Alternativen der Grünen bei Atom-Müllentsorgung

Da es Atommüll aber nun einmal bereits gibt und wir daher die
Frage, was wir damit langfristig machen wollen, in jedem Fall
beantworten müssen, sind diese Erwägung

Meines Wissens kennt keine Regierung und erst recht nicht die
Atomkraftwerksbetreiber eine REALISIERBARE UND SICHERE
Möglichkeit zur Endlagerung des hochradioaktiven Mülls.

und alle nachfolgenden für die Mülltonne - jedenfalls sofern
man daraus die Schlußfolgerung zieht, sofort aus der
Kernenergie auszusteigen.

D.h., deiner Ansicht nach, sollten wir also die Mengen des nicht-entsorgbaren Mülls weiter erhöhen? Und die mit der Menge anwachsenden, unabsehbaren Folgen ebenfalls ignorieren?

Gruß,
p+p

D.h., deiner Ansicht nach, sollten wir also die Mengen des
nicht-entsorgbaren Mülls weiter erhöhen? Und die mit der Menge
anwachsenden, unabsehbaren Folgen ebenfalls ignorieren?

Nein. Ich will den Blick dafür schärfen, dass der Gesichtspunkt des fehlenden Endlagers bei der Frage, ob die Reaktoren noch 8-14 Jahre weiter betrieben werden sollen, keine so entscheidende Rolle spielt, wie manch ein verblendeter Anti-Atom-Aktivist es predigt.

Das Problem des fehlenden Endlagers mag ein wesentlicher Gesichtspunkt sein, wenn man sich entscheiden will, ob man erstmals in die Kernenergie einsteigt oder nicht. An diesem Punkt sind wir aber längst nicht mehr. Wir nutzen die Kernkraft seit Jahrzehnten und der Müll ist längst da. Er steht aufgestapelt u.a. in Gorleben und den Standortzwischenlägern. Wir müssen also so oder so die Frage beantworten, was wir mit diesem Müll und den möglichen Gefahren, die davon ausgehen, auf lange Sicht machen wollen. Und daran ändert sich auch nichts, wenn wir sämtliche Kernkraftwerke gleich morgen stilllegen.

Ich kann auch nicht erkennen, dass diese Problematik deshalb eine wesentlich andere wäre, weil noch Müll aus weiteren rund 10 Jahren Betrieb dazu kommt. Insbesondere sehe ich nicht, welche fundamental neuen „unabsehbaren“ Gefahren durch den Mengenzuwachs erstmals ausgelöst werden.

Hallo:

  1. Die Auswahl eines möglichst sicheren Endlagerstandortes für hochradioaktiven, wärmeentwickelnden Müll ist im Kern ein geowissenschaftliches Problem.
    Wichtig ist, dass der Zutritt von Wasser an den Nuklearen Müll über einen Zeitraum von ca 1. Mio Jahre verhindert wird. (das ist keine unbedingt lange Zeit geologisch betrachtet)
    Diskutiert werden 3 Möglichkeiten: 1. Salzstöcke, 2. Granitvorkommen, 3. Tonvorkommen.
    Das bedeutet aber nicht, dass jeder Salzstock, jeders Granitvorkommen und jedes mächtige Tonvorkommen geeignet wäre.

Unter dem Damaligen Umweltminister Trittin wurde zum einen die Genehmigung für Schacht Konrad als Lager für Schwach und Mittelaktiven Müll erteilt, zum anderen wurde während des Erkundungsmoratoriums für Gorleben der AK End
http://de.wikipedia.org/wiki/AkEnd
eingesetzt.
Und hat einen, bei Wikipedia verlinkten Abschlussbericht produziert.

Statt der darin vorgeschlagenen, erneuten Staqndortsuche und -evaluation klammer man sich weiter an den Salzstock Gorleben.

Die Position der Grünen dazu lautet:
„Wir brauchen eine vergleichende Endlagersuche mit einem offenen und transparenten Auswahlverfahren.“
Zitiert aus:
http://gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/35…
Ich hoffe, dass dies deine Frage Beantwortet.

LG
Mike