ADAC-Vorstand nutzt Rettungshubschrauber

News & Aktuelles Nachrichten
#1

Hi,

ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Die Schlagzeilen klingen so als ob der Hubschrauber keine Menschen retten konnte weil ein Vorstand darin zu einem Termin flog. Fakt ist aber wohl, laut ADAC, dass es sich um Reservemaschinen handelte die dann genommen wurden wenn sie verfügbar waren. Auch wurden diese Flüge wohl vom ADAC als Verein der ADAC Luftrettung gGmbH, einer rechtlich eigenständigen Tochter des ADAC, bezahlt.

Warum wollen jetzt viele Menschen ob dieser „Schweinerei“ austreten? Wo ist hier das Problem? Im Gegenteil: Für den Piloten waren es zwei Stunden mehr Berufserfahrung die ihm im täglichen Einsatz zugute kommen.

Gruss
K

#2

Die Aufregung kommt 9 Jahre zu spaet…
Hallo,

endlich sind die Machenschaften dieses korrupten Betruegervereins gross in den Medien.

Schon 2005 konnte man dem ADAC Betrug bei einem Autotest nachweisen. Ein Dacia wurde manipuliert so dass er beim Test schlechter abschnitt. Wer da wohl Vorteile davon hat? Zusammen mit der Beobachtung dass einige deutsche Marken meist besser in ADAC-Tests und Pannenstatistiken abschneiden koennte man boeses dabei denken…

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/au…

Was will ueberhaupt jemand beim ADAC? Bei meiner Autoversicherung bekomme ich den Pannenschutz fuer 7 Euro im Jahr, man muss nicht lange auf den Abschlepper wachten und nur ein Formular ausfuellen. Ich kann nicht verstehen wieso der Durchschnittsautofahrer den ADAC braucht und deren Propaganda (Motorwelt) mit welchem halb Deutschland gespammt wird und teuere Hubschrauberfahrten mit finanziert.

Wieso man sich ueber die Individualfluege per Hubschrauber aufregt? Weil es teuer ist und mit Mitgliedsbeitraegen bezahlt wird. Dazu sorgt es evtl. fuer Laermbelaestigung und falls es wirklich gerade eine Massenkarambolage geben sollte fehlt ein ansonsten einsatzbereiter Hubschrauber um Leben zu retten.

Gruss
Desperado

#3

Lesen und zuhören hilft
Hallo,

wenn Du die Aufregung nicht verstehst solltest Du Dir die Berichte in den Zeitungen nochmals langsam durchlesen. Du kommst dann schon drauf.
Auch die täglichen Berichte im Radio und TV können dabei helfen.

Gruß
nicki

#4

Hi,

habe ich gemacht:

„Laut ADAC-Statuten darf das Präsidium in begründeten Ausnahmefällen Reservemaschinen der Luftrettung nutzen“, bestätigte ADAC-Sprecher Christian Garrels am Freitag in München. Dies sei nur für offizielle ADAC-Termine geschehen. „Es wurde in keinem Fall ein Hubschrauber zu privaten Zwecken genutzt“, sagte der Sprecher. Das alles ist abgerechnet und belegbar und schwarz auf weiß in unseren Statuten geregelt, sagte Garrels der Nachrichtenagentur dpa. „Die Luftrettung GmbH stellt solche Flüge dem ADAC e.V. in Rechnung.“ Dies sei auch günstiger, als Hubschrauber von einem Dritten anzumieten" http://www.zeit.de/news/2014-01/24/verbaende-wirbel-…

