Administration Bush

MOD: Sprachliches…
Hallo allerseits
Ich glaube, die präzise Übersetzung des Ausdruckes „Bush-Administration“ wäre im Fremdsprachenbrett VIEL besser aufgehoben.

Danke für eure Aufmerksamkeit

Mike
[MOD]

Die Amtszeit des George W. Bush
Hallöchen,

War die Administration Bush ein Fehlschlag?

die Regierungszeit von König George II. war sowohl für die USA als auch für den größten Teils des Restes der Welt eine wahre Heimsuchung.

Meiner Meinung nach war Bush ein Präsident auf den America
nicht verzichten konnte…

Ich frage mich, worauf Deine Meinung fußt. Als ich in Deinem Alter war, trat gerade Ronald Reagan ab. Ich wäre nicht auf den Gedanken gekommen, mir über seine gesamte Regierungszeit ein Urteil zu bilden. Allerdings sind die Parallelen ausheutiger Sicht verblüffend. Rußland will an der Grenze zur NATO Atomwaffen aufstellen, weil es sich vom Westen durch Aufrüstung bedroht sieht. Wenn es nicht so traurig wäre, müßte man darüber lachen.

Klar die Gründe für den Irak krieg waren schleierhaft,aber
dennoch ein Erfolg.Er hat einen Diktator gestürzt der
schreckliches mit seiner Bevölkerung angestellt hat.

Du glaubst, daß die Situation heute im Irak besser ist als vor 6 oder 20 Jahren? Worauf stützt sich diese Behauptung?

auch die EU muss endlich ihren Beitrag leisten…
Seine größte Tat war wahrschenlich der Umgang mit den
Chinesen,trotz der dreisten Vorderungen Chinas auf Atomwaffen
zu bestehen,

Von dieser Forderung habe ich nichts gehört. Vielmehr verfügt die VR China schon seit gut 40 Jahren über Atomwaffen.

entwickelte die Bush Administration keine

Anti-China politik,sondern führte dieses Land langsam ins
Weltgeschehen ein…

Die Chinesen haben sich ganz fein selbst ins Weltgeschehen eingeführt, indem sie der Welt – und damit vor allem den US-Amerikanern – billigen Konsumramsch verkauft und den Konsum durch das eingenommene Geld gleich mitfinanziert haben. Inzwischen verfügt China über die größten Währungsreserven der Welt, erzielt substantielle Haushaltsüberschüsse und ist als Handelspartner so begehrt, daß die Rollen doch etwas anders verteilt sind, als Du es hier darstellst.

Er konnte selbst den Lybanon davon überzeugen das
Atomwaffenprogramm zu beenden…

Sag mal, was erzählst Du denn da? Die Frage, ob der Libanon über Atomwaffen verfügte, hat sich nie gestellt. Dort ist man regelmäßig froh, wenn der Staat den diversen Milizen neben ein paar rostigen Panzern noch Stöcke und Steine entgegensetzen kann.

Nicht alles lief gut,aber was will man von jemanden verlangen
der ganz allein die Welt unter Kontrolle halten muss,

Darum hat niemand gebeten. Vielmehr haben sich die USA unter Bush international systematisch isoliert, weil man kompromißlos seine eigenen Vorstellunge und Ziele verfolgte. Dimplomatie war dementsprechend nur dann gefragt, wenn sie den eigenen Zielen nützte. Auf den Gedanken, daß man gemeinsam mit anderen mehr erreichen kann als gegen den größten Teil der Staatengemeinschaft, ist man ja bis zum Schluß nicht gekommen.

Gruß
Christian

Hi,
Der Stern titelte unlängst treffend:

Der Ruinator

Die Kriegseinsätze können nur deswegen stattfinden, weil es seinen Mitmenschen tagtäglich nicht vorhandene Gefahren vorgaukelt. Er schürt Angst und Unsicherheit, damit die Amerikaner hinter den Einsätzen stehen. Wenn man es genau nimmt, terrorisiert ER sein eigenes Land.

