Alternativlos unbeteiligt

Nahezu bei jeder Handlung tötet man.

Der Tod selber ist doch im Prinzip völlig egal für das Individuum selber…

Äh nein? Wenn das Individuum ein Recht auf Leben hat, dann nimmt der Tod eben genau dieses.

schlimme Züge nimmt er doch erst dann an, wenn das Individuum einem Lebenden etwas bedeutete.

Also wenn jemand stirbt ist ja wohl überwiegend, dass derjenige nicht mehr die Möglichkeit hat, am Leben teilzunehmen. Und nicht die Trauer der Angehörigen.

Wenn dir der Tod einer Kuh als Leid verursacht ist es nur
folgerichtig, dass du darauf aus bist, ihn zu vermeiden.

Ich bin da etwas pragmatischer. Ich esse selten Fleisch. Im
Jahresschnitt gesehen ca 1 mal im Monat.

Wenn einem nicht der gesamt-ökologische Standpunkt, sondern ein philosophischer wichtig ist, dann ist dieses Verhalten auch nicht ganz Zielführend:
Bei der Pflanzenproduktion werden Tiere umgebracht; ob nun durch Pestizide, durch Umgraben oder während des Transports. Ein Verzicht auf Fleisch bedeutet nicht, dass weniger Tiere sterben würden.

Die ganze Thematik ist recht komplex; geht es einem darum, Leben zu schützen, greift eine Diskussion um Fleischkonsum zu kurz. Läuft man durch eine Wiese, zertritt man eine Vielzahl an Tieren und beschädigt eine Vielzahl an Pflanzen. Fährt man einmal über die Autobahn, nimmt man vielen Insekten das Leben, deren Leichen dann meist an der Front des Autos kleben. Nahezu jede Handlung im Leben nimmt Leben; allein das passive Bewohnen eines Hauses fußt auf den früher beim Bau des Hauses umgebrachten Lebewesen, die das Gelände bewohnten.

Gruß
Paul

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die liebe natur

dazu muss man die rosarote
Romantikerbrille, die den Blick auf die idyllische Natur schon
mal verklärt vielleicht doch mal abnehmen

das ist ein guter punkt:
der romantiker verklärt den naturbegriff als heimelige heimat & erklärt den mensch als feind der harmonie.

dabei wird geflissentlich übersehen, wie (nach menschlichen maßstäbchen) brutal, politisch inkorrekt & grausam es jederzeit außerhalb der kontrollierten welt so zugeht.

dort finden wir eine art von funktionaler „harmonie“, nur ist sie sehr blutig.

die diskussion um ein biologisches gleichgewicht wäre eine ganz andere.

e.c.

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veganes trommeln

-warum nur gibt es nur so wenig Vegetarier oder Veganer im
klugen Deutschland?

vegan online geht garnicht – irgendwo ist immer tierleim.
buschtrommel geht auch nicht, oder hat irgendein urvolk schon kunststoffbespannung erfunden?

dumm gelaufen.

e.c.

Weil die meisten Menschen in ihrer Erhabenheit der Meinung
sind, über allen anderen Lebewesen zu stehen.

Oder sie akzeptieren einfach wo die Evolution sie hingestellt
hat.

Natürlich, das ist dann ihre Rechtfertigung.

Der Plem

Das pue

Nabend

Wie schon erwähnt, sind es keine Reißzähne.

Doch, deine Eckzaehne schon. Die sind nur relativ klein.

Ein langer Verdauungstrakt weist eigentlich auf einen
Pflanzenfresser
hin.

Richtig. Der unsrige ist aber nicht uebermaessig lang.

Diesen VItamin B12 Bedarf kann man auch anderweitig decken.

Du kannst dich auch komplett kuenstlich ernaehren, dann
brauchst du gar keine Zaehne mehr. Das ist aber der
Wissenschaft geschuldet, nicht der Evolution.

