Amoklauf in Lörrach

Schusswaffen sind einfach nur Waffen?

Schusswaffen sind einfach nur Waffen. Da ist kein anderer
Zweck. Da kann man nichts mit schneiden, man kann nicht drauf
fahren, man kann nicht damit bügeln…

Ist dir der kleine aber feine Unterschied aufgefallen? :wink:

Entschuldige, aber das ist reiner Blödsinn.

Es gibt Gewehre, mit denen man Spritzen „verschießen“ kann um z.B im Zoo Tiger und Elefanten einzuschläfern. Medizinisches Gerät also.

Es gibt pyrotechnische „Schusswaffen“, mit denen man Feuerwerkskörper bei weitem billiger als mit Raketen in die Luft bringt.

Kanonen sind einfach eine sehr billige Methode, Dinge auf eine hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen.

Nick

Hallo auch…

Was mich wundert: Jahrelang passiert nix, dann dreht wieder mal eine® durch und kaum zwei Tage später kennen alle die Ursachen und die Universal-Lösung.
Man müsste einfach nur [A] und [B] tun - und schon passiert sowas nicht. Außer natürlich im Falle von [a], [b], [c], [d], [e], [f], [g] und [h] - aber bei [d.1], [d.2A bis G], [e.1A/4], [e.3] und [f.2] sonntags bei abnehmendem Mond gelten [A] und [B] selbstverständlich uneingeschränkt.

Und selbst wennn man alles tut, um Amokläufe zu verhindern - irgendwann greift wieder jemand zur Pistole, zur Armbrust, zur Kartoffelkanone, zur Rohrbombe, zum Vorschlaghammer, zum Fleischer-Beil, zur Kettensäge oder zur Campinggas-Flasche. Und dann wissen wieder alle:
Man muss einfach nur [A.1] und [B.1] - und natürlch [C] und [D] tun, dann passiert sowas nicht mehr.

Gruß
KB

Hallo,

der Krankenpfleger z. B. wurde, soweit ich gelesen habe, durch zahlreiche Messerstiche getötet. Willst du nun auch Messer verbieten?

Laut offiziellen Schätzungen kommen übrigens in Deutschland auf jede legale Waffe zwei illegale - die machen mir mehr Angst :wink:

LG
sine

Komisch was die Medien und die Polizei sofort alles weis !!!???!!!
Warum hat die Rechtsanwältin nach der Explosion und wären des Brandes im Haus noch geschossen???
Wer hat geschossen??
Es dauerte sicher etwas bis die Feuerwehr da war und die Feuerwehr sagte aus, dass Sie im Haus schüsse hörten und dann die Polizei anriefen, die dann mit Maschinenpistoplen kamen.

???

Pardon, das ist mir Gestern gar nicht eingefallen, wahrscheinlich weil ich mich auf meinen eigenen kleinen Horizont beschränkt habe indem ich mich gefragt habe „Wofür kann ICH eine Schusswaffe gebrauchen?“ um damit eine eventuelle Rechtfertigung für die Dinger zu finden.

Das Tierärzte sie brauchen ist natürlich absolut richtig.
Pyrotechniker können solche „Waffen“ (eher eine abstrakte Form von der klassischen Schusswaffe?!) auch gebrauchen.

Trotzdem seh ich keine rechtfertigung warum ein Sportschütze, Jäger oder Waffennarr seine Knarren Zuhause aufbewahren dürfte. Es ist und bleibt etwas besonderes (und in privaten Haushalten überflüssig) und kein „Alltagsgegenstand“.

Ebenfalls kann man nicht abstreiten das diese Waffen nur zum töten Erfunden wurden.

Ist töten schlecht?

Ebenfalls kann man nicht abstreiten das diese Waffen nur zum
töten Erfunden wurden.

Da ist was dran, aber was glaubst du, wo wir heute wären, wenn nicht irgendwann mal ein Neandertaler einen Faustkeil, ein Cro-Magnon einen Pfeil und Bogen erfunden hätte?

Dann ist da noch der Spruch: Gott erschuf den Menschen, Colt machte sie gleich. Pfefferspray ist auch nur dazu gedacht, zu verletzen oder Schmerzen zuzufügen. Vor der Erfindung des Pfeffersprays waren Schusswaffen eine der wenigen Equalizer, die auch körperlich schwächere Menschen zum Schutz vor Tieren und Verbrechern tragen konnten.