Selbst in neuesten Aussagen von ihm (z.B. zur Finanzkrise) kommt das Wort Terror öfters vor als sonst irgendwas.

Er hinterläßt einen Scherbenhaufen. Mehr nicht.

Gruß
Didi

Meiner Meinung nach war Bush ein Präsident auf den America
nicht verzichten konnte…

Ich frage mich, worauf Deine Meinung fußt. Als ich in Deinem
Alter war, trat gerade Ronald Reagan ab. Ich wäre nicht auf
den Gedanken gekommen, mir über seine gesamte Regierungszeit
ein Urteil zu bilden. Allerdings sind die Parallelen
ausheutiger Sicht verblüffend. Rußland will an der Grenze zur
NATO Atomwaffen aufstellen, weil es sich vom Westen durch
Aufrüstung bedroht sieht. Wenn es nicht so traurig wäre, müßte
man darüber lachen.

Ich denke das das Alter nicht von primärer Bedeutung ist,sondern mein Interesse in politik.Und ich versteh nich ganz was da so traurig ist.Die Russen führen,meiner meinung nach,einen totalitären staat.Das Wort Menschen recht steht bei denen wahrscheinlich nicht mal im Lexikon.Diese Aufrüstung ist kein Zeichen von Angst sondern ein Zeichen von Aggressivität.

und die sache mit dem Lybanon kannst du hier nachlesen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sicherhe…

Allerdings sind meiner Meinung nach in diesem Scherbenhaufen ein paar Flaschen ganz geblieben…
Allein das Bush hinter Taiwan steht und Schutz bietet, den die Amerikaner versprochen haben,finde ich sehr beeindruckend…
Wenn man mal zurückdenkt,war Taiwan früher in Teil chinas,es war die Demkoratische Republik China und wurde lange zeit als das Land China akzeptiert, da die länder im Westen die Chenische Regierung der VR China nicht für geeignet hielten…
Die Bush Regierung hat den größten Atomwaffen Händler der Welt festgenommen…und damit ein ganzes Stück Sicherheit in die Welt gebracht…

Quelle:http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sicherhe…

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ok wenn das so viele menschen sagen klingt das überzeugend,aber wieso schreibt der Auto hier in diesem Artikel administration?und bei wikipedia stehts ja auch so drin…
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sicherhe…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

nach,einen totalitären staat.Das Wort Menschen recht steht bei
denen wahrscheinlich nicht mal im Lexikon.Diese Aufrüstung ist
kein Zeichen von Angst sondern ein Zeichen von Aggressivität.

Die Aufstellung der Raketen ist eine Reaktion auf die Stationierung von Raketenabwehrsystemen in Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes und dem Bau einer Radarstation in Polen. Genauer gesagt ist sie eine Folge der kompromißlosen Haltung der US-Regierung in dieser Angelegenheit.

und die sache mit dem Lybanon kannst du hier nachlesen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sicherhe…

Da gehts um Libyen und nicht um den Libanon.

Fassungslos

Christian

überzeugend,aber wieso schreibt der Auto hier in diesem
Artikel administration?und bei wikipedia stehts ja auch so
drin…

Weil dieser sprachliche Unsinn schon weit um sich gegriffen hat; das macht die Sache aber weder besser noch richtiger.

