Afrikanische Immigranten

Klar ist man betroffen nachdem was da im Mittelmeer passiert ist.

Aber sollten wir nun die Grenzen fallen lassen?

Das Handelsblatt schreibt vollkommen richtig:

Die EU sagt Schleusern den Kampf an und will die hum…

Um mehr Abschottung wird die Gemeinschaft aber trotz…

Bravo!

Hoffentlich kapieren das auch Angela Murksel und Co. !!

So wie die Spanier es sagen, sollte Murksel das auch tun:

Der spanische Europaminister Íñigo Méndez de Vigo hat eine neue EU-Flüchtlingspolitik gefordert und verteidigte  das Vorgehen gegen Einwanderer in den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla.

Thomas de Maizière vor wenigen Tagen im ZDF:

„Würden wir jetzt jeden, der im Mittelmeer ankommt, einfach aufnehmen nach Europa,
dann wäre das das beste Geschäft für die Schlepper, was man sich denken könnte.“

**Da hat er recht!!!

Es wuerden noch mehr 1000 Euro-Schiffe gebaut und von jedem Afrikaner, der nach Europa will, 2000 Euro (mal 150) abgeknoepft und gesagt:

Wir bringen Euch aufs Meer und dann kentert Euer Boot und die EU - Deppen holen Euch dann noch Europa.**

Soweit darf es nicht kommen - oder ??

Wer ILLEGAL versucht nach Europa zu kommen, der tut dies auf SEIN Risiko.

Wer ILLEGAL versucht nach Europa zu kommen, der tut dies auf
SEIN Risiko.

Welche legale Möglichkeit hat denn derzeit deiner Ansicht nach ein Flüchtling aus Eritrea oder Somalia, um nach Europa zu kommen?

Welche legale Möglichkeit hat denn derzeit deiner Ansicht nach ein Flüchtling aus Eritrea oder Somalia, um nach Europa zu kommen?

Er/sie kann in der zuständigen deutschen Vertretung ein Visum beantragen:

„The German Embassy Nairobi is the competent visa authority for all applicants residing in Kenya and Somalia (short and long term visas), and the Seychelles, Burundi and Eritrea (long term visas only). Visa applicants residing in South Sudan must apply at the German Embassy Kampala, Uganda.“

[http://www.nairobi.diplo.de/Vertretung/nairobi/en/00…](http://www.nairobi.diplo.de/Vertretung/nairobi/en/008 All_20about_20Visa/008 visa__en.html)

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Welche legale Möglichkeit hat denn derzeit deiner Ansicht nach ein Flüchtling aus Eritrea oder Somalia, um nach Europa zu kommen?

Er/sie kann in der zuständigen deutschen Vertretung ein Visum
beantragen:

Ja, könnte er, wenn er doch nur so nett wäre, all die schönen Bedingungen für ein Visum zu erfüllen. Dummerweise ist er aber ein Flüchtling und kann das alles nicht.

Ja und dann darf er halt nicht einreisen!

Ja, könnte er, wenn er doch nur so nett wäre, all die schönen Bedingungen für ein Visum
zu erfüllen. Dummerweise ist er aber ein Flüchtling und kann das alles nicht.

Siehe Überschrift! - Es gibt ja schließlich Gesetze! Wenn man seinen Ausweis wegwirft, um seine Identität zu verschleiern, geht das natürlich nicht mehr; das sollte selbst jedem Schwarzafrikaner klar sein!

Gruß _unplugged

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Hallo,
ich bin ja sowieso dafür, eine regelmäßige EU-Überfahrtsfähre einzurichten. Da können sich dann alle anstellen und brauchen keine Schleuser mehr…

Beatrix

Hallo,

Klar ist man betroffen nachdem was da im Mittelmeer passiert ist.

Nicht wirklich. In anderen Weltgegend als unserer kommen täglich soviel Menschen durch irgendwelche Unfälle/Unglücke um, ohne dass es hier jemanden interessiert.

Aber sollten wir nun die Grenzen fallen lassen?

Die sind doch ohnehin nicht dicht. Hat nicht mal die schönste und größte DDR aller Zeiten geschafft.

