Aktive und passive Kinder

Hallo, ich möchte das folgende Thema unter psychologischen Gesichtspunkten abhandeln und nicht unter soziologischen oder gar pädagogischen. Dennoch - wenn erforderlich -, können natürlich auch solche Anteile in die Beantwortung mit einfließen. Also:

Wir alle kennen aktive Kinder (häufig Anführer von Gruppen), die immer (oder zumindest sehr häfig) Ideen/Wissen haben, motiviert sind und die Initiative ergreifen. Sie bestimmen maßgeblich Handlung und Geschehen auf dem Schulhof.

Dann gibt es da noch die passiven Kinder (Mitläufer oder Außenseiter), die nicht selbstbestimmt, selbstbewusst, selbstständig zu leben scheinen. Häufig sieht man sie nur herumstehen, anderen zusehen, anderen hinterherlaufen, usw. Meine Frage: Was fehlt diesen passiven Kindern?

Danke und Gruß,
Yedi386

Hallo,

Wir alle kennen aktive Kinder (häufig Anführer von Gruppen),
die immer (oder zumindest sehr häfig) Ideen/Wissen haben,
motiviert sind und die Initiative ergreifen. Sie bestimmen
maßgeblich Handlung und Geschehen auf dem Schulhof.

Das ist die Beobachtung einer Einzelsituation (Gruppenverhalten in einer bekannten Gruppe). Beobachte mal das gleiche Kind in einer unbekannten Situation, stelle das Kind vor einer ihm unbekannten Gruppe, alleine und in einer Konflikt/Stresssituation. Ich nehme sehr stark an, dass das Bild des Kindes nicht das Gleiche sein wird.

Die Gründe für das Verhalten innerhalb einer bekannten Gruppe sind unglaublich vielfältig und reichen von Extroversion und Unsicherheit bis über die Eigenheiten des Einzelkindes oder der Persönlchkeit des Elternhauses.

Dann gibt es da noch die passiven Kinder (Mitläufer oder
Außenseiter), die nicht selbstbestimmt, selbstbewusst,
selbstständig zu leben scheinen. Häufig sieht man sie nur
herumstehen, anderen zusehen, anderen hinterherlaufen, usw.
Meine Frage: Was fehlt diesen passiven Kindern?

Und meine Frage lautet: fehlt ihnen was?
Die Frage können nur die Kinder beantworten. Fühlen sie sich allein und nicht zugehörig in DIESER Gruppe oder ist das auch in anderen Situationen überwiegend so?

Warum stellst Du nicht die Frage was den Kindern aus Deinem ersten Beispiel „fehlt“? Fehlt es ihnen vielleicht an Einfühlungsvermögen oder in der Fähigkeit sich in einer Gruppe ein- bzw. unterzuordnen?

Den einen fehlt eine (oder mehrere) Fähigkeiten und dafür haben sie eine andere und umgekehrt.

Viele Grüße

Hallo,

die Grundfrage, die sich hier stellt, wäre wohl, ob bestimmte Verhaltensweisen durch die Person oder durch die Situation determiniert sind.

Die dispositionistische Sicht geht von der Prämisse aus, dass Personen eine bestimmte Neigung haben, auf verschiedene Situationen mit charakteristischen Verhaltensweisen zu reagieren.

Die situationistische Sicht basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch unendlich viele Eigenschaften in sich trägt, und dass verschiedene Situationen auch verschiedene Verhaltensweisen herausfordern.

Je nachdem, welcher Sicht man anhängen will, wäre die Antwort auf deine Frage also jeweils eine andere.

Schöne Grüße,
Jule

Du behandelst die Thematik sehr schwarz-weiß.

Wir alle kennen aktive Kinder (häufig Anführer von Gruppen),
die immer (oder zumindest sehr häfig) Ideen/Wissen haben,
motiviert sind und die Initiative ergreifen. Sie bestimmen
maßgeblich Handlung und Geschehen auf dem Schulhof.

