Airbus abgestürzt-na und?

Es war eine Flugmaschine, von Menschen gefertigt, und ist abgestürzt. Ein paar Menschen kamen dabei ums Leben, na und?! Warum regen wir uns so auf, nur weil ein paar Menschen ihr Leben verlieren? In Afrika und Asien sterben Menschen tagtäglich, erheblich mehr als die Personen der Maschine, allerdings nicht so medienwirksam!

Naja ich glaube es soll halt einfach geklärt werden, was die Ursache war. Damit man diesen Fehler in der Zukunft vermeiden kann.

Warum Menschen in Afrika sterben ist uns ja bereits bekannt… :frowning:

Sefty

Der Meinung bin ich auch. Wie du schon geschrieben hast, wurde die Maschine von „Menschenhand“ gebaut. Das heißt, der Fehler kann beim Erbauer liegen, am Piloten oder an ganz anderen Umständen. Und aus Fehlern wird man klug.

Ich denke auch mal, dass die Passagiere diese Fluges Angehörige hatten und eben diesen wird es nicht egal sein. Und mir ist es z. B. auch nicht wirklich egal. Es geht schließlich um Menschenleben. Genauso wie in Afrika und anderen armen Ländern.

Hallo,
die Chancen, dass einer der Konsumenten dieser Nachrichten, selbst nächstens einen Flieger betritt und potentiell bei einem ähnlichen Unfall dabei ist, sind wesentlich größer, als dass er bei der nächsten Hungersnot in Afrika aktiv mit dabei ist.

Gruß
Elke

Kein schöner Gedanke
Hi,

Naja ich glaube es soll halt einfach geklärt werden, was die
Ursache war. Damit man diesen Fehler in der Zukunft vermeiden
kann.

Warum Menschen in Afrika sterben ist uns ja bereits bekannt…

(

Hmm. Schlimmer Gedanke: Beim Flugzeug wird also, wenn der Fehler bekannt ist, was dagegen getan (schließlich teuer so ein Flieger).

Und in Afrika sterben die Menschen halt weiter. Gibt ja genug davon.

Viele Grüße
HylTox

Hallo,

Warum Menschen in Afrika sterben ist uns ja bereits bekannt…

(

Hmm. Schlimmer Gedanke: Beim Flugzeug wird also, wenn der
Fehler bekannt ist, was dagegen getan (schließlich teuer so
ein Flieger).

Und in Afrika sterben die Menschen halt weiter. Gibt ja genug
davon.

Das ist wohl nicht ganz richtig. Es ist auch bekannt, dass Rauchen schädlich ist. Und trotzdem wird weitergeraucht.
Und wenn irgendwo mehr Menschen geboren werden, als ernährt werden können, dann sterben die.
Also Ursachen sind bekannt, mögliche Reaktionen auch. Es muss dann eben auch umgesetzt werden.
Man muss eben den Willen dazu haben.

Gruß

Hallo

Und in Afrika sterben die Menschen halt weiter. Gibt ja genug
davon.

Das ist wohl nicht ganz richtig. Es ist auch bekannt, dass
Rauchen schädlich ist. Und trotzdem wird weitergeraucht.
Und wenn irgendwo mehr Menschen geboren werden, als ernährt
werden können, dann sterben die.

Du reduzierst Hungersnöte in Afrika auf Überbevölkerung?
Dream on.

Gruß
Elke

Hi,

Hmm. Schlimmer Gedanke: Beim Flugzeug wird also, wenn der
Fehler bekannt ist, was dagegen getan (schließlich teuer so
ein Flieger).

Und in Afrika sterben die Menschen halt weiter. Gibt ja genug
davon.

Der Fehler beim Flugzeug ist nunmal viel leichter behoben. Einfache Ursache, einfache Lösung. Die Ursache für Hungersnöte ist viel komplizierter und mit Geld nicht zu beheben.

Gruß S

Hi,

Ein paar Menschen kamen dabei ums Leben, na und?!
Warum regen wir uns so auf, nur weil ein paar Menschen ihr
Leben verlieren?

Ich denke, es ist die „Ungewissheit“, die die Menschen berührt. Wenn die Absturzursache geklärt worden ist, wird sich der Gedanke an die Opfer (und auch die „Medienaufbereitung“) sehr schnell verflüchtigen.

In Afrika und Asien sterben Menschen
tagtäglich, erheblich mehr als die Personen der Maschine,
allerdings nicht so medienwirksam!

Das ist ein Alltag weit weg. Eine Situation, die für uns keine „Gefahr“ darstellt und damit entfällt das Gefühl, das man „Betroffenheit“ nennt. Wenn wir aber in ein Flugzeug steigen um nach Malle zu fliegen, könnte es ja sein …

Gruß,

Anja

Hallo

Es war eine Flugmaschine, von Menschen gefertigt, und ist
abgestürzt. Ein paar Menschen kamen dabei ums Leben, na und?!
Warum regen wir uns so auf, nur weil ein paar Menschen ihr
Leben verlieren?

Weil „wir“ auch in dieser Maschine saßen
und auch starben. Weil, wenn wir älter
sind, unsere Kinder in dieser Maschine
saßen und starben.

