Schätzen Sie aufgrund der chemischen Eigenschaften der sechs Aminosäuren die möglichen Folgen für dieses Protein ein, wenn anstelle der ursprünglichen Aminosäure eine andere Aminosäure eingebaut wird. Begründen Sie Ihre Einschätzung. Kann mir jemand da weiterhelfen?
Möglicherweise ja, wenn du die (Haus-)Aufgabe selbst bearbeitest und um Beurteilung bittest, ob deine Einschätzung und die Begründung dafür richtig sind. Trau dich!
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Sieht eher aus wie Chemie.
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Das ist mein Problem… ich bräuchte einen Ansatz weil ich nicht weiß wie ich hier vorgehen soll
In welchem Zusammenhang Aminosäuren besonders häufig vorkommen, ist Dir aber schon klar? Und von Biochemie hast Du vielleicht auch mal was gehört?
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ALLES ist Chemie, wenn es nicht gerade Physik ist …
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„dieses Protein“ und „anstelle der ursprünglichen Aminosäure“ klingt so, als ob es um eine bestimmte Aminosäure in einem bestimmten Protein geht. Das führt zur üblichen Frage: Wie lautet der vollständige Text der Aufgabe?
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Evtl. ist es auch Teil der Aufgabe, herauszufinden, welches Protein es sein könnte, das jede dieser 6 Aminosäuren beinhaltet? ^^
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Wahrscheinlich nicht. Das wird hier didaktisch anderst herum aufgebaut: Die Frage, was die verschiedenen Seitenketten mit einem Protein machen, wenn man die Aminosäuren anders einbaut, soll einen Teil des Pflichtenheftes für die Aufgabe deutlich machen: Was würden Sie dem Schöpfer vorschlagen, wenn er einen Weg sucht, genetische Codes chemisch umzusetzen?
Die Empfehlung eines bestimmten Trägermaterials kommt dann erst am Schluß.
Schöne Grüße
MM
Ich empfehle Metallkugeln. Die passen eigentlich zu allem.
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Aber nur, wenn man sie durchs Haus rollen lässt.
Kurioserweise ist mir während der ganzen Zeit in dem Thread „da drüben“ nicht eingefallen, aber jetzt plötzlich, dass die Idee dazu ursprünglich von Jean Tinguely ist - in seinem „Cyclop“ werden die Gedanken des Zyklopen mit Pétanque-Kugeln dargestellt, die auf teils ziemlich waghalsig zusammengepunkteten Bahnen aus Stahlgittern und -stäben durch seinen Kopf laufen.
Aber jetzt will ich nicht weiter von der Chemie der Aminosäuren ablenken - ich hoffe, @Jellopy wird noch den bisher fehlenden Teil der Aufgabe nachreichen, weil spannend ist es schon, wenn die Frage so herum gestellt wird.
Schöne Grüße
MM
das tun doch alle, wenn man sie nur mit ordentlich breit gestreutem gebündeltem Licht bestrahlt.
Das ist allerdings schon der vollständige Text der Aufgabe… mir wurden leider keine weiteren Materialien gegeben:( Außer Vorwissen das polare Seiteketten H-Brücken mit anderen polaren Seitenketten eingehen kann und unpolare Restgruppen über Van der Waals Kräfte miteinander agieren
erwähnt wörtlich
Es muss also unmittelbar vorher von irgendeinem Protein die Rede gewesen sein, sonst hätte das Wort dieses keinen Sinn. Die sechs gezeigten Stoffe sind keine Proteine, sondern Bausteine für Proteine.
Schöne Grüße
MM
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Selbst mit der von dir gegebenen Zusatzerklärung ist diese Aufgabenstellung unsinnig formuliert. Die Liste der 6 Aminosäueren, bzw. der beiden Gruppen von Typen bestimmt noch lange kein Protein. Sie sind lediglich Bestandteile von unzähligen Proteinen und außerdem wäre deren Reihenfolge in der Kette entscheidend für für die Faltung. Von der wiederum hängt ja die Funktion des Proteins ab.
Abgesehen davon bilden 6 Aminosäuren allein eh noch lange kein Protein. Es ist bestenfalls ein Peptid. Aber wie gesagt: Die Reihenefolge wäre entscheidend für die Eigenschaft, nicht die Summenformel allein.
Der Ausdruck „dieses Protein“ ist also unsinnig.
Mit der Tabelle allein wird nicht nur kein bestimmtes, sondern überhaupt kein Protein beschrieben.
Darüberhinaus bedeutet der Austausch einer einzigen Aminosäure - selbt dann, wenn sie an der selben Stelle in der Kette erfolgt, eine völlig andere Proteinfaltung, mithin eine völlig andere Funktion des Proteins. Dessen resultierende Struktur zu bestimmen wäre ein längeres Forschungsprogramm für ein ganzes Team von Mikrobiologen. (Im letztem Jahr hat das mit einem Beispiel eine entsprechende KI in wenigen Tagen geschafft)
Was hier möglicvherweise gemeint gewesen wäre: Was bewirkt der Austausch einer Säure des unpolaren Typs mit einer des polaren Typs? Das wäre also schlicht die Frage, welche Eigenschaften haben polare und unpolare Aminosäuren? Das könntest du sicher leicht beantworten.
Aber wenn das gemeint gewesen wäre, wäre es wiederum unsinnig, genau diese & Säuren aufzulisten.
Ansonsten: Jeder Austausch einer einzigen Aminosäure in einem Protein (das besteht aus mindestens 50 Säuren), bewirkt eine völlig andere Faltung, und damit eine andere Stabilität und andere Funktion…
Gruß
Metapher
Genau. Und was folgt daraus für eine Haupteigenschaft von polaren im Gegensatz zu unpolaren AS? Und damit - wenn man beide vertauscht - als Bestandteil irgendeines Proteins? z.B. bzgl. Stabilität …
Aber wie gesagt: Die vorgegebene Frageformulierung ist völlig absurd, falls das gemeint war. Denn der Austausch auch nur eines Codons in der Basenfolge der mRNA erzeugt bei der Translation ein völlig anderes Protein bzw. Peptid, weil die Proteinfaltung dann ganz anders verläuft.
Nein, nicht jeder. Wenn das so wäre, dann gäbe es wahrscheinlich keine höheren Lebensformen, weil Mutationen, die zum Austausch einer Aminosäure führen, das Protein so gut wie immer komplett unbrauchbar machen würden. Tatsächlich ist es so, dass sich die Struktur der Proteine im Laufe der Evolution nur in sehr kleinen Schritten ändert. Wenn man analoge Proteine (z.B. einen bestimmten Gerinnungsfaktor) verwandter Arten vergleicht, dann sind die Strukturen häufig fast deckungsgleich, obwohl sich die Aminosäuresequenz an vielen Stellen geändert hat.
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Natürlich. Schon klar. Hier geht es aber mutmaßlich (wegen der abwegigen Aufgabenformulierung nicht erkennbar) um den Austausch von polaren mit unpolaren AS (und v.v.). Ich vergaß das dazuzusetzen. Dachte aber, daß es im Kontext klar wäre.
Auch da gilt das nicht. Ohne Kenntnis des Proteins und der Aminosäure, die ausgetauscht wird, kann man keine Aussagen über Fehlfaltungen oder andere Folgen machen. Da ist alles oder nichts möglich.
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