Acht Erschiessungen waeren faellig - Kampfhunde!

Die Welt: Artikel erschienen am 13. Jan 2004
lese ich folgendes:
Siebenjähriger überlebt Rottweiler-Attacke…
Würzburg - Der von Rottweilern fast zu Tode gebissene Julian-Patrick aus Unterfranken ist außer Lebensgefahr…
einer der anderthalb Jahre alten Rüden erneut versucht, eine Passantin anzufallen.
Die Polizei erschoss ihn daraufhin.
Der zweite Rottweiler war davongelaufen und sollte schließlich von einem Hundeführer gebändigt werden. „Da der Rottweiler bei dieser Aktion auf die Beamten losging, musste auch dieser erschossen werden“,
Bürgermeister Peter Stichler reagierte fassungslos: "Sieben Hundehalter haben uns die Ungefährlichkeit dieser Tiere nachgewiesen.

Also zwei Erschiessungen waren berechtigt.
Wann kommen der Hundehalter und die sieben Experten daran? Wenn ich der Siebenjaehrige waere, koennten die sich ausrechnen, wann sie drankommen.

Freundliche Gruesse, Rudolf

Hallo,
die Frage ist, wer sind diese „sieben Hundehalter“ ? Hört sich für mich schwer nach Bekannten des Halters dieser Tölen an - womit der Begriff „nachgwewiesen“ oder besser „bestätigt“ fraglich wird.

Gruss
Enno

Natürlich,

in der Presse steht ein Artikel über zwei „Kampfhunde“ und sofort wird jedes Wort für wahr gehalten und die Ermordung der Tiere für gerechtfertigt erklärt, ohne das genaue Umstände er- oder geklärt werden! Warum auch, es geht ja um ein bequemes Cliché, das des gefährlichen Kampfhundes. Welches Tierelend dadurch verursacht worden ist, ist ja dem gemeinen Tierfeind (der natürlich nie zugibt, einer zu sein sondern sich nur so verhält) sch…egal. Das erinnert mich an ähnliche Presseprodukte des Inhalts, daß ein 10jähriger durch einen zugegebenermaßen engmaschigen Zaun ins Gesicht gebissen wurde? Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu stecken? Es ist doch auch dem Einfältigsten klar zu machen, daß der Hund dann sein Territorium verteidigt. Aber man ist ja lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß es durch Züchter oder Halter versaute Hunde gibt, will ich ja garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist einfach und berechenbar).
Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach falsch verhalten. Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen Verbalität abzurücken).

Ich persönlich bin nur froh, daß Sie das Alter von 7 Jahren schon sehr sehr lange hinter sich haben.

H. Däschle

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist? Das ist doch keine Spezies für sich sondern auch nur ein Mensch

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Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch
nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu
stecken?

Hallo Dr.H.Däschle-Kuschel,

Tierfreund und Kinderhasser, trifft das auf Sie zu?
Ihre Kindheit ist ja auch schon lange her, da werden Sie sich wohl nicht mehr dran erinnern.
Aber so einen „Schrott“ kann eigentlich nur jemand schreiben der keine Kinder kennt.

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu
Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist? Das ist doch
keine Spezies für sich sondern auch nur ein Mensch

Da gibt es viele Gründe - einer dürfte z.B. sein das ein Kind deutlich hilfloser und schwächer als ein Erwachsener ist.
Aber das ist ein großes Geheimnis - nicht weitersagen.

Gruß
Thomas Fedor

Hallo,
die Mehrzahl der Hunde wird auch nicht auffällig. Es sind gerade diese wenigen extremen Fälle, die das Gesamtbild komplett verfälschen. Sicher fehlen hier die Umstände unter denen es zu diesem Unglück kam, allerdings ist für mich ein Hund der auf offener Straße ein Kind angreift grundsätzlich unakzeptabel. Hier liegt ein klares Defizit in Punkto Erziehung/Domestizierung des Hundes vor.

