Alles wiederholt sich - immer wieder

Hallo,

ich bin nun schon ein paar Jahrzehnte auf dieser Welt und was ich sehe ist, dass der Mensch sich letztlich nicht wirklich weiter entwickelt.
Ich möchte nicht auf die großen Entwicklungen eingehen, die uns ein längeres Leben, mehr Gesundheit, mehr Luxus und mehr Freiheit ermöglichen.
Mir geht es um den Frieden.

Wir sind soweit gekommen und doch prollen sich die Staatsoberhäupter, die sich sicher genug fühlen, wieder an und wollen die Messer wetzen.
Europa ist - in unserem Bereich- seit 70 friedlich- sich darauf verlassen, dass es so bleibt, kann man nicht.

wo man hinschaut in der Welt- gibt es Krieg und Auseinandersetzungen.

ich möchte gar nicht ins Detail von Kriegssituationen gehen- mir geht es darum, dass der Mensch an sich offenbar „blöd bleibt“.
Es wiederholt sich letztlich alles- Menschen wollen Macht, wollen Raum einnehmen- wollen ihr Denken anderen aufdrücken und das auch mit Gewalt.

Tatsächlich habe ich mal gedacht, dass der Mensch schlauer würde- zivilisiert das Lebenn immer besser angehen würde, von Generation zu Generation.
In der Betrachtung des gerade Bestehenden und der Vergangenheit, bin ich heute davon überzeugt, dass der Mensch an sich, nicht wirklich weiterentwickelt ist.
Es wiederholt sich alles immer wieder- es ist nur eine Frage der Zeit, wann.

Wie seht ihr „den Menschen in der Welt“?

Hallo,
lass Dich nicht von den Kassandra-Rufen besonders der Medien irre machen. Der Wohlstand auf der Welt waechst, die Bildung, die Warenproduktion, die Ueberbevoelkerung geht absehbar zu Ende. HerrRosling hat auch die wirtschaftliche Entwicklung und Verbesserung „volkstuemlich dargestellt“ in seinem Vortrag https://www.ted.com/talks/hans_rosling_on_global_population_growth?language=de#t-5345 ( Man kann den Film auch zum Denken anhalten oder zurueckspulen) .Die Menschheit muss noch den Zwang zum Wirtschaftswchstum ueberwinden, den Zins, mit anderem Geldsystem oder Null-bis Negativzins. Auch da sind wir dran, noch chaotisch bis unvollstaendig, wer weiss was in hundert Jahren sein wird. So wie „Fabian, gib mir die Welt plus 5 Prozent“ gehts allerdings nicht, es fuehrt in den Krieg, das haben schon einige erkannt.
Gruss Helmut

Ich sehe das Problem darin, dass unsere Gesellschaft extrem agressive Menschen verhätschelt anstatt sie zu bestrafen.
Das fängt schon im Kindergarten an, dass die Kinder, die andere quälen, nicht sanktioniert werden. Das zieht sich dann bis zum Studium durch, bis die von der Gesellschaft verwöhnten Göhren als ausgewachsene Psychopathen die Führungspositionen übernehmen.

Und im Grunde genommen sind es die Psychopathen, die diese Welt kaputt machen,

  1. Sie schüren Kriege, um ihre Waffen zu verkaufen und die zerstörten Länder mit Krediten für den Wiederaufbau in die Zinssklaverei zu treiben.
  2. Sie stellen absichtlich Produkte her, die Menschen und die Umwelt vergiften.

Ich bin der Meinung: Es wäre ohne Problem möglich, diese Welt in 10 Jahren in ein Paradies für alle Menschen zu verwandeln, ohne sie auf 500 Millionen zu reduzieren.

Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll…

In unserer Gesellschaft werden aggressive Menschen nicht verhätschelt und schon gar nicht solche, die körperliche Gewalt anwenden. Des weiteren: wann hat denn das letzte mal ein Staatsoberhaupt persönlich zur Axt, zum Gewehr oder zum Schwert gegriffen? Und: diejenigen, die im Kindergarten oder in der Grundschule übermäßig Gewalt anwenden, sind in der Regel nicht die Führungspersönlichkeiten, sondern die ALG II-Empfänger von morgen.

Vielleicht versuchst Du einfach mal, Dir ein paar theoretische Grundlagen über die Ursachen und den Ablauf von Kriegen zu anzueignen. Für den Anfang würde ich mal von Clausewitz, Morgenthau und Mao Zedong empfehlen.