Gruß
Christian

oh das tut mir leid…Mein fehler sry
aber die Russen sind jetzt auch nicht unbedingt die kompromisbereite nation…siehe georgien.Und die Raketenabwehr position in Polen ist KEINE angriffsposition sondern ein Schutz…
Und ich finde ihn gerechtfertig,in Russland gibt es keine Pressefreiheit.Die Russen kann man schlecht einschätzen und die Raketenabwehr stationen eine Art Versicherung für Europa und den gesamtwen westen.Die Amis wollten sich wohl kaum selber damit beschützen, da die Russen die Raketen dann wohl eher über den pazifik schiesen würden.
Auserdem wurde das Raketenabwehrsystem zum schutz vor Terrorangriffen gebaut.
Und das Polen und die anderen ehemaligen Staaten des Wahrschauer Paktes angst haben ist für mich sehr gut nachzuvollziehen.Die Russen sind im kommen,sowohl wirtschaftlich als auch militärisch.
Sie greifen Georgien an, da wachen alte Gedanken an die Sowjetunion wieder auf.Und das die Angst nicht weit sein kann,wenn der große Russe zuschlägt ist selbsverständlich.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ok du hast recht,es tut mir leid.
hier der beweis:
http://lexikon.meyers.de/wissen/Administration

also danke für belehren und entschuldigt bitte.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Da gehts um Libyen und nicht um den Libanon.

Deshalb schrieb er ja immer „Lybanon“. Vielleicht eine Fusion?

Fassungslos

Ich auch.

WoDi

Hi,

Gib mir doch bitte mal den Link zu diesem Artikel der NZZ.

würde ich gerne machen,aber ich habs nur aufm blat papier,aber
ich werde es heute nachmittag mal einscannen und hochladen und
den link dann hier reinsetzten.

Oh, du hast keine Tastatur, um den Link von diesem Blatt Papier abzutippen?

WoDi

Hallo

Da ja imemr alle so schlecht von Bush reden fühl ich mich
verpflichtet hier mal ne Diskussion zu starten.

Ich gebe dir recht: All die beckmesserischen Einwände meiner Vorredner sind schlimm und aus der Luft gegriffen!

Es stellen sich folgende Fragen:
War die Administration Bush ein Fehlschlag?

Nein, ein voller Erfolg:

  • einige sind stinkreich geworden,
  • im Irak sind einige 100.000 Terroristen getötet worden, was nicht mal Saddam geschafft hat,
  • die Evangelikalen in USA haben einen beispiellosen Auftrieb erhalten,
    uvm.

Was hat Bush falsch/richtig gemacht?

Nix falsch, alles richtig!

War er ein entsprechender Präsident für das mächtigste Land
der Welt?

Klar doch!

Klar die Gründe für den Irak krieg waren schleierhaft,aber
dennoch ein Erfolg.Er hat einen Diktator gestürzt der
schreckliches mit seiner Bevölkerung angestellt hat.

Stimmt, man konnte nicht mal mehr ungestört Hochzeiten feiern. Jetzt werden diese durch die US-Luftwaffe geschützt.

Die Situatuion jetzt in den Griff zu bekommen ist nicht leicht
und auch die EU muss endlich ihren Beitrag leisten…

Richtig! Du bist ja gerade im richtigen Alter dafür: Melde dich sofort freiwillig!

Seine größte Tat war wahrschenlich der Umgang mit den
Chinesen,trotz der dreisten Vorderungen Chinas auf Atomwaffen
zu bestehen, …

Ja, völlig unverständlich das Verhalten der Chinesen. Vor allem, nachdem die Amerikaner die Atomwaffen weitgehend abgerüstet haben und ihre Waffenexporte nur noch auf absolut demokratische Staaten beschränkt haben. Auch Atomhilfe wird nur noch an absolut zuverlässige Staaten, in denen überall Wohlstand herrscht geleistet - z.B. Indien.

Also mein fazit:
Nicht alles lief gut,aber was will man von jemanden verlangen
der ganz allein die Welt unter Kontrolle halten muss, …

Ja, ja, das war schon immer so: Undank ist der Welt Lohn.

…da wir Europäer uns nicht aufraffen können zusammen zu
arbeiten,deswegen auch die Lauten Anit-Bush Stimmen!

Der Mann heisst übrigens George W., nicht Anit oder Anita (= weiblich).

