Hallo Leute,
eine Frage: warum sind eigendlich Deutsche Soldaten
in Afganistan???
Gruß
Mücke
Hallo Leute,
eine Frage: warum sind eigendlich Deutsche Soldaten
in Afganistan???
Gruß
Mücke
Hallo,
nach deiner Vika zu schließen, damit sie nicht mit ihren 60-km/h-Konvois die deutschen Autobahnen blockieren.
Sonst, um Deutschland und die freiheitlich demokratische Grundordnung dort zu verteidigen, wie es der ehemalige Verteidigungsminister sinngemäß formuliert hat.
Cu Rene
Darum sind unsere Soldaten unten:
Hi,
Aufgrund des 11. Septembers, rief die USA zum Krieg gegen den Terror aus (GWOT: Global War on Terror). Das Hauptquartier ist das U.S. Central Command in Tampa/Florida und liegt somit unter amerikanischer Führung.
Der Deutsche Bundestag legitimiert den Einsatz unteranderem auf Grundlage des Nordatlantikpakts nach Artikel 5 und nach dem Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen (Drucksache 14/7296 vom 07.11.2001).
Artikel 51 der UN-Charta: Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf ein Mitglied der UN, darf das Land sich nicht sofort Selbstverteidigen. Erst wenn der Sicherheitsrat den Weltfrieden oder int. Sicherheit bedroht sieht, dürfen die getroffenen Maßnahmen vollzogen werden.
Artikel 5 des Nordatlantikvertrages: Im Falle eines bewaffneten Angriffes auf einen Bündnispartner, wird dieser Angriff, als Angriff gegen alle Bündnispartner angesehen. Die Bündnispartner sollen , nach Artikel 51 der UN-Charta, dem angegriffenen Land Beistand leisten und Maßnahmen, auch militärische, ergreifen, die dazu Notwendig sind, die Sicherheit im nordatlantischen Gebiet wiederherzustellen und zu erhalten.
Resolution 1368 des UN-Sicherheitsrates(12.09.2001): Der UN-Sicherheitsrat sieht die Anschläge als eine Gefährdung der internationalen Sicherheit an und bestätigt die Notwendigkeit, alle erforderlichen Schritte einzuleiten und betont das Recht der kollektiven Selbstverteidigung.
Resolution 1373 des UN-Sicherheitsrates(28.09.2001): Der UN-Sicherheitsrat ruft zur Bekämpfung des Terrorismus aus, mit politischen-, polizeilichen-, wirtschaftlichen- und gesetzgeberischen Maßnahmen auf.
Diese Legitimation ist nach dem Artikel 24, Absatz 2 des Grundgesetzes(Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkungen seiner Hoheitsrechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern.) nicht Verfassungswidrig.
Der Deutsche Bundestag stimmte am 16. November 2001 dem Antrag zu.
Deswegen sind wir da unten.=)
mfg,
Hanzo
Schlagzeilen:
Hi,
Kosovo: Deutsches Engagement neu ausgerichtet
Tausche Schreibtisch gegen Lebensgefahr
Afghanistan: Verletzter bei Schießunfall. 11.01.2011
… wenn schon, dann kann man auch den Link präziser gestallten, wie z.B. hier:
http://www.bundeswehr.de/fileserving/PortalFiles/C12…
und selbst in meinem Link steht nicht alles drin, da z.B. nur ISAF erwähnt wird( auch unter der OEF waren wir da unten).
In meinem Beitrag findet sich die ausführliche Legitimation.
mfg,
Hanzo
Hi,
und wieso verteidigen wir nicht Deutschland und die freiheitliche demokratische Grundordnung in Ländern, wo momentan eine (Militär)diktatur herrscht?
mfg,
Hanzo
Hi,
und wieso verteidigen wir nicht Deutschland und die
freiheitliche demokratische Grundordnung in Ländern, wo
momentan eine (Militär)diktatur herrscht?
weil das Ziel nicht ist in diesen Ländern eine freiheitliche demokratische Grundordnung herzustellen, sondern sie in unserem Land zu erhalten.
Ob die Argumentation jetzt auf Afghanistan zutrifft sei mal dahin gestellt, aber dass das Nichtvorhandensein von einer freiheitlich demokratischen Grundordnung unsere unbedingt gefährden muss, finde ich nicht nachvollziehbar.
Gruß
Cornel
… wenn schon, dann kann man auch den Link präziser
gestallten, wie z.B. hier:
Nein, die meisten Links von Bundeswehrseiten verursachen auf Grund ihrer unsäglichen Verschachtelung Probleme.
