Ahmadinedschad - Anti - Rassismus - Konferenz

Hallo

Das ist doch völlig egal. Tatsache ist, dass er allein
dadurch, dass er öffentlich reden darf oder irgendwo
eingeladen wird in Israel soviel Aufregung verursacht, dass
durchaus die Gefahr besteht, dass ein Israeli, womöglich sogar
einer aus der Regierung einen Herzinfarkt erleidet.

Ich denke, das ist ein „psychologischer“ Effekt.
Die Israelis wissen ja nun selbst, was sie anstellen
und da es nahezu keine Zivilisten gibt, sind sie auch
fast durchgängig „verantwortlich“. Vermutlich würden
die Israelis sich selbst „von den Landkarte wischen“
wenn sie, mit ihren Kenntnissen von sich selbst,
ihre militärischen Gegner wären. Also schlichte
Übertragung.

Grüße

CMБ

Hallo.

natürlich gibt es überall auf der ganzen Welt unheimlich viel was falsch läuft und geändert werden sollte.

Als Bürger eines Landes, dessen Regierungen Israel fast schon traditionell mehr oder weniger bedingungslos unterstützen, finde ich es aber schon angebracht, dass man grade hier damit anfängt, genauer hinzuschauen.

Gruß,
Markus

Erfreulicherweise wurden im Laufe der Geschichte manchmal auch
schon Fehler berichtigt, und Israel wäre da bis jetzt der
erste Staat, der für die Ewigkeit gemacht ist.

Mahlzeit Markus,
und wie sollte eine erfreuliche Berichtigung aussehen?
Gruß, Joshi

Moin,

Genau darum geht es: Rassismus gibt es überall und eben nicht
nur in Israel.

*lach* :smile:

Ich nehme an, das ist eine Persiflage auf die Aussagen aus dem rechten Lager „woanders gibt/gab es doch auch Antisemitismus“, wenn z.B. der Zentralrat der Juden extreme Formen des Antisemitismus in Deutschlands Gegenwart oder Vergangenheit anprangert?

Scherzkeks :smile:
Gruß
Marion

Servus Joshi,

und wie sollte eine erfreuliche Berichtigung aussehen?

Wenn ich darauf jetzt die allen Umständen gerecht werdende einzig richtige Lösung hätte, dürftest du sofort vor mir auf die Knie fallen und mich Buddha, Jesus und großer Meister nennen. Aber du darfst sitzen bleiben, ich habe sie nämlich nicht :wink:

Ein erster erfreulicher Ansatz wäre aber schon mal ein Abrücken vom unbedingten, undiskutablen, absoluten Rechts auf Existenz Israels, vor allem in der momentan bestehenden Form dieses Staates.

Gruß,
Markus

Moin,

Ich denke, das ist ein „psychologischer“ Effekt.

Das denke ich zwar auch, aber aus anderen Gründen. Bislang gab es in Israel ein ziemlich hermetisches Eigenbild von „Wir sind doch die Guten“. Israelis, die versuchen, dieses Trugbild richtigzurücken, z.B. israelische Menschenrechtsorganisationen etc. wurden an den Rand gedrückt, bekämpft, ignoriert.

Nun gibt es aber eine neue Sorte von Israelis, die nicht mal mehr den Anschein erwecken wollen, die „Guten“ zu sein. Liebermann und Konsorten bringen ihre Ansichten recht unverblümt an die Öffentlichkeit, und es werden immer mehr. Im Grunde muss jeder, der das hermetische Selbstbild vieler Israelis zum Einsturz bringen will, nur Liebermann zitieren. Aber wer ist dann der „Feind“?

Gruß
Marion

Moin,

und wie sollte eine erfreuliche Berichtigung aussehen?

Räumliche Vereinigung Israels und des Westjordanlandes/Gazastreifen zu einem Staat (das Westjordanland ist bereits jetzt dermaßen von jüdischen Siedlungen durchsetzt und der Gaza-Strafen ist allein nicht lebensfähig, so dass man die Zwei-Staaten-Reglung inzwischen getrost vergessen kann.)

Alle Einwohner dieses neu geschaffenen Staates erhalten unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.

Gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte und Aussöhnung am Beispiel Südafrikas.