Also (ich lasse die kleinen Einschränkungen weg): aktiv=Anführer=Ideen reich= Wissen haben = motiviert = Initiative = sie bestimmen Handlung
(Unausgesprochen, aber in direkt im Folgeabsatz drin:smile: = ihnen fehlt nix

und letztlich der Schlus: positiv

Dann gibt es da noch die passiven Kinder (Mitläufer oder
Außenseiter), die nicht selbstbestimmt, selbstbewusst,
selbstständig zu leben scheinen. Häufig sieht man sie nur
herumstehen, anderen zusehen, anderen hinterherlaufen, usw.
Meine Frage: Was fehlt diesen passiven Kindern?

passive Kinder = Mitläufer oder Außenseiter = nicht selbstbestimmt = nicht selbstbewusst = nicht selbstständig lebend = nur zugugcken oder hinterherlaufen = ihnen fehlt etwas

und letztlich der Schlus: negativ

Du hast in dieser Darstellung sehr viele Rückschlüsse gemacht und lange Kausalketten einschließlich einer Wertung gemacht, dass ich mal ein paar Dinge in Frage stellen will:

Handelt der Anführer einer Gruppe automatisch selbstbestimmt?
Ist der mit dem meisten Wissen oder den meisten Ideen in einer Gruppe (automatisch oder auch nur meistens) der Anführer?
Ist Tun immer gut und Beobachten schlecht?
Kann nicht eine besondere Motivation und / oder Selbstbestimmung darin liegen, mal etwas alleine zu machen oder nicht in der Gruppe zu laufen oder eine solche zu brauchen?
Ist die Tatsache, dass jemand Anführer einer Gruppe ist, nicht vielleicht gerade Zeichen dafür, dass er nicht selbstständig leben kann?
Ist die Tatsache, dass jemand mit sich selbst klar kommt und nicht immer in der Gruppe sein muss, nicht möglicherweise gerade Zeichen dafür, dass er in der Lage ist, alleine klar zu kommen?

und

Wie gut wäre eine Gruppe, die nur aus Anführern besteht?

Hallo Chili,

schön gespiegelt, aber ganz so allgemein wollte ich es dann doch nicht haben. Die Passiven sind eindeutig in der Unterzahl (in einer Schul-
klasse sind es oft nur 2-3 aus 30). Sie scheinen eher vor sich hinzuträumen, das eigene Sein nicht glücklich gestalten zu können (vielleicht sogar damit überfordert) und sich über Jahre bis Jahrzehnte von den anderen das Leben abgucken zu müssen. Auch scheint diese Position (dieser „unglücklichen Sonderlinge“) von den anderen nicht als erstrebenswert erachtet zu werden.

Gruß,
Yedi386

Hallo,

was hältst Du davon:

  • Sündenbockrolle (auch in der Familie, Gruppenpsychologie)
  • Familienklima: Gefühle des Kindes werden nicht beantwortet / gespiegelt, Kind wird zur Unterordnung / Anpassung erzogen (an die Wünsche des Vaters), Kind wird keine „besondere Rolle“ zugewiesen (eher die Rolle der „Putzfrau“ als die des Verwirklichers ungelebter Elternwünsche)
  • Familie ist selbst „sozial unsicher“, zurückgezogen

–> Warum sollten alle Kinder gleich sein?

(Gruppenpsychologie: Rollen in einer Gruppe, die Rollen müssen verteilt sein)

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Hallo JaninaG,

Du hast in dieser Darstellung sehr viele Rückschlüsse gemacht
und lange Kausalketten einschließlich einer Wertung gemacht,
dass ich mal ein paar Dinge in Frage stellen will:

Nein, ich habe in meiner Fragestellung keine Wertung vorgenommen.
Ich schrieb: „Den Passiven scheint etwas zu fehlen“. Von Positiv,
Negativ, Gut und Schlecht hast Du hingegen geschrieben.

