Hallo Bibelkenner und -deuter!
Wie kann man die Frucht des Baums der Erkenntnis deuten?
In der Bibel steht: (Zitat Gott)„Ja der Mensch ist jetzt wie einer von uns geworden, da er Gutes und Böses erkennt.“
Heisst das, das der Mensch vor dem Verzehr nicht mal die geistige Reife eines Haustieres hatte? Tiere wissen aus Erfahrung (sprich: Kloppe oder Schimpfe), dass sie Ärger bekommen, wenn sie etwas „verbotenes“ tun, und unterlassen es demnach meistens. Wie soll man aber das „böse“ einer Tat (nicht auf Gott hören) erkennen, wenn man erst DANACH weiss, was Gut und Böse ist?
Mit anderen Worten: War der Mensch ursprünglich nur als göttlicher Goldhamster oder Urzeitkrebschen geplant?
„Lasst uns Menschen machen nach unserem Abbild“
Und wenn’s zu ähnlich wird - ist es auch wieder nicht recht?
Ich möchte nicht blasphemisch werden, aber:
Jeder Mensch weiss, dass man gefährliche Pflanzen entweder beseitigt, wenn ein „dummes“ (weil unerfahrenes) Kind rumkrabbelt, ODER nonstop ein Auge darauf werfen muss. Da niemand diese Verantwortung auf sich nehmen wollen wird, geht es den Pflänzchen meist an den Kragen.
War der Herr überfordert mit seiner Vaterrolle? Zugegebenermassen war es (laut Bibel) seine erste Elternschaft, da denkt man vielleicht nicht sofort an alles. Aber als GOTT?
Beinhaltet die Erkenntnis von „Gut und Böse“ nicht auch das Erkennen der Folgen von Ungehorsam? War es demnach nicht naiv, jemandem eine Regel aufzustellen, der erstens nicht weiss, dass „trotzdemmachen“ böse ist - und dem zweitens keine Sanktionen angedroht worden sind.
Ich weiss, dass es ein alter Text ist, den ich nicht wörtlich nehmen sollte, aber mir verschliesst sich der höhere Sinn -die Bedeutung- des Ganzen. Ich denke ganz bestimmt nicht an einen realen BAum, an einen realen Garten Eden oder eine reale Schlange.
Wird hier vielleicht unterschwellig doch eine Evolution präsentiert: „Schön dumm bleiben, wenn die Entwicklung zu weit geht macht ihr nur Scherereien“?
Und warum soll die Schlange zur Strafe den Rest der Zeit auf dem Bauch kriechen? Was hat sie denn vorher getan? Stepptanz wohl kaum. War es vielleicht eine Echse? Immerhin stammen die Schlangen von Echsen ab und haben im Laufe der Zeit ihre Beine verloren. So gesehen also der biblische „Nachweis“ eines evolutionären Prinzips: Entwicklungstechnisch verlorene Eigenschaften/Körperteile kommen nicht wieder - Schlangen bilden nie wieder Beine aus ;o)
War der Mensch nur als Zeitvertreib geplant? Ein ausser Kontrolle geratenes Experiment?
Fragen über Fragen
Danke schon mal im Voraus
Denis