Das Handelsblatt schreibt vollkommen richtig:
Die EU sagt Schleusern den Kampf an und will die hum…
Um mehr Abschottung wird die Gemeinschaft aber trotz…
Bravo!
Hoffentlich kapieren das auch Angela Murksel und Co. !!
So wie die Spanier es sagen, sollte Murksel das auch tun:

Also die deutsche Grenze mehr abschotten?

Der spanische Europaminister Íñigo Méndez de Vigo hat eine neue EU-Flüchtlingspolitik gefordert und verteidigte  das Vorgehen gegen Einwanderer in den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla.
Thomas de Maizière vor wenigen Tagen im ZDF:
„Würden wir jetzt jeden, der im Mittelmeer ankommt, einfach aufnehmen nach Europa,
dann wäre das das beste Geschäft für die Schlepper, was man sich denken könnte.“
Da hat er recht!!!

Der ist doch auch ein Co. der Merkel-Regierung? Also alles ok?

Es wuerden noch mehr 1000 Euro-Schiffe gebaut und von jedem Afrikaner, der nach Europa will, 2000 Euro (mal 150) abgeknoepft und gesagt:
Wir bringen Euch aufs Meer und dann kentert Euer Boot und die EU-Deppen holen Euch dann noch Europa.
Soweit darf es nicht kommen - oder ??

Ist es doch schon.

Wer ILLEGAL versucht nach Europa zu kommen, der tut dies auf SEIN Risiko.

Machen die auch.
Das Problem ist eins, dass wir mit unserem Rechtsstaat nicht lösen können. Wenn es ein Recht auf Asyl gibt und wir uns auch verpflichtet haben Flüchtlinge aufzunehmen, dann werden wir die wohl aufnehmen müssen, wenn die anklopfen. Und dann wäre es natürlich ein klein wenig unfair von Deutschland, dieses Problem auf die Staaten abzuwälzen, die EU-Außengrenzen haben.
Es wird also darauf hinauslaufen, dass Herkommen derjenigen, die kein Recht auf Asyl oder einen Flüchtlingsstatus haben weniger attraktiv zu machen (sehr schwierig) und das Dableiben, wo sie herkommen attraktiver zu machen (nicht viel weniger schwierig).
Die Wahrheit ist, dass wir nicht mehr so leicht unseren Wohlstand auf Kosten anderer alleine genießen können. Wenn wir denen nichts abgeben, dann holen die sich den eben auf diese Weise.

Grüße

Hallo

bin ich auch dafür, aber nur mit 50 Plätzen und höchstens einmal am Tag fahren :wink:

lg
micki4

…dann werden wir die wohl aufnehmen müssen, wenn die anklopfen.

Ist das Ablegen mit einem Schlauchboot in Lybien schon ein Anklopfen in Berlin? - Eher nicht!

Gruß _unplugged

PS: Ich weiß, das die Sozen die am liebsten von Mogadischu nach Deutschland fiegen würden…

Heuchelei, mehr nicht
Es muss einem Afrikaner ziehmlich dreckig gehen wenn:
1.) seine Ersparnisse zusammenkratzt um einen Schlepper zu bezahlen
2.) freiwillig sein Leben bei der Überfahrt riskiert
3.) in ein Land geht, wo man weiss, dass er bestenfalls geduldet ist

Die humanitäre Hilfe der EU ist Heuchelei, nach dem Motto: „Wer es halbtot über die Grenze schafft, den päppeln wir wieder hoch.“

Das eigentliche Problem, die Lebensbedingungen für die Afrikaner zu verbessern, das will NIEMAND angehen. Und das bedeutet nicht, mit Entwicklungshilfe die Menschen zu füttern um das eigene Gewissen zu beruhigen. Im Grunde genommen ist Afrika immer noch eine Kolonie Europas. Die Arbeitskraft der Afrikaner kann man nicht ausbeuten (dazu haben wir Ostasien), aber zumindest kann man die Rohstoffe des Kontinents plündern.

