Adipositas und Gewichtsdiskriminierung

Und die Tatsache, dass es in dem Artikel gar nicht um Gesundheit geht, irritiert dich kein bisschen?

Nu ja, die Interviewerin hat mehrfach vergeblich versucht, das Thema Gesundheit stärker einzubringen:

  • Und abnehmen ist falsch?

  • Die Weltgesundheitsorganisation hat Übergewicht 1997 als Epidemie eingestuft. Wie hat das die Debatte beeinflusst?

  • Inwiefern ist die Reduzierung von „gesund sein“ auf „schlank sein“ gesundheitsgefährdend?

Die Bedeutung dieser Wörter ist dir klar?

So klar einem umgangssprachliche Begriffe eben sein können

Jetzt bist du auf der heißen Spur. Ich hab es ja zwar schon ein paarmal gesagt:

Genau das ist es, wie du jetzt (spät, aber nicht zu spät) selbst bemerkt hast. Sie unterscheidet nicht zwischen leicht übergewichtig oder krankhaft adipös. Dem Bild nach dürfte sie mit einer gesunden Einstellung, Ernährung und Sport sehr wohl an ihrem Übergewicht noch etwas verändern können. Ihr Kreislauf, Kasse und Krankenversicherte würden es danken.

Wir drehen uns in Kreis. Dass der Artikel nicht zu deinem OP passt, war dir selber von Anfang an klar. Sonst hättest du ja nicht über dessen Inhalt lügen müssen. Deine Flucht nach vorne, in dem du jetzt so tust, als wäre es völlig normal inhaltsfremde Artikel als Grundlage für ein OP zu nehmen, ist gleichermaßen irritierend wie unsinnig.

Deine vor Verachtung nur so triefenden Vorurteile über Übergewichtige bist du jetzt ja los geworden. Geht’s dir nun besser?

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Du übertreivst mal wieder ganz schön. Sport und Ernährung sind tatsächlich besser, als nichts gegen Übergewicht zu tun. Das erhöhte Krankheitsrisiko Übergewichtiger ist tatsächlich vorhanden.

Wie würdest Du den definieren und was sollte uns motivieren, einen „Normalzustand“ zu erreichen?

Und: wie „normal“ bist Du?

Ich meine das tatsächlich nicht als Angriff sondern als ganz offene Frage, die durchaus den Aspekt des Körpergewichtes beinhaltet aber auch darüber hinausgeht.

Mich würde mal interessieren, welcher Prozentsatz an Bundesbürgern aus zwingenden medizinischen Gründen den Lebensstil nicht so modifizieren kann, dass eine geringere Belastung des Gesundheitswesens erreicht werden kann.

Man kann ja alle mal in die Pflicht nehmen.

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Das meinst Du nicht ernst? Frag doch mal jemanden, der Anorexie-Patienten behandelt…

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Mich weniger.
Ich möchte ja auch keine Gruppe speziell in die Pflicht nehmen, auch die Dicken nicht.

Das war nicht meine Frage, sondern die der Interviewerin. :man_shrugging:t5:

Ich habe in meiner Arbeit in der Psychatrie ein paar Anorexie-Patientinnen erlebt.

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1,84 cm, Gr.52, W33/L32, kein Waschbrettbauch, 2-3× Woche Fitness, abgesehen vom Wochenende überwiegend fleischlose Ernährung, „Kaffee und Kuchen“- geht gar nicht, 0-1 Bier alltags, am Wochenende kann es etwas mehr sein, Nichtraucher (abgesehen von Edelzigarren ab und zu)
Und wie darf man sich dich vorstellen?

Und dazu noch:
Dazu gibt es überall nachlesbare Empfehlungen. Nicht nur BMi, es gibt auch andere Ansätze.
Motivieren sollte dich Streben nach Gesundheit.

https://www.morgenpost.de/berlin/article234947265/Programm-gegen-Adipositas-Hauptsache-Bewegung.html

Yaiza, 13 Jahre alt, ist seit einem Jahr dabei. Ihre Mutter habe ihr vorgeschlagen, mitzumachen, erzählt sie. „Ich mache nicht nur Sport, ich halte mich auch beim Essen daran, dass ich abnehmen will.“ In der Grundschule sei sie manchmal gemobbt worden, sagt die Achtklässlerin. „Das ist jetzt nicht mehr so.“ In der Fidelio-Adipositas-Gruppe hat sie Freunde gefunden. Das Training dauert 90 Minuten und findet zwei Mal wöchentlich auf dem Gelände an der Forckenbeckstraße in Wilmersdorf statt. Ceylin (12) hat im vergangenen Herbst angefangen. „Es macht Spaß, ist aber auch sehr anstrengend. Aber ich komme mit allem klar“, erzählt sie. „Der Arzt hat gesagt, ich müsse unbedingt abnehmen.“

Und siehe da, dass Fat-Shaming erledigt sich.

Ich finde ungemein wichtig, dass du glaubst, einen Mediziner über ein medizinisches Thema aufklären zu können und das auch noch über die Lektüre der Morgenpost, einem Medium kurz vor Express-Niveau.

Vielleicht hättest du doch besser zugestanden, dass es dir um die medizinischen Aspekte des Themas nicht geht.

Der Herr Doktor hatte gefragt.

Manche kommen hier inzwischen mit Twitter aus.

Bewegung, Bewegung, Bewegung. Alles Andere mit Diäten etc. ist Augenwischerei.

Ich glaube, es gehört beides zusammen. Nicht unbedingt „Diäten“, aber bewusstes essen. Nur „Hungern“ (ohne Sport) oder etwas Alibisport (um wie vorher weiter zu schlemmern) wird über kurz oder lang wieder zum Frust vorm Spiegel führen.

Du solltest ganz dringend in einer Klinik zur Gewichtsreduktion anheuern! Deine Expertise ist umwerfend und stellt alles Wissen der Experten auf den Kopf!

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Der „Herr Doktor“ hatte gefragt, wie DU normal definierst!

Abgesehen von deinen in dem Kontext überflüssigen Allgemeinplätzen tut die Morgenpost in dem Zusammenhang überhaupt nichts zur Sache.

Und andere ganz ohne.

Deine Tiefkühl-Lasagne, die bei dir gerade in der Mikrowelle anklingelt, nimmt dir doch keiner weg.