Konstanz? Eben nicht!
Moin Tankred,
nie habe ich behauptet, dass die Kraft des Gummiringes konstant sei.
Vielmehr habe ich angenommen, dass die Kraft näherungsweise proportional zur Verlängerung des Gummis sei ( siehe auch meine Antwort „Bahnhof“ weiter unten an Blackhawk111 ).
OT: Seid Ihr verwandt?
Genauer wäre, das Integral über F ds zu bilden. Nur bei idealer Proportionalität F~s wäre dies gleich F*s/2, also eine Dreiecksfläche.
Jetzt kommst Du mit einer Formel daher, die laut Deiner eigenen Aussage nur bei konstanter Kraft gilt ( also einer Rechteckfläche im F-s-Diagramm entspricht )
die Gleichung: „F*s/2=m/2*v^2“ in deinem ersten Posting stimmt
meiner Ansicht nach nicht.
Sie müßte heißen:
F * s = m/2 * v^2
Wonach gefragt wird, die Geschwindigkeit v, ergibt sich dann
zu:
v = Wurzel [(2 * F * s)/m]
Die Beschleunigung b ist der Ausdruck (F/m) unter der Wurzel
und es ergibt sich die bekannte Formel aus den Lehrbüchern der
Physik für die Endgeschwindigkeit einer beschleunigten
Bewegung: v = Wurzel [2 * b * s] .
Für die Anwendung dieser Gleichung sollte die Beschleunigung
konstant auf die Masse einwirken.
Ich habe versucht, mir über einen Versuchsaufbau die fehlenden
Meßwerte zu verschaffen. Da bemerkte ich, daß die
Beschleunigung rasant abnahm, je kürzer der Gummi nach dem
Loslassen wurde. Von einer Konstanz keine Rede.
Eben.
Du kannst es ja auch einmal versuchen, wenn es der
Ursprungsposter Otsegolectric schon nicht tut.
Mein Gummi“ring“ hatte eine Masse von 0,00382 kg und der
Gummi“ring“ war bereits leicht elliptisch ohne jegliche
Zugeinwirkung. Die Hauptachse der Ellipse betrug dann bei
0 N = 6 cm.
Richtig, auch ich würde den Ring zur Ermittlung von L0 zunächst so weit straffen, dass keine nennenswerte Kraft wirkt, aber auch Nichts mehr durchhängt oder gar verzwirbelt ist.
Aber eine Ellipse ist das nicht ( siehe auch meine Antwort „Bahnhof“ weiter unten an Blackhawk111 ).
Bei einem einseitigen Zug von 1 N dehnte sich das Gebilde auf
10 cm und bei einem maximalen Zug von 2,45 N auf 18 cm aus.
Somit hast Du bei Deinem Gummiring eine Federrate von 1,45N/8cm, jedenfalls als Mittelwert in diesem Bereich.
Läßt man bei diesen 2,45 N den Gummi los und nimmt an, daß die
mit diesem Wert errechnete Beschleunigung b über ca. 10 cm
„konstant“ auf die Masse des Gummis einwirkt, so ergibt sich
eine Anfangsgeschwindigkeit des wegfliegenden Gummis von etwa
13 km/h.
Nur ist die Kraft nicht konstant. Das hast Du doch selber schon festgestellt.
Gruß
Tankred
Freundliche Grüße
Thomas