Alternativen der Grünen bei Atom-Müllentsorgung

Ich glaube, wir müssen uns nicht ernsthaft darüber
unterhalten, dass das Blödsinn ist.

Schon klar :wink:

Aber ich kann doch nicht behaupten, es ist egal wie viel Müll wir noch produzieren, weil wir mit dem anderen auch nicht wissen wohin. Das ist doch kein Argument.

Das Risiko, dass etwas passiert steigt mit der Menge des Atommülls an. Darum ist es eben nicht egal wie viel Atommüll wir haben. Die Endlagerprobleme werden nur noch größer.

Die Alternative ist doch da. Und es ist mehrfach bewiesen worden, dass ein Ausstieg nach dem alten Ausstiegsplan funktionieren würde - ohne dass bei uns die Lichter ausgehen.

Das sogenannte „Schottern“ ist für mich aber nicht gewaltlos. Es gefährdet den Transport und ist somit auch gegen den Transport gerichtet. Nicht auszudenken, was das für ein Geschrei gäbe, wenn wegen solcher Aktionen das Ding mal entgleist und eventuell radioaktives Material in Kontakt mit der Umwelt kommt.

gibt es in politikbrettern keine…

Mich würde ja schon interessieren was denn los wäre, wenn so ein Zug mit hoher Geschwindigkeit (statt dem Schritttempo) ungesichert (also ohne von der Polizei begleitet zu werden) in eine Menge Demonstranten rast, die sich widerrechtlich auf den Gleisen aufhalten und an einer „geschotterten“ Stelle entgleist…

Hallo High,

du hast recht.
Tatsächlich scheint es ja so zu sein, dass die CO²-Bilanz für die bestehenden Kernkraftwerke äusserst positiv ausfällt, besser als die der Solarenergie.Leider haben die Atomkraftgegner bisher so oft rechtbehalten, dass es nun schier unglaublich ist, zu sehen wie sie diesmal vollkommen danebenliegen.Die Grünen, und das ist das tollste überhaupt, wissen das sehr genau (Die entsprechenden Studien haben sie selbst in Auftrag gegeben .)
So unfassbar es klingt: Die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke war fundiert beschlossen worden.

Tja,

Wader Hans

Sternchen [MOD] Thomas]
Hallo,

in einigen Brettern ist - ais nachvollziehbaren Gründen - wine „Sternchenvergabe“ GRUNDSÄTZLICH nicht möglich. Dieses Brett gehört dazu.

mfg

[MOD] Thomas

Das sogenannte „Schottern“ ist für mich aber nicht gewaltlos.

Ist es für mich auch nicht. Wie kommst du da drauf?

Aber ich kann doch nicht behaupten, es ist egal wie viel Müll
wir noch produzieren, weil wir mit dem anderen auch nicht
wissen wohin. Das ist doch kein Argument.

Hier geht es aber nicht um „egal wieviel Müll“. Zuletzt ging es um den Müll, der bei einer Laufzeitverlängerung von 8-14 Jahren zusätzlich entsteht. Das ist überschaubar.

Ich hatte vor einiger Zeit übrigens Gelegenheit, einen Blick in ein Zwischenlager an einem Kernkraftwerksstandort zu werfen. Da drin stand, so der Führer, der Müll der letzten rund 10 Betriebsjahre (jedenfalls soweit es Müll betrifft, der in Castorbehältern gelagert wird). Da standen in einer Ecke der fast fußballfeldgroßen Halle ungefähr 10-15 Castoren. War sehr übersichtlich.

Das Risiko, dass etwas passiert steigt mit der Menge des
Atommülls an. Darum ist es eben nicht egal wie viel Atommüll
wir haben. Die Endlagerprobleme werden nur noch größer.

Ich denke nicht, dass sich die Anforderungen an ein Endlager ändern, wenn wir mehr Müll haben, als heute. Ich glaube auch nicht, dass es mehr als nur ein Endlager geben wird, selbst wenn die Kernkraftwerke noch so lange laufen. Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es einen nennenswerten Unterschied macht, ob 100 oder 150 Fässer gerade im Stollen stehen, wenn im Endlager die Decke zusammenkracht, Wasser eindringt oder irgendwas explodiert …

Die Alternative ist doch da. Und es ist mehrfach bewiese
worden, dass ein Ausstieg nach dem alten Ausstiegsplan
funktionieren würde - ohne dass bei uns die Lichter ausgehen.