Laika :wink:)))))))

aber die Russen sind jetzt auch nicht unbedingt die
kompromisbereite nation…siehe georgien.

Was für Kompromisse wollte Europa denn?

Und die
Raketenabwehr position in Polen ist KEINE angriffsposition
sondern ein Schutz…

Wovor? Wenn auch nur eine Bombe auf Europa fällt und nur eine Rakete gestartet wird, ist es vorbei. Dann wird keiner mehr fröhlich und da hilft auch keine Abschussbasis in Polen mehr. Und Israel ist bis auf die Zähne bewaffnet. Niemand braucht noch mehr Waffen in Europa. Und die USA fangen immer damit an und Eurpa freut sich oder umgedreht.

Und ich finde ihn gerechtfertig,in Russland gibt es keine
Pressefreiheit.

Bedeutet Freiheit für dich Ehrlichkeit und Respekt? Deutschland nutzt seine Presse durch dämliche Kommentare irgendwelcher sich in den Mittelpunkt stellender Journalisten oder Politiker genauso wie unfreie Pressen, um zu hetzen und den Spieß so zu drehen, wie es benötigt wird.
Und ob es chinesisches Fernsehen ist oder deutsches…mir wird bei beidem schlecht.

Die Russen kann man schlecht einschätzen und
die Raketenabwehr stationen eine Art Versicherung für Europa
und den gesamtwen westen.

Die Russen kann man eigentlich sehr gut einschätzen, sonst würde man nicht so mit ihnen umspringen.
Wo sich die Politiker vielleicht uneinig sind, ist beim Iran, denn wer nicht mit ihm redet, kann ihn natürlich nicht einschätzen und Bush hatte z.B. einfach ein paar Hirnwindungen zu wenig, um ein Gespräch

Die Amis wollten sich wohl kaum
selber damit beschützen, da die Russen die Raketen dann wohl
eher über den pazifik schiesen würden.

die amis wollen überall mitmischen…die wollen alles kontrollieren…

Auserdem wurde das Raketenabwehrsystem zum schutz vor
Terrorangriffen gebaut.

so ein blödsinn…seit wann nutzen terroristen raketen?

Und das Polen und die anderen ehemaligen Staaten des
Wahrschauer Paktes angst haben ist für mich sehr gut
nachzuvollziehen.

Die haben keine Angst…die freuen sich darüber, dass Amerika in sie investiert und Arbeitsplätze schafft und sie stark macht.

Die Russen sind im kommen,sowohl
wirtschaftlich als auch militärisch.
Sie greifen Georgien an, da wachen alte Gedanken an die
Sowjetunion wieder auf. Und das die Angst nicht weit sein
kann,wenn der große Russe zuschlägt ist selbsverständlich.

Russland gibt seit 18 Jahren Staaten in die Freiheit und wird ständig trotzdem noch gerügt. Und wenn ein Staat Russland provoziert, dann ist Russland Schuld, dass es klar stellt, dass es nicht so zahnlos ist, wie es gemacht wird? Georgien wollte in den Mittelpunkt - so kam es in den Mittelpunkt. Dass die Nato auch nur einen Gedanken daran verschwendet hat, Georgien aufzunehmen, ist Provokation genug für Russland, selbst wenn es selbst gar nicht anfefangen hat zu stänkern.

Hallo Jendrik,

zunächst einmal muss ich dich für deinen Mut loben mit dieser kontroversen Meinung aufzutrtrn un eine provokante nachdenkenswerte Frage zu stellen. Hat Bush, bzw. seine Regierung, auch etwas richtig gemacht?

Klar, wobei ich den Artikel in der NZZ wenig überzeugend finde und manche Argumente schon ins Lächerliche oder Zynische gehen.

