Adipositas und Gewichtsdiskriminierung

Hallo,

eine Berlinerin versucht Übergewicht mit einem neuen Körperbewusstsein zu überspielen:

Lügt sie sich dadurch nicht in die Tasche? Adipositas kann sicher mal krankhaft sein.
Die Aktivistin gibt Diätindustrie, Fitnessindustrie, Gesundheitsindustrie, Schönheitsindustrie die Schuld. Über ihren Sport und ihre Speisegewohnheiten wird dagegen wenig gesagt. Wäre es denn für die übergewichtige Jugend eine Lösung, einfach ein neues Körperbewusstsein zu entwickeln ? Auch aus Sicht der Medizin ist doch sicher maßvolle Ernährung und Bewegung für die Gesundheit weiterhin alternativlos, oder?

Gruß
Rakete

Natürlich ist das so. Aber diejenigen, die es nicht betrifft, haben immer gut reden.
Das geht den Rauchern, Trinkern und anderen Abhängigen genau so.
Alleine ist sowas sehr schwer zu schaffen (und vor allem durchzuhalten).

Wenn ich mir so ansehe, was heute als normal zu gelten hat, könnte ich jedes Mal einen Wutanfall kriegen. Die Mädchenquälerin im Fernsehen würde ich am liebsten in einen Sack stecken und verprügeln bis… naja. Diese und ähnliche Fernsehformate gaukeln doch den jungen Leuten vor, wie sie auszusehen haben.
Ich bin auch übergewichtig. Passende Klamotten zu kriegen ist mit viel Zufall oder viel Aufwand verbunden.
Auch Schuhe gibt es scheinbar nur für schmale, schlanke Füße.

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Die Hungermodels sind natürlich auch ein falsches Vorbild. Aber es ist nicht so, dass die Aktivistin hier oder Ricarda Lang etc. der Normalzustand ist. Klar ist für manche das Gewicht halten schwerer.

Zitat aus obigem Artikel:
„Unsere Jagd geht nur noch bis zum Kühlschrank, der voll ist mit zuckerreichen Lebensmitteln. …"

Und auch das werfe ich der Ernährungsindustrie vor. Versuche mal zuckerarme oder -freie Lebensmittel zu kaufen. Gibt es kaum, alles ist übersüßt.

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Hallo,

Obst, Gemüse, Nüsse, Milch, Käse, Brot, Reis, Fleisch, Fisch, Haferflocken, Mehl, Öl etc. Ist alles ohne Zuckerzusatz.

Gruß,
Paran

Buchtipp: „Cynical Theories“. Darin gibt es auch ein Kapitel über „Fat Studies“ an amerikanischen Universitäten. Deutscher Titel „Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt“ (Beck Paperback).

https://www.amazon.de/Cynical-Theories-Scholarship-Everything-Everybody/dp/1800750323

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Servus,

und

im Übermaß genossen wegen der Fruktosezufuhr eine oft unterschätzte Quelle von Übergewicht und Diabetes II.

Schöne Grüße

MM

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Entweder hast du den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden, denn das ist hier sicher nicht das zentrale Thema.
Es geht hier vielmehr darum, dass Menschen aufgrund ihres Äußeren diskriminiert werden und wenn du damit kein Problem hast, sagt das deutlich mehr über dich als über diesen Artikel aus.

Soweit ich das verstanden habe ist vor allem die Kombination von Fructose mit Glucose ein Problem. Deswegen ist Obst vergleichsweise unkritisch, Cola aber schon.

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Nein. Es geht um die Meinung der Frau, man würde diskriminiert.
Siehst du einen Ansatzpunkt im Antidiskriminierungsgesetz ?
Verbotene Diskriminierung (z.B. bei einer Bewerbung) liegt vielleicht vor, wenn jemand ein stark ausgeprägtes Übergewicht hat. Dann könnte eine Behinderung vorliegen, die unter das Antidiskriminierungsgesetz fällt. Von einer solchen Behinderung ist hier aber keine Rede.

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Selbst wenn das stimmen würde, bestätigst du nur, dass du im OP Unsinn geschrieben hast.

Tatsächlich werden in dem Artikel einige Studien erwähnt:

78 Prozent der deutschen Bevölkerung haben Vorurteile gegenüber dicken Menschen, 15 Prozent meiden sogar den Umgang mit ihnen. Diese negativen Einstellungen sind der Boden, auf dem Gewichts-Diskriminierung zum traurigen Alltag wird, der zu Mobbing und Ausgrenzung führt, schon im Kindergarten.
[…]
Dazu gab es in Deutschland eine Untersuchung. Eine Erkenntnis war: Die Träume dieser Kinder ändern sich. Sie träumen nicht mehr davon Rockstar oder Astronautin zu werden, weil solche Träume mit einer hohen Sichtbarkeit verbunden sind.
[…]
Studien belegen, dass dicke Kinder schlechter benotet werden – damit werden ihre Chancen schon im Schulalter beschnitten.
[…]
Bei der Entlohnung dicker Frauen zeigt sich ein deutlicher Weight Pay Gap, d.h. sie verdienen weniger als ihre dünnen Kolleginnen.

Es geht hier also mitnichten nur um die Meinung einer einzelnen Frau.

