Alkopops

Hi,

wieder ist KARNEVAL. Alaaf!!! (Hab natürlich klausuren:frowning: naja…)

In den nachrichten sah man mal wieder etliche jugendliche, die sich nach allen regeln der kunst weggeschädelt haben…
Daß dieser zustand furchtbar ist, ist unbestritten; er zeigt uns aber auch zwei sachen.
Nämlich, daß man saufen kann, wenn man will und somit auch, daß die alkopop-regelung der regierung lediglich ein weg war auch die jugend ins staatssäckel einzahlen zu lassen.
Wozu sollte die erlassene strafsteuer sonst gut gewesen sein?
Jetzt trinken wieder alle bier, mischen sich ihren drink selbst (per billig-utensilien von aldi) oder nehmen direkt den wodka pur…

Das wirkt auf mich alles recht bigott, denn wenn der staat tatsächlich wollte, daß jugendliche nicht trinken (und sie so als kaufkräftige alkohol-steuerzahler verlieren), hätte man eine funktionierende lösung erarbeitet.

Soviel erstmal; was denkt ihr darüber???

LG Alex:smile:

Hi,

der Regierung geht es m.E. immer nur ums Geld und nicht um die Gesundheit der Bürger oder denkst du wirklich die ständige Erhöhung der Tabaksteuer soll dich zum Aufhören animieren?

Gruß
roland

Hi,

[…]oder denkst du wirklich die ständige
Erhöhung der Tabaksteuer soll dich zum Aufhören animieren?

natürlich nicht. Man hat letztes jahr ja auch zugegeben, daß durch die tabaksteuer ca. 12mrd.(ich hoff ich irr mich nicht) fehlen.

Grad mit’m rauchen schöägt man doch ein doppeltes schnippchen. Man nimmt jede menge geld ein und das gesundheitssystem profititert von dem effekt, den man landläufig als „sozialverträgliches frühableben“ bezeichnet…

LG Alex:smile:

Fassenacht und Alkopops
Helau,

In den nachrichten sah man mal wieder etliche jugendliche, die
sich nach allen regeln der kunst weggeschädelt haben…
Daß dieser zustand furchtbar ist, ist unbestritten; er zeigt

, daß gewisse Regionen Deutschlands offenbar durch Prägung derart verkorkst sind, daß sie einmal im Jahr ihr Hirn auf die Strasse kotzen müssen.

Außerdem zeigt das, wie erschreckend akzeptiert die Volksdroge „Alkohol“ in unserem Land ist. Furchtbar ist, daß sich in diesen Tagen keine Sau um das Jugendschutzgesetz kümmert. Erschreckend ist, daß es offenbar Eltern in diesen Tagen einen Dreck interessiert, wenn ihre Kinder in selbigem in der Gosse liegen.

„Ist ja nur einmal im Jahr…“

Ich bin vor einigen Jahren als naiver norddeutscher Rettungssanitäter als „Aushilfe“ zu den Düsseldorfer Johannitern gefahren. Die versorgen am Rosenmontag die Kö. Ich war ehrlich geschockt und irritiert über das, was ich da zu sehen bekam.

Meine Assoziation mit „Fasching“ war bis zu dem Zeitpunkt a) „viele verkleidete Kinder in einer Turnhalle“ (meine letzte Faschingserfahrung im Alter von ungefähr vier Jahren) und b) „schlechtes Fernsehprogramm“.

Okay, ich wurde schnell aufgeklärt, daß es nur darum geht, sich in minimaler Zeit maximal wegzudröhnen, um dann in irgendeinem siffigen Hauseingang Sex mit irgendjemandem, den man nicht kennt und noch nicht mal nach dem Vornamen fragt zu haben. Ein richtiger Erfolg ist es erst dann, wenn man sich während des Sex noch auf die Strasse übergibt (alles mitbekommen, kein Spruch).

Aus Frust darüber musste ich nach dem Dienst dann noch die rheinische Spezialität des sogen. „Alt Bieres“ kennenlernen. Die Düsseldorfer haben da ganz tolle Fähigkeiten in der Bewirtung ihrer Gäste: man setzt diese winzigen Gläser mit dieser seltsamen Flüssigkeit an und trinkt sie aus, und wenn man wieder auf den Tisch schaut, steht schon wie aus dem Nichts ein neues Glas da. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist daß ich irgendwo auf einem Feldbett aufgewacht bin. Naja, immerhin war ich da schon über 18.

