Guten Morgen,
Ich arbeitete in meinem Zivildiensteinsatz im Restaurant und half in der Küche aus. Da ich Lebensmittelwissenschaften studiere (7.Sem) haben sie mich allerlei Dinge über dies und jenes gefragt. Aber eine Frage konnte ich nicht richtig beantworten:
Um den Herd zu schonen (und mühsame Putzarbeit zu sparen), decken sie die Kochplatte mit Aluminiumfolie ab. Die Küchenchefin war der Meinung, dass dies Emmissionen gäbe, da ihr das in der Kinderkrippe von den Lebensmittelinspektoren verboten wurde. Der Küchenchef hingegen meinte, dass dies gängige Praxis sei und es ja auch Aluminium Essgeschirr gäbe und man Aluminium auch zum einpacken von Sandwiches braucht.
Laut Wikipedia sind Allergien auf Aluminium bekannt. Ich weiss auch, dass zum Beispiel Marmelade machen in Cu-Töpfen den Gelierprozess beschleunigt, da Ionen austreten. Aber in diesem Fall wird ja nicht in Aluminiumtöpfen gekocht.
Können irgendwelche Aluminiumionen aus der Folie austreten und sozusagen durch die Luft ins Essen gelangen? Kann mir das nicht vorstellen, da die Hitze ja kaum 300 Grad übersteigen wird, was ja merklich kühl ist für ein solches Metall. Liege ich da völlig falsch?
Ich vermute eher, dass durch diese Massnahme, die Köche keinen Wert mehr aufs putzen legen und die daneben geflogenen Esswaren einfach verkohlen lassen. Das gibt dann sehr wohl Emmissionen, welche durchaus der Gesundheit auf Dauer schaden können.
Vielen Dank für die Hilfe!
samuel