Aber nichts desto Trotz kann man von jemandem, der antworten haben will schon erarten sich diese auch zusammen zu suchen! Insbesondere, wenn man ihm schon eine Quelle nennt, auf der er alle Antworten findet.
Gruß Andreas
Nö
Deswegen sind wir da unten.=)
Nein! Deswegen waren deutsche Soldaten im Rahmen von Operation Enduring Freedom in Afghanistan. Das hat aber nichts mit ISAF zu tun.
Gruß Andreas
… und jetzt sind die OEF Soldaten unter der ISAF und NATO da unten.
Hier steht nochmal die Legitimation unter der ISAF drin:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/079/1407930.pdf
Hanzo
… und jetzt sind die OEF Soldaten unter der ISAF und NATO
da unten.
Nein, das eine hat mit dem anderen (zumindest auf deutscher Seite) nichts zu tun!
OEF und ISAF sind zwei parallel laufende Misssionen, die rechtlich völlig unterschiedliche Grundlagen haben.
Gruß Andreas
Hi,
das die ISAF und die OEF nicht das gleiche sind, ist mir auch klar.
Die OEF wurde im Juni 2010 offiziel von deutscher Seite beendet. Nun sind die gleichen Soldaten unter der NATO und ISAF da unten, anstatt der OEF.
Hanzo
Die OEF wurde im Juni 2010 offiziel von deutscher Seite
beendet. Nun sind die gleichen Soldaten unter der NATO und
ISAF da unten, anstatt der OEF.
Nein - und dadurch, dass du das gebetsmühlenartig wiederholst wird es auch nicht richtig! Tatsächlich ist das völliger Unsinn!
Der deutsche OEF-Anteil in Afghanistan bestand in den ersten Jahren seit 2001 aus Spezialkräften und deren Versorgungseinheiten. Das hat sich nie geändert. Letztlich wurden diese Einsätze aber bereits ca. 2005 beendet und nur noch bei Bedarf wurden wieder temporär Spezialkräfte nach Afghanistan entsandt. Die Mandatierung dieses KSK-Einsatzes, als auch das Einsatzgebiet Afghanistan wurden bereits 2008 bei der Mandatsverlängerung nicht mehr weitergeführt (weil seit Jahren kein Bedarf mehr bestand).
Parallel dazu lief die Beteiligung der deutschen Marine an OEF am Horn von Afrika zur Unterbindung von Waffenschmuggel - und dieser Einsatz wurde im letzten Jahr beendet.
Gruß Andreas
Hi,
Der deutsche OEF-Anteil in Afghanistan bestand in den ersten
Jahren seit 2001 aus Spezialkräften und deren
Versorgungseinheiten.
Stimmt.
Das hat sich nie geändert. Letztlich
wurden diese Einsätze aber bereits ca. 2005 beendet und nur
noch bei Bedarf wurden wieder temporär Spezialkräfte nach
Afghanistan entsandt.
Von 2001 -2002 und 2005 wurde die KSK genutzt, ihr Hauptquartier lag mitten in der Prärie und sie waren schlecht versorgt.
Die Mandatierung dieses KSK-Einsatzes,
als auch das Einsatzgebiet Afghanistan wurden bereits 2008 bei
der Mandatsverlängerung nicht mehr weitergeführt (weil seit
Jahren kein Bedarf mehr bestand).
Parallel dazu lief die Beteiligung der deutschen Marine an
OEF am Horn von Afrika zur Unterbindung von Waffenschmuggel -
und dieser Einsatz wurde im letzten Jahr beendet.
Ja, der deutsche Beitrag der OEF war nicht nur Afghanistan, sondern auch Horn von Afrika. Die letzte Mission in Sachen OEF wurde 2010 beendet, in Afghanistan am 13.11.2008.
Als die OEF zu Ende ging, wurden die Truppen von der ISAF hingegen verstärkt, der Einsatz im Mittelmeer wird durch die NATO-Operation Active Endeavor und der Einsatz im Indischen Ozean durch die EU NAVFOR ATALANTA weiter geführt.
Hanzo
Hallo,
das ist ein wirklich erstaunliches Beispiel, wie man aus einer totalen Niederlage noch den Anschein eines Sieges zu erwecken versuchen kann.
Gruß
Werner
Hallo Leute,
eine Frage: warum sind eigendlich Deutsche Soldaten
in Afganistan???