Ich weiß nicht, wer den Blödsinn aufgebracht hat, es gingen die Lichter aus, wenn wir die Atomkraftwerke abschalten. Das wird so schnell nicht eintreten, auch wenn sich Extremsituationen, in denen es zu Blackouts kommen kann, womöglich häufen werden.

Man muß aber kein Hellseher sein, um zu realisieren, dass Strom sicher nicht preiswerter wird, wenn man preisgünstige Erzeugungseinheiten (Kernkraftwerke) vom Markt nimmt und sie durch teure (Gaskraftwerke) und exorbitant teure (insb. Photovoltaik) ersetzt. Und das Volk schreit ja jetzt schon, dass ihm der Strom zu teuer ist …

Außerdem ist die „Alternative“, von der Du sprichst - Vollumstieg auf erneuerbare - nicht von heute auf morgen zu haben. Sie ist langwierig und teuer und auch nicht - jedenfalls nicht zu vernünftigen Preisen - im nationalen Alleingang zu haben.

Hallo,

Mich würde interessieren, welche Alternativen Bündnis90/Die
Grünen zur Atom-Müll-Endlagerung bzw zur Atom-Müllentsorgung
sehen.

Meines Wissens kennt keine Regierung und erst recht nicht die Atomkraftwerksbetreiber eine REALISIERBARE UND SICHERE Möglichkeit zur Endlagerung des hochradioaktiven Mülls.

Alle bisher vorgebrachten Ideen, ob Versenkung an den tiefsten Stellen der Ozeane oder sonstwo, können nicht für Hunderttausende von Jahren als sicher beurteilt werden. Stahlfässer in einem SALZstock zu lagern, also in einer höchst korrosiven Umgebung ist dabei aber wohl noch eine der IDIOTISCHSTEN Varianten.

Die zum Versiegeln des Mülls verwendeten Materialien: niemand kann heute wissen, wie lange diese intakt bleiben, egal welche und in welcher Umgebung. Der Einfluß von Erdbeben und anderen Naturkatastrophen ist dabei ebenfalls völlig unbekannt und nicht voraussehbar. Irgendwann tritt die Radioaktivität an die Erdoberfläche oder in die Atmosphäre aus, ob in 1000, 10.000, 100.000 oder 500.000 Jahren… Wann immer es geschieht, jene fernen Generationen werden sich ihren Teil über uns denken!

Plutonium gibt es in der Natur nicht, es wurde vom Menschen erschaffen und niemand kann zuverlässige Aussagen über seine Zerstörungskraft in Lagerstätten machen. Vielleicht wäre ein nuklearer Weltkrieg - ein Ende mit Schrecken, dem radioaktiven Schrecken ohne Ende dann doch vorzuziehen?

Besser noch: die AKW-Betreiber und deren politische Helfershelfer mal für 12 Monate in Asse oder im Endlager Gorleben einsperren. Ob sie dann zur Vernunft kämen? Die politischen Helfershelfer wurden gewählt, um Schaden vom Volke abzuwenden, sie tun genau das Gegenteil, Strafe muß sein.

Gruß.
p+p

Hallo,

Mich würde interessieren, welche Alternativen Bündnis90/Die
Grünen zur Atom-Müll-Endlagerung bzw zur Atom-Müllentsorgung
sehen.

Meines Wissens kennt keine Regierung und erst recht nicht die
Atomkraftwerksbetreiber eine REALISIERBARE UND SICHERE
Möglichkeit zur Endlagerung des hochradioaktiven Mülls.

das ist ja der Witz an der Sache.
Die Befürworter der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke können keine Lösung bieten für die Endlagerung des atomaren Mülls.

Und jetzt versuchen diese Befürworter der Laufzeitverlängerung die Beweislast umzukehren, indem sie die Gegner dieser Laufzeitverlängerung dafür verantwortlich machen möchten, dass es keine Lösung für ein Endlager für Atommüll gibt.

Irgendwo schizophren, aber aus politischem Kalkül durchaus verständlich.