Ich finde ein Gegenstand ist nicht nur deshalb böse, weil er ausdrücklich zum Töten erdacht wurde. Es ist immer der Mensch, der den Abzug bedient.

Nick

P.S. das obige trifft selbstverständlich nicht zu für zwei Meter große, 100kg schwere Vegetarier die Meister in Waffenloser Selbstverteidigung und Hundeflüsterer sind :smile:

Hallo,

im Grunde stimme ich deiner Argumentation absolut zu. Dennoch will ich kurz einige Randbemerkungen anfügen.

Das ist bei einem Messer oder Bügeleisen schon anders. Damit
bringt man nicht „mal eben so“ 4 Menschen (oder 15/16, wie in
Erfurt/Winnenden) um.

Natürlich ist eine Schußwaffe eine „gute“ Distanzwaffe, mit der ein Verletzungserfolg auch mit nur geringer Technikkenntnis herbeigeführt werden kann. Dennoch darf auch ein Messer hinsichtlich seiner Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden. Von ausnahmslos allen Kampfsportlern, die ich kenne, wird ein Meser ganz einhellig als wesentlich gefährlicher angesehen - zumindest sofern der Messerjockel ein gewisses Maß an Erfahrung im Umgang damit hat.

Im Übrigen gab es vor einige Jahren eine Zwischenfall in Berlin, bei welchem ein Täter mit einem Messer durch eine Menschenmenge ging und eine Vielzahl von Menschen verletzte.

Messer oder Bügeleisen wird man in Haushalten auch nicht
verbieten können. Welchen Grund gibt es aber, Schusswaffen
zuhause aufzubewahren?

Es gibt durchaus besonders gefährdete Personengruppen, bei denen man m.E. darüber disuktieren kann; beispielsweise Richter oder Staatsanwälte, die etwa mit der organisierten Kriminalität o.ä. befaßt sind.

MFG Cleaner

Hallo,

der Krankenpfleger z. B. wurde, soweit ich gelesen habe, durch
zahlreiche Messerstiche getötet. Willst du nun auch Messer
verbieten?

 ...
 In der gynäkologischen Abteilung im ersten Stock des 
 Krankenhauses ist sie laut Polizeiangaben auf einen Pfleger 
 losgegangen, der gerade die Tabletts vom Abendessen in einen 
 Wagen schob. Ihn habe sie mit einem Messer attackiert und 
 <u>mehrmals in den Kopf geschossen</u>, der 56-Jährige starb. Laut 
 Staatsanwaltschaft kannte Sabine R. ihr Opfer nicht.
 ...

Nur als Info.

Grüße

CMБ

Konsens.

Trotz allem sind Schusswaffen in privaten Haushalten nicht nötig. Ich musste mich jedenfalls noch nicht vor stärkeren Menschen oder gar vor wilden Tieren schützen. Mal abgesehn davon, dass man jetzt streiten muss ob man einen Menschen überhaupt umbringen muss nur weil er stärker ist und dir ans Leder will.

Da wäre auch noch ein Unterschied zu Pfefferspray, CS Gas, Tasern, Lichtkanonen etc. Diese sind zwar auf verletzen und Schmerzen ausgelegt, aber eben nicht aufs töten (auch wenn im Amiland schon Menschen an Tasern gestorben sind war dies keineswegs beabsichtigt). Auch wenn beim Einsatz dieser Waffen die Hemmschwelle niedriger ist finde ich einen Amoklauf mit diesen Waffen wesentlich „angenehmer“ als mit einer 9mm.

Fedaykin

Beim Messer wird immer wieder vergessen wie groß die Tötungshemmung beim Menschen ist. Ich jedenfalls habe in dem Fach „Erziehungswissenschaften“ in der Schule gelernt, dass Menschen sich nicht einfach gegenseitig umbringen können, dort ist eine natürliche Blockade die verhindert, dass man einfach denjenigen umbringt der einen grade wütend gemacht hat (vereinfacht ausgedrückt). Diese Hemmung ist aber geringer wenn man über Kimme und Korn schielt, wir hatten damals auch amerikanische Studien zu dem Thema die genau das belegt haben… Ich schau mal ob ich die Unterlagen noch habe :smile:

Fedaykin

Also benutzt du Knarren als Fortbewegungsmittel? Wie
funktioniert das?

nein, tu ich nicht!!