Gruss
Enno

Züchtung von Intelligenten Haltern
Guten Tag Hr.Dr.HDK,

es scheint mir angebracht, hier etwas zu involvieren. Gelinde gesagt, finde ich die Aussage die Sie hier tätigen, etwas befremdlich. Worte wie Ermordung der Tiere, Tierelend, Tierfeind usw. sind hier sicherlich unangebracht. Natürlich ist dem jeweiligen Geschädigten, meist ein Teil der Schuld zuzusprechen, dennoch frage ich ob Sie hier nicht mit der Argumentation, das die Erzeuger Fehler machen würden und „Auch dem Einfältigsten klar sein müsste…“, ein wenig zu sehr auf das Niveau eines der Menschen fallen, die Hunde nur zu einem Zweck nutzen, der Aggression gegenüber anderen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich selbst bin Tierfreund und finde es schrecklich, das ein Hund erschossen wird. Allerdings, ist es für mich keine Frage der Erziehung bezüglich der Kinder oder des Tieres, nach meinem Verständnis und Erlebnissen, ist es schlichtweg ein Fehler des Besitzers. Einen Hund darauf abzurichten, ein „Territorium“ zu schützen ist wohl etwas Weltfremd. Bewiesenermaßen, kommt es mit eben diesen meistens zu entsetzlichen Unfällen. Fragen wir einmal nach dem warum, stellen wir fest, das es meist daran liegt, das der Besitzer des Tieres eine ungenügende Ausbildung in der Erziehung desselben hatte. De Fakto sollte eines klargestellt werden, wer seine Tiere, egal welcher Art, nicht unter Kontrolle hat und nicht fähig ist, zu JEDWEDEM Zeitpunkt unter Kontrolle zu halten, dem sollte dieses Tier entzogen werden. In einer Umgebung wie der heutigen ist ein Tier dessen Aggressionspotential künstlich gesteigert wird eine bewusst eingesetzte Waffe und genau dies war hierbei der Fall. Wir leben nicht mehr im Wilden Westen bzw. im dunklen Mittelalter, es gibt andere Methoden um den Besitz und die eigene Person zu schützen.

Um auf ihre unter P.S. gestellte Frage einzugehen, eine Frage an Sie. Verständnis für die Gefühlsmäßige Bindung ist wohl ein für Sie nicht akzeptabler Gedankengang aufgrund Ihrer Tätigkeit?
Für mich ein Grund mehr Ärzten nicht zu Vertrauen, der andere Grund sollte sich genügend in meiner VK wiederspiegeln.

Mit Grüßen
Nighthawk

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Hallo :wink:

Natürlich,

in der Presse steht ein Artikel über zwei „Kampfhunde“ und
sofort wird jedes Wort für wahr gehalten und die Ermordung der
Tiere für gerechtfertigt erklärt, ohne das genaue Umstände er-
oder geklärt werden! Warum auch, es geht ja um ein bequemes
Cliché, das des gefährlichen Kampfhundes. Welches Tierelend
dadurch verursacht worden ist, ist ja dem gemeinen Tierfeind
(der natürlich nie zugibt, einer zu sein sondern sich nur so
verhält) sch…egal.

Ich glaube mir wären die Umstände warum und weshalb der Hund mein Kind gebissen hat sch…egal. Mich interessiert da weniger der Hundehalter und seine Erziehung. Fakt ist, das diese Hunde an die LEINE gehören, damit so etwas garnicht erst passiert.

Das erinnert mich an ähnliche
Presseprodukte des Inhalts, daß ein 10jähriger durch einen
zugegebenermaßen engmaschigen Zaun ins Gesicht gebissen wurde?
Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch
nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu
stecken? Es ist doch auch dem Einfältigsten klar zu machen,
daß der Hund dann sein Territorium verteidigt.