  • Die USA haben also China nicht vor den Kopf gestoßen und gute Beziehungen gepflegt, eine Selbstverständlichkeit. Nenne mir eine Regierung die das nicht tut.
  • Die USA haben die Beziehung zu Indien verbessert. Das ist doch was.
  • Die USA haben die Nato in ihren „Krieg gegen den Terror“ eingebunden, so dass sich alle Mitglieder engagieren - Klasse, das ist so, als ob du alle Klassenkameraden davon überzeugen könntest den Emil zu verdreschen und das Ganze als eine Stärkung des Klassenverbandes verkaufst.
  • Die USA kämpfen gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen - Das ist Zynismus pur. Wer hat noch das Anthrax an Saddam geliefert? Die USA wollen verhindern, dass Massenvernichtungswaffen in die Hände ungeliebte Staaten wie Iran oder in die Hände von Terroristen gelangen. Der eigene Besitz und die Lieferung an befreundete Staaten ist natürlich ausgenommen.
  • Und da wäre noch die Raketenabwehr. Gegen welche Raketen eigentlich? Iranische? Palistinesische? Russische??

Wenn man die horrenden Schäden ansieht, die Bush hinterlässt, hat er gute Chancen als schlechtester US-Präsident aller Zeiten durchzugehen. Und damit meine ich nicht nur die außenpolitischen Themen, wie Irak-Krieg und Guantanamo, sondern auch solche Themen, wie Schulden, Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und Bürgerrechte.

Gruß
Carlos

Er hinterläßt einen Scherbenhaufen. Mehr nicht.

Allerdings sind meiner Meinung nach in diesem Scherbenhaufen
ein paar Flaschen ganz geblieben…

vom wtc waren auch noch ein paar wände ganz

Allein das Bush hinter Taiwan steht und Schutz bietet, den die
Amerikaner versprochen haben,finde ich sehr beeindruckend…

genau das veruracht die spannungen auf der welt - einmischen und so tun, als wäre man der ehrwürdige samariter. aber es geht nur um macht, geld, waffen und die demontage von systemen - nichts, was dich beeindrucken sollte.

Die Bush Regierung hat den größten Atomwaffen Händler der Welt
festgenommen…und damit ein ganzes Stück Sicherheit in die
Welt gebracht…

amerika ist die größte gefahr, die nach dem 2. wk existiert. sie zerstört, provoziert, mischt sich ein und tötet…offiziell. inoffiziell operiert sie hinter den linien, liefern waffen, handelt mit oppositionellen bürgerkriegsparteien…und bush war die perfekte marionette - dumm und dümmer in einer person, die fäden wurden hinter ihm gezogen und man konnte im 5mal das märchen von frau holle erzählen, was er immer wieder toll fand.
und europa spielt da auch mit - auch deutschland.

die einzigen atomwaffen, vor denen du angst haben solltest, sind die uranbomben, die amerika in afghanistan oder dem kosovo oder wo noch abgeworfen hat, denn die strahlen auch dann noch, wenn unsere hilfstruppen des roten kreuzes dort eintreffen.

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Gesch…

du bist noch relativ jung. in wenigen jahren wirst du hoffentlich anders denken. so ging es mir zumindest.

mfg:smile:
rené

Hallo Carlos,

Wenn man die horrenden Schäden ansieht, die Bush hinterlässt,
hat er gute Chancen als schlechtester US-Präsident aller
Zeiten durchzugehen.

Er hat nicht „gute Chancen“, er wird bereits von vielen so angesehen. Ich war im Mai/Juni sechs Wochen drüben und habe mit vielen Leuten gesprochen, da ergibt sich ein eindeutiges Bild! „We have to pay for that!“ war eine häufige resignierte bis wütende Antwort.

Gruss
Laika

„Administration“ ist falsch. Es muss „Regierung“ heißen.
„Administration“ ist nur eine Nicht-Übersetzung des Wortes aus
dem amerikanischen Englisch.

das deutsche wort administration ist ein synonym für führung.

Hi,

das deutsche wort administration ist ein synonym für führung.