Wie hier schon angemerkt wurde, ist das mit
der ständigen Fliegerei um die Welt ein ganz
charakteristischer Exponent des „modernen Lebens“
und insofern sind wir alle irgendwie mit abgestürzt.

Außerdem hatten wir alle, die wir schon x-mal
geflogen sind, *immer* diese Vermutung, daß
es auch gut sein kann, daß wir nicht ankommen.

Also sind es ganz tiefe Ängste in uns, die
hier berührt werden.

Außerdem wurden (inoffiziell) ca. 24 ACARS-
Meldungen (die eigentlich „geheim“ sind) ver-
öffentlicht. Dadurch, und das ist auch etwas
spektakulär, kann unsere Phantasie (bzw. unsere
verborgene Angst) sich den ‚death ride‘ der AF 447
minutiös ausmalen.

In Afrika und Asien sterben Menschen
tagtäglich, erheblich mehr als die Personen
der Maschine, allerdings nicht so medienwirksam!

Die Chance, daß *wir* in einem akfrikanischen
Dorf an Hunger sterben, ist gleich Null. Wir sind
die Avantgarde der Weltbevölkerung und fliegen mit
riesigen Bussen um die ganze Welt - bei Kaffe und
Kuchen sowie ‚in flight entertainement‘.

Grüße

CMБ

In Afrika und Asien sterben Menschen
tagtäglich, erheblich mehr als die Personen der Maschine,
allerdings nicht so medienwirksam!

Seit wann sind dir die Menschen in Afrika und Asien wichtig?

Hey eklastic,
Ich würde sagen beides. Es sind zu viele Menschen da und im Verhältnis viel zu wenig Essen. Außerdem ist die Medizinische Lage dort ja auch extrem schlecht, weshalb mehr Leute geboren werden müssen, weil dort viel mehr Menschen an Krankheiten sterben, die man hier korieren könnte.

Gruß
GURKE

Hallo,

wie oft warst du schon in Afrika?
Wo warst du in Afrika?
Was weißt du über die (Kolonial-)Geschichte Afrikas?

Gruß
Elke

Hallo,

wie oft warst du schon in Afrika?

Mehrmals.

Wo warst du in Afrika?

Uganda. Tansania. Simbabwe. Alles nicht die ärmsten Länder. Gleichwohl wird letzteres gerade von einem Idioten wieder in die Steinzeit zurückgeworfen. Ein Land das früher Nahrungsmittel in erheblichen Umfang in andere Länder exportieren konnte, ist inzwischen auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen. Soviel zum Thema Unterernährung.

Was weißt du über die (Kolonial-)Geschichte Afrikas?

Einiges. Ich glaube, dass ist auch schon einige Jahre her und schon lange kein Grund mehr dafür, was dort zur Zeit abläuft.

Sollen jetzt die ehemaligen Kolonialmächte in Afrika einmarschieren und alle Diktatoren ala Mugabe und ihr gesamtes Gefolge einsperren?
Dann kommt der nächste Clan an die Macht und nichts ändert sich wirklich.
Man sollte in der westlichen Welt mal davon abkommen, dass eigene Gesellschaftsmodell auf die ganze Welt übertragen zu wollen. Das klappt weder für die islamische Welt noch für Asien allgemein und eben auch nicht für Afrika.
Schau mal in Deutschland 100 Jahre zurück. Wieviel Kinder wurden damals geboren, wie hoch war die Kindersterblichkeit oder die Lebenserwartung überhaupt?
Wenn weiter jede Frau acht Kinder geboren hätte und die Sterblichkeit und Lebenserwartung auf dem heutigen Niveau wäre, hätten wir auch hier nicht nur Nahrungsprobleme, sondern inzwischen auch relativ wenig Platz zum rumlaufen. Dies würde unweigerlich zu fortwährenden Verteilungskämpfen führen.
Mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung hat sich die Geburtenhäufigkeit in die entgegengesetzte Richtung entwickelt.
Solange Menschen in Afrika in ihren Stammesritualen verbleiben und sich bei der nächstbesten Gelegenheit die Köppe einschlagen müssen, wird sich an deren aktuellen Situation nichts ändern. Egal wie oft die ehemaligen Kolonialmächte dort mal vorbeischauen. Deren Ratschläge wird man wohl ohnehin grundsätzlich nicht anhören wollen.

Gruß

Hallo,

Gleichwohl wird letzteres gerade von einem Idioten wieder in
die Steinzeit zurückgeworfen.

Das weiß ich wohl, ich habe da gelebt (mehr als 3 Jahre).
Und was in Zim passiert, ist eine Katastrophe. Aber es ist dennoch nicht einfach auf „zuviele Menschen, deshalb nicht genug zu essen“ wie das oben anklang zu reduzieren.

Ein Land das früher
Nahrungsmittel in erheblichen Umfang in andere Länder
exportieren konnte,

In der Tat. Man sollte aber auch erwähnen, dass trotz dieses Exports es genug Leute im Land gab, die an der Armutsgrenze lebten und die mehr von einer richtigen (wohlgemerkt: nicht Mugabe-Style) Landreform gewonnen hätten und nicht von diesen Exporten profitiert haben.