"Dem Magazin liegen konkrete Aussagen vor, ADAC-Präsident Peter Meyer sei am 27.6.2003 mit einem „gelben Engel der Lüfte“ erst zum Hamburger Hafen zum „Tag der Verkehrssicherheit“, dann nach Wolfsburg zu einer Tagung der Kfz-Sachverständigen und schließlich von dort weiter geflogen. Der Hubschrauber sei dabei jeweils abseits von Flughäfen gelandet. Auch das bestätigte der ADAC. Der Flug sei vom Verein bezahlt worden. (…) „Die Präsidiumsmitglieder sind als offizielle Organe dazu berechtigt, für dienstliche Anlässe bei Verfügbarkeit ausschließlich auf Reservemaschinen der Luftrettung zurückzugreifen“, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber dem Stern. „Sofern wir Hubschrauber für andere Zwecke als den Rettungsdienst verwenden, tun wir dies im Rahmen unserer unternehmerischen Verantwortung zur Senkung unserer Fixkosten.“ http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/automobilclub-…

Also nochmal… wo ist das Problem?

Gruss
K

#5

Hallo,

nun, wenn Du tatsächlich selbst nicht draufkommst eine kleine Hilfe.
Der ADAC hat Vereinsstatus und kassiert Mitgliedsbeiträge führt sich jedoch auf wie eine Aktiengesellschaft. Das ist in etwas so verwerflich wie Politiker und der Umgang mit Steuergeldern. Oder etwas flapsig:" Wie gestalte ich mir einen Selbstbedienungsladen?"

Gruß
nicki

#6

Hi,

ja nun… sollen die Vorstände ihre Reisen zu dienstlichen Terminen selbst bezahlen? Oder den Bus nehmen? Bei angeblich 30 Flügen in 10 Jahren (3 pro Jahr!) von „Selbstbedienungsladen“ zu sprechen halte ich für etwas überzogen. Ausserdem wurden die Flüge von der ADAC Luftrettung in Rechnung gestellt und vom ADAC (also dem Verein) bezahlt. Andersrum hätte man argumentieren können: „Warum mieten sich die Vorstände auf Kosten der Mitglieder 3x im Jahr einen externen Hubschrauber während Reservemaschinen ungenutzt im Hangar stehen?“.

Ich glaube hier wird einfach nur eine Neiddebatte geführt nach dem Motto „Ich muss auch mit dem Bus zur Arbeit, warum nehmen die einen Hubschrauber“. Und sowieso: Beim ADAC habe ich die Wahl ob ich dabei bin. HIER jedoch habe ich keine Wahl. Wo war da der Aufschrei?

Gruss
K

#7

Moin,

letztendlich gibt es für die Rettungshubschrauber die Befugnis, auf Straßen, Sportplätzen, Wiesen oder sonst irgendwo zu landen, wo sich kein H auf dem Boden befindet. Diese Erlaubnis wird wohl nur für den Notfall gelten, da das ganze nicht ungefährlich ist. Und mit „Notfall“ gemeint dürften nur medizinische Notfälle sein. Und wenn genau diese Erlaubnis für Geschäftstermine missbraucht worden ist, dann finde ich das ein starkes Stück. Hinzu kommt der Wahnsinns-Verbrauch von Treibstoff bei den Hubschrauberflügen.

Im Hinblick auf den ADAC ist ansonsten zu empfehlen:

  • beim Autokauf auf die sehr wohlwollende Ausrichtung zugunsten von VW achten,
  • Alternativen zur Pannenhilfe checken (Schutzbrief),
  • sich nicht auf die „Freie-Fahrt-für-freie-Bürger“-Einstellung einlassen.

Der Hinweis des ADAC zur PKW-Maut neulich war allerdings, das muss man einräumen, zutreffend.

#8

Hi,

da steht Aussage gegen Aussage:

„Der ADAC verfügt für seine 51 Rettungshubschrauber über eine allgemeine Außenlandegenehmigung, jedoch nicht, um zum einfachen Personentransport außerhalb von Flugplätzen zu landen. Das bestätigte das Luftamt Südbayern auf Anfrage des Magazins. Der ADAC teilte mit, es habe im konkreten Fall eine Genehmigung gegeben.“

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/automobilclub-…

Warum regen sich Autokäufer eigentlich nicht auch darüber auf dass Herr Zetsche „mit ihrem Geld“ durch die Welt fliegt? http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/firmenjet…

Gruss
K

#9

Hallo!

