Alter des Universums + Entfernungen

Hallo,

was ich noch nie kapiert habe:

unser Universum ist ca. 13 Mrd. Jahre alt.

Mit unseren Teleskopen können wir bis fast an den Urknall heran zurücksehen.

Wie kann es nun sein, dass ein Objekte, z.B. eine Galaxie, 13 Mrd. Lichtjahre von uns entfernt ist? Das würde doch bedeuten, sie hätte sich seit dem Urknall mit Lichtgeschwindigkeit von uns fortbewegt.

Vielleicht kann mir jemand eine kurze, knackige Antwort geben.

Danke.

Gruß

ziegen1

Hallo!

Du unterliegst dem häufgsten Missverständnis in Bezug auf den Urknall: Nichts bewegt sich von uns weg. Es sieht nur so aus, und zwar weil der Raum zwischen uns und den entfernten Galaxien wächst. Man kann sich das ganz gut mit einem Rosinenbrot im Backofen vorstellen. Der Teig ist der Raum, in den die Rosinen Galaxien eingebettet sind. Wenn der Teig aufgeht, wächst die Entfernung zwischen den Rosinen, ohne dass sie durch den Teig schwimmen müssen. Deswegen können sich auch Galaxien schneller als das Licht von uns „entfernen“, denn sie transportieren keine Information von uns zu irgendeinem anderen Punkt.

Michael

Hallo ziegen, vielleicht wird manches klarer, wenn Du bedenkst, daß Licht im frühen Universum sehr viel mehr Raum pro Sekunde zurücklegte, als heute. Als vor etwa 13,7 Mrd Jahren die Kosmische Hintergrundstrahlung freigesetzt wurde, waren die heutigen Abstände um einen Faktor 1100 geringer. Licht durchquerte also damals 1100 mal soviele Planquadrate wie heute. Nur deshalb erreicht uns jetzt schon Strahlung, auf die wir sonst noch zig Mrd Jahre warten müssten. Gruß, eck.

… Man kann sich das ganz gut mit einem
Rosinenbrot im Backofen vorstellen. Der Teig ist der Raum, in
den die Rosinen Galaxien eingebettet sind. Wenn der Teig
aufgeht, wächst die Entfernung zwischen den Rosinen, ohne dass
sie durch den Teig schwimmen müssen. Deswegen können sich auch
Galaxien schneller als das Licht von uns „entfernen“, denn sie
transportieren keine Information von uns zu irgendeinem
anderen Punkt.

Hallo Michael

Also Michael, jetzt hat die Wissenschaft sich mittlerweile darauf geeinigt, das sich das Weltall „flach“ ausdehnt, und macht die Erklärung mit der Ausdehnung der Oberfläche eines sich ausdehnenden Luftballones klar.
Da holst du wieder die Rosinen aus dem Keller.
und backst deinen eigenen Kuchen :smile:

Gruß Ma-kani

Also Michael, jetzt hat die Wissenschaft sich mittlerweile
darauf geeinigt, das sich das Weltall „flach“ ausdehnt, und
macht die Erklärung mit der Ausdehnung der Oberfläche eines
sich ausdehnenden Luftballones klar.

Da holst du wieder die Rosinen aus dem Keller.

Dass der Raum flach ist, macht den Kuchen gegenüber der Ballonoberfläche zu einer noch besseren Analogie, als er wegen seiner drei Dimensionen ohnehin schon war.

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Dass der Raum flach ist, macht den Kuchen gegenüber der
Ballonoberfläche zu einer noch besseren Analogie, als er wegen
seiner drei Dimensionen ohnehin schon war.

Am 12.01. unter dem Titel: Die Unendlichkeit (Rest ist noch auf Brett)

habe ich genau darüber diskutiert.

Die Idee mit dem Rosinenkuchen wäre mir viel sympathischer gewesen,
aber man hat mir krampfhaft beibringen wollen,
dass ich an die Rosinen innen nicht drankommen könne und dass es auch kein Außerhalb gibt.
somit wäre die Luftballon-theorie die Beste.

Jetzt stehe ich wieder genau am Anfang.

Trotzdem Danke

Ma-kani

Hallo,

Am 12.01. unter dem Titel: Die Unendlichkeit (Rest ist noch
auf Brett)

habe ich genau darüber diskutiert.

Die Idee mit dem Rosinenkuchen wäre mir viel sympathischer
gewesen,

aber man hat mir krampfhaft beibringen wollen,

dass ich an die Rosinen innen nicht drankommen könne und dass
es auch kein Außerhalb gibt.

Wieso denn das? Ich finde den Rosinenkuchen doch recht passend. Er muss halt unendlich gross sein. Oder stoerte die Leute, dass das Kuchenmaterial selbst durch leeren Raum ersetzt werden muss?

P.S.: Wurde in dem Thread wirklich der Rosinenkuchen abgelehnt? Ich sehe da nur Luftballons, aber keine Ablehnung des Kuchens.
(Es geht hier um Modelle, natuerlich. Was meint ihr jetzt wieder?)

Ma-kani

Gruesse, Wizzy

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Hallo!

Beides sind nur Anschauungsmodelle. Sie sollen uns einen physikalischen Sachverhalt begreiflich machen, haben darüber hinaus aber keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.

Das Rosinenkuchenmodell hat - wie DrStupid schon sagte - den Vorzug, dass es dreidimensional ist. Es liefert aber keine anschauliche Erklärung dafür, was Raumkrümmung ist. Dieser Nachteil fällt weg, wenn man von einem flachen Universum ausgeht.