Das sieht Wikipedia etwas anders:
http://de.wikipedia.org/wiki/Administration

Zudem ist das deutsche Wort Administration eher ein lateinisches. Es kommt von administratio. Das zugehörige Verb ist administrare.
http://www.albertmartin.de/latein/?q=administrare&con=0

WoDi

Hallo,

da muss ich jetzt Deinen Mut anerkennen, auch wenn ich zweifele, dass Du hier eine Diskussion zu dem Thema wirklich hinkrigest. Lediglich viel Polemik von allen Seiten. Bush ist eben der Buhmann und Punkt.

Nehmen wir mal das Thema „Krieg gegen den Terror“. Es hat Anschläge überall in der Welt gegeben, auch in Staaten, die nicht mit in den Iran gegangen sind. Dass in D. die Bomben in der Bahn nicht explodierten und dass gerade Al-Queida nicht auf D verzichten kann, weil es als europäischer Bereitstellungsraum gilt, hat die Situation in D nicht hochgekocht. Aber wären die Bomben explodiert, dann hätte D ein ganz anderes Lied gesungen.
Terrorismus ist eine Gefahr und eigentlich hätten sich alle davon bedrohten Staaten dagegen stellen müssen. Haben sie aber nicht. Und nun müssen sie das ja irgendwie begründen indem sie einfach Bush als Klassenbully hinstellen.

Bush war nicht der hellste Präsident, den die USA jemals hatten. Und selbst die konservativsten Kreise der Republikaner wanden sich manches Mal. Aber man kann ihm nicht vorwerfen, dass er Angst vor unpopulären Entscheidungen hatte. Natürlich haben gerade diese Entscheidungen das Bild von ihm geprägt und viele, auch hier, sehen ihn als den „unpopulärsten“ Präsidenten. Mit der Formulierung „schlechtester“ wird, außer in demokratischen Hochburgen eher vorsichtig umgegangen. Wenn jemand sechs Wochen hier war, dann frage ich mal, wo er war. Die Meinungen gehen nämlich immer noch, je nacheme, wo man ist, auseinander.

Ein wiederkehrender Punkt ist die Wirtschaft. Die Wirtschaft in den USA läuft langsam. Es besteht die Begründete Angst, dass die Spritpreise 50% der deutschen Preise überschreiten und man vielleicht tatsächlich eines fernen Tages als Horrorszenario die Arbeitslosenquoten Deutschlands erreicht. Natürlich, auch dafür wird die Politik verantwortlich gemacht und es ist ja auch richtig, dass die Politik gefragt ist. Aber wir wollen das mal in Relationen setzen. Wenn Bush deswegen der schlechteste Präsident der Welt ist, dann hätten man in D so ziemlich alle Kanzler nach Helmut Schmidt erschießen müssen.

China, ich habe einiges über China gelesen. Nun wird es als selbstverständlich dargestellt, dass die USA gute Beziehungen mit China haben. Ein Detail wird dabei aber übersehen. Die Administration Bush hat gegenüber der chinesischen Regierung immer wieder den Mund aufgemacht, was Menschenrechte anging. Das war nicht das Totschweigen der Problematik um den Deal zu machen, dass wir bei Schröder gesehen haben.