Dann ersparst Du Dir und uns, über so alberne Theorien zu diskutieren wie „der Sandkastenrowdy von heute ist der Massenmörder von morgen“.

6 Like

Man muss zwischen indelligenten und dummen Gewalttätigen unterscheiden.
Die intelligenten machen Dinge, die unsere Gesellschaft großzügig duldet wie z.B. Mobbing. Es gibt psychische und psychische Gewalt.
Im späteren Leben, wenn sie auf Führungsposten sitzen, lassen die intelligenten Gewalttätigen ihr Unrecht durch Rechtsanwälte legitimieren.
Das primäre Ziel von Kriegen ist und war immer schon, einen andern zu überfallen und dessen Ressourcen zu nutzen. Um das eigene Volk kriegsbereit zu bekommen muss man gegen den Feind aufstacheln, egal ob mit Religion oder anderen Dingen.

Diese Betrachtung des Problems ist sehr albern und eindimensional.

1 Like

Ach echt? Das war der Grund für

  • den ersten Weltkrieg,
  • den Falklandkrieg,
  • die Kreuzzüge oder
  • den Zweiten Kappelerkrieg?

Wie gesagt: von Clausewitz, Mao Zedong, Morgenthau. So ein paar fundierte theoretische Grundlagen treiben so manchen krausen Gedanken aus.

1 Like

mag sein- gut möglich, dass es die psychische Struktur eines Psychopathen braucht um an die Spitze von Staaten zu gelangen.

2 Like

Genau das ist der Kern des Problems.

Für ein Wolfsrudel macht es Sinn, dass der brutalste zum Leitwolf wird, für menschliche Gesellschaften ist das eine Katastrophe.

Ernsthaft?

Laß mich bitte wissen, ob Du das Thema ernsthaft oder auf Gerolds Niveau diskutieren möchtest.

2 Like

Wer Mao Zedong oder Morgenthau die Welt erklären lässt, braucht sich über sein eigenes Niveau keine Gedanken mehr machen.

1 Like

Und wer Hans nicht von Henry unterscheiden kann, sollte nicht mit Steinen werfen.

3 Like

Ich lass mich nicht in eine „Niveau- Kiste“ stecken- ich möchte über die Thematik reden können.

Ebenso bin ich selbstverständlich außerstande eine Diagnose über einen Staatsmann/frau abzugeben.

Wenn du weiterliest in Bezug auf Psychopathologie, wirst du genau die Faktoren finden, die sich bei so manchem Staatsmann findet. Fehlende Empathie, Gewissenlosigkeit, Narzissmus. Ebenso, dass die Diagnose davon seltenst stattfindet, denn ein Psychopath wird sich kaum als solcher in eine Behandlung begeben. Warum sollte er auch? Er hat ja kein Problem :wink:

Ich will ja auch keinesfalls alle Staats-Ersten in diese Schublade stecken- dass du aber einen Gut-Menschen in solchen Positionen nicht findest, ist sicher auch kein Zufall.

Für mich zeigt sich darin auch nur, dass der Mensch sich letztlich nicht wirklcih weiter entwickelt hat.
Macht, Raum, sind offenbar nach wie vor DIE Insignien für die Menschheit- für den, der sie berühren kann.

Woran liegt es denn, dass ein Trump überhaupt gewählt wurde? Dass ein Putin sich jetzt nicht zweimal zum Aufrüsten bitten lässt? Dass es nach der Geschichte Deutschlands…nun schon wieder diese Strömungen gibt?
Es wiederholt sich letztlich alles - vielleicht scheinbar auf höhrem Niveau, aber reduziert betrachtet sind wir nicht viel weiter gekommen.

3 Like

Ich glaub, ich verstehe, was Du meinst. Ich denke auch manchmal genauso darüber.

Ja, die Menschen sind so.

Immer wieder entwickeln sich auf der Erde erfolgreiche Gesellschaften, bis sie an einen Punkt kommen, wo sie wieder zusammenbrechen…

Beatrix

Es ist wenig sinnvoll, ein öffentlich zur Schau gestelltes Bild zu nehmen und davon auszugehen, daß dieses Bild so aussieht wie der tatsächliche Mensch. Erstens. Zweitens ist es natürlich schon so, daß niemand Staatspräsident oder Regierungschef wird, wenn er sich nicht durchsetzen kann; schließlich steht vor dem politischen Amt in der Regel ein oft ahrzehntelanger Aufstieg durch die Parteiämter usw.