Viele Menschen haben ein Verständnisproblem damit, dass die Kosmologen sagen, ein gekrümmtes Universum könne gleichzeitig unbegrenzt und endlich sein. Das Luftballonmodell ist das einzige Modell, das ich kenne, das diesen scheinbaren Widerspruch auflösen kann. Aber wie gesagt: Wenn das Universum eh flach und unendlich ist, dann brauchen wir das gar nicht.

Michael

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Hallo,

Am 12.01. unter dem Titel: Die Unendlichkeit (Rest ist noch
auf Brett)

habe ich genau darüber diskutiert.

Die Idee mit dem Rosinenkuchen wäre mir viel sympathischer
gewesen,

aber man hat mir krampfhaft beibringen wollen,

dass ich an die Rosinen innen nicht drankommen könne und dass
es auch kein Außerhalb gibt.

Wieso denn das? Ich finde den Rosinenkuchen doch recht
passend. Er muss halt unendlich gross sein. Oder stoerte die
Leute, dass das Kuchenmaterial selbst durch leeren Raum
ersetzt werden muss?

aber wie können rosinen am leeren raum festkleben?

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das ist aber eine abenteuerliche theorie.

Dass der Raum flach ist, macht den Kuchen gegenüber der
Ballonoberfläche zu einer noch besseren Analogie, als er wegen
seiner drei Dimensionen ohnehin schon war.

Am 12.01. unter dem Titel: Die Unendlichkeit (Rest ist noch
auf Brett)

habe ich genau darüber diskutiert.

Die Idee mit dem Rosinenkuchen wäre mir viel sympathischer
gewesen,

aber man hat mir krampfhaft beibringen wollen,

dass ich an die Rosinen innen nicht drankommen könne und dass
es auch kein Außerhalb gibt.

somit wäre die Luftballon-theorie die Beste.

Jetzt stehe ich wieder genau am Anfang.

Unterschied luftballon/ rosinenkuchen:

Beim rosinenkuchen gibt es kein außen, beim luftballon kein innen und außen bzw. ist innen uns außen kein ort mehr.

Beim rosinenkuchen ist der kuchen das universum und das heißt, alles lokale und temporäre(alle orte, alle zeiten) sind im kuchen. Alles, was nicht kuchen ist, wäre keine zeit und kein ort.

Beim luftballon ist der gummi alle orte und zeiten und alles, was kein gummi ist, ist auch keine zeit und kein ort.

Hallo chatairliner, das ist doch elementare Logik. Wenn Gitterlinien enger zusammen liegen, und Licht konstante Geschwindigkeit hat, schafft dieses mehr Gitterlinien pro Zeiteinheit damals, als wenn diese Linien heute weiter auseinander liegen. Oder so ähnlich. Gruß, eck.

Wenn die Rosinen sind, müssen sie irgendwo „SEIN“ das tun sie im leeren raum, weil es nirgend wo anders raum gibt. Der „Leere Raum“ hat ein platzmonopol!

Wenn
Gitterlinien enger zusammen liegen, und Licht konstante
Geschwindigkeit hat, schafft dieses mehr Gitterlinien pro
Zeiteinheit damals, als wenn diese Linien heute weiter
auseinander liegen.

Wenn die Anzahl der „Gitterlinien“ ein Längenmaß sein sollen, dann ist das gerade nicht der Fall.

Doch nicht die Anzahl. Der damalige Abstand gegenüber dem heutigen zwischen den identischen (mitschwimmenden) Koordinaten macht den Streckengewinn aus. Heute sind diese Linien 1100 mal weiter auseinander gerückt, und Licht braucht 1100 mal so lange, um den Abstand zwischen ihnen zu durchqueren. Wie immer freundschaftlich verbunden eck.

Das ist richtiger. Deine erste antwort widerspricht dem.

Es besteht ein unterschied zwischen 1100mal mehr zeit, weil 1100 mal weiter auseinander , was korrekt ist und gleichschnell bedeutet und 1100mal mehr weg in gleicher zeit , was 1100mal schneller ist.

Hallo chatAL, Du hast recht, mein erster Artikel wird nur durch das Wort „Planquadrate“ also Gitterpunkte eindeutig.

Das Bild von dem ich ausging, war die Allan Guthsche Lösung des Horizontproblems, bei der vor Einsetzen der Inflation Wechselwirkungen den gesammten (Welt)Raum genügend oft durchqueren konnten, um Energiedichteunterschiede auszugleichen.

Diesen, mit zunehmendem Skalenfaktor, abnehmenden Vorteil hat das Licht in dem Augenblick verloren, als das All neuerlich anfing sich beschleunigt auszudehnen.

Dieser statischen Darstellung steht die dynamische gleichwertig gegenüber, bei der Lichtquanten von dem Raumpaket, in dem sie sich gerade bewegen mitgenommen werden. Wie Zins und Zinseszins, den die anfängliche Entfernung zwischen Sender und Empfänger -als Kapital- hinzubekommt. Das Licht mit seiner stetig zunehmenden Entfernung von der Quelle, hat die Konditionen des stetig fließenden Zinses und bekommt den halben Zinsatz auf seine zurückgelegte Strecke. Na ja. Gruß, eck.

dann ist c nicht konstant.

dann ist c nicht konstant.

Falsch.

dann ist c nicht konstant.

Falsch.

c wäre dann abhängig von zeit und raum, sprich: morgen wäre c größer als heute und je weiter weg, desto langsamer wäre c

diese theorie ist inkorrekt, da die gitterlinien - wenn es sie gibt - ihren abstand nicht ändern, sondern es ensteht jede plancksekunde eine neue gitterlinie mit dem abstand einer plancklänge…wenn man so etwas wie gitterlinien überhaupt verwenden kann.
Gitterlinien verstoßen gegen die srt, weil es keinen bezugspunkt gibt.