Im Grunde darum, um „etwas vom Kuchen abzubekommen“,
also aus ökonomischen Gründen. Natürlich darf man
das so nicht sagen (es sei denn, man ist Bundespräsident),
da der kleine Soldat darauf angewiesen ist, „zu wissen“,
daß er seinen A**** für die Frieden und Wohlstand des
afghanischen Brudervolkes hinhält.
Daher werden von den Leuten, die da nicht hinmüssen
und deren Kinder auch nicht hinmüssen, wohlklingende
Begründungen, in denen UNO, Frauenrechte, Kinder
und Demokratie vorkommen, ausgedacht und ausgemacht.
Warum machen diese Leute sowas? Wer weiss, vielleicht
werden sie dafür bezahlt? Vielleicht glauben sie, daß
sie einer Art „Fraktionszwang“ unterliegen? Keine Ahnung.
Grüße
CMБ
das ist ein wirklich erstaunliches Beispiel, wie man aus
einer totalen Niederlage noch den Anschein eines Sieges zu
erwecken versuchen kann.
willkommen beim Afghanistankrieg…
Mist …
das ist ein wirklich erstaunliches Beispiel, wie man aus
einer totalen Niederlage noch den Anschein eines Sieges zu
erwecken versuchen kann.willkommen beim Afghanistankrieg…
Sch*****, jetzt habe ich den Kaffee aus
dem Mund über den Bildschirm verteilt.
Bitte beim nächsten mal in der Überschrift vorwarnen!
CMБ
Hi Semjon,
das ist nun aber doch ein bisschen viel Polemik.
In Deutschland ist es immer noch so,
Daher werden von den Leuten, die da nicht hinmüssen
und deren Kinder auch nicht hinmüssen,
dass dort NIEMAND hin muss. Die sind ALLE freiwillig dort.
Diejenigen hatten alle die ganz persönliche Wahl, ob sie Soldat werden oder nicht.
Niemandem wurde verheimlicht, dass er bei einem Bundeswehreinsatz seinen Dienst leisten muss. Keiner hat gedacht, dass Auslandseinsätze nur aus Skiausflügen in die österreichischen Alpen bestehen.
Und glaubst Du nicht, dass auch ohne deutsche Soldaten genug deutsche Wirtschaft vor Ort wäre, um etwas vom Kuchen zu bekommen? Die sind dort, ob deutsche Soldaten da sind oder nicht.
Gruß
Didi
Hallo Didi
das ist nun aber doch ein bisschen viel Polemik.
Durch Übertreibung macht man gelegentlich die
eigene Position besonders deutlich.
In Deutschland ist es immer noch so,
Daher werden von den Leuten, die da nicht hinmüssen
und deren Kinder auch nicht hinmüssen,dass dort NIEMAND hin muss. Die sind ALLE freiwillig dort.
Schon klar. Genauso könnte man argumentieren,
daß ja auch kein Afrikaner gezwungen wird, sich
in einem Seelenverkäufer über das Mittelmeer
schippern zu lassen, oder auch kein Afghane
würde gezwungen, sich mit 20 Leuten in einem
engen Container durch halb Europa karren zu
lassen.
Oder sind es „idealistische Gründe“, die für
eine abenteuerliche Mittelmeerfahrt sprechen?
Diejenigen hatten alle die ganz persönliche Wahl,
ob sie Soldat werden oder nicht.
Wirtschaftliche Notlage + asymmetrische Information
in 95% der Fälle (meine Schätzung). Wie „Arbeiten
auf der Ölplatform“, nur (vorgestellt) weniger
stressig und mit mehr staatlicher Absicherung.
Niemandem wurde verheimlicht, dass er bei einem
Bundeswehreinsatz seinen Dienst leisten muss. Keiner hat
gedacht, dass Auslandseinsätze nur aus Skiausflügen in die
österreichischen Alpen bestehen.
Bist Du Dir da so sicher?
Und glaubst Du nicht, dass auch ohne deutsche Soldaten genug
deutsche Wirtschaft vor Ort wäre, um etwas vom Kuchen zu
bekommen? Die sind dort, ob deutsche Soldaten da sind oder
nicht.
Ich weiss es nicht. Im Iraq sollte es ja so sein,
daß sich nach dem Willen der US-Regierung nach dem
„schnellen Sieg 2003“ nur die Länder an der
Ausplünderung des Landes beteiligen dürfen,
die auch Truppen geschickt hatten. „Koalition
der Willigen“ oder so?
Vielleicht ist es hier ähnlich?
Grüße
CMБ