Abschließender Kommentar zum Thema Atomkraft

Können wir Habecks Vortrag hier vielleicht irgendwo für den Fall anpinnen, dass uns hier wieder einmal irgendjemand verkaufen will, dass
a) Die Grünen den Atomausstieg zu verantworten haben,
b) wir von ausländischem Atomstrom abhängig sind und/oder
c) sich Atomenergie rechnet?

phoenix plus - Zukunft Handwerk: ZDH-Kongress im Rahmen der internationalen Handwerksmesse (youtube.com)

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Um mal die Antwort zu antizipieren:

Da sieht man ja, wie verzweifelt du sein musst, dass du schon mit Fakten kommst. Gehen dir die Argumente aus?

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l-r-g-w

+3

Mensch C-Punkt,

das kannst Du doch nicht machen:

Sachliche Argumente bringen - wie soll der Söder den dagegen Dummschwätzen?

Klasse Beitrag!

Dein,
Ebenezer

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Ich war so frei. Es ist jetzt innerhalb des Brettes oben angeheftet.

Am besten im Video finde ich Söders Reaktion auf die Aussage „Sie haben damals sogar mit Rücktritt gedroht, wenn wir nicht bis 2022 aussteigen“: „waren Sie dabei?“

Da er seit 2011 nicht gegen die vermeintliche Falschaussage vorgegangen ist, liegt es doch sehr nahe, davon auszugehen, dass sie richtig ist.

Zur Erinnerung:

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Mein absoluter Lieblingsschwachsinn (nach der witzigen Idee das unsere uralt AkW so sicher waren), war seine die Idee, das man die doch einfach wieder anmachen kann oder weiterlaufen lassen kann…

Das dem sogar die PreussAG wiedersprochen hat, hat ihn damals absolut gar nicht beeindruckt…

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Oh der Robert … zum niederknien. :+1::smile:

Aber die letzten Atomkraftwerk-Schliessungen gehen trotzdem auf die Kappe der aktuellen Regierung.

Äh nein. Der Atomausstieg von 2011 wurde von schwarz-gelb beschlossen - die Ampel hat ihn um ein paar Monate verzögert. Der Ausstieg von 2011 beinhaltete übrigens konkrete Abschalttermine, während die im Atomausstieg von 2000 (rot-grün) festgelegten Reststrommengen bei den letzten drei AKW noch bis Mitte 2024 gereicht hätten.

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Man hätte da sicher noch was stoppen, oder Laufzeit weiter verlängern können.

Oder gab es noch nie Beschlüsse, die von folgender Regierung geändert oder nicht umgesetzt wurden?

Nein, die jetzige Regierung hat sogar die Laufzeit verlängert, außerdem gab es absolut keine andere Möglichkeit als die Kraftwerke abzuschalten, da diese seit Jahren aus dem Wartungszyklus waren.

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Theoretisch ja, aus praktischen Gründen eher nicht.

Das ändert aber nichts daran, dass es schon eine sehr eigenartige Sichtweise darstellt, zu behaupten, dass das Festhalten an Beschlüssen von Vorgängerregierungen irgendeinen Verantwortungsübergang auslöst. Genauso könnte man behaupten, dass die Gurtpflicht auf die Kappe aller Regierungen seit dem Kabinett Schmidt II geht.

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Lass es uns präzisieren: den Gesetzesentwürfen von CDU/CSU und FDP hat eine breite Mehrheit des Parlamentes (fast 87% der abgegebenen Stimmen) zugestimmt.

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Sehr eigenartig ist die Vorstellung, dass sich niemals andere Umstände, Sichtweisen oder Gründe ergeben könnten,
um Beschlüsse zu überdenken.

Das ist doch gar nicht die Fragestellung. Es geht darum, dass Du einer Regierung die Verantwortung für Beschlüsse zuschieben willst, die diese nicht beschlossen hat. Ein Analogon habe ich gebracht.

Du hast es vielleicht nur einfach überlesen bzw. überhört, aber es gibt auch keinen vernünftigen Grund, warum der Beschluss hätte rückgängig gemacht werden sollen. Die Aussage gilt übrigens gleichermaßen für den Ausstieg aus der Atomkraft (vgl. Aussagen von Habeck) wie auch für die Gurtpflicht.

Um vorsichtshalber darauf hinzuweisen:

Die Energiewende läuft - bei sinkenden Preisen und bei unveränderter Zuverlässigkeit der Versorgung.

https://x.com/energy_charts_d/status/1764274407856329011?s=20

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Au, das ist auch noch hübsch:
image

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Doch, klar. Man hätte natürlich auch ein neues Sondervermögen von 500 Milliarden aufsetzen können und unglaublich viel Geld verpulvern können, um

  • AKWs neu instand zu setzen oder neu zu bauen
  • die ganzen technischen und personellen Voraussetzungen, die alle abgebaut sind, neu aufzubauen

und hätte dann vielleicht in ein paar Jahren (vielleicht auch erst 10 - 20 Jahren) einige AKWs gehabt, die einen kleinen unbedeutenden Anteil am deutschen Strom für horrende Kosten erzeugt hätten, und man hätte weiter munter Atommüll erzeugt, ohne irgend eine Ahnung zu haben, wo man den in den nächsten Jahrtausenden lagern soll. Bei sommerlicher Dürre wären dann alle runtergeschaltet worden wegen Kühlwassermangel, und die Bundeswehr hätte zusätzlich die Aufgabe übernehmen müssen, die Dinger gegen Terroristen zu sichern.

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Nee … will ich nicht, und mach nicht.
Lediglich die Verantwortung fürs daran festhalten.
Und das hat der Herr Habeck halt bissel unterschlagen.

Es gab durchaus Gründe und Forderungen für das Verlängern. In der Bevölkerung hatte sich die Stimmung zudem auch etwas gedreht.
Ein Überdenken wäre angebracht gewesen.

Aber mir ists wurscht.
Wenn das alles mit Wind, Sonne usw. so easy und billig ist,
dann ist Deutschland als Wirtschaftsstandort sicher bald wieder hoch begehrt,
leider siehts momentan nicht danach aus.

Na hoffentlich denken die anderen Länder dran …