Mich würde interessieren, welche Alternativen Bündnis90/Die Grünen zur Atom-Müll-Endlagerung bzw zur Atom-Müllentsorgung sehen. Konnte auf deren Website nichts finden. Kennt sich jemand aus?
Danke!
Mich würde interessieren, welche Alternativen Bündnis90/Die Grünen zur Atom-Müll-Endlagerung bzw zur Atom-Müllentsorgung sehen. Konnte auf deren Website nichts finden. Kennt sich jemand aus?
Danke!
Mich würde interessieren, welche Alternativen Bündnis90/Die
Grünen zur Atom-Müll-Endlagerung bzw zur Atom-Müllentsorgung
sehen.
Die Grünen würden diese Atommüll-Anhäufung gar nicht erst entstehen lassen, weil sie etwas weiter und langfristiger denken als die Nach-uns-die-Sintflut-Regierungen.
Die Grünen würden diese Atommüll-Anhäufung gar nicht erst
entstehen lassen, weil sie etwas weiter und langfristiger
denken als die Nach-uns-die-Sintflut-Regierungen.
Hallo,
das ist tatsächlich die ständige Argumentation der GRÜNEN. Was geschieht aber mit dem Müll, der bereits da ist?
MFG Cleaner
Genau das erklärt auch warum Herrn Trittin in Regierungsverantwortung noch gegen Demonstationen gegen die Castortransporte war…
Die Diskussion ob Atomenergie oder nicht ist aus meine rsicht zumindest unabhängig von den Transporten heute zu sehen. Denn ein Endlager brauchen wir so oder so. Da kommen auch die Grünen nicht dran vorbei.
Im Gegensatz zu der angeblichen „Nach-uns-die-Sintflut-Regierung“ setzen sich die Grünen ja so deutlich für unsere Zukunft ein, zum Beispiel durch den Bau von neuen Kohlekraftwerken. Sie haben es ja sogar geschafft, dass sich wieder der Abbau von Braunkohle lohnt. Erklär das mal in ein paar Jahrzehnten den Inselvölkern, wenn diese absaufen, warum ein Land mit den technischen Möglichkeiten wie Deutschland, diese nicht nutzt?
Deutschland hat in etwa den gleich Stromverbrauch wie Frankreich, nur dass Frankreich dabei gerade mal 10% der Menge an CO2 produziert. Soviel zur Nachhaltigkeit.
Um noch was zur eigentlichen Frage zu schreiben: Ich bezweifle, dass sie eine Alternative haben. Außer vielleicht dass sie es am liebsten direkt bei der bayrischen Regierung lagern würden…
Grüße
Schöni
Im Gegensatz zu der angeblichen
„Nach-uns-die-Sintflut-Regierung“ setzen sich die Grünen ja so
deutlich für unsere Zukunft ein, zum Beispiel durch den Bau
von neuen Kohlekraftwerken. Sie haben es ja sogar geschafft,
dass sich wieder der Abbau von Braunkohle lohnt. Erklär das
mal in ein paar Jahrzehnten den Inselvölkern, wenn diese
absaufen, warum ein Land mit den technischen Möglichkeiten wie
Deutschland, diese nicht nutzt?
Entweder man produziert CO2, dass nach 40 Jahren aus der Atmosphäre verschwunden ist. Oder man produziert Atommüll, der 100 000de Jahre hoch gefährlich bleibt. Die Frage ist nur, was einem lieber ist.
Deutschland hat in etwa den gleich Stromverbrauch wie
Frankreich, nur dass Frankreich dabei gerade mal 10% der Menge
an CO2 produziert. Soviel zur Nachhaltigkeit.
Darf ich fragen woher du die 10% hast. Kann ich mir nicht vorstellen. Wird hier nur der Betrieb der Kraftwerke gerechnet?
Um noch was zur eigentlichen Frage zu schreiben: Ich
bezweifle, dass sie eine Alternative haben. Außer vielleicht
dass sie es am liebsten direkt bei der bayrischen Regierung
lagern würden…
Die wollen das Zeug auch in Bergwerken endlagern. Das einzige was sie kritisieren ist 1. das noch mehr Atommüll produziert wird für den es bis heute keine Lösung gibt 2. Gorleben eine rein politische Entscheidung ist. Es gibt mehrere Studien (auch der jetzigen) Bundesregierung, dass Gorleben eigentlich nicht geeignet ist und es bessere Standorte gibt. Rein wissenschaftlich ist Gorleben mit Sicherheit nicht die beste Lösung in Deutschland.