Schlecht erzogene einfältige Kinder ?
Sagen Sie mal haben Sie was an der Klatsche ?
Wer hat sein Territorium wo ? Soll der Mensch besser an die Leine gelegt werden ? Ja, manche wohl…

Aber man ist ja
lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs
nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß
es durch Züchter oder Halter versaute Hunde gibt, will ich ja
garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist
einfach und berechenbar).

Als Mutter und Hundehalterin erkläre ich meinen Kindern, das ein Hund genauso unberechenbar ist, wie es auch ein Mensch sein kann. Auch unserem Hund würde ich niemals blind vertrauen, es ist ein Bearded Collie, niemand steckt doch in egal welchem Tier drin, selbst ein Pekinese kann ausflippen.

Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach
falsch verhalten. Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf
Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse
Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen
Verbalität abzurücken).

Falsch verhalten ? Inwiefern ? Wenn ich nicht weglaufe, werde ich gebissen, wenn ich weglaufe werde ich gebissen, wenn das Tier mich auserkoren hat, als Beute, hab ich keine Chance, egal wie ich mich verhalte. Und wenn ich gebissen werde, trotz aller Vorsicht, bleibt es mit Sicherheit nicht beim Verbalen.

Ja Prima, ich kann ja nachdem er mir das Gesicht zerbissen hat, weiter ruhig stehen bleiben und mir noch die Arme abbeissen lassen.

Ich persönlich bin nur froh, daß Sie das Alter von 7 Jahren
schon sehr sehr lange hinter sich haben.

H. Däschle

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu
Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist? Das ist doch
keine Spezies für sich sondern auch nur ein Mensch

In sofern schlimmer, das sich ein Kind von wohl kleinerer Größe und Gewicht, gegen einen Koloss von Rottweiler nicht wehren kann, sein Gesicht in Höhe des Mauls ist, mit einem Ansprung das Gleichgewicht schneller verliert als ein erwachsener Mensch. Kinder haben Sie wohl keine ? Denn sonst hätten Sie sich das selber denken können und bräuchten nicht zu fragen. Im übrigen steht der Mensch wohl immer noch an ERSTER Stelle !

Ich glaub es nicht …
Caschmi die nun einen erhöhten Blutdruck hat.

Vetternwirtschaft
Hi,
geb dir vollkommen Recht. Der Bürgermeister ist wahrscheinlich der Obermacker vom Züchterverein.

Grüß
Nighthawk

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Hallo,

in der DDR(zumindest hier in Ostsachsen*) war es Normal das ein Hund
der einmal einen Menschen gebissen hat sofort eingeschläfert wurde -
auch wenn es nur ein kleiner Pinscher war. Wer einmal beisst dem
traut man nicht und das ist mir allemal lieber als noch ein
verletzter Mensch.

Gruss Jan

*hier ist Tollwutschutzgebiet möglicherweise hat das was damit zu tun

Ruhig Blut…
Hallo Caschmi!

Ich glaube mir wären die Umstände warum und weshalb der Hund
mein Kind gebissen hat sch…egal. Mich interessiert da
weniger der Hundehalter und seine Erziehung. Fakt ist, das
diese Hunde an die LEINE gehören, damit so etwas garnicht erst
passiert.

*Michdemvollständiganschliess*

Schlecht erzogene einfältige Kinder ?
Sagen Sie mal haben Sie was an der Klatsche ?
Wer hat sein Territorium wo ? Soll der Mensch besser an die
Leine gelegt werden ? Ja, manche wohl…

Gaaanz ruhig. Heu-Wä-gel-chen…

Aber man ist ja
lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs
nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß
es durch Züchter oder Halter versaute Hunde gibt, will ich ja
garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist
einfach und berechenbar).

Als Mutter und Hundehalterin erkläre ich meinen Kindern, das
ein Hund genauso unberechenbar ist, wie es auch ein Mensch
sein kann. Auch unserem Hund würde ich niemals blind
vertrauen, es ist ein Bearded Collie, niemand steckt doch in
egal welchem Tier drin, selbst ein Pekinese kann ausflippen.