Übrigens: danke für die Beantwortung der Fragen, obwohl sie nicht an dich gerichtet waren.

Einiges. Ich glaube, dass ist auch schon einige Jahre her und
schon lange kein Grund mehr dafür, was dort zur Zeit abläuft.

Überhaupt nicht. Kolonialherrschaft hat lediglich die ganze Stammeskultur und im weitesten Sinne die Familienstruktur im Handstreich vernichtet und nicht unerheblich zum Aufstieg einer korrupten Klasse geführt.

Sollen jetzt die ehemaligen Kolonialmächte in Afrika
einmarschieren und alle Diktatoren ala Mugabe und ihr gesamtes
Gefolge einsperren?

Dann hätten sie nichts aus der GEschichte gelernt.

Man sollte in der westlichen Welt mal davon abkommen, dass
eigene Gesellschaftsmodell auf die ganze Welt übertragen zu
wollen.

Richtig. Aber das gilt eben nicht erst seit heute und die Versuche (vor 200 Jahren bereits) es zu tun, ist nicht unerheblich an den Folgen schuld. Du argumentierst hier allerdings gegen eine Position, die ich nie eingenommen habe.

Wenn weiter jede Frau acht


darauf gehe ich nicht ein. Das ist Stammtischniveau. Außerdem machst du jetzt genau das gleiche, was du oben anprangerst: du nimmst deutsche / europäische Konzepte und versuchst sie afrikanischen Gegebenheiten überzustülpen.

Solange Menschen in Afrika in ihren Stammesritualen verbleiben
und sich bei der nächstbesten Gelegenheit die Köppe
einschlagen müssen, wird sich an deren aktuellen Situation
nichts ändern.

Also doch europäische Konzepte dort verbreiten? Du widersprichst dir mit jedem Satz.

Egal wie oft die ehemaligen Kolonialmächte dort
mal vorbeischauen. Deren Ratschläge wird man wohl ohnehin
grundsätzlich nicht anhören wollen.

Auch hier argumentierst du gegen etwas, dass ich nie gesagt habe.

Gruß
Elke

ich denke, das hast du falsch verstanden. die menschen im flugzeug waren ihm genauso unwichtig wie die in afrika.

Hallo teaser…

Na sowas? Dèjà vu? http://www.n24.de/news/newsitem_5126784.html Aber diese Menschen hatt nochmal, wie sagt man nochmal, Glück…

Es war eine Flugmaschine, von Menschen gefertigt…

Ein paar Menschen kamen dabei ums Leben…

…Du magst die Menschen! Hart und kritisch. Und dummer Weise hast Du Recht.

In Afrika und Asien sterben Menschen tagtäglich, erheblich mehr als die Personen der Maschine, allerdings nicht so medienwirksam!

Daran ist die westliche Welt schuld:smile: Aber dann würden die Leute nochmehr abdrehen, wenn das Elend der wirklich armen Menschen „verfilmt“ wird.

Gruß Knews

Hallo S

Der Fehler beim Flugzeug ist nunmal viel leichter behoben

Und in der heutigen Zeit auch durchaus vermeidbar gewesen^^

Einfache Ursache, einfache Lösung. Die Ursache für Hungersnöte ist viel komplizierter und mit Geld nicht zu beheben.

So isses. Und weils so kompliziert ist, die Hungersnot mit ein paar „Kröten“ zu beheben, nicht aber zu beseitigen, kaufen wir in der problemfreien Zone Schokitafeln mit 100% Ka ka o^^ zu hundert Prozent überteuerten Preisen. Preiset den Preis :smile:

Ne, mal echt jetzt. So kompliziert ist das Alles nicht. Man muss nur wollen :smile:

Gruß Knews

Hi,

Warum regen wir uns so auf, nur weil ein paar Menschen ihr
Leben verlieren? In Afrika und Asien sterben Menschen
tagtäglich, erheblich mehr als die Personen der Maschine,
allerdings nicht so medienwirksam!

die Frage habe ich mir schon gestellt, als seinerzeit Lady Di’s Tod so aufgepuscht wurde und in einer weiteren Meldung mal eben nebenbei festgestellt wurde, dass bei Stammesfehden in Afrika 200 Menschen ihr Leben gelassen hatten.

Aber Lady Di’s Gesicht kannte man, die war einem irgendwie „näher“, man hat ihr Leben in den Medien immer mitverfolgen können … Die Menschen in Afrika waren „irgendwer“ und hatten für uns kein Gesicht. Und wie andere schon sagten, ist das Flugzeugunglück für uns wirklicher als der Hungertod oder Ähnliches in Afrika, weil es uns theoretisch auch passieren kann.

Ich glaube aber auch, dass diese Art von Verdrängung wichtig ist, sonst würde man irgendwann nach den abendlichen Nachrichten von der nächsten Brücke springen. Was nicht heißen soll, dass man die Augen verschließen und nichts tun soll, nur darf man sich eben Einzelschicksale nicht zu sehr zu Herzen nehmen.

Gruß
Cess

Hi
wer regt sich auf?
A