In dem Artikel geht es buchstäblich darum, dass Übergewicht eben nicht als Diskriminierungskategorie gilt und man dies aber fordert. Also hier wieder die Frage: Hast du den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden? Oder ignorierst du ihn einfach und verbreitest hier mutwillig Unwahrheiten?

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Fordern kann man alles. Nur solange kein gesetzlicher Tatbestand vorhanden ist, bleibt das hier Unsinn

Die meisten Dinge, die die Frau erwähnt ,werden schon vom „Tatbestand“ Beleidigung erfasst.
Wenn jemand wie Karl Lagerfeld ausdrücklich für den Job jemand Schlankeren möchte, kann ihm auch das nicht verboten werden.

Tatsache ist, das viele Kinder durch die Coronazeit Übergewicht bekommen haben. Die können sich auch nicht mit "Diskriminierung " rausreden.
Vernünftige Ernährung und etwas Sport würden der Frau vielleicht auch helfen. Davon schreibt sie relativ wenig.

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Das ist jetzt dein dritter Standpunkt im dritten Posting. Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass du selbst gar keine Ahnung hast, worum es dir eigentlich geht.

Das ist einfach nur himmelschreiender Unsinn. Und die im Artikel erwähnten Studien nimmst du offensichtlich noch immer nicht zur Kenntnis.

Ok, jetzt schreibst du wirklich nur noch wirres Zeug, das nichts mit dem Artikel zu tun hat.

Tu dir bitte selbst einen Gefallen und lies den Artikel wenigstens ein Mal aufmerksam durch.

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Nöö. Ich antworte nur auf deinen Unfug.
Wir sind hier im Bereich Medizin

Warum auch. Die sind keine Ausrede für vernünftige Ernährung.

Nein. Wer übergewichtig ist, sollte sich möglichst früh um Bewegung und gesunde Ernährung kümmern. Dazu gehört auch Erziehung und altersgerechte Lektüre (Kinderbuch im Artikel). Die Kinder werden nicht dadurch schlanker und gesünder, wenn Schlaumeier sagen, sie würden lediglich diskriminiert.
Les einfach nochmal die Fragestellung durch.

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Du verlinkst einen Artikel und gibst dann zu, dass dich der Inhalt eigentlich nicht interessiert? Kein Wunder, dass du nichts darüber weißt und von einer Unwahrheit zur nächsten hangelst…

Fügen wir Übergewichtige einfach der langen Liste an Personengruppen zu, deren Diskriminierung du befürwortest und machen an der Stelle Schluss.

Les einfach durch, um was es in der Frage ging.

Was meinst Du mit „Lebensmittel“? Verarbeitete Lebensmittel? Ja, da gebe ich Dir recht; darin ist oft zu und unnötig (*) Zucker und Fett enthalten. Wenn man aber auf verarbeitete Lebensmittel verzichtet, hat man es doch selbst in der Hand.

(*) Aus physiologischer Sicht. Zucker und Fett eignen sich natürlich vorzüglich als billige Füllstoffe, machen die Produkte ggfs. geschmacklich interessanter und z.T. auch für die Fertigung hilfreich.

Da gibt es allenfalls einen zeitlichen Zusammenhang. Kontaktbeschränkungen an sich machen ja nicht fett, sondern eine Ernährung, die nicht zur körperlichen Bewegung passt. Da werden die Kontaktbeschränkungen zwar immer gerne als Grund für die Gewichtszunahme angeführt, aber zum einen gab es den Trend zu fetteren Kindern schon vor, zum anderen galten die Kontaktbeschränkungen 2020 für ungefähr zwei Monate und im Winter 2020/2021 dann noch einmal. Niemand hinderte aber die Erwachsenen daran, mit ihren Kindern etwas zu unternehmen, bei dem sie sich bewegten.

Ich vermute hinter der Gewichtszunahme drei primäre Ursachen:

  • Fortsetzung des allgemeinen Trends zur Verfettung
  • das verstärkte Bedürfnis, sich „auch mal was zu gönnen“, was bei vielen dann nicht auf besseres, sondern auf mehr Essen hinauslief und das mit minderer Qualität
  • Durch das vermehrte Aufeinanderhocken waren viele Eltern eher bereit, die Kinder an (vielleicht auch noch gerade frisch erworbenen) Tablets, Konsolen usw. länger herumdaddeln zu lassen, um mal ihre Ruhe zu haben. Solche Rituale schleifen sich dann schnell ein.
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Na sicher. Die Erwachsenen werden sich aber sicher in der Coronazeit auch einiges gegönnt haben. Für einige hat sich im Lockdown aber manchmal nicht viel geändert: wenig Sport und frische Luft, dafür hohe online-Zeiten und Liefer-Pizza. Corona hat den Trend dann noch verstärkt.

Nichts in deiner Frage gibt dir das Recht, den Artikel, der angeblich Auslöser des OP war, falsch wiederzugeben. Wenn du dir nur durch wiederholtes Lügen zu helfen weißt, könnte man auf die Idee kommen, dass der Artikel eigentlich gar nichts mit dem OP zu tun hat.

Ja, natürlich meinte ich diese.
Ich will mich ja nicht nur von Salat, Öl und Nüssen ernähren (@paran) .