Das fängt schon mal mit zwei Maßnahmen an, um die Lebensbedingungen zu verbessern:
1.) Die Fischbestände im roten Meer gehören ausschließlich den Anrainerstaaten. Niemand macht freiwillig den gefährlichen Drecksjob als Pirat, wenn er eine realistische Perspektive hat, sein Brot ehrlich zu verdienen.
2.) 50% des Gewinns aus dem Erdölgeschäft werden an die nigerianische Bevölkerung als Leibrente ausgezahlt. (Was einen enormen Wirtschaftsaufschwung in der gesamten Region zu Folge hätte)

Hallo,

ich bin ja sowieso dafür, eine regelmäßige EU-Überfahrtsfähre
einzurichten. Da können sich dann alle anstellen und brauchen
keine Schleuser mehr…

wenn jetzt schon 200.000 Leute pro Jahr diesen teuren, lebensgefährlichen und in der Regel zu nichts führenden Weg nach Europa nehmen: was glaubst Du, wie viele nach Europa kommen wollen würden, wenn die Veranstaltung gefahrlos, legal und billig angeboten werden würde?

Gespannt
C.

Deine Antwort ist wenig stichhaltig.

Die Anzahl der Asylbewerber aus Schwarzafrika ist eigentlich sehr niedrig. In 2012 und 2013 waren die Länder Nordafrikas nicht einmal in den Top10 der Herkunftsländer. In 2015 hat sich das zwar ein wenig gewandelt, der Löwenanteil der Asylanten kommt aber nach wie vor aus Europa. Dicht gefolgt von Ländern wie Syrien und Afghanistan.

Hinzu kommt, dass die 200.000 Asylbewerber in 2014 eine ziemliche Ausnahme darstellen. In 2013 waren es nur 127.000 in 2012 sogar nur 77.000. Insofern ist deine Aussage ein klein wenig zu einfach gehalten.

bin ich auch dafür, aber nur mit 50 Plätzen und höchstens einmal am Tag fahren :wink:

Ja, 50 Plätze Richtung Europa! - Und um der Klimasekte genüge zu tun und Leerfahrten zu vermeiden, sollten dabei jeweils 2.000 - 3.000 Illegale wieder zurückgeführt werden; so wird ein Schuh draus!

Gruß _unplugged

wenn jetzt schon 200.000 Leute pro Jahr diesen teuren,
lebensgefährlichen und in der Regel zu nichts führenden Weg
nach Europa nehmen: was glaubst Du, wie viele nach Europa
kommen wollen würden, wenn die Veranstaltung gefahrlos, legal
und billig angeboten werden würde?

noch mehr :wink:

Aber was wollen „wir“ denn? Es soll kein Flüchtling mehr auf einer illegalen Schleuserroute ums Leben kommen?
dann sehe ich 2 Möglichkeiten:

  • wir bieten einen „gefahrlosen“ Weg
  • wir tun etwas dafür, dass keiner mehr flüchten möchte…

(beides erscheint mir heutztage illusorisch).

Beatrix

Wahrscheinlich würde es helfen, wenn die westlichen Staaten nicht in großem Stil kriegerische Auseinandersetzungen entweder fördern oder sogar führen würden.

Die meisten Asylanten die nach Deutschland kommen, kommen aus:

Kosovo/Serbien (Platz1 / Platz 3) - Hier wurde durch die NATO ein völkerrechtswidriger Krieg aufgrund gefälschter Informationen geführt, der in ein ebenso völkerrechtswidriges Referendum zur Unabhängigkeit des Kosovos führte. Seitdem sind große Teile der serbischen Minderheit im Kosovo auf der Flucht ebenso große Teile der kosovarischen Bevölkerung, die ihre Lebensgrundlage verloren haben. Von den Serben, deren Land von der NATO zerbombt wurde mal ganz zu schweigen. Serbien ist daran sicherlich nicht unschuldig, aber wenn man sich die Sache in der Rückschau mal in Ruhe anschaut, kommt man nicht umhin der NATO eine gewisse Kriegswütigkeit zu unterstellen.

Syrien (Platz 2) - Ein Bürgerkrieg der sich mit westlicher Unterstützung erheblich ausdehnen konnte. Waffenlieferungen durch die USA und weitreichende Unterstützung durch NATO-Staaten wie die Türkei führte zum Aufstieg der ISIS und zu einer nie dagewesenen Flüchtlingswelle gen Westen. Man kann von Assad halten was man mag, aber zumindest eine Teilschuld hat der Westen an den derzeitigen Zuständen auf jeden Fall.

Afghanistan (Platz 5) - Ein weiterer völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen eine souveräne Nation durch die USA und ihre Verbündeten, gefolgt von einer nachhaltigen Destabilisierung der Region.