Sind eben instinktgeleitete Wesen.

Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach
falsch verhalten. Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf
Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse
Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen
Verbalität abzurücken).

Oh je. Da haben sie aber Glück mit ihrer Kindheit gehabt…und sind noch nie durch eine großen, knurrenden Hund auf dem Schulweg erschreckt worden.

Falsch verhalten ? Inwiefern ? Wenn ich nicht weglaufe, werde
ich gebissen, wenn ich weglaufe werde ich gebissen, wenn das
Tier mich auserkoren hat, als Beute, hab ich keine Chance,
egal wie ich mich verhalte. Und wenn ich gebissen werde, trotz
aller Vorsicht, bleibt es mit Sicherheit nicht beim Verbalen.

Gut gebrüllt.

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu
Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist? Das ist doch
keine Spezies für sich sondern auch nur ein Mensch

In sofern schlimmer, das sich ein Kind von wohl kleinerer
Größe und Gewicht, gegen einen Koloss von Rottweiler nicht
wehren kann, sein Gesicht in Höhe des Mauls ist, mit einem
Ansprung das Gleichgewicht schneller verliert als ein
erwachsener Mensch. Kinder haben Sie wohl keine ? Denn sonst
hätten Sie sich das selber denken können und bräuchten nicht
zu fragen. Im übrigen steht der Mensch wohl immer noch an
ERSTER Stelle !

*Zustimm* Hundeartige haben als Angriffstaktik den Sprungangriff mit Bißrichtung Kehle entwickelt, der dafür sorgt, dass die Beute umgerissen wird und sich durch den Sturz evtl. weiter verletzt.

Eine Medizinerin sollte sich über die noch nicht voll entwickelten propriozeptorischen/kinästhetischen Fähigkeiten/Kompetenzen eines Kindes im Klaren sein. Ein Erwachsener hat durch Erfahrungswerte zumindest die Chance, seine Panik zu überwinden und kognitiv zu handeln, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, etc. EIN KIND NICHT!
Das wird dann einfach nur zerfleischt…

Aus: http://home.arcor.de/marri/jagd.htm über Wölfe:
Wenn die Beute erschöpft und/oder erreicht ist, versuchen die Wölfe, besonders bei großen Tieren, das Opfer erst einmal zu verletzen, um es weiter zu schwächen. Ein eingekreistes Tier wird häufig von allen Seiten gleichzeitig attackiert. Häufige Angriffspunkte sind die Beine, um die Sehnen zu zerreißen, die Kehle und der Hals, die Bauchunterseite, um die Bauchdecke aufzureißen und oft wird versucht, das gestellte Opfer am empfindlichen Äser (Schnauze, Kopfansatz) zu packen und durch Drehen und Zerren zu Boden zu ringen. Die Beute kann sich immer nur nach einer Seite zur Wehr setzen und während einige Rudelmitglieder das Tier ablenken, versuchen die anderen es zu packen und zu Fall zu bringen. Liegt die Beute erst einmal am Boden, wird sie festgehalten und zerrissen(…)

Da möchte ich nicht dabeisein, wenn es mal wieder ‚nur‘ ein Kind erwischt.

Ich glaub es nicht …
Caschmi die nun einen erhöhten Blutdruck hat.

So long

MainBrain

Mensch & Tier
Natürlich,

Presseprodukte des Inhalts, daß ein 10jähriger durch einen
zugegebenermaßen engmaschigen Zaun ins Gesicht gebissen wurde?
Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch
nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu
stecken?

es ist ja bekannt, daß Kinder immer und überall nur das machen, was man ihnen sagt.

Aber man ist ja
lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs
nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß
es durch Züchter oder Halter versaute Hunde gibt, will ich ja
garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist
einfach und berechenbar).

Tja, dafür sind Tiere ja auch bekannt. Roy konnte ja auch nur verletzt werden, weil er seine Tiger praktisch gar nicht kannte, geschweige denn, mit ihnen vertraut war.