Was bitte hat Fleischesserei mit Evolution zu tun?

pue

Hallo

Weil die meisten Menschen in ihrer Erhabenheit der Meinung
sind, über allen anderen Lebewesen zu stehen.

diese Argumentation finde ich immer wieder belustigend. Da
wird dem Menschen vorgeworfen, sich als Krone der Schöpfung zu
sehen, die Natur nicht zu respektieren und sich
ungerechtfertigter Weise über andere Lebewesen zu stellen,
dabei sei er ein Tier wie alle anderen und solle aufhören,
andere zu dominieren und auszunutzen.

Richtig.

Im nächsten Atemzug wird gewettert, der Mensch und das was er
tut sei unnatürlich, verlangt, der Mensch möge seine
animalischen Urtriebe abschalten und sich entgegen seiner
biologischen Natur verhalten. Er möge aufhören in die Natur zu
unterferieren und dürfe sich am besten höchstens noch zu Wort
melden, wenn eine vom Aussterben bedrohte Art gerettet werden
muss.

Du übertreibst.

Ja was denn nun? Entweder der Mensch ist Teil der Natur und
darf und muss als solcher agieren (dazu muss man die rosarote
Romantikerbrille, die den Blick auf die idyllische Natur schon
mal verklärt vielleicht doch mal abnehmen) oder er steht neben
oder über der Natur, was ihn von seinen moralischen Pflichten
entbinden würde. Man kann kann doch nicht das eine ankreiden
und im nächsten Moment das selbe in grün predigen.
Wie vermessen ist es, zu behaupten, alles was der Mensch
seines Wesens her tut sei unnatürlich oder schlecht… ist
nicht gerade das eine der Aussagen die nur von jemandem
getroffen werden können, der meint, die Natur völlig
durchschaut zu haben und zu wissen was ihr „Plan“ ist?
Vielleicht ist das der eigentlich Frevel, dem Menschen seine
ureigene Natur madig zu machen, nur weil man meint es besser
zu können als die Naturgeschichte.

Aussagen wie die obige haben für mich sehr viel von schlecht
durchdachtem Gutmenschentum.

Wenn du es so siehst, ok, jedem seine Meinung.

LG
pue

Hallo

Wo steht, das die Natur den Menschen nicht zum Vegetarier
erschaffen hat?

der Mensch ist, wie die ihm nah verwandten Bären und Schweine,
ein Allesfresser.
Das geht aus mehreren Punkten Hervor.

* Form und Größe des Gebisses
* Länge und Form des Verdauungstraktes
* Enzymapparat des Verdauungstraktes
* Welche Substanzen für ihn essenntiell sind und welche nicht.

Alles zusammengefasst ergibt einen Omnivoren mit einer
leichten Präverenz zu pflanzlicher Nahrung.

Primaten, auch Schimpansen und Gorillas sind genauso Omnivore.

Danke für deine Antwort. Ich finde sie sehr hilfreich und werde mich
mehr darüber informieren.

Gruss
pue

Mahlzeit,

Was bitte hat Fleischesserei mit Evolution zu tun?

Darm wie Hirn brauchen eine Menge Blut um versorgt zu werden.
Als unsere Vorfahren begannen in gröérem Maße Fleisch zu verzehren und dieses noch dazu kochten bzw. brieten, wurde der Darm deutlich entlastet und kürzer.
Das so ‚eingesparte‘ Blut stand nun u.a. dem Hirn zur Verfügung, daß sich so höher entwickeln konnte.

Im groben Schnitt haben Allesfresser und Fleischfresser ein höher entwickelter Hirn als Pflanzenfresser, zu einem guten Teil deshalb, weil ihr Darm kürzer ist.

Gandalf

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Hallo

schau dir mal deine Zaehne an.

Es sind keine Reißzähne wie bei Fleischfressern.

nein, aber die eines Allesfressers, der acuh Fleisch futtert.

Danke.
Noch eine Frage an dich. Was ist von der These zu halten, das Fleisch, nachdem das Tier ja tot ist, einem Verwesungsprozess unterliegt.
Sind die Gifte, die dadurch entstehen, für den menschlichen Körper
bedenklich?