Es wurd schonmal geschrieben, nur für dich NOCH EINMAL…

brauchst du nicht - habs schon beim ersten mal kapiert!
was offensichtlich nicht auf dich und meinen artikel zutrifft
hab lediglich und sachlich das auto als opt. amokwaffe skizziert

ALLES kann als Waffe missbraucht werden.

klar - wir sind doch nicht blöd!!

Schusswaffen sind einfach nur Waffen. Da ist kein anderer
Zweck. Da kann man nichts mit schneiden, man kann nicht drauf
fahren, man kann nicht damit bügeln…

man kann sich in notwehr selbst verteidigen - der hauptgrund
für mich sich eine waffe zu zulegen!!!

Ist dir der kleine aber feine Unterschied aufgefallen? :wink:

nein, weil es kein kleiner unterschied gibt, was die
(alles-)waffen betrifft - es gibt nur einen unterschied
und der liegt in den anwendern - nicht waffen töten
menschen, sondern menschen töten menschen und es ist
einfach eine option sich vor diesem schicksal mit
einer schusswaffe zu schützen, könnte allerdings
gegen eine arschloch im auto nutzlos sein, gebe ich zu,
ist ja auch nur ne option…

gruß
ad

Hi,

gerade bei diesem Amoklauf ist mr augefallen, wie wenig das Waffengesetz mit Amokläufen zu tun hat.

Ist Dir aufgefallen, dass sie ein Messer dabeihatte, und dass der Pfleger, der getötet wurde, erstochen und nicht erschossen wurde?

Leute laufen nicht Amok, weil sie Schusswaffen zu Hause haben. Leute laufen Amok, weil sie, sehr vereinfacht gesprochen, durchdrehen. Und dann verwenden sie alles, was sie in die Hände bekommen, als Waffe - mein Brotmesser wäre ein prima Kurzschwert… und wenn man weder Gartenaxt noch Küchenmesser hat, dann gehen auch Steine oder die bloßen Hände.

die Franzi

Hallo,

Von ausnahmslos allen Kampfsportlern, die
ich kenne, wird ein Meser ganz einhellig als wesentlich
gefährlicher angesehen - zumindest sofern der Messerjockel ein
gewisses Maß an Erfahrung im Umgang damit hat.

Gefährlicher als WAS? Gefährlicher, als eine nackte Hand?

Von einem Schußwaffenexperten habe ich mal vor langer Zeit einen Artikel gelesen, dass Messer gefährlicher wären, als Handfeuerwaffen.
Das war natürlich haarsträubender Unsinn, mit dem dieser „Experte“ die Gefährlichkeit seiner geliebten Schußwaffen relativieren wollte.
Die achso gefährlichen Messer hat ja jeder zuhause rumliegen, also kann eine Pistole nicht schlimmer sein.

Ähnliche Tendenzen waren jetzt hier in Forum auch zu vernehmen.

Im Übrigen gab es vor einige Jahren eine Zwischenfall in
Berlin, bei welchem ein Täter mit einem Messer durch eine
Menschenmenge ging und eine Vielzahl von Menschen verletzte.

Es war die Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofs.
http://de.wikinews.org/wiki/Amoklauf_nach_Er%C3%B6ff…
Das ganze passierte im Gedränge eines Volksfestes.
Und nun stell dir vor, er hätte eine Schußwaffe gehabt, z.B. so wie die Frau in Lörrach.

Es gibt durchaus besonders gefährdete Personengruppen, bei
denen man m.E. darüber disuktieren kann; beispielsweise
Richter oder Staatsanwälte, die etwa mit der organisierten
Kriminalität o.ä. befaßt sind.

Wozu, diese Personen können sich doch ein schönes Messer zulegen und immer bei sich führen, wie es so Manche machen.

Du meinst, dass ist eine blöde Bemerkung?
Stimmt, die Gleichsetzung von Messern und Schußwaffen in ihrer Wirksamkeit als Waffen ist ziemlich dämlich.

Gruß
Carlos

Hallo Franzi,

Leute laufen nicht Amok, weil sie Schusswaffen zu Hause haben.
Leute laufen Amok, weil sie, sehr vereinfacht gesprochen,
durchdrehen. Und dann verwenden sie alles, was sie in die
Hände bekommen, als Waffe - mein Brotmesser wäre ein prima
Kurzschwert… und wenn man weder Gartenaxt noch Küchenmesser
hat, dann gehen auch Steine oder die bloßen Hände.