Eine Freundin von mir hat jedem, der ihren Hund - irgend eine Bobtail-Mischung und ausgesprochen friedlich und träge - streicheln wollte, daß sie nicht wisse, ob er beißt. Als ich zuletzt dabei war, war der Hund an die zwölf Jahre alt und ein paar nicht mehr vorhandene Zähne.

Jeder der glaubt, sein Hund würde niemals nicht zubeißen, gibt sich einer Illusion hin. Der Besitzer weiß nicht, was im Tierkopf vor sich geht. Er weiß nicht, ob der Hund den Menschen mit jemandem verwechselt, der Mensch beim Streicheln eine nicht bekannte Wunde berührt oder das Tier einfach nur einen schlechten Tag hat.

Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach
falsch verhalten. Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf
Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse
Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen
Verbalität abzurücken).

Noch bequemer ist es allerdings, dem Opfer die schuld zu geben, insbesondere wenn der Halter des Tieres Vorschriften verletzt hat, deren Befolgen das Unglück für alle Beteiligten verhindert hätte.

Gruß,
Christian

Hallo,

in der DDR(zumindest hier in Ostsachsen*) war es Normal das
ein Hund
der einmal einen Menschen gebissen hat sofort eingeschläfert
wurde -
auch wenn es nur ein kleiner Pinscher war. Wer einmal beisst
dem
traut man nicht und das ist mir allemal lieber als noch ein
verletzter Mensch.

Normalerweise ist das „schnappen“ bei Hunden normal. In 99% der Fälle, bei denen ein Hund mit der Schnauze zufasst, hält er damit nur fest und beißt nicht. Wenn er mit beißen anfängt, ist das nicht normal. Hunde sind keine Wölfe.

Im übrigen habe ich gerade mit großen Hunden sehr gute Erfahrungen. Ein einziges mal hat mich ein älterer Schäferhundsrüde „geschnappt“, die Ursache lag aber bei mir. Der ganze „Schaden“ dabei war ein feuchtes Gesicht, nichtmal einen Kratzer hatte ich.

Gruß
Frank

Hallo,

Normalerweise ist das „schnappen“ bei Hunden normal. In 99%
der Fälle, bei denen ein Hund mit der Schnauze zufasst, hält
er damit nur fest und beißt nicht. Wenn er mit beißen anfängt,
ist das nicht normal. Hunde sind keine Wölfe.

Mir ist das einigemale passiert, das ich Freunde gefragt habe „Wo ist
dein Hund?“, Antwort „Wurde eingeschläfert weil er jemanden gebissen
hat.“. Der eine war so ein kleiner in Pudelgrösse, die haben mir dann
immer erklärt das würde man so machen. Als Kind hab ich das auch
paarmal von Hunden aus dem Dorf gehört die deswegen eingeschläfert
wurden.

Im übrigen habe ich gerade mit großen Hunden sehr gute
Erfahrungen. Ein einziges mal hat mich ein älterer
Schäferhundsrüde „geschnappt“, die Ursache lag aber bei mir.
Der ganze „Schaden“ dabei war ein feuchtes Gesicht, nichtmal
einen Kratzer hatte ich.

Wobei ich vor allem bei Schäferhunden immer nicht sicher bin - bleibt
der jetzt hinter dem Zaun, auch wenn er mal nicht an der Kette ist?
Rechnet der die Strasse zu seinem Revier? Gerade wenn der bellend mit
Vollgas angerannt kommt und nur ein Jägerzaun da ist, fühle ich mich
etwas unwohl.

Gruss Jan

Guten Tag!
Sorry, aber wenn ein Hund, egal welcher, ein Kind anfällt und lebensgefährlich verletzt, dann müssen nicht die genauen Umstände geklärt werden oder irgendwas hinterfragt werden, dann gehört das Tier „entfernt“ und dem Halter eine saftige, am besten eine Freiheitsstrafe aufgebrummt.

Im übrigen gelten Rottweiler in Bayern nunmal als Kampfhund.

