Hallo,
Das ganze passt wiederum zu einem Land in welchem die Interessen der Unternehmen ganz oben angesiedelt sind.
Nagut, in kommunistischen Ländern kann sowas natürlich nicht passieren.
Bei diesen muss man eben „Interessen der Unternehmen“ mit „Interessen der Fuehrung“ austauschen, dann passt es auch wieder.
Achso, es sind immer die Anderen. Die Bürger haben gar kein Interesse an Strom.
Irgednwie hatte mal Lenein etwas vom Zusammenhang von Komunismus und Strom gefasselt. Und wo der Strom herkommt ist egal. Sieht man aktuell auch gerade schön in China.
Jeder kann sofort aufstehen und seine Hauptsicherung rausdrehen oder sich gleich ganz vom Stromnetz abkoppeln und sich seinen Strom ökologisch selber basteln. Alternativ auf "Öko"strom umsteigen.
Oder eine Partei waehlen die sich 1. fuer Forschung im Energiebereich einsetzt
Nein, nicht ODER sondern bestenfalls UND
und 2. vorhandene Moeglichkeiten besser nutzt (z.B. Staudaemme - China macht das auch nicht weil es so unwirtschaftlich ist).
Du meinst sowas wie den Drei-Schluchten-Damm? Haben wir hier leider nicht. Und wo sollten wir die gazen Menschen hin umsiedeln. Nee, das ist ein schlechtes Beispiel und löst das Problem hier in Deutschland nicht.
Der Bürger ist die Lobby selbst. Wer nutzt denn diesen Strom?
Den Buergern bestimmt nicht:
Ich hatte nicht primär danach gefragt, wem es nutzt, sondern danach wer es nutz. Und es sind die Bürger, die den Strom nutzen. Und wahrscheinlich tun sie das in der Tat, weil er ihnen nutzt.
Sie tragen das Risiko, subventionieren AKW mit Steuergeldern und haben das Problem mit der Lagerung (oder denkt jemand dass die verantwortlichen AKW-Betreiber in 100000 Jahren sich um ihren Dreck kuemmern?)
Die AKW-Betreiber betreiben ihre AKWs, weil ihnen jemand ihren Strom abkauft. Diejenigen, die ihn abkaufen, kümmern sich also auch nicht darum, was mit dem Müll wird. Ansonsten werden ja auch die regenerativen Energien subventioniert.
Dann kommt immer das Argument dass sie davon aber zumindest billige Strompreise haben - wirklich? Wenn man sich die Energiemafia in Deutschland und deren Preise ansieht kann man das nur schwer glauben.
O.K. Dann schau einfach mal, wieviel Strom sich ein Arbeitsloser in Bulgarien leisten kann und wieviel hier. Einfach irgendwelche Endpreise ohne Berücksichtigung von Preisniveaus und staatlichen Eingriffen zu vergleichen ist nicht ganz hilfreich.
Ansonsten steht freilich außer Frage, dass etwas geändert werden sollte. Schnellschüsse und Panikmache helfen da jedoch nicht weiter. Ebensowenig irgendwelche ideologisch gefärbten Agumente. Auch die Grünen geben inzwischen zu, dass sie die Teile nicht morgen früh abschalten wollen. Es wird wie bei den anderen Energieträgern in der Vergangenheit der Tag kommen, an dem sie von neuen abgelöst werden. Einfach mal alle Begleute zusammenrechnen, die allein beim Abbau von Kohle ums Leben gekommen sind. Aber nicht auf Grubenunglücke begrenzen, auch alle einbeziehen, die an typischen Berufskrankheiten gesundheitliche Schäden davongetragen haben. Auch die Schäden, die durch den Bergbau entstanden sind und noch entstehen einbeziehen. Dann wird deutlich, dass alles mit Risiken behaftet ist. Vor hundert Jahren hat man das eben hingenommen. Aber ohne diese Energieträger wären wir hier jetzt auch kein Industrieland geworden. Die Atomenergie hat seinerzeit vielen Leuten das Leben gerettet und weitere Bergbaufolgeschäden vermieden. Aus der Sicht von vor 30-40 Jahren bestimmt ein großer Fortschritt. Na und jetzt ist man eben nicht mehr bereit dren Risiken zu tragen, weil es mögliche Alternativen gibt.
Inzwischen haben trotz „Mafia“ hier Menschen einen Anspruch auf vom Staat bezahlte Wohnung, Kleidung, Nahrung, Krankenbehandlung und sogar auf elektrisch betriebene Kommunikation. Also bitte nicht immer nur schwarzmalen. Anscheinend kann ein modernes Industrieland diesen Wohlatand nicht nur dem erwerbstätigen Bevölkerungsteil sondern allen bieten. Achja, die Mehrheit geht deswegen einer Erwrbsarbeit nach, weil sich davon einen Gewinn versprechen. Alles Mafiosis oder wie?
Grüße