Handelt der Anführer einer Gruppe automatisch selbstbestimmt?

Automatisch vielleicht nicht unbedingt.

Ist der mit dem meisten Wissen oder den meisten Ideen in
einer Gruppe (automatisch oder auch nur meistens) der
Anführer?

Meistens ja. Unter Kindern ist das jedenfalls so. Zumindest dann,
wenn er seine Ideen auch rausposaunt und sie umsetzen/durchsetzen
kann, bzw. andere dazu bewegen kann.

Ist Tun immer gut und Beobachten schlecht?

Zumindest dann, wenn man gar nichts mehr tun kann, außer zu beob-
achten (sehr passiv, ausgegrenzt und isoliert).

Kann nicht eine besondere Motivation und / oder
Selbstbestimmung darin liegen, mal etwas alleine zu machen
oder nicht in der Gruppe zu laufen oder eine solche zu
brauchen?

In einer Schulklasse gibt es mehrere Gruppen (Cliquen) mit
teils versch. Orientierungen und Richtungen. Demzufolge also
in einer Klasse auch mehrere Anführer. Einzelgänger sind hier
klare Außenseiter. Aber darum ging es gar nicht in meiner Frage.
Es kann ja auch sein, dass die 2-3 Passiven einer Klasse eine
Gruppe für sich bilden.

Ist die Tatsache, dass jemand Anführer einer Gruppe ist,
nicht vielleicht gerade Zeichen dafür, dass er nicht
selbstständig leben kann?

Nein, nicht zwingend. Die Gruppe scheint ihn mehr zu brauchen
als er die Gruppe. Gut, zumeist brauchen jedoch beide einander.
Selbstständig leben heißt aber doch nicht einsam und allein le-
ben.

Ist die Tatsache, dass jemand mit sich selbst klar kommt und
nicht immer in der Gruppe sein muss, nicht möglicherweise
gerade Zeichen dafür, dass er in der Lage ist, alleine klar zu
kommen?

Als Kind schon? Alleine klarkommen? Na klar doch…

Wie gut wäre eine Gruppe, die nur aus Anführern besteht?

Nicht gut. Vermutlich Handlungsunfähig. Wir brauchen Hierarchien
überall. Das ist das soziale Gesetz der Natur, so will ich es mal
vorsichtig nennen. Was nicht heißen soll, dass innerhalb einer So-
zialgesellschaft nicht jeder auf den anderen gewissermaßen (mehr
oder weniger (direkt)) angewiesen ist. Aber auch darum geht es in
meiner Frage nicht.

Gruß,
Yedi386

Nein, ich habe in meiner Fragestellung keine Wertung
vorgenommen.

Ich schrieb: „Den Passiven scheint etwas zu fehlen“. Von
Positiv,

Die Formulierung: da schein etwas zu fehlen, beinhaltet eine Wertung.

Negativ, Gut und Schlecht hast Du hingegen geschrieben.

Das ist richtig, ich habe bewusst pointiert.

Handelt der Anführer einer Gruppe automatisch selbstbestimmt?

Automatisch vielleicht nicht unbedingt.

Nein, er tut es nicht.

Ist der mit dem meisten Wissen oder den meisten Ideen in
einer Gruppe (automatisch oder auch nur meistens) der
Anführer?

Meistens ja. Unter Kindern ist das jedenfalls so.

Nein. Solltest du wirklich dieser Meinung sein, unterliegst du dem Irrtum, dass der, der

rausposaunt und sie
umsetzen/durchsetzen

auch derjenige ist, der die meisten Ideen und das meiste Wissen hat. Dem ist aber mitnichten so. Das ist übrigens einer der Hauptgründe dafür, dass sich ein Teamleiter oder Lehrer eben nicht von denen blenden lassen sollte, die die größte Klappe haben (um das mal salopp auszudrücken).

kann, bzw. andere dazu bewegen kann.