Gruß
Spatzi

Plutonium gibt es in der Natur nicht,

Komisch, die Natur sieht das irgendwie anders:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium

Plutonium gibt es in der Natur nicht,

Komisch, die Natur sieht das irgendwie anders:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium

Na ja, das Lügen-Wiki ist natürlich unfehlbar!

Du bist lustig :smile:

Naja, vielleicht führen Dich Deine Reisen durch ferne Länder auch mal einem Chemiebuch oder einem Lexikon vorbei.

Plutonium gibt es in der Natur nicht,

Komisch, die Natur sieht das irgendwie anders:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium

Na ja, das Lügen-Wiki ist natürlich unfehlbar!

Nö, da hat er schon recht. Plutonium kommt auch in der Natur vor, allerdings in verschwindend geringen Dosen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/plutonium-ho…

„Während Uran in Bergwerken abgebaut wird, kommt Plutonium in der Natur nur in Spuren vor.“

Gruß
Spatzi

Hallo,

Nö, da hat er schon recht. Plutonium kommt auch in der Natur
vor, allerdings in verschwindend geringen Dosen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/plutonium-ho…
„Während Uran in Bergwerken abgebaut wird, kommt Plutonium in
der Natur nur in Spuren vor.“

Akzeptiert - hier noch ein Link:
http://www.chemie-master.de/FrameHandler.php?loc=htt…

Bei folgender Aussage habe ich nicht genau hingeguckt, sorry:
„Erste wägbare Mengen von Plutonium wurden unter der Leitung von Glenn T. Seaborg im August 1942 am Metallurgical Laboratory in Chicago („Met Lab“) erzeugt.“

Gruß,
p+p

Du bist lustig :smile:

Naja, vielleicht führen Dich Deine Reisen durch ferne Länder
auch mal einem Chemiebuch oder einem Lexikon vorbei.

Entschuldigung - siehe meine Antwort eins drüber!

Gruß, :smile:
p+p

Grüne haben doch keinen Plan, wie bei vielen Themen. Hauptsache gegen alles und Strom kommt aus der Steckdose. Die sind gegen den Transport. Was passiert mit den Brennstäben, wenn alle AKW stillgelegt werden? Irgendwohin muß das Zeug ja kommen.

Da es Atommüll aber nun einmal bereits gibt und wir daher die Frage, was wir damit langfristig machen wollen, in jedem Fall beantworten müssen, sind diese Erwägung

Meines Wissens kennt keine Regierung und erst recht nicht die
Atomkraftwerksbetreiber eine REALISIERBARE UND SICHERE
Möglichkeit zur Endlagerung des hochradioaktiven Mülls.

und alle nachfolgenden für die Mülltonne - jedenfalls sofern man daraus die Schlußfolgerung zieht, sofort aus der Kernenergie auszusteigen.

Aber wie kommt ihr auf die Idee, dass die Grünen das Zeug wo anders :wie in Bergwerken lagern wollen?

Ja wenn die GRÜNEN keine Alternative zu Bergwerken sehen, warum sagen sie das dann nicht?
Und warum sagen sie nicht, welches Bergwerk sie da im Auge haben? Ach ja, sie haben ja keines im Auge, weil sie zu Zeiten ihrer Verantwortlichkeit vor dem Thema die Augen fest geschlossen gehalten haben, die Herren Trittin und Gabriel (der rote mit dem grünen Mäntelchen).
Aber Halt, Trittin hat ja sogar für Gorleben einen Baustop verhängt, wie er heute in die Mikros posaunt. Ja das war doch schon mal was für 7 Jahre Regierungsverantwortung!

Angewidert
Cassius

Außerdem ist die „Alternative“, von der Du sprichst - Vollumstieg auf :erneuerbare - nicht von heute auf morgen zu haben. Sie ist langwierig :und teuer und auch nicht - jedenfalls nicht zu vernünftigen Preisen - :im nationalen Alleingang zu haben.

Und selbst wenn es gelänge, führt kein Weg daran vorbei, daß das Netz vervierfacht (!) werden müßte.
Wenn dann die Trassen dafür gesucht werden, steht uns sofort dieser blöde St. Florian im Weg, der sich gerade in Stuttgart und im Wendland so feiern läßt.
Ach so ja, Claudia Roth, die Inkarnation der nationalen Empörung, will die Kabel in der Erde verbuddeln. Selten so gelacht.

Cassius