AfD in Alices Wunderland | Grüne im Tief

Die AfD hat Gauland und Weidel als Spitzenkräfte für den Bundestagswahlkampf berufen. Besonders Weidel steht glaubwürdig für eine wirtschaftsliberale, einwanderungs- und islamkritische Politik. Sie ist auch deswegen eine Hoffnungsträgerin, weil sie in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt und daher keine Angriffsfläche für die AfD-Gegner bietet. Schließlich sind letztere dringen darauf angewiesen, die AfD als rückständige, „braune“ Partei darzustellen, weil ihnen ansonsten die Argumente fehlen, wenn sie an ihren gescheiterten Konzepten von Multikulti, EU-Zentrismus und Schuldenunion festhalten.

Unterdessen können die Grünen nicht gerade jubilieren: Die Grünen stehen einer Umfrage zufolge in der Wählergunst so schlecht dar wie seit 15 Jahren nicht mehr und nähern sich der Fünf-Prozent-Marke.

Könnten die Grünen angesichts des möglichen Einzugs der AfD und des möglichen Wiedereinzugs der FDP in den Bundestag an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern?

Frau Weidel war auch meine Wunschkandidatin. Zu den Grünen sei zu sagen: es gibt eine 5%-Hürde; 6% sind noch zu viel…

Gruß Oberberger

Wie schön das über die AfD ebenso gedacht wird.

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Sie spricht vor allem denen Hohn, die der AfD Homophobie vorwerfen.

Eine Doppelspitze mit 50%igem Frauenanteil ist modern und daher für viele ansprechend. Das Doppel ist den Flügeln geschuldet und bildet den Proporz gut ab. Frau/Mann, Jung/Alt, Deutschnational/Neoliberal, Ost/West.

Ist das wirklich ein AfD-Parteitag gewesen? Das Ergebnis sieht so grün aus … ach, ein richtig alter, weisser Sack. Dann können es doch nicht die Grünen gewesen sein. Eher schon die SPD. :grin:

Ich bin ja gespannt, ob die Weidel den Frauenanteil an den Wählern der AfD ansteigen lassen wird. Da hat die AfD bislang ja Defizite.

Die Grünen leiden am Sch(n)ulz-Effekt und an ihrer Fixierung auf Minderheitenpolitik. Ich bin mir noch nicht sicher, ob sie auch abgestraft werden für ihre Blockadehaltung bzgl. Änderungen im Asyl-/Aufenthaltsrecht im Bundesrat. Ihre Standardthemen gehen der Mehrheit am Allerwertesten vorbei.

Bei den Grünen ist ja der hinzukommende Witz, dass sich die Mitglieder bei der Urwahl des Spitzenteams durchaus taktisch kluf verhielten, indem sie zur quotenmäßig gesetzen Realo Göring-Dingenskirchen den Realo Özdemir hinzuwählten und nicht etwa den Fundi Hofreiter, was früherem Verhalten entsprochen hätte.

Selbst den linken Grünen sind die Grünen nicht mehr richtig grün.

Nur weil ein Journalist sie mit 5% assoziiert, sind sie noch lange nicht soweit unten. Zwischen 6 und 7,5%. Damit kann man gute 6 mitteln. Und dieses Abrutschen von 10% oder gar höher, ist zeitlich direkt an Sch(n)ulz gekoppelt.

Offenbar leiden sie am entstandenen Lagerwahlkampf der Grossen.

In drei Wochen werden sich die Grünenprophezeiungen angesichts der Landtagswahl in NRW überschlagen. Von spontaner Wiederauferstehung bis der „kranke Mann vom Bos“ … „die kranke Partei mit dem Vielfaltsfimmel“ … zu „erinnert sich noch einer an diese Grünen“ - alles vom Ergebnis in NRW abhängig und mit der direkt darauf folgenden, spätestens zweiten Sonntagsfrage auch wieder Schnee von gestern.

Bis dahin wird man eisern an den zweistelligen Endsieg glauben (wie bei der AfD) und kräftig um sich treten (wie bei der AfD).

:joy: Die gleichen Visionen hat hier jemand zur AfD.

