Nahezu bei jeder Handlung tötet man.
Der Tod selber ist doch im Prinzip völlig egal für das Individuum selber…
Äh nein? Wenn das Individuum ein Recht auf Leben hat, dann nimmt der Tod eben genau dieses.
schlimme Züge nimmt er doch erst dann an, wenn das Individuum einem Lebenden etwas bedeutete.
Also wenn jemand stirbt ist ja wohl überwiegend, dass derjenige nicht mehr die Möglichkeit hat, am Leben teilzunehmen. Und nicht die Trauer der Angehörigen.
Wenn dir der Tod einer Kuh als Leid verursacht ist es nur
folgerichtig, dass du darauf aus bist, ihn zu vermeiden.
Ich bin da etwas pragmatischer. Ich esse selten Fleisch. Im
Jahresschnitt gesehen ca 1 mal im Monat.
Wenn einem nicht der gesamt-ökologische Standpunkt, sondern ein philosophischer wichtig ist, dann ist dieses Verhalten auch nicht ganz Zielführend:
Bei der Pflanzenproduktion werden Tiere umgebracht; ob nun durch Pestizide, durch Umgraben oder während des Transports. Ein Verzicht auf Fleisch bedeutet nicht, dass weniger Tiere sterben würden.
Die ganze Thematik ist recht komplex; geht es einem darum, Leben zu schützen, greift eine Diskussion um Fleischkonsum zu kurz. Läuft man durch eine Wiese, zertritt man eine Vielzahl an Tieren und beschädigt eine Vielzahl an Pflanzen. Fährt man einmal über die Autobahn, nimmt man vielen Insekten das Leben, deren Leichen dann meist an der Front des Autos kleben. Nahezu jede Handlung im Leben nimmt Leben; allein das passive Bewohnen eines Hauses fußt auf den früher beim Bau des Hauses umgebrachten Lebewesen, die das Gelände bewohnten.
Gruß
Paul