Irak (Platz 6) - Siehe Platz 5.

Natürlich is Assad ein ziemlich übler Diktator, wie es auch Saddam Hussein war und es sicherlich auch erfreulich ist, dass die Taliban in Afghanistan nicht mehr das Sagen haben. Trotzdem hat die westliche Einmischung in allen Fällen die Situation für die Bevölkerung erheblich verschlimmert und zu größeren Flüchtlingsbewegungen geführt, die wir heute in Europa erleben.

Die paar Schwarzafrikaner, die wir jetzt in den Nachrichten sehen, fallen da kaum noch ins Gewicht (

Die humanitäre Hilfe der EU ist Heuchelei, nach dem Motto:
„Wer es halbtot über die Grenze schafft, den päppeln wir
wieder hoch.“

Die EU und ihre Mitgliedsländer tragen rund 2/3 der Entwicklungshilfe Afrikas, die in die Mrd. geht. Hierin sind die Kosten für Triton und die Flüchtlingskosten nicht enthalten.

Im Grunde genommen ist Afrika immer noch eine Kolonie Europas.

Völliger Unsinn.

Die Arbeitskraft der Afrikaner kann man nicht ausbeuten (dazu haben wir Ostasien),
aber zumindest kann man die Rohstoffe des Kontinents plündern.

Rohstoffe und landw. Produkte sind so ziemlich das einzige, was Afrika verkaufen kann. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Ressourcenfluch

Das fängt schon mal mit zwei Maßnahmen an, um die
Lebensbedingungen zu verbessern:
1.) Die Fischbestände im roten Meer gehören ausschließlich den
Anrainerstaaten. Niemand macht freiwillig den gefährlichen
Drecksjob als Pirat, wenn er eine realistische Perspektive
hat, sein Brot ehrlich zu verdienen.

Die Fischbestände innerhalb der Wirtschaftszone gehören auch den Anrainerstaaten. Piraten verdienen extrem gut. Nicht nur die Hintermänner, die gar keine Waffe mehr in die Hand nehmen und sich massenhaft Immobilien in Kenia kaufen, sondern auch der einfache Pirat, der leicht das hundertfache eines somalischen Normalverdienstes pro Einsatz"verdient".
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-…

2.) 50% des Gewinns aus dem Erdölgeschäft werden an die
nigerianische Bevölkerung als Leibrente ausgezahlt. (Was einen
enormen Wirtschaftsaufschwung in der gesamten Region zu Folge
hätte)

Mal ein Ausflug in die Realität: http://www.dw.de/nigeria-auf-der-%C3%BCberholspur/a-…
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-04/nigeria-suedaf…
http://de.wikipedia.org/wiki/Nigeria#Wirtschaftszweige
Etwa 88 % der Exporterlöse des Landes und 80 % der Staatseinnahmen stammt aus der Erdölförderung.(…)Da sich die Wirtschaft inzwischen einseitig auf die Ausfuhr von Rohöl ausrichtet und die Landwirtschaft sowie die Industrie vernachlässigt werden, muss das Land jedoch mittlerweile Lebensmittel importieren.
Dennoch grassiert die Korruption und liegt auf dem Niveau der UKR und RUS.
Kommen natürlich noch die Irren von Boko Haram (zig zehn tausende Tote) hinzu. So wie in Somalia die Al-Shabaab, die ja auch gerne mal im nachbarland Kenia ein paar hundert Menschen ermorden, weil ihr Gott es angeblich so möchte.

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Hallo,

wir sollten erst einmal unterscheiden zwischen Asylbewerbern und Flüchtlingen. Nicht jeder Flüchtling begehrt Asyl gem. GG.

Zudem würde mich interessieren, woher Deine Zahlen stammen. Beziehen sie sich evtl. nur auf D oder die gesamte EU? Nur Asyl oder alle Flüchtlinge?

Gruß
vdmaster

Hallo,

Kosovo/Serbien (Platz1 / Platz 3)

Beides sind mittlerweile sichere Herkunftsstaaten, weswegen die Ablehnungsquote bei nahezu 100% liegen wird.