Warum regen sich Autokäufer eigentlich nicht auch darüber auf
dass Herr Zetsche „mit ihrem Geld“ durch die Welt fliegt?

Die Aufregung entsteht durch die unterschiedliche Rechtsform. Daimler ist eine AG. Der ADAC ein eingetragener Verein. Für einen Verein gelten ganz andere Regeln. Ob der ADAC noch länger Verein beiben wird, ist fraglich:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/…

vdmaster

#10

Hallo,

na ja war ja hinter vorgehaltener Hand schon oft die Sprache davon wie betrügerisch dieser Verein ist. Da bin ich schon lange ausgetreten. Es gibt billigere die genauso gut sind.
Da brauch ich diesen Lobbyistenverein nicht unterstützen.

LG Rosenfreak

#11

Hallo,

der Unterschied ist eben Verein zur Firma oder Aktiengesellschaft. Hier gelten halt andere Regeln! Ich glaube sogar, dass der ADAC als e.V. von der Finanzbehörde als gemeinnützig anerkannt wurde. Um diesen Verein und der Rechtsform wird es künftig noch riesige Debatten geben.
Im übrigen wuden für die Flüge der Vorstände Sonderrechte in Anspruch genommen. So geht das halt einfach nicht!

Gruß
nicki

#12

Hallo ultra,

dies:

„Der Hinweis des ADAC zur PKW-Maut neulich war allerdings, das muss man einräumen, zutreffend.“

wird wohl auch der Grund sein, warum sich Herr Seehofer so plötzlich zum ADAC-Kritiker entwickelt hat.

Ein Schelm, der böses dabei denkt …

Grüße

fribbe

#13

Hai!

Der Hinweis des ADAC zur PKW-Maut neulich war allerdings, das
muss man einräumen, zutreffend.

Ich würde ihn als polemisch, unreflektiert und peinlich bezeichnen.

Der Plem

#14

Der Hinweis des ADAC zur PKW-Maut neulich war allerdings, das
muss man einräumen, zutreffend.

Ich würde ihn als polemisch, unreflektiert und peinlich
bezeichnen.

Nö, eine Maut, die mit der Begründung eingeführt wird, ausländische Fahrer zur Kasse zu bitten, ist Unsinn, wenn allein die Verwaltungskosten an die erhofften Einnahmen durch ausländische Fahrer herankommen.

#15

Welche Versicherung?
Hallo

Bei meiner Autoversicherung bekomme ich den Pannenschutz fuer 7 Euro im Jahr, man muss nicht lange auf den Abschlepper wachten und nur ein Formular ausfuellen.

Was ist das für eine Versicherung?

Viele Grüße

PS: Ich bin zum Glück nicht mehr im ADAC, aber in einem anderen Verein, der einem auch dauernd solche Hefte zuschickt, die ich nicht brauche.

#16

Nö, eine Maut, die mit der Begründung eingeführt wird,
ausländische Fahrer zur Kasse zu bitten, ist Unsinn, wenn
allein die Verwaltungskosten an die erhofften Einnahmen durch
ausländische Fahrer herankommen.

Genau das meinte ich, polemischer geistiger Dünnpfiff!

Solange man noch überhaupt nicht weiß, wie es eingeführt wird, was es kostet und
wie es kontrolliert wird kann man auch nicht sagen es kostet mehr als es bringt.

Hauptsache mal Stimmung gemacht …

Eine sinnvolle Beteidigung an der Diskussion bekommt der ADAC nicht hin.

Der Plem

#17

Hi,

bieten fast alle Autoversicherer an: http://www.welt.de/finanzen/versicherungen/article11…

Gruss
K

#18

Solange man noch überhaupt nicht weiß, wie es eingeführt wird,
was es kostet und
wie es kontrolliert wird kann man auch nicht sagen es kostet
mehr als es bringt.

