Atheisten, Kommunisten etc. vernichtet.

Bei blonden, blauäugigen Juden wurde
doch auch keine Ausnahmen gemacht.

Bei christlichen Juden aber eben auch nicht.

Oder willst du mir einreden
das alle Juden eine Hakennase oder ähnliche Merkmale haben?

Datafox ist wohl kaum für die absurden Rassentheorien der Nazis verantwortlich.

Gruß,
Eli

nicht? und die juden wurden wegen ihrer schuhe ermordet?

Nu, wegen welchen Glaubenssatz wurden sie denn deiner Meinung nach ermordert?

Schon amüsant, wie hier antisemitischer Unsinn für so ernst genommen wird, dass dieser in sich logisch und auch heute noch nachvollziehbar sein muss.

es wurden aber auch „sogenannte arier“ umgebracht, die einen
jüdischen glauben hatten.

Ja, dass ist natürlich nun gemein, dass die Juden sich nicht um die Rassentheorie der Nazis gekümmert haben und eben andere Kritieren hatten, wer zu ihrem Volk gehört und wer nicht.

Und was wenn ein Vorfahre konvertiert ist, ging das dann auch?

Es gab hier ein genaues bürokratisches Verfahren, welches alle Menschen eingeteilt und bewertet hat. Irgendwo im Netz wird sich das sicherlich finden, wenn nicht so gar schon unter dem Verweis weiter oben in der Diskussion.