Oft betonen Köche, dass es beim (Wiener) Schnitzel wichtig sei, dass die Panierung souffliert, das heißt, dass sie großzügig Blasen wirft, statt flach am Schnitzel zu kleben (wie z. B. in der Pommesbude, wo die Dinger nur frittiert werden).
Das kriegt man hin, indem man das Schnitzel in ordentlich Butterschmalz schwimmend backt und die Pfanne dabei immer in Bewegung hält (d. h. indem man sie auf der Ceranfläche* relativ flott laufend vor und zurück schiebt).
*) Diese dankt es natürlich umgehend mit gut sichtbaren Kratzern. Aber da kann man ja keine Rücksicht drauf nehmen …
Dass dadurch für’s Auge ein hübscheres (ungleichmäßigeres bzw, im Gegensatz zum TK-Schnitzel handgemachtes) Aussehen der Panierung entsteht, ist mir klar.
Frage: Aber ändert sich durch diesen Blasenwurf (außer dem dadurch vielleicht hervorgerufenen Placeboeffekt) auch objektiv geschmacklich etwas für Zunge und Gaumen?
Rein physikalisch kann ich mir das nicht vorstellen. Aber vielleicht gibt’s in der Küche ja noch Geheimnisse, die sich einer objektiv wissenschaftlichen Herangehensweise nicht erschließen und die nur echte Gourmets herausschmecken …
Viele Grüße von
FatzManiac