Man kann aber durchaus qualifizierte Schätzungen machen. Es gibt ja zwei Seiten, die Einnahmen- und die Ausgabenseite.

Die Einnahmenseite wird dadurch begrenzt, dass die ausländischen PKW-Fahrer nur für den Anteil aufkommen dürfen, den sie hinsichtlich der Straßenabnutzung verursachen. Um LKW geht es ja nicht. Der deutlich größere Teil der Straßenschäden geht aber auf LKW zurück. Es werden vor diesem Hintergrund Einnahmen von 0,7 bis 1,0 Mrd. Euro prognostiziert. Gib mir so viel Geld, ich könnte viel damit anfangen. Für den Bundeshaushalt ist das jedoch quasi nichts.

Und dann die Ausgabenseite. Hier muss man eben prognostizieren, wie viel Personal und sonstiger Aufwand in etwa anfallen wird. Und selbst, wenn dieser Aufwand niedrig sein sollte - was hilft das? Denn, wie oben beschrieben, der finanzielle Nutzen der PKW-Maut wäre selbst im Falle Umsatz=Gewinn mager. Für die EU-Rettung spricht man zum Beispiel von einem deutschen Haftungsbeitrag in Höhe von bis zu einer Billion Euro. Dass das 1.000 Milliarden sind, wirst du wissen.

#19

Hai!

Denn, wie oben beschrieben, der
finanzielle Nutzen der PKW-Maut wäre selbst im Falle
Umsatz=Gewinn mager.

Nöö gar nichts beschrieben, wieviel wäre es denn?
Bis jetzt hast auch du nur Worthülsen!

Für die EU-Rettung spricht man zum
Beispiel von einem deutschen Haftungsbeitrag in Höhe von bis
zu einer Billion Euro. Dass das 1.000 Milliarden sind, wirst
du wissen.

Das nennt man dann Todschlagargumente und zeigt deutlich das du in keinster Weise
dich wirklich inhaltlich damit beschäftigt hast!
Übrigens in Afrika sterben Kinder, das ist schlimm.

Wir reden über Millionen und nun darfst du selbst ausrechnen wieviele alte Menschen
(Rentner) davon finanziert werden können. Da interessiert es gar nicht das woanders
noch mehr Geld verknallt wird!

Wir reden hier von PKW Maut für alle, können wir dabei bleiben?
Sorry aber diese Art Diskussion führe ich sonst nicht weiter.

Tschau der Plem

#20

Denn, wie oben beschrieben, der
finanzielle Nutzen der PKW-Maut wäre selbst im Falle
Umsatz=Gewinn mager.

Nöö gar nichts beschrieben, wieviel wäre es denn?
Bis jetzt hast auch du nur Worthülsen!

Nö, ich habe dir einen Euro-Bereich genannt. Hast du das nicht gesehen?

Für die EU-Rettung spricht man zum
Beispiel von einem deutschen Haftungsbeitrag in Höhe von bis
zu einer Billion Euro. Dass das 1.000 Milliarden sind, wirst
du wissen.

Das nennt man dann Todschlagargumente und zeigt deutlich das
du in keinster Weise dich wirklich inhaltlich damit beschäftigt hast!

Das war eine Hilfe für dich, die Verhältnisse einzuschätzen. Wie viel sind eine Mrd. Euro im Vergleich zu 1.000 Mrd. Euro?

Wir reden über Millionen und nun darfst du selbst ausrechnen
wieviele alte Menschen (Rentner) davon finanziert werden können.

Exakt Null! Die PKW-Maut wäre eine Gebühr. Damit finanziert man die tatsächliche Leistungsinanspruchnahme. Das Geld muss insofern für die Beseitigung von Straßenschäden ausgegeben werden (http://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%BChr).