Was geschieht aber mit dem Müll, der bereits da ist?
Der kommt in Endlager (stillgelegte Bergwerke).Früher wurde Atommüll einfach im Meer versenkt (auch von Deutschland), aber das wäre heutzutage wohl nur schwer durchzusetzen.
Aber wie kommt ihr auf die Idee, dass die Grünen das Zeug wo anders wie in Bergwerken lagern wollen? (ernst gemeinte Frage)
Der kommt in Endlager (stillgelegte Bergwerke).Früher wurde
Atommüll einfach im Meer versenkt (auch von Deutschland), aber
das wäre heutzutage wohl nur schwer durchzusetzen.
Ja, aber da muss er doch erst mal HIN! Und daher sind doch die Transporte erforderlich.
Na klar. Die Demonstrationen bei den Transporten richten sich ja gegen den Betrieb von Atomkraftwerken und nicht gegen den Transport an sich. Man nimmt den Transport als Anlass um seine Meinung kundt zu tun. Dass es immer ein paar Leute geben wird die das mit Gewalt ausdrücken, liegt wohl in der Natur des Menschen und wird nicht zu verhindern sein. Der Großteil der Demonstranten tut dies ja durchaus friedlich.
Die wollen das Zeug auch in Bergwerken endlagern. Das einzige
was sie kritisieren ist 1. das noch mehr Atommüll produziert
wird für den es bis heute keine Lösung gibt 2. Gorleben eine
rein politische Entscheidung ist. Es gibt mehrere Studien
(auch der jetzigen) Bundesregierung, dass Gorleben eigentlich
nicht geeignet ist und es bessere Standorte gibt. Rein
wissenschaftlich ist Gorleben mit Sicherheit nicht die beste
Lösung in Deutschland.
Ich frage mich nur, warum es Trittin in sieben Jahren Amtszeit nicht gelungen ist, die Sache in eine Richtung anzuschieben, die er als Grüner und Umweltminister für richtig(er) befunden hätte.
Ich frage mich nur, warum es Trittin in sieben Jahren Amtszeit
nicht gelungen ist, die Sache in eine Richtung anzuschieben,
die er als Grüner und Umweltminister für richtig(er) befunden
hätte.
Die Richtung Atomausstieg hat er doch vorgegeben. Und dass in der Opposition immer etwas mehr gefordert wird, als man selbst machen würde, wenn man in der Regierung ist, erstreckt sich ja über alle Parteien.
Ich frage mich nur, warum es Trittin in sieben Jahren Amtszeit
nicht gelungen ist, die Sache in eine Richtung anzuschieben,
die er als Grüner und Umweltminister für richtig(er) befunden
hätte.Die Richtung Atomausstieg hat er doch vorgegeben.
Und weil er eine Forderung seiner Partei umgesetzt hat, kann man alles andere liegenlassen? Schlimmer noch: ich kann doch nicht die Stillegung aller Atomkraftwerke anordnen, wenn ich nicht weiß, wohin der ganze Müll soll - u.a. auch der, den die Atomkraftwerke selber „zwischenlagern“ und der, der im Ausland aufbereitet wird.
Und dass in
der Opposition immer etwas mehr gefordert wird, als man selbst
machen würde, wenn man in der Regierung ist, erstreckt sich ja
über alle Parteien.
Die Grünen waren in der Hinsicht ganz weit vorne. Die Partei hat aus meiner Sicht in Deutschland viel bewegt und beleibe nicht alles zum schlechten (auch wenn sie lange Jahre auf dem Zeitgeist surfte), aber wie schnell und gründlich in ihrer Regierungszeit ihre ureigensten Prinzipien über Bord geworfen haben, finde ich auch heute noch verbüffend.
Umso interessanter, daß die Bevölkerung den Grünen wieder alles abzukaufen scheint, kaum daß sie in der Opposition sind.
Und weil er eine Forderung seiner Partei umgesetzt hat, kann
man alles andere liegenlassen?
Das ist schon richtig. Bin auch kein Fan von Trittin, aber zwischen Versprechen, den Vorhaben und der Realität liegen immer mehrere Probleme. NUR: Man kommt nicht an die Regierung, wenn man immer das fordert was umsetzbar ist und sich nicht bestimmte Sachen schön redet. So funktioniert eben Politik.
Schlimmer noch: ich kann doch
nicht die Stillegung aller Atomkraftwerke anordnen, wenn ich
nicht weiß, wohin der ganze Müll soll - u.a. auch der, den die
Atomkraftwerke selber „zwischenlagern“ und der, der im Ausland
aufbereitet wird.