Beide kommen sicher rein. Punktum!

Wenn das so weitergeht, dann stellt die GroKo am Ende aller Wunschfeen noch 100% der Abgeordneten. :grin:

Das könnten die etablierten Parteien durchaus schaffen. Sie müssten nur sinnvolle Forderungen übernehmen wie: In der Flüchtlingspolitik spricht sich die AfD unter anderem für eine jährliche Mindest-Abschiebequote aus; jeglicher Familiennachzug wird abgelehnt. Kriminelle Migranten sollen ausgewiesen werden.

Solange sie sich dem kategorisch verweigern, wird die AfD wenig Angst vor Stimmenverlusten haben müssen.

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Andererseits wird sich auch die Frage stellen, wieviele Wähler die Partei das kostet, da nicht wenige Anhänger ein … äääh: sehr traditionelles Familien- und Frauenbild besitzen

Naja, den Verlust dieser drei Wähler wird die AfD schon verschmerzen können.

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Dann warten wir mal ab ob sie letzten Endes den Röhm gibt…

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Es wäre doch zu schade gewesen, wenn sich hier gewisse Gesetzmäßigkeiten nicht bestätigt hätten

“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.”

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Ist das eigentlich so oder wird denen das nur von sich unglaublich tolerant Gebenden zugeschrieben? Ich habe da leider wenig Einblick. Die Parteichefin ist ja nun auch in zweiter Ehe verheiratet und wird dann mal Kinder von zwei Partnern haben. So richtig scheint das also in der Partei oder bei den Anhängern niemanden zu jucken. Scheint jedenfalls nicht das Thema zu sein, welches andere unterstellen.
Frei nach einem FDP-Politiker aus Zeiten Westerwelles Parteivorsitz würde ich bestenfalls mal annehmen, dass manche Leute eben bei bestimmten Themen anders wahrgenommen werden als andere.
Genausogut kann es sein, dass der Schutz von Ehe und Familie nicht gleichzeitig bedeutet, dass man alle Homos an den Galgen hängen will. Vielleicht hat man schlicht andere Prioritäten. Was nutzt denn der traditionellen Familie die völlige Gleichstellung der Homo-Ehe? Gibt es deswegen mehr Kita-Plätze? Wenn man einen Kita-Platz braucht, ist man dann homophob? Sie alle Homosexuellen verpflichtet grün-links zu wählen?

Grüße

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Ach, ich dachte eben daran daß vor nicht gar zu langer Zeit Theo Waigel wegen einem „gschlamperten Verhältnis“ nicht Ministerpräsident wurde, daß gerade zu der Zeit, als es um die Nachfolge Becksteins ging, Seehofers uneheliches Kind ein Thema wurde… Das ist in der Wählerschaft wertkonservativer Parteien durchaus ein Hindernis, und in Foren, in denen viele weit rechts stehende Teilnehmer vertreten sind, stieß ich auf diverse Threads mit heftigen Sprüchen gegen die Dame.

Wahrscheinlich gibt es in der AfD mehr Homophobe als bei den Grünen. Aber die Partei ist weder in ihrer Gesamtheit homophob noch im Programm.

Ultralinke aus LBGTusw.-Gruppen werden das natürlich ganz, ganz anders sehen. Aber die sind ja eh auf die AfD eingeschossen.

Die Nichteinhaltung des ehelichen Gelübdes samt Scheidung oder neuen Legislatur … Lebensabschnittspartnern kratzt doch kein Schwein mehr. Da gibt es vielleicht mal ein Skandälchen, weil X still und heimlich schon ein Kind mit einer anderen hatte. Aber noch vor Wowereits oder Westerwelles „Outing“ (jeder in Berlin wusste längst Bescheid) war doch allen längst klar, dass Ole van Beust, OB von Hamburg, ebenfalls schwul ist. Es wurde nur nicht an die große Glocke gehängt, weil das Privatlleben der Politiker vor 20 Jahren noch tabu für die Medien war. Da gab es höchstens eine Wahlkampfwohnzimmergeschichte in der Bunten mit der treuen Ehegattin und den braven Vorzeigekindern.