Gruß
Marion

kann mir jemand erklären, warum die Rede Ahmadinedschads, bei
der Anti-Rassismus-Konferenz als so inakzeptabel aufgefasst
worden ist?

Hallo, Joshi

nein, erklären kann Dir dies keiner.

Warum denn nicht?

Wenn Du die Rede deines eigenen links gelesen hast und immer
noch fragst ist Dir nicht mehr zu helfen.

Das ist es ja, ich habe gelesen und frag’ mich immer noch:

warum die Rede Ahmadinedschads, bei
der Anti-Rassismus-Konferenz als so inakzeptabel aufgefasst
worden ist?

Dabei müsste mir doch von dir zu helfen sein, weil du dich Das anscheinend nicht fragst.

Gruß
karin

Hallo Marion

das kannste glatt vergessen, Peter Scholl - Latour sagte letztens dazu: Ein hoffnungsloser Fall, das Hamsterrad wird sich wie gehabt weiterdrehen. (Bis irgendeine Partei komplett eliminiert ist, das kann noch ne ganze Zeit dauern)

Wallflower

Nicht zu vergessen: Der Kampf ums Wasser, bei Aufgabe des Golan, fehlen Israel 30%…

Das ist eine tolle Idee.

Du weißt aber, daß in diesem Staat die Menschen jüdischen Glaubens in der Mehrheit wären und damit das:

Alle Einwohner dieses neu geschaffenen Staates erhalten unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.

…auch funktioniert, müßten sich also die Menschen muslimischen Glaubens einer demokratischen Rechtsstaatlichkeit unterwerfen, die zum größten Teil von Menschen jüdischen Glaubens dominiert werden würde.

Viel Glück!!!

Das kriegen Araber bis zum heutigen Tage ja nicht mal in ihren vollkommen arabischen Ländern hin.

und wie sollte eine erfreuliche Berichtigung aussehen?

Die Israelis räumen die Westbank und evakuieren die Siedler in das Kernland Israel. Der Palästinenser-Staat entsteht.
Also so, wie es Barack in Camp David II im Jahre 2000 (gerade mal 9 Jahre her) angeboten hat, doch von Arafat abgelehnt wurde. Der ist jetzt ja tot. Vielleicht gibt es nun eine Chance auf Frieden.

Und jetzt ganz wichtig: Die Welt garantiert Israels Sicherheit vor Übergriffen, Überfällen, Gewaltattacken aus diesem neuen Staat.

ganz einfach

nein, erklären kann Dir dies keiner.

Warum denn nicht?

Guten morgen,
also gut, karin, dann versuch ich es doch, ist ja auch eigentlich ganz einfach.

Da versucht jemand ständig und bei jeder Gelegenheit eine Verbindung herzustellen: Geld, Macht, Juden und Krieg. (Woher kommt mir das nur so bekannt vor, hm…)
Dieser jemand versucht ausgerechnet auf einer Antirassismuskonferenz seine Thesen zu verbreiten.
Wenn das nicht widerlich ist, weiß ich auch nicht.
Und er hat Erfolg, das muss man ihm lassen. Ich brauche hier nur zu lesen und merke, seine ekelige Saat geht auf.

Gruß, Joshi

Danke!
Hallo Vulkanier,

danke. Der erste m.M.n. annehmbare Verhandlungsvorschlag.
Wenn Du jetzt noch eine Lösung für das Jerusalemproblem hast, in dem das Wort Mauer nicht vorkommt, bekommst Du von mir den virtuellen Friedensnobelpreis.

Gruß, Joshi

Abgeschrieben?
Moin Marion,

hast Du bei mir abgeschrieben? :wink:
/t/kein-unrechtsbewusstsein/3090470/26
2005 habe ich das schon so etwas ähnliches geschrieben.
Wäre schön, aber dieser Vorschlag bräuchte von viel Zeit. Die Wunden auf beiden Seiten müssten erst verheilen. Und verheilen beginnt erst dann, wenn nicht ständig neue Verletzungen hinzu kommen.

Gruß, Joshi

eine Lösung für das Jerusalemproblem

Auch hier hatte Clinton einen tollen Vorschlag: Ostjerusalem wird Hauptstadt des neuen Staates Palästina, Westjerusalem samt dem jüdischen Viertel und der Klagemauer bleibt bei Israel.