Wozu bewegen? Zu dem, was die eigene Meinung darstellt oder zu dem, was das „Bessere“ ist? (Die Frage ist bewusst provokant, ich schreibs mal vorsichtshalber dazu)

In dem Zusammenhang hier noch eine automatische Koppelung aus deinem ersten Beitrag gesprengt: Hast du eine Assoziation, was ein passiver Führer sein könnte?

Ist Tun immer gut und Beobachten schlecht?

Zumindest dann, wenn man gar nichts mehr tun kann, außer zu
beobachten (sehr passiv, ausgegrenzt und isoliert).

Du hattest in deinem ersten Beitrag überhaupt nicht differenziert.
Du hast dort impliziert, dass die von dir beschriebenen Rollen immer so sind und nicht situativ.
Im übrigen stellt sich, gerade, wenn es um Kinder geht, hier die Frage, welches Rollenverhalten belohnt wird (von Eltern, Lehrern, etc.). Ein Hinterfragen eingefahrener Routinen täte hier oft gut. Denn es wird mitnichten immer das bessere belohnt.

Es kann ja auch sein, dass die 2-3 Passiven einer Klasse eine

Gruppe für sich bilden.

Die Möglichkeit kommt in deinem ersten Beitrag aber nicht unbedingt vor. Du hast da eigentlich nur zwei und dafür sehr lange Ketten gebildet.

Ist die Tatsache, dass jemand Anführer einer Gruppe ist,
nicht vielleicht gerade Zeichen dafür, dass er nicht
selbstständig leben kann?

Nein, nicht zwingend.

Nicht zwingend, richtig. Ich wollte ja auch nur eine Gegenthese zu deiner recht einseitigen Darstellung aufstellen, dass Anführer = selbstständig ist. Mir ging es darum, das habe ich klar heraus gestellt, dass du Kausalketten aufgestellt hast, die so nicht gelten.

Die Gruppe scheint ihn mehr zu brauchen als er die Gruppe. Gut,
zumeist brauchen jedoch beide einander.

Eben. Wobei die Frage, wer wen mehr braucht sehr differenziert ist - oder philosophischen Charakter annehmen kann.

Nochmal: Mit ging es darum, deinen Automatismus zu durchbrechen!

Selbstständig leben heißt aber doch nicht einsam und allein
leben.

Siehe oben. Das habe ich nicht behauptet - es ging um den Automatismus: Anführer = selbstständig, Nicht-Anführer = Nicht selbstständig.

Ist die Tatsache, dass jemand mit sich selbst klar kommt und
nicht immer in der Gruppe sein muss, nicht möglicherweise
gerade Zeichen dafür, dass er in der Lage ist, alleine klar zu
kommen?

Als Kind schon? Alleine klarkommen? Na klar doch…

Natürlich kann ein Kind auch mit sich alleine klar kommen. Das bedeutet doch wieder nicht automatisch, dass diese Kind immer alleine ist! Das ist doch auch eine Charakterfrage. Natürlich gibt es auch da extreme. Aber es ist doch ein eher passives, zurückhaltendes Kind, das viel Wissen und Ideen hat denkbar, dass sich sehr gut alleine beschäftigen kann und trotzdem ein sehr soziales Wesen ist?!
Ich hatte geschrieben „nicht immer in der Gruppe sein muss“!

Wie gut wäre eine Gruppe, die nur aus Anführern besteht?

Nicht gut.

Irrtum. Eine solche Gruppe würde gar nicht existieren. Wenn alle versuchen würden, Anführer zu sein, würde sie

Vermutlich Handlungsunfähig

werden.

Wir brauchen Hierarchien überall. Das ist das soziale Gesetz der Natur,…

Es geht um weit mehr als nur um Hierarchien. Das Thema Rollen in einer Gruppe ist ein sehr komplexes. So kann es zum Beispiel auch vorkommen, dass der (vermeintliche) Außenseiter der mit dem meisten Wissen ist und (das muss nicht zwangsläufig so sein!) vielleicht sogar derjenige ist, der die Richtung der Gruppe tatsächlich am meisten bestimmt.