Ach, die Tochter von Dick Cheney war auch Lesbe und das hat annodünnemal auch nur Wirre gestört. Cheney war politisch mind. so konservativ wie es Gauland ist.

Es gibt wohl keine Partei mehr (ausser den ganz Kleinen), in denen es keine org. Gruppen von Homosexuellen gibt.

Gruß
vdmaster

Dieser Parteitag und die Folgen werden die AfD zehntausende Stimmen kosten.

Und natürlich ist die Partei durch und durch homophob.

Hans-Jürgen Schneider

Wo Du Dich aber auch rumtreibst…

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  1. Seehofer war eine Boukevardlappalie.
  2. Waigel war 1993 ohnehin recht chancenlos gegen Stoiber und die „Gerüchte“ waren vielleicht ein Tropfen. Eine pol. Affäre wurde in welchem Kirchen-/Boulevardblatt daraus gemacht?
  3. Auch Scharping stolperte nicht über seine Flamme, sondern darüber, dass er meinte „Rudi Bin Baden“ spielen zu müssen, während die Bundeswehr direkt vor einem Auslandseinsatz stand. Da passten die Ferienpoolfotos so gar nicht zum Amt.

Allerdings erklärt das eben keinesfalls, warum Du ausgerechnet den erschossenen SA-Führer Röhm als Platzhalter für Seidel heranziehst. Wer in diesem Bild der Hitler wäre, der die Konkurrenz ausschaltet, dürfte jedem mit hist. Horizont klar sein.

Dass Ehebruch oder Vielweiberei (x-mal geschied.) durchaus bei den richtig alten Semestern insbesondere katholischer Prägung noch ein Manko sein kann, stelle ich gar nicht in Abrede. Auch einigen Followern von der Storch, denen aus dem erzchristl. Milieu, könnte die sex. Orientierung Weidels übel aufstossen. Aber sowas führt weder zur Verhinderung als Kandidatin, noch zum Zwergenaufstand von Cliquen. Sowas wird vielleicht einmal als zusätzliches Argument aus der Mottenkiste hervorgekramt, um es als „zusätzlich belastendes Material“ in den Raum zu werfen, wenn eine Spitenperson ohnehin schon wankt (vgl. Waigel/Tropfen).

Deswegen schäumen die AfD-Gegner ja so sehr über Weidel. Sie sind händeringend darauf angewiesen, dass die AfD - so wie es ihrem Vorurteil entspricht - rassistisch, antisemitisch und natürlich homophob ist.

Da sich immer mehr herausstellt, dass die AfD all dies in keiner Weise vertritt, gerät das ganze Weltbild ins Wanken. Deswegen vermutet hier einer schon, der sich wie immer mit „damals“ bestens auskennt, während wir das alle erst bei Wikipedia nachgucken mussten, dass Weidel von der AfD später erschossen wird, wie es die Nazi mit dem Homo in den eigenen Reihen (Röhm) getan haben.

:angry: :triumph: :rage:

Vdmaster!!! Es heißt Ole von Beust! Und mit Sicherheit werden wir nie, niemals, never ever einen OB haben:

1945 wollte die britische Besatzungsmacht das höchste Amt Hamburgs zunächst Oberbürgermeister nennen, wie es aus anderen deutschen Städten bekannt war. Der noch nicht zum Bürgermeister ernannte Rudolf Petersen wehrte sich aber erfolgreich dagegen mit dem Argument, der Titel „Oberbürgermeister“ würde traditionell nicht zu Hamburg passen.

Fünf Jahre Einreiseverbot!

Na dann mal Butter bei die Fische. Welche Foren meinst du denn konkret? Und warum treibst du dich dort herum? Und welche Sprüche gegen „die Dame“ gab es dort? Verlinken wird man das ja wohl können.

Wer schon Ole heisst, der muss mit sowas rechnen.

OB ist der gängigere Titel, womit jedem klar sein dürfte, welche Funktion der Mann hatte. Er war Ministerpräsident eines Bundeslandes. Auch wenn sein offizieller Titel „Erster Bürgermeister“ der „Freien Stadt Hamburg“ war.