Genauso ist es. Siehe Beipiele:

http://de.wikinews.org/wiki/Amoklauf_nach_Er%C3%B6ff…

http://www.news.at/articles/0951/821/257857/ganz-nie…

ABER, halbautomatische Schußwaffen eigenen sich besonders gut für effektive Amokläufe.

  • Die Verletzungen sind schwerer,
  • Man kann Leute aus der Entfernung töten.
  • Man kann Fliehende töten.
  • Man muss nicht in den Nahkampf.
    Was nicht wundert, denn dafür wurden Schußwaffen entwickelt.

Hätte die Frau in Lörrach keine Schußwaffe gehabt, so hätten ihr Ehemann und der Krankenpfleger reele Chancen gehabt, lebend rauszukommen (nicht unverletzt) oder die Frau im Kampf zu besiegen.

Wenn man sich die Amokläufe der letzten Jahre ansieht, kommt man unweigerlich zum Schluß:
Wenn man ohne Spezialkenntnisse und Mittel (Bomben, Giftgas u.Ä.) möglichst viele Menschen umbringen will, braucht man eine gute Schußwaffe oder ein Auto. Alles Andere bringt es nicht.

Gruß
Carlos

Hi,

Ist Dir aufgefallen, dass sie ein Messer dabeihatte, und dass
der Pfleger, der getötet wurde, erstochen und nicht erschossen
wurde?

Es wurde zusätzlich auf ihn geschossen, aber das ist nur ein Nebenaspekt.

Die Frau hat um sich geschossen und dabei „nur“ Menschen verletzt, nicht getötet. Es war aber nur riesiges Glück, es hätte auch anders enden können.

Wir können doch nicht ernsthaft diskutieren, dass die Gefährlichkeit einer Schußwaffe viel weitreichender ist als die eines Messers, mit dem man sich einem Menschen im Nahkampf nähern muss, während man mit einer Schußwaffe aus der Distanz und ohne jede Chance der Gegenwehr diverse Menschen töten kann.

Dass es hier nicht mehr Tote gab lag nicht an dem Messer, sondern am schnellen Eingreifen der Polizei und dass ein paar Leute mehr Glück als Verstand hatten, nämlich durch die Schüsse nicht getötet wurden.

Und verallgemeinern lässt sich der Fall nicht. Mit Schußwaffen tötet man sehr einfach zahlreiche Menschen, das geht mit einem Messer nicht.

Ein Weiteres: Messer haben einen konkreten Sinn in einem Haushalt. Wozu braucht man Schußwaffen in der Privatwohnung?

Leute laufen nicht Amok, weil sie Schusswaffen zu Hause haben.

„Gelegenheit macht Diebe.“ Wer eine Waffe hat, kann sie im Affekt ergreifen und einsetzen. Ich hatte oben beschrieben warum ein Messer da immer noch etwas weniger gefährlich ist.

Leute laufen Amok, weil sie, sehr vereinfacht gesprochen,
durchdrehen. Und dann verwenden sie alles, was sie in die
Hände bekommen, als Waffe - mein Brotmesser wäre ein prima
Kurzschwert… und wenn man weder Gartenaxt noch Küchenmesser
hat, dann gehen auch Steine oder die bloßen Hände.

Ja, nur kann man mit all diesen Dingen nicht so einfach viele Menschen töten wie mit einer Schußwaffe. Man muss sich dem Opfer bis in nächste Nähe aussetzen und der Angegriffene wird sich wehren. Wie wehrt man sich als Unbewaffneter gegen jemanden mit einer Pistole?

Gruß,

MecFleih

Hallo,

der Krankenpfleger z. B. wurde, soweit ich gelesen habe, durch
zahlreiche Messerstiche getötet. Willst du nun auch Messer
verbieten?

Es wurde auch auf den Pfleger geschossen.

Messer sind kein valider Vergleich weil es einen Grund gibt, dass man sie im Haushalt benötigt. Welchen Grund gibt es, Waffen zuhause aufzubewahren?

Laut offiziellen Schätzungen kommen übrigens in Deutschland
auf jede legale Waffe zwei illegale - die machen mir mehr
Angst :wink:

Auch dieses Argument zieht nicht. Es gibt keine Gleichheit im Unrecht, insofern können die illegalen Waffen keine Rechtfertigung dafür sein, dass man auch legal welche zuhause herumliegen hat.