Anyway, daß saufen kann, wer saufen will, war schon immer so, auch vor 15 Jahren konnte man als 13jähriger im Supermarkt schon Schnaps kaufen, und die Maßnahmen gegen die Alkopops sollen ja auch gar nicht verhindern, daß die Leute saufen, sie sollen nur speziell gegen diese Getränke vorgehen und sie unattraktiv machen (was ja offenbar auch klappt), weil den Konsumenten jener welcher durch den süßen Geschmack oft gar nicht klar war, daß da Alk drin ist und zwar nicht zu knapp!

Wenn die Kids sich den Mist selbst mixen, sehen sie wenigstens, was da an Schnaps reinkommt. Das ist schonmal was. Naja, und von denen, die sich’s leisten können, kann Vater Staat eben auch nochmal abkassieren…

Gruß,

Malte.

Hi,

der Regierung geht es m.E. immer nur ums Geld und nicht um die
Gesundheit der Bürger oder denkst du wirklich die ständige
Erhöhung der Tabaksteuer soll dich zum Aufhören animieren?

Wenn dem nicht so wäre hätte man die Tabaksteuer schon lange mal wieder senken können, statt dessen gibt es aber Jahr um Jahr immer mal wieder Erhöhungen. Du widersprichst Dir mit Deiner Argumentation somit wohl selbst.

mfg
Simon

Hi Max,

dieser Vorwurf an den Staat als Allheilmittel ist doch lächerlich und typisch deutsch.

Folgende Fragen solltest Du mir beantworten:
Wer verkauft oder besorgt 13-jährigen Alkopos? Ist es der Staat? Oder sind es nicht Händler (denen es verboten ist) oder Verwandte und Bekannte?

Was bringt Prohibition in diesem Zusammenhang (denn darauf spielst Du ja meines Erachtens an)?

Ich stimme Dir aber gerne zu, dass ein Verkauf von Drogen an jeder Supermarkttheke oder aus Automaten ein Unding ist. Ich hätte schon lange spezielle Geschäfte geschaffen, ausschließlich denen unter scharfer Kontrolle des Staates erlaubt ist Alkohol und Tabak zu verkaufen. Da sind die Amerikaner deutlich weiter, bei allem Freiheitsdenken…

Grüße
Jürgen

Wenn dem nicht so wäre hätte man die Tabaksteuer schon lange
mal wieder senken können, statt dessen gibt es aber Jahr um
Jahr immer mal wieder Erhöhungen. Du widersprichst Dir mit
Deiner Argumentation somit wohl selbst.

deine Logik kann ich nicht nachvollziehen.
Warum soll das gehorsame und folgsame Schaf nicht regelmäßig geschoren werden?
Und wer hat denn über weniger Einnahmen gejammert, als tatsächlich weniger geraucht oder auf billigere Mittel zurückgegriffen wurde?

Ich merke aber, es gibt genug Menschen die den edlen Motiven unserer Regierung gerne Glauben schenken.
Wieso erinnert mich das an Lemminge?

Gruß
roland

Die Amis und Alkohol
Hi,

Ich hätte schon lange spezielle Geschäfte geschaffen,
ausschließlich denen unter scharfer Kontrolle des Staates
erlaubt ist Alkohol und Tabak zu verkaufen. Da sind die
Amerikaner deutlich weiter, bei allem Freiheitsdenken…

Das kannst Du mal sofort vergessen… Das „System“ der Amis funktioniert nämlich so ungefähr gar nicht. Sicher, man kann dort als unter 21jähriger nicht in die Kneipe und sich volllaufen lassen o.ä., aber durch die so sehr restriktive Handhabung verkehrt sich der Effekt mal wieder ins Gegenteil. Volkssport am Wochenende unter amerikanischen Teenagern ist es, sich von einem Älteren Alkohol beschaffen zu lassen, damit in den Wald oder sonst eine ruhige Ecke zu düsen, den Alkohol krampfhaft so schnell es irgend geht runterzukippen und dann irgendwo auszunüchtern. Tolle Wurst.

Nein, so geht’s auch nicht. Schärfere Einhaltung des Jugendschutzgesetzes halte ich für sinnvoll, aber mehr dann auch nicht.

Gruß,

Malte.

Tüpisch Doidsch ?

Hi Max,

dieser Vorwurf an den Staat als Allheilmittel ist doch
lächerlich und typisch deutsch.

Folgende Fragen solltest Du mir beantworten:
Wer verkauft oder besorgt 13-jährigen Alkopos? Ist es der
Staat? Oder sind es nicht Händler (denen es verboten ist) oder
Verwandte und Bekannte?

Immer gleich einen Schuldigen suchen, *das*
ist ziemlich typisch deutsch.

Was ist denn schlimm dran, sich als junger
Mensch mal die Kanne zu geben?
War früher ohne alkopos auch ganz normal und
wir leben alle noch.