Syrien (Platz 2) - Ein Bürgerkrieg der sich mit westlicher
Unterstützung erheblich ausdehnen konnte. Waffenlieferungen
durch die USA und weitreichende Unterstützung durch
NATO-Staaten wie die Türkei führte zum Aufstieg der ISIS und
zu einer nie dagewesenen Flüchtlingswelle gen Westen.

Du wirst keinerlei Beleg dafür finden, dass die USA Waffen an ISIS geliefert haben. Die ambivalente Haltung der TÜR gegenüber islamistischen Extremisten ist schon lange ein Kritikpunkt in D. Verwechsel mal nicht Ursachen und Wirkungen.

Man kann
von Assad halten was man mag, aber zumindest eine Teilschuld
hat der Westen an den derzeitigen Zuständen auf jeden Fall.

Hat er nicht.

Afghanistan (Platz 5) - Ein weiterer völkerrechtswidriger
Angriffskrieg gegen eine souveräne Nation durch die USA und
ihre Verbündeten, gefolgt von einer nachhaltigen
Destabilisierung der Region.

Das Land war bereits vorher durch jahrzehntelangen Bürgerkrieg destabilisiert.

Irak (Platz 6) - Siehe Platz 5.
Natürlich is Assad ein ziemlich übler Diktator, wie es auch
Saddam Hussein war

Zu SH passt die Bezeichnung „Massenmörder mit hunderttausenden Opfern“ weit besser. Vor dem Bürgerkrieg in Syrien spielte Assad da eher in der Kreisliga.

Die paar Schwarzafrikaner, die wir jetzt in den Nachrichten
sehen, fallen da kaum noch ins Gewicht (

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Hinzu kommt, dass die 200.000 Asylbewerber in 2014 eine
ziemliche Ausnahme darstellen. In 2013 waren es nur 127.000 in
2012 sogar nur 77.000. Insofern ist deine Aussage ein klein
wenig zu einfach gehalten.

Es ist vollkommen irrelevant, ob aus Afrika nun 20.000, 50.000 oder 200.000 Flüchtlinge kamen oder welche Zahl man eher als den Normalwert ansieht. Es ist in jedem Falle blauäugig davon auszugehen, daß die Zahl der Flüchtlinge auch nur ansatzweise auf dem heutigen Niveau bliebe, wenn man den Flüchtlingen eine gefahrlose, billige und legale Möglichkeit anbietet, nach Europa zu kommen.

Dies insbesondere vor dem Hintergrund, daß alleine in Afrika potentielle Flüchtlinge in der Größenordnung von ein paar hundert Millionen vorhanden sind.

Natürlich kann man die alle freudig aufnehmen, nur muß man sich vorher überlegen, was man mit denen anfängt und wie man deren Aufenthalt/Lebensunterhalt finanziert. Der positive Aspekt ist in jedem Fall, daß sich dann die Lebensverhältnisse irgendwann so weit angleichen werden, daß der Flüchtlingsstrom von selbst versiegt.

(beides erscheint mir heutztage illusorisch).

Richtig, und deshalb wird es Zeit, daß sich die Erkenntnis durchsetzt, daß sich das Problem nicht lösen läßt - jedenfalls nicht im Zeithorizont von einer Generation. Eine Lösung ist - wenn überhaupt - vor Ort zu erreichen und zwar durch die Verbesserung der Lebensverhältnisse. Und die kann wiederum allenfalls von Europa unterstützt, aber niemals herbeigeführt werden, sondern nur in den jeweiligen Ländern selbst. So bspw. durch eine Veränderung der poltischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die in erster Linie dafür verantwortlich sind, daß die Lage so ist wie sie ist.

Natürlich ist es für jeden der Flüchtlinge gut, wenn er gefahrlos nach Europa kommt, aber je sicherer die Überfahrt wird, desto mehr Menschen werden die Flucht wagen und desto mehr Menschen werden von Schleppern in die Seelenverkäufer gesetzt. Gleiches gilt für eine Verstärkung der Patroullien, weil man dann noch billigere Boote in einem noch schlechteren Zustand mit noch mehr Menschen bestücken kann und diese noch früher auf dem Meer ihrem Schicksal überlassen kann. Und je mehr Menschen dank der Patroullien die Überfahrt überleben, desto mehr Menschen werden sich auf die Reise einlassen.

Wie gesagt: es gibt keine kurz- oder mittelfristige Lösung.