Aber am Ende hat die Frage, wie man als Staatslenker gestrickt sein muß, mit Deiner Frage recht wenig zu tun. Die lautet ja mehr „warum ist der Mensch so wie er ist und warum ändert sich das nicht (oder nur wenig)?“

Das sind - man soll es kaum glauben - drei verschiedene Fragen.

2 Like

Warum nicht?
Mir ist schon klar, dass das Bild in der Öffentlichkeit nie den ganzen Menschen erfasst. Mich interessiert aber letztlich auch nur das Handeln in dem Amt, in dem er ist.
Ob Putin privat Socken strickt oder Trump sich die Füsse lackiert, ist mir ziemlich egal.

jou- und ich habe „Politik“ auf kleinster Ebene kennen gelernt- was doch auch nur ein Abklatsch der Großen ist- und schon da…im pimpeligsten Dorf- wurden Deals gemacht (gibst du mir deine Stimme, kriegste meine beim nächsten Antrag)- Seilschaften wurden gezogen und Intrigen genauso wie Hinterhältigkeiten mit nettestem Lächeln geschmiedet.
Das war auf kleinster Ebene!..je höher, desto mehr wird davon werden.

Duchsetzung ist ein Schlagwort- wie man durchsetzt- DAS ist das Thema…und weil man so nett ist und so freundlich, wird man auf Dauer mal nicht gewählt. Das steht doch wohl außer Zweifel.

ist die Frage- denn die Menschheit setzt sich eben AUCH aus denen zusammen, die Menschen regieren und die damit eine Menge Einfluss üben.
ich finde, dass man gerade an denen sehen kann, wie wenig sich die Menschheit verändert hat.
Denn sollten „da oben“ nicht „die Klügsten“ sitzen??- erst recht, wenn man nicht durch Geburtsrecht dort sitzt?

Und sie tragen doch die Kernfrage in sich, wie es sein kann- dass nach soviel Menschheit- der Mensch sich eben doch nicht sehr verändert hat.

1 Like

Ich denke mal, den ersten Stein hast du geworfen, indem du mir Niveaulosigkeit vorgeworfen hast.
Was Hans Morgenthau betrifft, stimme ich überein, dass Kriege aus Machtinteressen geführt werden. An Missverständnisse glaube ich aber nicht, die dienen eher als Vorwand zum Krieg. Unberührt davon gehen diese Interessen ausschließlich von Regierungen aus, die letztendlich die Kriege entscheiden. Ausnahmen sind Bürgerkriege.

Und schließlich ist Macht auch nichts anderes als eine Ressource, die dazu dient, weitere Ressourcen zu erreichen oder die Ressourcen anderer zu beschneiden.

Vielleicht auch nur deshalb, weil es Atomwaffen gibt und ein Angriff die eigene Vernichtung bedeutet, so meine These.

Und das zu recht. Ich hatte mich über eine zur Abwechslung mal interessante Frage gefreut und dachte, daß es diese Frage auch verdient, fundiert und mit einer gewissen Sachkenntnis beantwortet zu werden. Das sieht offenbar nicht jeder so

Dieser Artikelbaum ist wieder ein schönes Beispiel dafür, wie weit WWW gesunken ist. Wobei es ja kein auf WWW beschränktes Phänomen ist, daß auch die Leute, die keinen blassen Dunst von etwas haben, nicht davon abhalten lassen, ihren Senf beizusteuern - mit welcher Absicht auch immer. Eigentlich muß doch jedem klar sein, wo die Grenzen des eigenen Wissens und der eigenen intellektuellen Kapazitäten liegen. Aber nein: die Leitung zwischen Hirn und Zunge darf nicht unterbrochen werden und jede Zugangskontrolle verbietet sich quasi schon qua Art. 5 GG von selbst.

Und letzten Endes schließt sich hier auch in gewisser Weise der Kreis zur Frage, denn das Hauptproblem ist Bildung und Wohlstand. Auch wenn der Zugang zu Wissen und insbesondere zu Primärquellen heute so leicht ist wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, so schrumpft der Teil der Bevölkerung, die die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und Wissensansammlung wirklich nutzt (Beispiel 1: Reflex auf Morgenthau, obwohl die Information, daß es deren vielleicht zwei gegeben hat, innerhalb von zehn Sekunden verfügbar gewesen wäre. Beispiel 2: Reflex auf Mao Zedong, obwohl leicht herauszufinden gewesen wäre, daß er auch ein durchaus bemerkenswertes Werk über Kriegsführung und -philosophie geschrieben hat, das mit seinen gesellschaftlichen „Visionen“ erst einmal nichts zu tun hat.).