Ich mag Tiere und besonders meinen Hund - aber ich würde NIEMALS das Tier über den Menschen und meinen Hund NIE über meinen Sohn stellen.

Entsetzt
Sandra

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Geht’s noch?
Klarer Fall,

Warum auch, es geht ja um ein bequemes
Cliché, das des gefährlichen Kampfhundes.

Logisch, der Junge hatte sich die Verletzungen selbst zugefügt. Ein grausamer Fall von Selbstverstümmelung

Welches Tierelend
dadurch verursacht worden ist, ist ja dem gemeinen Tierfeind
(der natürlich nie zugibt, einer zu sein sondern sich nur so
verhält) sch…egal.

Die armen Hunde wollten den Jungen ja nur trösten.

Das erinnert mich an ähnliche
Presseprodukte des Inhalts, daß ein 10jähriger durch einen
zugegebenermaßen engmaschigen Zaun ins Gesicht gebissen wurde?
Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch
nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu
stecken?

Ja ja, man sollte Kinder verbieten. Die wissen ja gar nicht was sie tun.

Es ist doch auch dem Einfältigsten klar zu machen,
daß der Hund dann sein Territorium verteidigt. Aber man ist ja
lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs
nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß
es durch Züchter oder Halter versaute

versaut? olala

Hunde gibt, will ich ja
garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist
einfach und berechenbar).
Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach
falsch verhalten.

Richtig, Briefträger sind oft Masochisten. Sie wollen gebissen werden. Genauso all die anderen Menschen.

Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf
Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse
Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen
Verbalität abzurücken).

Der arme Hund. Und dann erst recht der arme Halter. Der wollte ja nur eine bedrohte Tierart vor dem Aussterben bewahren.

Ich persönlich bin nur froh, daß Sie das Alter von 7 Jahren
schon sehr sehr lange hinter sich haben.

Ja ja, Kinder sollte man verbieten. Man weiss nie was sie so anstellen.

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu
Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist?

Oh, eine Medizinerin fragt, warum es schlimmer sei, wenn ein Kind zu schaden kommt im Vergleich zu einem Erwachsenen? Ist das Studium schon so lange her?

Das ist doch
keine Spezies für sich sondern auch nur ein Mensch

Ja ja, wir brauchen hier keine Kinder. Die kosten nur und machen nur Mühe und sind Hunden im Weg.

Ich verbleibe mit vollster Zustimmung
Dr. R.

Prost

Also zwei Erschiessungen waren berechtigt.
Wann kommen der Hundehalter und die sieben Experten daran?
Wenn ich der Siebenjaehrige waere, koennten die sich
ausrechnen, wann sie drankommen.

Jetzt mach mal halblang. Wer tot ist, kann nicht zahlen. Ausserdem ist das illegal.
R.

Hallo!

Natürlich,

in der Presse steht ein Artikel über zwei „Kampfhunde“ und
sofort wird jedes Wort für wahr gehalten und die Ermordung der
Tiere für gerechtfertigt erklärt, ohne das genaue Umstände er-
oder geklärt werden! Warum auch, es geht ja um ein bequemes
Cliché, das des gefährlichen Kampfhundes.

Das stimmt, Klischees über sog. „Kampfhunde“ gibt es genug, welche dann durch reißerische Berichterstattung in Boulevard-Zeitungen immer wieder bekräftigt werden.

Welches Tierelend
dadurch verursacht worden ist, ist ja dem gemeinen Tierfeind
(der natürlich nie zugibt, einer zu sein sondern sich nur so
verhält) sch…egal.

In den meisten Fällen ist der Halter schuld, nicht der Hund, der dazu gemacht wurde, was er ist.
Dennoch kann niemand in Abrede stellen, dass es verdammt schwer bis unmöglich ist, einen erwachsenen, abgerichteten Hund umzuerziehen. Es kann durchaus weitere Opfer geben.