Ich kann mich nur wiederholen: Es wäre hilfreich, sich von manch einem Denkmuster zu lösen.

Aber auch darum geht es in meiner Frage nicht.

Worum denn? Die Frage ist ernst gestellt.
Wobei ich prophylaktisch schon mal in den Raum werfe, dass du möglicherweise keine vernünftige Antwort auf deine Frage bekommen kannst, wenn die Ausgangsbasis deiner Frage schon extrem brüchig ist.

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Um das jetzt noch einmal anhand der Ausgangsfrage direkt zu pointieren:

Meine Frage: Was fehlt diesen passiven Kindern?

Das sie nicht aktiv sind. Mehr kann man so kaum sagen.

Dass Kinder passiv sind, bedeutet nicht, dass sie:

nicht selbstbestimmt,

sind, denn passiven Kinder können sehr wohl sebstbestimmt sein.

Dass Kinder passiv sind, bedeutet nicht, dass sie nicht

selbstbewusst,

sind, denn sie können sehr wohl selbstbewusst sein.

Dass Kinder passiv sind, bedeutet nicht, dass sie nicht

selbstständig

sind, denn sie können sehr wohl selbstständig sein.

Passive Kinder können auch Anführer sein. Passive Kinder können auch eine Gruppe prägen, ohne Anführer zu sein.

Und letztlich bedeutet das: Passiven Kindern muss überhaupt nichts fehlen. Passive Kinder können völlig prima sein, so wie sie sind.

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Vielleicht liegt da auch des Pudels Kern?

Du willst über die Außenseiter sprechen? Das hat aber so mit aktiv und passiv nichts zu tun! Auch der aktive kann Außenseiter sein.

Was ist denn jetzt dein Knackpunkt?

4 Like

Hallo JaninaG,

schön, dass Du Dich mit Deinen Ansichten so rege beteiligst. Zu Deinem oben Geschriebenem schreibe ich zunächst mal nichts dazu. Vielleicht möchten da andere drauf eingehen… Und nein, ich will nicht über Außenseiter sprechen, sonst hätte ich meine Frage auch schon bereits in der Überschrift anders formuliert: „Was fehlt Außenseitern?“ Aber darum geht es nicht. „Fehlen“ muss übrigens nicht negativ besetzt sein. Kommt halt drauf an, was einem fehlt. Die Wertung hast Du gemacht. Hat hier eigentlich irgendjemand von den Antwortenden ein Problem mit passiven Kindern? Also ich nämlich nicht. Nur um weiteren Fehlinterpretationen vorzubeugen…

Erheitert,
Yedi386

Danke für die gute Antwort
Hallo Igeline,

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort. Nach sowas in etwa habe ich gesucht. Und vielen Dank dafür, dass Du meine Ausgangsfrage nicht demontiert hast und mich wie einen schwarz-weiß Denker begriffen/hingestellt hast, der nicht einmal um 3 Ecken denken kann.
Wobei ich auch nichts gegen schwarz-weiß Denker habe, oder gegen Menschen, die vielleicht behinderungsbedingt, störungsbedingt, entwicklungsbedingt, usw. so denken.

–> Warum sollten alle Kinder gleich sein?

Ach so, aber das hab ich nicht gemeint. Und auch nicht verlangt. Ich liebe die Diversität. Das macht uns stark und überlebensfähig!!! Ich selbst war übrigens eins von jenen passiven Kindern, das zum Außen-
seiter neigte und den anderen beim Leben leben zusah. Über sehr, sehr
viel Jahre hinweg.

Gruß,
Yedi386

Jo. Is immer toll, wenn man nur das liest, was man lesen will.

Aber ich bin ja mega lernfähig. Wo war noch gleich was von aktiv und passiv in dem Beitrag zu lesen?

Hallo!

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort. Nach sowas in etwa
habe ich gesucht.