Was ich damit sagen will: kluge und wohlhabende Menschen haben keine Veranlassung, einen Idioten zu wählen, der ihr Land erkennbar ins Verderben stürzen wird und der ihnen allgemeinen Wohlstand verspricht. Kluge und wohlhabende Menschen lassen sich auch nicht in einen Krieg führen, weil er mit ganz großer Sicherheit nur zu einem führen wird: weniger Wohlstand. Klugen und wohlhabenden Menschen kann man auch nicht verkaufen, daß sie nicht wohlhabend sind und man deswegen mehr Geld von den wohlhabenden Menschen an die weniger wohlhabenden Menschen umverteilen muß. Das funktioniert nur mit armen Menschen oder dummen wohlhabenden Menschen.

Der Schlüssel zu einer besseren Welt sind also Bildung und Wohlstand und so lange diese beiden „Ressourcen“ (kleiner Scherz am Rande) nicht hinreichend und nicht flächendeckend vorhanden sind, wird es immer wieder Konflikte und Kriege geben. Vor dem Hintergrund ist es auch kein Zufall, daß es noch keinen Krieg zwischen zwei Ländern gegeben hat, in denen es Niederlassungen von McDonald’s gab (wer es nicht sofort versteht, sollte nachdenken oder -fragen, anstatt den Wahrheitsgehalt oder den Wert der Aussage anzuzweifeln).

Bildung und Wohlstand (vor allem letzteres) sind auch der Grund dafür, daß es in Westeuropa schon seit 70 Jahren Frieden gibt, weil Krieg Wohlstand zerstört und ein Nachbar, mit dem man sich im Krieg befindet, kein guter Handelspartner ist. Und mangelnde Bildung ist der Grund dafür, daß 3000 Kilometer westlich ein Idiot gewählt worden ist (hat der Idiot selbst bestätigt: "„We won the evangelicals. We won with young. We won with old. We won with highly educated. We won with poorly educated. I love the poorly educated,“), der drauf und dran ist, ein über Jahrzehnte gewachsenes Geflecht von stabilisierenden (wirtschaftlichen und politischen) Beziehungen zu zerstören und damit auch unser friedliches Leben in Gefahr zu bringen.

Fehlende Bildung ist auch die Ursache für das immer stärkere Aufkommen von vor allem rechten Extremen in Europa und restlichen Teilen der Welt. Nur ungebildeten und/oder nicht wohlhabenden (bzw. sich als solche empfindende) Menschen kann man verkaufen, daß allein Menschen anderer Hautfarbe, anderen Glaubens usw. an der ungünstigen Gesamtsituation schuld sind.

Usw. usf. und kurz gesagt.

Vor dem Hintergrund ist also nicht nur das Schicksal der Welt, der Menschheit und unserer Gesellschaft mit der Frage verbunden, wie man mehr Verstand und Bildung in die Rüben bekommt, sondern auch das Schicksal von wer-weiss-was. Etwas weniger RTL 2 und Vox vielleicht, stattdessen mal ein vernünftiges Buch, statt Bild und Express vielleicht mal die FAZ oder die NZZ und wenn es denn das Internet sein muß, vielleicht eher mal Wikipedia als gutefrage.net oder Tichys Einblick oder Indymedia.

Neben der Verbesserung der Kenntnisse über Welt und Mensch führt das dann vielleicht auch dazu, daß man auf einmal merkt, daß man gar nicht arm und schlecht verdienend ist, sondern eigentlich ganz gut verdient und Geld übrig hätte, wenn man mal den ganzen Abokram abbestellte, den man nur zur Unterhaltung braucht und aufhörte, Elektronikkram auf Kredit zu kaufen, den man eigentlich auch nur zur Unterhaltung braucht.

Und wenn dann die Leute in Deutschland irgendwann alle ein bißchen klüger sind und sich als etwas wohlhabender wahrnehmen als derzeit, fliegen AfD und Linke aus den Parlamenten und schon hat sich das mit dem Extremismus in Deutschland erst einmal wieder erledigt.

Aber - und da sprechen dann auch fast 20 Jahre im Forum von WWW aus mir - der Eintritt dieses Szenarios ist dann doch leider etwas unrealistisch.

4 Like

Er meint sicher nur den Umgangsprachlichen Psychopaten, der mit Ellbogeneinsatz ganz nach oben kämpft

Ich wünschte, es wäre so!
Es klingt auch so schön logisch und könnte wahr sein.
Die Fakten sprechen aber leider dagegen…

1 Like