Dann, natürlich, das immer wiederkehrende Thema Irak. Also haben jetzt die USA angeblich das Anthrax an Saddam geliefert (Gruß an Carlos)? Anthrax wurde seit den 40er Jahren in Großbritannien als Waffe kultiviert. Alle waffenfähigen Stämme (inklusive der, die es in den USA gibt) stammen weltweit von diesen englischen Stämmen ab. Es war England, dass die Bunkeranlagen an Saddam lieferte, es war Frankreich, dass biochemische Ausrüstung lieferte und Deutschland, dass Material für den Wiederaufbau der irakischen Streitkräfte lieferte. Dazu kommt ein Haufen russisches Material, größtenteils aus der Zeit von noch vor dem Iran/Irak-Krieg. Aber das Europa geliefert hat, ist wieder eine der Peinlichkeiten, die man am Besten abwäözt, indem man mit dem Finger in eine andere Richtung zeigt. Klar, Bush hat dem Irak Anthrax geliefert. Und dann einen Krieg angefangen, damit Anthrax nicht in die Hände ungeliebter Staaten wie z.B. des Iran fällt. Nur hatte der Anthrax aus englischen Stämmen bereits in den spätemn Siebzigern kultiviert (der Iran hat ebenfalls C-Waffen im Irak/Iran-Krieg eingesetzt und später ganz offiziell deren Produktion bis zum heutigen Tage bestätigt). Womit sich diese Geschichte einmal mehr als das zeigt, was die ganze Bush-Bewertung prägt.

Bushs Wirtschaftspolitik war nicht clever, aber das gilt für die der meisten europäischen Staatschef auch. Nur können die immer hergehen und sagen, das ist so, weil Amerika dieses oder jenes tat oder nicht tat. Bushs Außenpolitik im Zusammenhang mit Europa (und hier insbesondere die Äußerungen Rumsfelds) war nicht clever. Er hätte lächeln sollen, als Europa auf dem dicken Hintern sitzen blieb, denn Europa blieb da sowieso sitzen. Dass Europa damit auf lange Zeit hinaus lediglich belegt hatte, dass außer einem gewissen Anspruch auf Weltgeltung keine Substanz existiert (was ja dann noch mehrfach erhärtet wurde), wurde ja in Staaten wie dem Iran, Nordkorea, Pakistan, Afghanistan usw. auch durchaus zur Kenntnis genommen. Wenn ein Ahminedschad in Teheran zu einer Konferenz der „Fachleute“ aufruft um zu beweisen, dass es den Holocaust nicht gab, dann kann er das tun, weil er, genausogut wie Israel weiß, dass Europa nicht beißt. Wenn ihm eine Gefahr droht, dann aus Amerika und wenn Israel sich in der Wahrung seines Existenzrechtes (dass ja so großartig in der deutschen Politik festgeschrieben ist) auf jemanden verlassen kann, dann ist es Amerika, aber sicher nicht Deutschland. Bush hat sich an dieses Bündnis gehalten, wieder ein Punkt, den man gegen ihn verwenden kann. Dass solche Machtdemonstrationen Geld kosten und die Wirtschaft belasten, ist nochmal ein Punkt.

Wäre Bush clever gewesen, wären die USA nicht in den Irak gegangen. Aber nicht etwa, weil keine Notwendigkeit bestanden hätte. Sondern weil es für die USA nicht zumutbat war, etwas alleine zu tun und zu bezahlen, was die Welt hätte tun und bezahlen müssen. Der Vorwurf, den man Bush also in Amerika machen kann, und vielfach auch macht, ist, warum ausgerechnet Amerika unter Bush für andere die Sch… schaufeln musste und sich dann noch dafür beschimpfen lassen musste. Denn halten wir fest, es war bewiesen, dass Saddam WMDs hatte, nämlich C-Waffen, die er ja gegen die Kurden auch fleißig einsetzte. Und mit Genozid hat man sich im Weißen Haus noch nie Freunde gemacht, das hat D ja auch schon einmal herausgefunden. Nun, dieses Mal war Bush im Weißen Haus als es darum ging, Farbe zu bekennen. Er hat es getan, man wirft es ihm vor, was nu?