Das war offensichtlich. :smile: Die Antwort ist trotzdem keine Antwort. So pauschal, wie Du deine Frage gestellt hast, kann man sie nicht beantworten. Was Igeline aufzählt, ist eine Handvoll möglicher und auch zutreffender Gründe, kratzt aber bei dem weitem Feld, daß Du in deiner Fragestellung absteckst, gerademal an der Oberfläche. Wie Du selbst schreibst, willst du ja nicht über „Außenseiter“ reden, sondern über „passive Kinder“; das ist aber ein so vager und unbestimmter Begriff, daß man hier keine eindeutige Antwort geben kann. Daß, was Igeline beschreibt, sind dann doch wieder eher die Außenseizer - über die aber eigentlich nicht reden wolltest …

Wolltest Du eigentlich wirklich etwas wissen oder eine Meinung bestätigt bekommen? Wenn Du etwas wissen willst, dann lies die Antworten von Janina, das sind die besten Antworten, die Du hier bekommen hast.

Gruß,
Max

Und vielen Dank dafür, dass Du meine
Ausgangsfrage nicht demontiert hast und mich wie einen
schwarz-weiß Denker begriffen/hingestellt hast, der nicht
einmal um 3 Ecken denken kann.

Wobei ich auch nichts gegen schwarz-weiß Denker habe, oder
gegen Menschen, die vielleicht behinderungsbedingt,
störungsbedingt, entwicklungsbedingt, usw. so denken.

–> Warum sollten alle Kinder gleich sein?

Ach so, aber das hab ich nicht gemeint. Und auch nicht
verlangt. Ich liebe die Diversität. Das macht uns stark und
überlebensfähig!!! Ich selbst war übrigens eins von jenen
passiven Kindern, das zum Außen-

seiter neigte und den anderen beim Leben leben zusah. Über
sehr, sehr

viel Jahre hinweg.

Gruß,

Yedi386

3 Like

Grundsätzlich
Guten Abend Denker,

Hallo!

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort. Nach sowas in etwa habe ich gesucht.

Das war offensichtlich. :smile:

Nein! Offenbar und leider ja gerade für die Meisten hier nicht. Seuftz!

Die Antwort ist trotzdem keine Antwort.

So so, wer entscheidet denn darüber, was hier Antworten sind und was nicht? Ist Deine Antwort eine Antwort auf meine Ausgangsfrage? Nein. Soviel dazu.

So pauschal, wie Du deine Frage gestellt hast, kann
man sie nicht beantworten.

Grundsätzlich kann eine Frage niemals umfassend und vollständig genug sein. Ebenso eine Antwort. Ich wollte aber kein ganzes Buch schreiben, und somit muss es auch mal möglich sein, eine Frage so kurz und knapp reinzustellen, wie hier geschehen. Anstatt dass man dann aber Antworten erhält, bekommen viele Fragende hier erst einmal Belehrungen über die Art ihrer Fragestellung, über Allgemeinheiten, Gesetzmäßigkeiten, Formulierungen, Kausalzusammenhänge, Denkmuster, Interpretationsräume, usw. usf.

Was Igeline aufzählt, ist eine Handvoll möglicher und auch :zutreffender Gründe, kratzt aber bei dem weitem Feld, daß Du in :deiner Fragestellung absteckst, gerademal an der Oberfläche.

Muss ich mich dann jetzt für die Art meiner Fragestellung entschuldigen, oder wie? Zudem wollte ich als Antwort auch keine perfekte Doktorarbeit erhalten…

Wolltest Du eigentlich wirklich etwas wissen oder :eine Meinung bestätigt bekommen? Wenn Du etwas :wissen willst, dann lies die Antworten von Janina, :das sind die besten Antworten, die Du hier :bekommen hast.