Gruss
pue

Für mich persönlich macht es keinen Sinn auf Fleisch

zu verzichten, und dafür zum Beispiel verstärkt zB auf Käse
umzusteigen. In meinen Augen geht es einer konventionellen
Milchkuh erheblich schlechter als einem Fleischrind… würde
ich also unreflektiert Prioritäten setzen, müsste ich nach
meinem moralischen Verständnis zu allererst auf Käse und Milch
verzichten, statt auf Fleisch.

…na, da können ja die „Fleischschweine“ und „Speisefische“ froh sein, daß sie keine „Milchschweine“ oder „Milchfische“ sind…

Die Evolution „stellt“ nicht irgendwo hin, sondern „bringt“ bestenfalls irgendwo hin; und das ist im Falle des Menschen an den Rand der Selbstauslöschung. Insofern ließe sich argumentieren, daß der heutige Mensch eine evolutionäre Fehlentwicklung darstellt und als solche untergehen wird…

und wo ist dann bitte die übrige „Ausstattung“, über die ein „Raubtier“ sonst verfügt und die das „Erjagen“ der Beute ermöglicht ?
Es darf also davon ausgegangen werden, daß sich, ebenso wie bei den Primaten, das „omnivor“ primär auf jenen Teil des „carnivor“ beschränkt hat, welcher ohne größeren Aufwand zu „erjagen“, bzw. „einzusammeln“ war; als da wären : Insekten, Würmer, herumliegende Kadaver, neu- oder noch ungeborene (Eier) Jungtiere, sterbende Tiere, etc.
Der gerne verwendete Verweis auf das „höher entwickelte Gehirn“ kann in diesem Falle unterbleiben, da selbst ein Rudel von „Urzeitmenschen“ mit Steinen und Stöcken kaum in der Lage gewesen sein dürfte, in Konkurrenz mit auch nur mittelgroßen „Carnivoren“ zu treten oder „wehrhaftere Herbivoren“ zu „erjagen“.

Gruß
nicolai

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Die frühen Vorzeitmenschen haben sich wohl vorallem von Aas die Fleischliche Nahrung geholt. Schimpansen jagen auch kleinere Affen, man kann annehmen, daß ähnliche Kleintiere auch den frühen Vormenschen als Nahrung dienten.

Hallo

Was bitte hat Fleischesserei mit Evolution zu tun?

Darm wie Hirn brauchen eine Menge Blut um versorgt zu werden.
Als unsere Vorfahren begannen in gröérem Maße Fleisch zu
verzehren und dieses noch dazu kochten bzw. brieten, wurde der
Darm deutlich entlastet und kürzer.
Das so ‚eingesparte‘ Blut stand nun u.a. dem Hirn zur
Verfügung, daß sich so höher entwickeln konnte.

Im groben Schnitt haben Allesfresser und Fleischfresser ein
höher entwickelter Hirn als Pflanzenfresser, zu einem guten
Teil deshalb, weil ihr Darm kürzer ist.

Das hat für mich immer noch nichts mit Evolution zu tun.

Ein höher entwickeltes Hirn, heißt nicht unbedingt intelligenter zu sein.
Nehmen wir einen Veganer. Hat er aufgrund seines Eßverhalten ein unterentwickelteres Hirn?

Ich will nicht gegen das Fleischessen wettern. Es sind die
verachtenswürdigen Umstände wie es auf unseren Tellern landet.
Das scheint den meisten Fleischessern völlig egal zu sein.

Gruss
pue

Hallo

Hai!

Wie schon erwähnt, sind es keine Reißzähne.

Ich hab ja auch nicht behauptet wir wären reine
Fleischfresser.

Ein langer Verdauungstrakt weist eigentlich auf einen
Pflanzenfresser hin.

Ebend, nur unserer ist nicht lang!

Diesen VItamin B12 Bedarf kann man auch anderweitig decken.

