Hi,
Was ist eine elementare Erfahrung? Hunger? Todesagnst?
Ja, auch.
Was noch?
Es gibt ja auch grundlegende Erfahrungen, die nicht das physische Überleben bedrohen, sondern sich eher im geistig-seelischen Bereich abspielen, sowas meinte ich eher.
Diese Erfahungen machen die Esoteriker aber i.a. auch nicht.
Was bewegt aber so viele Menschen, daran zu glauben, dass sich 2012 etwas sehr Grundlegendes verändern wird? Es sind ja anscheinend nicht nur ein paar Spinner/innen, sondern sehr viele Leute überzeugt davon… werden sie alle schon ein paar Tage vor dem 24. Dezember 2012 die Kirchen stürmen? Vielleicht weil sie doch eine elementare Erfahrung machen? Angst? Oder vielleicht ganz anders, Glückseligkeit?
die meisten besuchen 1-2 Seminare zum Aurasehen o.ä. und
fühlen sich dann als Heiler berufen o.ä.
Tja, solche Typen und Frauen kenne ich einige… manchmal empfinde ich Mitleid.
dass ein Hochschulstudium […]
etwas anderes [ist] als ein Wochenendkurs.
Man muss lange studieren, um von einer Sache wirklich etwas zu verstehen. Leider ist es aber so, dass wir keinen Zugang mehr haben zu bestimmten „Techniken“ der Wahrnehmung und des Bewusstseins… wieso etwas lernen Kinder in der Schule das Stillsitzen, aber nicht lehrplanmäßig, wie man meditieren kann? Dann würde wohl jedes Individuum in die Lage versetzt sein, u.a. solche Vollidioten sofort zu erkennen, die sich „hochstapeln“.
aber dennoch kann man sich seinen gesunden
Menshenverstand und sein Schulwissen bewahren. Damit würde man
den meisten Müll schon erkennen können. Beantwortung der
Lebensfrage hin oder her.
Gesunder Menschenverstand… oje… was ist das?
Und sicher ist Schulwissen unabdingbar. Wir müssen unsere Kinder damit beglücken, sonst würden sie keine gesellschaftliche Teilhabe erfahren können. Doch empfinde ich dieses Wissen als einseitig, da ich ja eher für eine Art Zusammenschluss zwischen den einzelnen Denk- und Erfahrungssystemen wäre.
Worin unterscheidet sich denn die Erfahung des Esos,
wenn er zufällig einen Geist sieht davon, wenn ein Physiker
bei der Durchführung seines Experimentes eine Bestätigung
seiner Theorie bekommt oder wir an einem magischen Ort nichts
erleben?
Es unterscheidet sich durch die Art der Definition; wenn ein eingeschworener Materialist einen Geist sieht, dann wird’s ja erst spannend?
Da die Esos jedes Erlebnis (ob zufällig oder geplant) als
Erfahrung deklarieren, wenn es in ihrem Sinne ist, kann man
das auch auf alles andere anwenden.
Ja, das stimmt wohl, und es ist eine Sache, die mich sehr stört.
Jedoch kann eben ein materialistischer Physiker vielleicht nichts anderes erfahren als das, was er seinen Messinstrumenten anvertraut? Er ist sozusagen ebenso befangen wie der Eso, der den Geist sieht, wo vielleicht nur ein Lama einen ziehen ließ?
Jemand geht in Haus, beobachtet dort komische Dinge und
folgert, dass es Geister waren und erzählt diese Erfahrung
anderen.
In dem Haus waren aber auch schon andere, haben nichts erlebt,
keine Geister gesehen, also eine negative Erfahrung gemacht.
Das trifft auf ziemlich alle Begebenheiten zu, von denen es
Erfahrungsberichte gibt.
Ich weiß nicht, ob man diese Beobachtung überhaupt als Erfahrung bezeichnen sollte? Für mich ist Erfahrung nicht das Ergebnis einer Beobachtung, obwohl sicher Erfahrungen die Art und Weise der Interpretation einer Beobachtung beeinflussen, hm.
Wenn du Erfahrungen irgendwie abstufen möchtest, dann musst du
mir das ranking erklären, denn für mich sind alle Erfahrungen
gleich viel wert.
Ja, alles was man „Erfahrung“ nennen kann, sollte gleichwertig sein.
Wenn also jemand mir erzählt, er habe aufgrund einiger Visionen die Gewissheit gewonnen, dass es mehr als nur diese eine messbare Welt gäbe… ist es dann keine ernstzunehmende Erfahrung? Muss ich nicht sagen, ja, Du hast das erlebt und daraus diesen Schluss gezogen, und ich respektiere das, ja, ich anerkenne Deine Erfahrung als „richtig“ und „wahr“?
Na, einige kann ich mir sparen - Todesagnst verleiht
Riesekräfte mit einem Gewehr kann man wirklich Hirsche auf
1000m erlegen …
Ja, das ist erstaunlich.
Im ernst: Man KANN gar nicht jede Erfahrung selber machen,
insofern ist man darauf angewiesen zu vertrauen. Und hier
finde ich, dass man besser vertrauen kann, wenn zu den
Erfahrungen auch noch Theorie und Experimente dazukommen.
Kann ich nachvollziehen.
Der Hunger nach Konsumgütern obliegt unser
eignen Kontrolle.
Bist Du Dir da ganz sicher?
Ich mir ehrlich gesagt nicht.
Na gut, okay. Dann sollen sie aber entweder hinfahren und es
den anderen beibringen (während sie selber sicher sind) oder
sie bekommen die Chance mit Wasser ad libitum und sonstiger
Versorgung (ausser Nahrung) über Zypern oder so zu wandern.
Besser?
Ja, so könnte das funktionieren… aber ich bezweifle, dass sich da freiwillig jemand bereit erklärt!
Gruß
Istiden