Und jetzt kommts:
Die Grenze verläuft waagerecht am Tempelberg zwischen der Klagemauer und der al-Aqsa-Moschee ->einzigartig!

Barak stimmte zu - Arafat lehnte ab

Hallo, Joshi

du gehst in keiner Weise auf meine Frage ein!
Ich fragte danach:
„warum die Rede Ahmadinedschads, bei der Anti-Rassismus-Konferenz als so inakzeptabel aufgefasst worden ist“.

Da ich Links zu mehreren Übersetzungen dieser Rede hier eingestellt hatte, erwartete ich, dass auch auf diese Rede Bezug genommen wird.

Gruß
karin

Camp David - Mythen
Hallo,

http://wsws.org/de/2002/apr2002/camp-a25.shtml
"(…) Baraks Vorschläge waren alles andere als „unglaublich großzügige“ Zugeständnisse an palästinensische Forderungen. Sein Angebot wäre keine lebensfähige Grundlage für einen Palästinenserstaat, sondern für ein von Israel abhängiges und ihm untergeordnetes arabisches Ghetto gewesen.

Die Oslo-Vereinbarungen gründeten sich darauf, dass die Palästinenser die israelische Souveränität über 78 Prozent des historischen Palästina anerkannten, weil sie davon ausgingen, selbst die Souveränität über die restlichen 22 Prozent auszuüben. Im Gegensatz dazu kam Baraks angebliche Großzügigkeit in Camp David einer Zurückweisung der UNO-Resolutionen 242 und 338 gleich, die als Grundlage für die Oslo-Verträge von 1993 akzeptiert worden waren.

Zu den wichtigsten Punkten seines Angebots gehören die folgenden:
(…)

"(…) Die Palästinenser sollten jeden Anspruch auf Ostjerusalem aufgeben, das sie als künftige Hauptstadt eines Palästinenserstaats vorgesehen hatten.

Die palästinensische Verhandlungsdelegation gab zu, dass das in späteren Gesprächen modifiziert wurde, mit einem Vorschlag, den Palästinensern Souveränität über isolierte arabische Viertel in Ostjerusalem einzuräumen.

Diese Viertel sollten jedoch von israelisch kontrollierten Vierteln umgeben und nicht nur voneinander, sondern auch vom Rest des Palästinenserstaates getrennt sein. Als kalkulierte Verhöhnung boten die Israelis an, Tunnel zu bauen, damit Arafat die palästinensischen Viertel besuchen könne, ohne einen Fuß auf israelisches Territorium setzen zu müssen.(…)"

http://www.globalbrutal.net/palaestina/geschichte/ca…
"(…) Des weiteren sollte die Stadt nach der Formel - verschiedene Systeme für verschiedene Bezirke - fragmentiert werden.

Alles in allem wäre damit die palästinensische Souveränität auf die Teile Ost-Jerusalems beschränkt geblieben, die vor dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 nicht zu Jerusalem gehörten.

Arafats „Hauptstadt“ Ost-Jerusalem hätte letztendlich aus drei Dörfern bestanden - Abu Dis, Al-Eisaria, Sauwahra -, die nicht innerhalb der Ost-Jerusalemer Stadtgrenzen von 1967 lagen.

Ein „special regime“ sollte für die Altstadt angewandt werden, jedoch erst später; dort sollte auch Arafats „sovereign compound“ (souveränes umzäuntes Gelände) für seine Verwaltung liegen. Diese künstliche Lösung wollten Israelis und Amerikaner den Palästinensern partout als Erfüllung ihrer Sehnsüchte verkaufen, versehen mit einer Unterschrift, die das „Ende des Konfliktes“ ultimativ besiegelt.(…)

Gruß
karin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo karin,

das einzige, das deinen Beitrag ehrt, ist die Nichtverschleierung deiner Quellen.

http://wsws.org -> ist die Webseite der Vierten Internationalen
http://www.globalbrutal.net -> ist eine Hamas-Propagandaseite, wie sich jeder selbst von überzeugen kann. Ein kurzes Hineinschauen genügt.

Karin, kommt es dir denn überhaupt nicht in den Sinn, daß diese Radikalen nicht ganz objektiv sind? Könnte es denn nicht sein, daß die ein klein wenig die Wahrheit verbiegen?