Das Argument versteh ich nicht. Gerade dann wenn ich nicht weiß wohin damit muss ich doch die Stilllegung fordern, oder?
Die Grünen waren in der Hinsicht ganz weit vorne. Die Partei
hat aus meiner Sicht in Deutschland viel bewegt und beleibe
nicht alles zum schlechten (auch wenn sie lange Jahre auf dem
Zeitgeist surfte), aber wie schnell und gründlich in ihrer
Regierungszeit ihre ureigensten Prinzipien über Bord geworfen
haben, finde ich auch heute noch verbüffend.
Vor dem Problem steht aber fast jede Partei, die am Regieren ist. Die SPD hat mit Hartz IV und den Arbeitsmarktreformen ein System durchgebracht, das notwendig und erfolgreich war, aber eigentlich gegen ihre Prinzipien verstößen hat.
Die CDU/CSU kann ihre konservative Prinzipien im Hintergrund der Globalisierung nicht wirklich beibehalten.
Die Linke würde mit ihren Prinzipen unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zerstören.
Die FDP rückt meiner Meinung auch von ihren Prinzipen ab, indem was sie gerade für Politik macht.
Umso interessanter, daß die Bevölkerung den Grünen wieder
alles abzukaufen scheint, kaum daß sie in der Opposition sind.
Das ist aber eher ein „Verdienst“ der anderen Parteien durch ihre (schlechte) Politik als der Grünen selbst.
Und weil er eine Forderung seiner Partei umgesetzt hat, kann
man alles andere liegenlassen?Das ist schon richtig. Bin auch kein Fan von Trittin, aber
zwischen Versprechen, den Vorhaben und der Realität liegen
immer mehrere Probleme. NUR: Man kommt nicht an die Regierung,
wenn man immer das fordert was umsetzbar ist und sich nicht
bestimmte Sachen schön redet. So funktioniert eben Politik.
Nur ging es beim Endlager nicht um die Umsetzbarkeit, sondern darum, daß in den sieben Jahren genau nichts passiert ist, niente, nada. Und das, obwohl Niedersachsen die Sache vorantreiben und Gorleben zum Endlager machen wollte.
Das Argument versteh ich nicht. Gerade dann wenn ich nicht
weiß wohin damit muss ich doch die Stilllegung fordern, oder?
Nur, daß sich bei einer Stillegung der zu verstauende Müll schlagartig vermehrt. Also muß erst ein Lager gefunden werden, bevor man stillegt.
Zeitgeist surfte), aber wie schnell und gründlich in ihrer
Regierungszeit ihre ureigensten Prinzipien über Bord geworfen
haben, finde ich auch heute noch verbüffend.Vor dem Problem steht aber fast jede Partei, die am Regieren
ist. Die SPD hat mit Hartz IV und den Arbeitsmarktreformen ein
System durchgebracht, das notwendig und erfolgreich war, aber
eigentlich gegen ihre Prinzipien verstößen hat.
Richtig, was ich ihr tatsächlich positiv anrechne. An den diversen kriegen, die man unter rot-grün eingefädelt hat, kann ich aber genauso wenig positives finden wie an der unausgegorenen Atompolitik.
Da damals die Zeit war, in der die Produkte der Politik gerne mit Namen verknüpft werden (Hartz, Riester, Rürup), wollte Trittin wahrscheinlich keinen Trittin-Stollen und kein Jürgen-Endlager.
Umso interessanter, daß die Bevölkerung den Grünen wieder
alles abzukaufen scheint, kaum daß sie in der Opposition sind.Das ist aber eher ein „Verdienst“ der anderen Parteien durch
ihre (schlechte) Politik als der Grünen selbst.
Genauso, wie es die FDP in der Opposition leicht hatte, zu kritisieren und Maximalforderungen aufzustellen, sind die Grünen wieder dort angekommen, wo sie herkamen: in der dagegen-Abteilung. Gut für sie, daß das Gedächtnis der Wähler nicht einmal von zwölf bis mittag reicht.
Gruß
c.
Das Argument versteh ich nicht. Gerade dann wenn ich nicht
weiß wohin damit muss ich doch die Stilllegung fordern, oder?Nur, daß sich bei einer Stillegung der zu verstauende Müll
schlagartig vermehrt.
Ja, aber nur der schwach- und mittelreadioaktive Abfall fällt dann auf einmal an. Und der stellt nicht das Problem dar. Für den gibt es schon ein Endlager (Schacht Konrad).