Das erinnert mich an ähnliche
Presseprodukte des Inhalts, daß ein 10jähriger durch einen
zugegebenermaßen engmaschigen Zaun ins Gesicht gebissen wurde?
Was haben diese Kinder denn für Erzeuger, daß die denen noch
nicht mal beibringen, ihre Gesichter nicht durch Zäune zu
stecken? Es ist doch auch dem Einfältigsten klar zu machen,
daß der Hund dann sein Territorium verteidigt. Aber man ist ja
lieber hysterisch (bes. Mütter) und erklärt seinem Nachwuchs
nicht das normale Verhalten gegenüber einem normalen Hund (daß
es durch Züchter oder Halter versaute Hunde gibt, will ich ja
garnicht in Abrede stellen, aber die große Mehrzahl ist
einfach und berechenbar).

Ich finde es auch nervig und unangebracht, Kinder in erster Linie vor potentiellen, unwahrscheinlichen, aber durch die Presse in den Vordergrund gestellten Gefahren zu warnen, anstatt auf vernünftige Erziehung zu achten und elementare Verhaltensweisen beizubringen - z.B., dass man einen Hund nicht reizen sollte.
Dennoch können auch die Eltern niemals gewährleisten, dass ihre Kinder immer zu 100% gehorchen - das ist so ähnlich wie auch mit den Hunden. :wink:

Die meisten Leute, die gebissen werden, haben sich einfach
falsch verhalten.

Ist sicherlich oft so, ja.

Aber es ist ja viel bequemer, einfach auf
Hund und Halter verbal einzuprügeln (obwohl ja gewisse
Formulierungen durchaus Lust verraten, von der bloßen
Verbalität abzurücken).

Sich einen Schuldigen zu suchen ist immer einfacher, als objektive Ursachenanalyse zu betreiben und wenigstens einen Teil der Schuld auch beim Opfer festzustellen.

P.S. Warum ist es eigentlich immer schlimmer, wenn ein Kind zu
Schaden kommt als wenn es ein Erwachsener ist?

Sicherlich ist diese erhöhte Bestürzung intuitiv. Einerseits kann ich diese Reaktion aufs Kindchenschema selbst gut nachvollziehen, andererseits stimmt es objektiv gesehen - der Tod von erwachsenen Menschen sollte uns nicht weniger bestürzen. Auch die sind oftmals hilflos. Dennoch - es ist nur natürlich, dass Menschen sich mehr Sorgen um Kinder machen und in vielen Situationen auch gut so, denn Kinder sind oft schutzbedürftiger.

Generell denke ich schon, dass ein abgerichteter und damit gefährlicher Hund eingeschläfert gehört, denn hier haben für mich als Mensch meine Artgenossen Priorität. :wink: Allerdings gehört auf jeden Fall auch der Halter bestraft.

Andererseits sollte man differenzieren - wenn jemand den Hund absichtlich provoziert, ist es kein Wunder, wenn dieser aggressiv reagiert. Das würde auch ein sonst friedlicher Hund tun. Und in solchen Situationen, wenn außerdem die Reaktion des Hundes angemessen ist (er also, weil er mal leicht provoziert wurde den Menschen nicht gleich verstümmelt oder gar tötet) sollte man auch nicht immer den Teufel an die Wand malen. Das Opfer hat aus dem Biss genug gelernt, den Hund sollte man einer Art Aggressionstraining unterziehen und falls man danach keine besondere Aggressivität feststellen kann sowie der Halter sich einsichtig zeigt, das Tier bei diesem belassen.

Gruß,
Anja

Liebe Anja,
ich hatte zuerst eine ziemlich ruppige Antwort geschrieben, bis ich in Deiner Vika Dein Alter gesehen habe. Du willst es hier allen Recht machen, das geht hier nicht.
Bitte mache Dir eine Sache klar:
Ein Kind ist schutzwürdiger als eine Erwachsener Punkt. Also ohne einschränkende „oft“ oder „meistens“. Spätestens in der Fahrschule wird man Dir das zu Recht einhämmern.