Ich zitiere zunächst einmal aus wikipedia (das ja wohl mit Sicherheit nicht als radikal angesehen werden kann) http://de.wikipedia.org/wiki/Camp_David_II

„Laut den Memoiren von Sari Nusseibeh (Anmerkung: wohlgemerkt ein Palästinenser) war die Tempelbergfrage der entscheidende Punkt. Clinton soll schließlich vorgeschlagen haben, die Hoheit über den Tempelberg horizontal zu teilen: Oben die Palästinenser und unten (Klagemauer und diverse Höhlen) Israel. Mosche Amiraw vom Likud berichtet, dass das Arafat mit der Frage an Clinton, ob er den Bereich unter den Straßen Washingtons einem andern Staat überlassen würde, entrüstet abgelehnt habe.[1]
Viele Stimmen kritisierten den Palästinenserchef jedoch scharf für seine ablehnende Haltung in den Verhandlungen und seinen Verzicht auf ein Gegenangebot. So warf Bill Clinton Arafat vor, die Schuld am Scheitern der Gespräche zu tragen: „You have been here fourteen days and said no to everything.“[2] Prinz Bandar von Saudi-Arabien, der hinter den Kulissen eine entscheidende Rolle bei den Friedensgesprächen gespielt hatte, nannte Arafats Ablehnung „ein Verbrechen gegen die Palästinenser, ja gegen die gesamte Region“[3].“

Und jetzt möchte ich noch mich selbst als Zeitzeugen einbringen. Was da nämlich hinter verschlossenen Türen genau geschah ist im Detail unbekannt. Leider erzählt Bill Clinton auch in seinen Memoiren keine Details (machen Politiker blöderweise nie, oder erst nach Jahrzehnten)
Doch ich habe das damals aufmerksam verfolgt und habe Arafat zweimal, einmal sogar live, im Fernsehen gesehen, wie er zur Rechtfertigung des Scheiterns sagte: „Ohne ein palästinensisches Gesamtjerusalem kann es keinen Frieden geben!“

M.E. ist das Scheitern von Camp David II ein großer Wendepunkt: In Israel verursachte das Scheitern eine tiefe Resignation und einen Rechtsrutsch. Die Meinung gewann Oberhand: „Frieden mit Palästinensern ist eh unmöglich, da können wir ja gleich die Falken wählen.“ -> Ariel Scharon wurde gewählt:

http://www.cosmopolis.ch/cosmo24/arielsharon.htm
"Israels Premierminister Ariel Scharon hat seine neue Regierung vorgestellt. Jassir Arafat wird sich heute wohl nur ungern daran erinnern, dass er noch vor wenigen Wochen die bisher am weitesten gehenden Konzessionen abgelehnt hat, die je eine israelische Regierung, diejenige von Barak, vorgeschlagen hat: De facto ein Palästinenserstaat in einem Grossteil der besetzten Territorien sowie eine weitgehende Kontrolle über Teil Ostjerusalems. "
„Bisher waren die Gespräche zwischen Israeli und Palästinenser nicht zuletzt an Arafats Alles-oder-Nichts Kurs gescheitert. Doch nun werden sie besonders schwierig, da der neue Premierminister Scharon Camp David und Taba als Verhandlungsbasis ablehnt …“

Dann verpflichten sich ebend die Palästinenser und Araber bei freier Religionsausübung das 369. Gebot der Juden zu achten und sich gleich ihnen in fremden Staaten als Gäste zu benehmen!

MfG George

Hallo,

mein erster Link:
http://wsws.org/de/2002/apr2002/camp-a25.shtml
nennt einen Autor: „Von Chris Marsden“.

mein zweiter Link:
http://www.globalbrutal.net/palaestina/geschichte/ca…
nennt einen Autor: „Ludwig Watzal“.

Und jetzt möchte ich noch mich selbst als Zeitzeugen
einbringen.

Du bist: „Dieser Benutzer hat noch keine Beschreibung seiner Person eingegeben.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Camp_David_II
„Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht.“

Der Autor von:

http://www.cosmopolis.ch/cosmo24/arielsharon.htm

ist Wer?

Gruß
karin