Ein paar wurden reicher, die meisten ärmer … auch so ein Argument. Der Lebensstandard vor Bush war in den USA niedriger als in D (nicht aber auf ganz Europa gerechnet, da gibt es ja große Unterschiede) und er ist es auch jetzt noch. Doch während er in D gesunken ist, ist er in den USA leicht gestiegen. Die Wirtschaftskrise, insbesondere die Immobilienkrise heir ist ja nichts anderes, als wir es in D bereits fünf Jahre früher erlebt haben. Nur, wie viele deutsche Häuslesbauer bekamen staatliche Unterstützung, Umschuldung und ähnliches? Was tat man denn in D als der Knoten platzte? Gar nichts. In D bediente sich ein Ackermann und ein Esser und sie wurden reicher, in Amerika waren es andere Namen. Aber natürlich, in Amerika war Bush dran Schuld.
Aber es gibt einen Untewrschied zwischen D und den USA. Der hat eigentlich nichts mit Bush zu tun, Bush hat lediglich daran nicht viel geändert. In D wird immer über Umverteilung geredet, während man in den USA eigentlich eher an Arbeit glaubt. Es ist hier wesentlich einfacher, etwas aufzubauen, weil es nicht von Staatsseite automatisch bestraft wird. Ich gebe zu, das gefällt mir. Nur, dass Obama jetzt auch wieder „Umverteilung“ redet, gefällt mir nicht so sehr. Nicht, weil ich reich wäre. Aber ich arbeite, ich arbeite viel, und ich verdiene meinen Lebensunterhalt. Es täte mich etwas ärgern, wenn der „umverteilt“ werden würde.

Meine persönliche Bewertung zu Bush? Nicht übermäßig intelligent, am Anfang seiner Amtszeit naiv als er glaubte, er könne als Präsident die Wahrheit sagen und die UNO würde zuhören. In seinen Grundzügen ehrlich (er hat getan, was er während seiner Kampagne zur ersten Amtszeit angesagt hat, was man ihm ja jetzt zum Vorwurf macht). Aber er hatte zwei schwere Amtszeiten, die mit Krisen geradezu gesät waren. Man kann ihm schlecht vorwerfen, dass es seine Amtszeit war, als ein paar Fanatiker Flugzeuge entführten und ins WTC flogen. Man kann ihm auch schlecht vorwerfen, dass er sein Land gegen weitere Anschläge dieser Art verteidigen wollte. Die Kritik heir richtet sich von meiner Siete aus lediglich gegen unzureichende Methoden. Die Taliban waren aktive Al-Queida-Unterstützer. Der Afghanistan-Krieg war also nach allen Maßstäben gerechtfertigt. Nur gewinnen sollte man so einen Krieg auch. Aber die meisten europäischen Truppen, die da mitzogen, ziehen ja „sichere“ Gebiete vor. Also hätte Bush das Ding zusammen mit den Kanadiern, den Engländern und US-Truppen gewinnen müssen. Nur wenn die US-Truppen auf die armen Terroristen schießen, überschlägt sich immer gleich die europäische Presse. Bush hat meines Erachtens zu lange versucht, den Krieg in Afghanistan ohne Aufsehen zu führen. Wenn ich das alles zusammennehme, hätte er ein großer Präsident sein können. Für die USA. Aus der Sicht Europas wäre er sicher nie Sympathieträger geowrden. Aber selbst in den USA hat er seine Chance vergeben, als er es dann doch an der letzten Konsequenz mangeln ließ und Fehler bei der Auswahl seiner „Experten“ machte. Und so wurde er von einem „großen“ zu einem „kleinen“ Präsidenten. Nicht „dem Schlechtesten“, das erscheint lediglich jetzt so, vor allem kurz nach dem Wahlkampf. Warten wir mal 20 oder 30 Jahre ab, dann wird die Geschichte ein erstes Urteil gefällt haben.
Ich erinnere mich immer noch an Ronald Reagan. In Europa hatte man aja auch ihm den Titel des „schlechtesten Präsidenten“ angehängt. Heute ist er eine Ikone. Und in den USA ist er unter den Top-Präsidenten eingeordnet. Bush könnte es tentiell genauso ergehen. Obama muss nur etwas Nahostpolitik verbocken und schon geht seine Popularität runter und die Bushs wieder hoch.

Gruß
Peter B.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]