Die Diskussion ging auch nicht um einen Hund, der ein Kind gekniffen hat, sondern um einen Vorfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde.
Hier liegen objektive Tatsachen vor, die nicht wegrelativiert werden können. Das ist kein Cliché, sondern das ist passiert. Der Hund hat seine Gefährlichkeit unter Beweis gestellt. Ob das Kind das durch eine falsches Verhalten provoziert hat oder nicht, ist egal. Das ist wie bei dem Ball, der vor Dir auf die Strasse rollt.

Und plappere bitte nicht den Unsinn einer Medizinerin nach, die anscheinend nie eine Pädiatrie-Vorlesung besucht hat.

Beste Grüsse
R.

Cheers
Hallo R.,

Jetzt mach mal halblang. Wer tot ist, kann nicht zahlen.
Ausserdem ist das illegal.

Ich kann mir ja 5 Kampfhunde kaufen und diese auf die Person hetzen, das ist ja offensichtlich nicht illegal.
Wieviele Menschen müssen noch sterben, bis die Hundehaltung endlich verboten wird?

Grüße,

Anwar

Hallo R.,

ich hatte zuerst eine ziemlich ruppige Antwort geschrieben,
bis ich in Deiner Vika Dein Alter gesehen habe.

ich bin zwar kein Fan davon, ruppige Antworten zu bekommen, aber lass Dich allein durch mein Alter nicht daran hindern.

Du willst es
hier allen Recht machen, das geht hier nicht.

Ich will es nicht allen recht machen, sondern ich habe einen intermediären Standpunkt. Oder muss ich mich unbedingt einem der beiden Extreme anschließen?

Bitte mache Dir eine Sache klar:
Ein Kind ist schutzwürdiger als eine Erwachsener Punkt. Also
ohne einschränkende „oft“ oder „meistens“. Spätestens in der
Fahrschule wird man Dir das zu Recht einhämmern.

Ich habe erstmal nicht vor, eine Fahrschule zu besuchen und schon gar nicht, mein Weltbild dadurch ändern zu lassen.

Fakt ist: Das Kindchenschema existiert und macht für uns emotional das Kind schutzbedürftiger. Biologisch gesehen ist das auch sinnvoll, außerdem stimmt es, dass im Normalfall ein Erwachsener sich eher wehren kann.

Fakt ist aber auch: Ich mag nicht zwischen dem Leben verschiedener Menschen gewichten - wo kämen wir dann hin? Ein Kind ist schutzwürdiger als ein 30-Jähriger ist schutzwürdiger als ein 80-Jähriger?

Die Diskussion ging auch nicht um einen Hund, der ein Kind
gekniffen hat, sondern um einen Vorfall, bei dem ein Kind
schwer verletzt wurde.

Stimmt.

Hier liegen objektive Tatsachen vor, die nicht wegrelativiert
werden können. Das ist kein Cliché, sondern das ist passiert.

Ja, aber eine solche Berichterstattung wie angebracht bestätigt nun mal Klischees.

Der Hund hat seine Gefährlichkeit unter Beweis gestellt.

Ja, und bei solch schweren Verletzungen bin auch ich für das Einschläfern, unabhängig, ob ein Erwachsener oder ein Kind so verletzt wurden.

Ob
das Kind das durch eine falsches Verhalten provoziert hat oder
nicht, ist egal.

Das wäre bei einem weniger schlimmen Fall durchaus nicht egal, denn kein Mensch kann einem Hund eine angemessene Wehrreaktion absprechen.

Und plappere bitte nicht den Unsinn einer Medizinerin nach,
die anscheinend nie eine Pädiatrie-Vorlesung besucht hat.

Ich plappere gar nicht nach, sondern ich denke selbst nach. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich keiner der hier hervorgebrachten Extremen anschließen will, weder der Medizinerin noch den anderen Antwortenden.

Grüße,
Anja