Eine Meinung bestätigt bekommen? Welche denn? Ich habe doch eine Frage gestellt und keine Meinung oder Behauptung aufgestellt. Du fandest die Antworten von Janina also am besten? Gut, ist Deine Ansicht. Welche Antwort ich für mich persönlich am besten (hilfreich) fand, das habe ich schon gesagt und ich denke, das kann ich für mich selbst auch ganz gut allein entscheiden. Danke.

Gruß,
Yedi386

Hallo Yedi,

ich finde es schon interessant, wen meine Antworten interessieren und wen nicht. Oft habe ich auch in einem anderen Forum den Eindruck gehabt, dass bestimmte Leser sich bedanken (immer dieselben), aber die meisten auf meine Beiträge garnicht antworten. Oft gerade dann, wenn ich meine, dass der Beitrag inhaltlich tief war oder einen Überblick verschafft hat. Ich gehe davon aus, dass die Forumsmitglieder das Geschriebene nicht wissen wollten, keinen Bezug dazu aufbauen wollten / konnten.

Die anderen Antworten habe ich hier noch nicht gelesen. Ich habe ja nur ein paar Ideen in den Raum gestellt, man müsste dort weiterdenken, dann wird es noch interessanter.

Deswegen habe ich geantwortet: weil Du eine eigene Beobachtung in den Raum stelltest, nicht ein „Bild, das man hat“, wofür es dann auch „passende“ Standardantworten gibt, irgendwo abgelesen oder der „öffentlichen Meinung“ abgeschaut. Daher haben wohl viele auch entrüstet geantwortet: Man kann doch keine Frage stellen, für die es nicht schon eine Antwort gibt; außerdem geht es wohl darum, dass man sich in Außenseiter, Passive (ggf. Opferrolle), Sündenböcke nicht hineinversetzen will. Wir sind doch alle soooo stark, unabhängig, unverwundbar…

Ich freue mich immer, wenn ich jemandem begegne, der in Graustufen, nicht in schwarz-weiß denkt, ich denke selbst oft sw, versuche mich mithilfe von Anderen von der Richtigkeit dessen zu überzeugen, und merke erst, wenn der Staub, das Verrücktmachen, die Aufregung abgesunken ist, dass die Dinge viel relativer sind als gedacht. Ich wäre gern öfter in diesem Zustand der Relativität.

Außenseiter sehen die Dinge eher von außen, zum Glück gibt es solche.

Das macht uns stark und überlebensfähig!!!

Hmm, wie meinst Du das? Bist Du für die Gruppe da? Du bist anders, zum Glück, in Deiner Andersartigkeit (Authentizität) liegt das, was Dich als Mensch ausmacht. Du bist schon für Dich stark genug, die richtigen Begleiter sind schwer zu finden, es sind meist nicht die von Anfang an erfolgreichen, sondern die immer wieder Scheiternden.

Stark und überlebensfähig, ok, das hört sich ein wenig sehr nach Darwin an, nichts dagegen, aber da habe ich ein bißchen Angst vor diesem Ideal des Konkurrenzdenkens, von dem man sich ausreichend abgrenzen sollte.

Erinnert mich an die Sündenbockrolle: Die Gruppe braucht den Sündenbock, um stark und überlebensfähig zu sein, sie schiebt dem Sündenbock einfach alle eigenen Sünden zu. Der Sündenbock leidet, wird aber andererseits immer am Überleben gehalten. Er wird ausreichend malträtiert, um sich von der Gruppe abhängig zu fühlen (Sinn des Sadismus: Machtausübung).

Daher sollte man sich ausreichend von denjenigen distanzieren, die Sündenböcke brauchen, d.h. diese erkennen und sie in die Schranken weisen, sich nicht zum Opfer machen. Diejenigen sind wie gesagt auch langweiliger.

Viele Grüße, Igeline

Das war offensichtlich. :smile: Die Antwort ist trotzdem keine
Antwort.

Es ist meine Antwort. Wie kommst Du dazu zu sagen, meine individuelle Antwort sei keine? Willst Du mich negieren?

So pauschal, wie Du deine Frage gestellt hast, kann
man sie nicht beantworten.