Wer sich unbedingt umbringen will, kann
das auch ohne Alkohol, z.B. mit Motorrädern,
Hasch oder sonstwie schaffen.

Gruss, Marco

hi,

klar. super vorschlag.

in ländern, in denen der verkauf reglementiert
ist (auch usa) gibt es die meisten alkoholiker.

komisch gell.

cu
alex

Der weltweit erste Haschischtote…
Hi,

Wer sich unbedingt umbringen will, kann
das auch ohne Alkohol, z.B. mit Motorrädern,
Hasch oder sonstwie schaffen.

Äh, nein, mit Hasch kann man sich nicht umbringen. Obwohl, Moment, da war was:

"Hanky war ein Dockarbeiter,
Konnte rackern wie kein zweiter
Seine Heimat war der Kay
Lieblingslied Paloma ohe ohe

Hankys Job war das Verladen
Und er hatte schon Milliarden
Tonnen Frachten an Land gebracht
Bis zu dieser einen Nacht, ohe

Man sagt, es macht nur Lungenkrank und lasch
Aber Hank starb an ner Überdosis Hasch

Er rauchte grad ne Zigarette
Da riss über ihm ne Kette
Viereinhalb Tonnen guter Roter
Und Hanky war ein Drogentoter ohe he

Übrig blieben Frau und Kind
Die jetzt ohne Vater sind
Würd man Hasch legalisieren
Dann könnt man’s sichrer transportieren ohe

Man sagt, es macht nur Lungenkrank und lasch
Aber Hank starb an ner Überdosis Hasch

Paloma ohe ohe ohe ade"
(Joint Venture)

Hi Malte,

ich denke nicht, dass die Amerikaner die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Aber ich bin überzeugt, dass ein Verkauf von Tabak an Automaten und ein Verkauf von Alkohol im Supermarkt dem Jugendschutz nicht eben förderlich ist…
Was nützt das IMHO durchaus ausreichende Jugendschutzgesetz, wenn das pralle Leben nicht nur jegliche Überschreitung möglich macht, sondern durch z.B. die Zigarettenautomaten sogar noch fördert?
Ich gebe Dir natürlich recht, Du wirst nie verhindern können, dass Erwachsene Kindern Drogen geben. Aber Du wirst erschweren können, dass Kinder selber Drogen beschaffen können. Und darum geht es mir…

Grüße
Jürgen

Quelle? (owt)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Malte,

ich denke nicht, dass die Amerikaner die Weisheit mit Löffeln
gefressen haben. Aber ich bin überzeugt, dass ein Verkauf von
Tabak an Automaten und ein Verkauf von Alkohol im Supermarkt
dem Jugendschutz nicht eben förderlich ist…

Was Zigarettenautomaten angeht: Full ACK. In Zeiten von 24Std.-Tankstellen halte ich die auch für überflüssig, und in Kneipen könnte man Zigis auch an der Theke verkaufen lassen. Davon ab haben unter 16jährige in Kneipen sowieso nichts verloren (JSchG).

Ich gebe Dir natürlich recht, Du wirst nie verhindern können,
dass Erwachsene Kindern Drogen geben. Aber Du wirst erschweren
können, dass Kinder selber Drogen beschaffen können. Und darum
geht es mir…

Da geh ich ja auch mit, nur ist der „american way“ eben auch nicht sonderlich erfolgreich. Alkohol im Supermarkt halte nicht für ein grundsätzliches Problem, wenn da an den Kassen konsequent kontrolliert würde, wäre das imho ausreichend. Die Altersgrenzen des JSchG halte ich für angemessen.

Gruß,

Malte.

Hallo Marco,

a) ich habe als 13 jähriger keinen Alkohol getrunken. Ich halte ein erstes Besäufnis mit 13 weder für erstrebenswert, noch für gesund, noch für entschuldbar oder verharmlosbar.
b) Ja, ich halte Händler oder Erwachsene, die Kindern Drogen geben, für schuldig
c) mich kotzt die Verharmlosung von Alkohol in unserer Gesellschaft an. Ich habe (wie fast jeder, den ich kenne) Alkoholiker in meinem nahen Bekanntenkreis, die sich sinnlos ihren Verstand, ihre Würde und ihre Gesundheit wegsaufen. Ich kann akzeptieren, wenn jemand, der es besser weiß, sein Leben wegwirft (denn Alkoholismus mit all seinen Schäden ist ein wegwerfen des Lebens). Ich kann nicht akzeptieren, wenn es eine Gesellschaft durch wegsehen oder verharmlosen zuläßt, dass bereits Kinder Alkohol trinken.