Dem Rest deiner Auslegung kann ich nur zustimmen.
Schlimmer noch: ich kann doch
nicht die Stillegung aller Atomkraftwerke anordnen, wenn ich
nicht weiß, wohin der ganze Müll soll - u.a. auch der, den die
Atomkraftwerke selber „zwischenlagern“ und der, der im Ausland
aufbereitet wird.Das Argument versteh ich nicht.
Damit bist Du wohl nicht allein. Dieses Problem teilt - das ist jedenfalls mein Eindruck - ein erheblicher Teil der Bevölkerung. Leider.
Gerade dann wenn ich nicht
weiß wohin damit muss ich doch die Stilllegung fordern, oder?
Nein. Wieso auch? Das entscheidende Problem (Wohin mit dem Müll?) wird damit nicht gelöst. Diese Frage müssen wir vielmehr in jedem Fall unabhängig davon beantworten, ob wir jetzt oder später aus der Kernenergie aussteigen. Denn jedes Kernkraftwerk hat bereits Müll produziert, der irgendwo herumsteht, und wird (mindestens in Form der Rückstände aus dem Rückbau bzw. Abbruch) auch noch weiteren produzieren. Und - welch Wunder - dieser Müll wird sich nicht in Luft auflösen, selbst wenn wir gleich morgen alle Kernkraftwerke stilllegen. Ob wir aber ein Endlager für x tausend Tonnen oder für x+n tausend Tonnen Müll suchen, macht keinen Unterschied.
Die Tatsache, dass wir uns bis heute nicht auf ein Endlager einigen konnten, spielt daher für die Frage, ob es vertretbar ist, die Kernkraftwerke noch ein paar Jahre länger laufen zu lassen oder nicht, eher eine nachrangige Rolle. Wer sie gleichwohl in den Vordergrund stellt, muß sich dementsprechend fragen lassen, wie seriös sein Standpunkt eigentlich ist. Aber bedauerlicherweise interessiert Seriosität etliche Protagonisten der Kernkraftdebatte - das muß man so deutlich sagen - einen Scheiß.
Nein. Wieso auch? Das entscheidende Problem (Wohin mit dem
Müll?) wird damit nicht gelöst. Diese Frage müssen wir
vielmehr in jedem Fall unabhängig davon beantworten, ob wir
jetzt oder später aus der Kernenergie aussteigen. Denn jedes
Kernkraftwerk hat bereits Müll produziert, der irgendwo
herumsteht, und wird (mindestens in Form der Rückstände aus
dem Rückbau bzw. Abbruch) auch noch weiteren produzieren. Und
- welch Wunder - dieser Müll wird sich nicht in Luft auflösen,
selbst wenn wir gleich morgen alle Kernkraftwerke stilllegen.
Ob wir aber ein Endlager für x tausend Tonnen oder für x+n
tausend Tonnen Müll suchen, macht keinen Unterschied.Die Tatsache, dass wir uns bis heute nicht auf ein Endlager
einigen konnten, spielt daher für die Frage, ob es vertretbar
ist, die Kernkraftwerke noch ein paar Jahre länger laufen zu
lassen oder nicht, eher eine nachrangige Rolle. Wer sie
gleichwohl in den Vordergrund stellt, muß sich dementsprechend
fragen lassen, wie seriös sein Standpunkt eigentlich ist. Aber
bedauerlicherweise interessiert Seriosität etliche
Protagonisten der Kernkraftdebatte - das muß man so deutlich
sagen - einen Scheiß.
Das ist wie wenn BP gesagt hätte. „Tja das Ölloch ist zwar offen, aber schließen wollen wir das nicht. Ist ja sowieso schon soviel Öl im Meer, da ist der Rest auch egal“
Das ist wie wenn BP gesagt hätte. „Tja das Ölloch ist zwar
offen, aber schließen wollen wir das nicht. Ist ja sowieso
schon soviel Öl im Meer, da ist der Rest auch egal“
Ich glaube, wir müssen uns nicht ernsthaft darüber unterhalten, dass das Blödsinn ist.
Ein Stern, der deinen Namen trägt…
Besser hätte ich’s auch nicht sagen können. Daher ein Sternchen.
MfG TheSedated
P.S.: Sorry für den Titel.
…der aber, dummerweise nicht ankommt…
…da ich aus mir nicht ersichtlichen Gründen zu deinem Beitrag keinen vergeben kann. Irgendwie verstehe ich die Sternvergabe-Regelungen noch nicht so wirklich. Mal kann ich, mal kann ich nicht. -.-