Gerade deswegen kann man sie beantworten, nur nicht mit irgendwoher geholten Standardantworten (sondern mit selbsterdachten).

Was Igeline aufzählt, ist eine Handvoll möglicher und auch :zutreffender Gründe, kratzt aber
bei dem weitem Feld, daß Du in deiner Fragestellung absteckst,
gerademal an der Oberfläche.

Sicher. Aber unter der Oberfläche ist weiteres zu vermuten, wie auch bei der „pauschalen“ Frage.

Wie Du selbst schreibst, willst
du ja nicht über „Außenseiter“ reden, sondern über „passive
Kinder“; das ist aber ein so vager und unbestimmter Begriff,
daß man hier keine eindeutige Antwort geben kann.

Eben. Gut so. Er würde wohl auch nicht fragen, wenn es eine eindeutige Antwort gäbe, er ist evtl. kein S/W-Seher.

Daß, was Igeline beschreibt, sind dann doch wieder eher die :Außenseiter über die Du aber eigentlich nicht reden wolltest …

Er wollte die Schublade nicht benutzen. Ich auch nicht. Wenn sich beides teilweise überschneidet, kann man dies jedoch trotzdem benennen.

Wolltest Du eigentlich wirklich etwas wissen oder eine
Meinung bestätigt bekommen? Wenn Du etwas wissen willst, dann
lies die Antworten von Janina, das sind die besten Antworten,
die Du hier bekommen hast.

Ja, er wollte etwas wissen, aber nicht das, was Du gerade angeboten hast. Das hat ihm nicht weitergeholfen. Dir haben Janinas Antworten vielleicht weitergeholfen, wohin auch immer (Ziel)?

Grüße, Anne

Gerade deswegen kann man sie beantworten, nur nicht mit
irgendwoher geholten Standardantworten

Wohinter sich professionelle verbergen - und das ist nicht nur auf meine Antwort bezogen

(sondern mit selbsterdachten ).

That’s the point. Nach Wissen war hier offenbar nicht gefragt, das hat ja die Fragestellerin mehr als deutlich gemacht.

Er wollte die Schublade nicht benutzen. Ich auch nicht.

Oh, ihr zwei befindet euch dermaßen tief in eurer Schublade, dass ihr offenbar den Rand schon nicht mehr seht. Aber: jedem seine Schublade. Und wenn ihr zwei euch da gefunden habt, ist ja prima.

Es ist halt nur amüsant, wenn im Psychologiebrett die Nichtpsychologen den Psychologen die Ahnungslosigkeit zusprechen :wink: Aber auch das kommt vor.

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Hallo Igeline,

deine Antwort ist vollkommen richtig, deckt aber nur Teilaspekte ab. Deswegen ist es nicht „die“ Antwort, sondern nur eine Antwort von vielen möglichen. Und zwar so vielen möglichen, daß es praktisch unmöglich ist, sie hier erschöpfend aufzuführen.

Ja, er wollte etwas wissen, aber nicht das, was Du gerade
angeboten hast. Das hat ihm nicht weitergeholfen.

Ich frage mich bloß, wobei.

Gruß,
Max

Hallo!

Das war offensichtlich. :smile:

Nein! Offenbar und leider ja gerade für die Meisten hier
nicht. Seuftz!

Das man nicht die Antwort bekommt, die man hören möchte, heißt nicht, daß der Fragesteller die Frage nicht verstanden hat.

Grundsätzlich kann eine Frage niemals umfassend und
vollständig genug sein.

Na schön. Dann sag mir mal, warum mein Auto nicht fährt. Und mein Computer ist auch abgestürzt. Da eine Frage ja nie vollständig sein kann, brauche ich sie ja nicht zu genauer zu fassen …

Welche Antwort ich für mich
persönlich am besten (hilfreich) fand

Inwiweit hat sie dir den geholfen? Wofür hast Du die Antwort denn gebraucht?

Gruß,
Max