Ich bin sicher nicht für Prohibition. Ich bin sogar für eine Legalisierung von ganz anderen Drogen, denn dies würde meiner Meinung nach viele unserer Dorgenprobleme lösen. Aber ich bin schlicht für eine strenge Kontrolle der Abgabe von Drogen und zwar von allen Drogen, denn der Unterschied zwischen Alkohol und mancher verbotenen Droge will mir nicht so recht eingehen…

Grüße
Jürgen

Hi Malte,

Da geh ich ja auch mit, nur ist der „american way“ eben auch
nicht sonderlich erfolgreich. Alkohol im Supermarkt halte
nicht für ein grundsätzliches Problem, wenn da an den Kassen
konsequent kontrolliert würde, wäre das imho ausreichend. Die
Altersgrenzen des JSchG halte ich für angemessen.

Natürlich, aber das Kernproblem sind doch gerade die Supermärkte et. al., die unkontrollierbar Alkohol abgeben. Ich bin überzeugt, die Hemmschwelle ist deutlich größer für beide Seiten, wenn man einen Laden betreten muss, der nur ab 16 Jahre betretbar ist und der Händler mit regelmäßigen Kontrollen rechnen muss. Für mich war es zumindest immer ein komisches Gefühl, mich in Videotheken in die ab 18-Filme zu trauen, geschweige denn, dass ich mich getraut hätte, einen Film dort auszuleihen:wink:

Grüße
Jürgen *Feigling*

natürlich aus den fingern gezogen, wie immer owt!
google ist auch dein freund
juergen wilhelm

cu
alex

Hallo,

Natürlich, aber das Kernproblem sind doch gerade die
Supermärkte et. al., die unkontrollierbar Alkohol abgeben.

Wieso geben Supermärkte unkontrollierter Alkohol ab, als z.B. ein „Liquer locker“ in den USA? Man müsste Kontrollen nur mal stattfinden lassen.

Ich
bin überzeugt, die Hemmschwelle ist deutlich größer für beide
Seiten, wenn man einen Laden betreten muss, der nur ab 16
Jahre betretbar ist und der Händler mit regelmäßigen
Kontrollen rechnen muss.

Ich habe längere Zeit in den USA zugebracht und kann Maltes Bericht nur voll bestätigen. Das Alkoholproblem gerade bei Jugendlichen ist in den USA viel schlimmer, als bei uns. Wenn man dort als Teenager auch nur eine halbe Stunde zu spät auf eine Party kommt, sind die anderen bereits alle sturzbesoffen. Wenig später rückt die Polizei an und „stürmt die Party“. Dann ist lustiges durch-die-Rabatten-taumeln angesagt, um nicht erwischt zu werden. Da es in den USA Jugendlichen unter 21 Jahren auch streng verboten ist, sich in „Kneipen“ oder „Clubs“ aufzuhalten, ist das neben McDonald’s und der Shoppingmall der einzige Zeitvertreib. Nee, doll ist das wirklich nicht.

Durch ein Verbot irgendwelcher Drogen ist noch nie der Konsum erfolgreich gebremst worden. Nur die zugehörigen Verbrecher freuen sich über die guten Geschäfte mit (teilweise extrem gesundheitsschädlich) gepanschter Ware und man bekommt alle wunderbaren Nebeneffekte der Beschaffungskriminalität.

Für mich war es zumindest immer ein
komisches Gefühl, mich in Videotheken in die ab 18-Filme zu
trauen, geschweige denn, dass ich mich getraut hätte, einen
Film dort auszuleihen:wink:

Videotheken sind so extrem gefährlich (schließlich könnte ja ein 16 jähriger eine nachte Titte zu sehen bekommen), dass der Zutritt nicht nur grundsätzlich erst ab 18 gestattet ist, sondern die Türen und Fenster zusätzlich blickdicht sein müssen. Das geht soweit, dass meiner Stammvideothek im Hochsommer bei 1000 Grad im Schatten untersagt wurde, die Tür offen zu halten, weil dann Minderjährige Einblick in den Laden bekämen. Ui ui ui ui. Gefääääährlich! Die „ab 18“ Abteilung war wohlgemerkt im Keller und der Zugang zu selbigen im hinteren Bereich der Videothek.

Gruß

Fritze

genial! - virtuelles *chen owT

Hey J.W.

Wer verkauft oder besorgt 13-jährigen Alkopos?

DAS kann ich Dir verraten :

sie heuern einen 16jährigen( für leichten Alk)
oder einen 18jährigen ( für harte Sachen ) und die besorgen
ihnen dann den Alk im Supermarkt.
Kriegen dann auch was dafür.

Eine Hand wäscht die andere nennt man das dann.
Nachbarschaftshilfe Pubertierender !

Angel