Die illegalen Waffen gehören natürlich ebenso eingezogen. Die Problematik ist aber, dass nicht mal da, wo man es könnte, nämlich bei den legalen Waffen, auf die Idee kommt, dass die nicht zuhause liegen müssen sondern ins Schützenhaus gehören und nur nach dem 4-Augen-Prinzip zugänglich sein sollten. Das verhindert nämlich, dass im Affekt schon mal die legalen Waffen zum Amoklauf eingesetzt werden können.

Sowohl in Lörrach wie auch in Winnenden und Erfurt waren es keine illegalen Waffen, sondern legale Waffen. Wären die nicht zuhause greifbar gewesen, würden allein in diesen 3 Fällen 35 Menschen noch leben.

Gruß,

MecFleih

… und weil das so ist versuchen wir auch da, wo wir es könnten, nicht, eine Gefahr auszuschließen?

Öhm, ich erinnere mich an einen Thread
Thema Ultrakurzzeitfotografie. Im Endeffekt haben die Glühlampen,
Eier und sonstnochwas zerschossen und dazu Bleikügelchen aus dem
Anglerbedarf genommen und mittels Druckluft „abgeschossen“.
Durch Kentnis von Entfernung und Blitzdauer ließ sich auch die
Geschwindigkeit der Projektile bestimmen … Knapp 400 m/s.
Mit idoteneinfachen Mitteln.
Ließe sich auch als Schusswaffe nehmen, Durchschlagskraft sicher
höher als die einer .22er.

Gruss

Beim Messer wird immer wieder vergessen wie groß die
Tötungshemmung beim Menschen ist. Ich jedenfalls habe in dem
Fach „Erziehungswissenschaften“ in der Schule gelernt, dass
Menschen sich nicht einfach gegenseitig umbringen können, dort
ist eine natürliche Blockade die verhindert, dass man einfach
denjenigen umbringt der einen grade wütend gemacht hat
(vereinfacht ausgedrückt). Diese Hemmung ist aber geringer
wenn man über Kimme und Korn schielt,

Hi,

Fedaykin!

Ich weiß nicht, ob das der letzte Stand der Forschung ist. Mir scheint, das stammt so aus der Zeit von Eibl-Eibesfeld.
Beispiele beweisen zwar nichts, aber trotzdem eines zur Illustration: Hier wurde vor einigen Wochen in der Presse über einen Mordprozess berichtet. Eine Frau hat ihren ungeliebten Ehemann mit dem Beil erschlagen. Sie wollte ihn umbringen, ging an den PC und gab „Ehemann umbringen“ ein, und von den Möglichkeiten, die sie da erfuhr, gefiel ihr die mit dem Beil am besten, und das hat sie dann also geholt …
Von wegen Tötungshemmung.
Gruß!

Moin,

nur kurz zur Sachlichkeit der ganzen Diskussion:

Heute-Journal im ZDF; Pro und Contra Waffenrecht;

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1145300…

Einen solchen Beitrag mit einer Art Schützenfanfare zu beenden hat m. E. nichts mit Objektivität zu tun. Da war die Contra Seite eher ein Feigenblatt, um die Pro Seite zu stärken.

Vorher gab sinngemäß den Kommentar:
In Deutschland kursieren etwa 20 Millionen illegale Waffen. Höchste Zeit, sie alle zu verbieten."
bei 2:30

Ich würde illegale Waffen auch verbieten. Ach ne, sind sie ja schon.

Die Frau hat ihren Sohn erstickt, sie hat den Pfleger niedergestochen, glaubt eigentlich irgend jemand, sie hätte den Amoklauf ohne Schusswaffen sein lassen?

Natürlich kann darüber diskutiert werden, wie man Waffen verwaltet. Nur sind die momentanen Diskussionen von ähnlichem planlosem Aktionismus geprägt wie die bisherigen Amokläufe. Nur muss man dieses Mal nach dem Feindbild suchen, weil die Täterin weder ein Mann ist noch Killerspiele oder böse Mitschüler hatte. Was sagt nur Herr Prof. Dr. Pfeiffer dazu.

Hat jemand mal gefragt, ob die Betreuung geschiedener Menschen, insbesondere, wenn sie das Sorgerecht verlieren, eigentlich gewährleistet ist? An wen kann man sich wenden, wenn man das Gefühl hat, ein Mitmensch hat psychische Probleme?

Wie war noch der Spruch? Nicht Waffen töten Menschen sondern Menschen töten Menschen.

Gruß

ALex