Zitat aus Wicki
„Herbivoren, die Vitamin B12 benötigen, decken ihren Bedarf
durch
Fressen verunreinigter Nahrung, auf der solche Mikroorganismen
vorkommen, oder durch Pflanzen, die durch Düngung mit
tierischen
Exkrementen das Vitamin aufgenommen haben.“

Dann guten Appetit.

Du kannst noch mit Appetit ein Stück Fleisch essen, wenn du dir vor Augen führst unter welchen Umständen es auf deinen Teller gekommen ist?

Das pue

Tierisches, und damit natürlich auch menschliches, Leben beruht auf dem Tod anderer Lebewesen.
Und möglicherweise, wir können es nicht wissen, hat auch eine Kartoffel Freude am Leben.

Weshalb möglicherweise Vegetarier und Co. größere Heuchler als Fleischesser sind.

Besser, als den Fleischkonsum ganz zu verweigern, wäre es deshalb, nur Tiere aus artgerechter Haltung, oder etwa Wild, und natürlich aus der Region, zu essen. Das ist teuer und schwer zu bekommen.

Täten es mehr, wäre es sicher leichter.

Voraussetzung wäre eine einwandfreie Kennzeichnung und lückenlose Überprüfung. Auf solche Gesetze könnte man hinwirken.

Und auf deren vernünftige Einhaltung.

mfg

und wo ist dann bitte die übrige „Ausstattung“, über die ein
„Raubtier“ sonst verfügt und die das „Erjagen“ der Beute
ermöglicht ?

Das nennt sich Hirn!

Es darf also davon ausgegangen werden, daß sich, ebenso wie
bei den Primaten, das „omnivor“ primär auf jenen Teil des
„carnivor“ beschränkt hat, welcher ohne größeren Aufwand zu
„erjagen“, bzw. „einzusammeln“ war;

Nein, davon darf man nicht ausgehen.

als da wären : Insekten,
Würmer, herumliegende Kadaver, neu- oder noch ungeborene
(Eier) Jungtiere, sterbende Tiere, etc.

Ich bin durchaus in der Lage Fallen zu bauen, Waffen herzustellen
und somit fähig große Tiere zu erbeuten (dank meines Gehirns).

Der gerne verwendete Verweis auf das „höher entwickelte
Gehirn“ kann in diesem Falle unterbleiben

Nein kann es nicht, warum auch?

da selbst ein Rudel
von „Urzeitmenschen“ mit Steinen und Stöcken kaum in der Lage
gewesen sein dürfte, in Konkurrenz mit auch nur mittelgroßen
„Carnivoren“ zu treten oder „wehrhaftere Herbivoren“ zu
„erjagen“.

Ich bin aber kein Urzeitmensch!

Der Plem

Du kannst noch mit Appetit ein Stück Fleisch essen, wenn du
dir vor Augen führst unter welchen Umständen es auf deinen
Teller gekommen ist?

Jetzt bist du auf einer ganz anderen Baustelle, erstmal gilt wir sind
Allesfresser und für eine ausgeglichene Ernährung benötigen wir auch
Fleisch.

Wir wir dazu kommen und wie wir die Tiere behandeln ist ganz, ganz was
anderes.

Der Plem

Nehmen wir einen Veganer. Hat er aufgrund seines Eßverhalten
ein unterentwickelteres Hirn?

Ja, die Wahrscheinlichkeit ist hoch!

Der Plem

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Die Evolution „stellt“ nicht irgendwo hin, sondern „bringt“
bestenfalls irgendwo hin; und das ist im Falle des Menschen an
den Rand der Selbstauslöschung
.

Wieviele Mensch leben doch gerade auf der Erde?
Woher nimmst du die Berechtigung sowas anzunehmen?
Gibt es Zeichen?

Insofern ließe sich
argumentieren, daß der heutige Mensch eine evolutionäre
Fehlentwicklung darstellt und als solche untergehen wird…

Du kannst dich ja als Hellseher auf dem Jarhmarkt bewerben.

Der Plem