Amoklauf in Lörrach

Hallo Cleaner,

Wie wäre es mit einem kleinen bisschen Freundlichkeit?

Entschuldige, wenn der Eindruck entsteht, es könnte persönlich gemeint sein.
Auch der klügste, weiseste und erfahrenste Mensch kann eine dumme Idee oder Ansicht haben, was seinen Wert als Mensch nicht mindert.
Die allgemeine Aussage, dass Messer als Waffen gefährlicher sind, als Handfeuerwaffen, halte ich persönlich für dämlich.

Version 2:

  • Gehe zu einem Verein, der ein Kampfpsorttraining anbietet
  • Trainiere dort mit Farbmarkierungsmesser und Übungspistole
  • Betrachte deine Kleidung und prüfe, welche Waffe die
    deutlichen Markierungen gesetzt hat.

Das mag in einer Demonstration eindrucksvoll sein, führt aber zu Fehlinterpretationen.
Ein Messer ist kein Schwert. Wenn es in blitzschnellen Schnitten über den Gegener geführt wird, hinterlässt es lange flache Schnitte, die brutal bluten und furchtbar aussehen, aber nicht töten.
Das Messer bringt keine Masse mit. Um tief ins Fleisch zu schneiden, muss man Kraft hineinlegen.

Tötlich sind die Stiche in die kritischen Bereiche:

  • die Verletzung der Halsschlagader
  • die Punktion der Lunge
  • der Stich ins Herz
  • der Schnitt im Darm
    usw.
    Sowas kann man schlecht mit einem Farbmarkierungsmesser üben. Dazu braucht man ein Übungsmesser, dessen Klinge bei leichtestem Druck in den Griff gleitet.

Gruß
Carlos

Es war eine .22er , also 6 mm, gemeinhin auch Kleinkaliber genannt.
Also genau das, was das „Aktionsbündnis Winnenden“ noch durchgehen
lassen will.

Oh mein Gott, zum Glück leben wir nicht vor 20 Jahren,
man stelle sich einmal vor was eine Wasserbombe gefüllt mit E 605
anrichten würde …

Alternative zur Aufbewahrung zu hause?
Hallo,

Wenn die Aufbewahrung der Waffen von Sportschützen und Jägern nicht zuhause erfolgen soll, kann man sicher darüber diskutieren.

Aber WO sollen die Waffen aufbewahrt werden. Im Schützenhaus? Hier könnte der Zugang über mindestens 2 Schlüsselträger geregelt sein. i.o., Aber dann liegen die Waffen von oft mehreren hundert Mitgliedern in einem Gebäude, für jede Disziplin sind eigene Waffen notwendig. Das Gebäude liegt oft einige hundert Meter ausserhalb der Ortschaft und ist wohl durch eine Alarmanlage geschützt, aber der nächste Polizeiposten ist bei uns ca 20 km entfernt, die brauchen selbst bei Alarmgfahrt ca. 15 Minuten über kleine Landstrassen und kleine Ortschaften. Bis die da sind, ist der Tresor offen und die Waffen weg. Wie soll es dann geregelt sein.
Wenn ich von einem Wettkampf alleine nachhause fahre, komme ich gegen 23 Uhr wieder ins Schützenhaus und muss wieder 2 Personen hinbeordern, damit meine Waffe weggeschlossen wird. Ich möchte nicht wissen, wieviele dann ihre Waffe mit nach hause nehmen und erst am nächsten Tag einschliessen lassen…

Jäger: Jäger haben einen wesentlich einfacheren Zugang zu Waffen als Sportschützen. Sie müssen nicht nachweisen, dass sie dieses Kaliber im Wettkampf schiessen (Bedürfnisnachweis). Sie gehen oft alleine auf die Jagd. Sie haben keine Zentrale, wo man die Waffen aufbewahren kann. Wo sollen diese Ihre Waffen lagern?

Ja, ich bin Sportschütze, bin auch gerne offen für neues, wenn es eine sinnvolle Alternative ist. Was ich aber nicht möchte, ist, dass meine Waffe in einem Gemeinschaftstresor liegt, wo die Schlüsselträger an meine Waffe rankommen, ohne dass ich das weiß, wo ich keine Kontrolle habe was mit meiner Waffe passiert, wo ich im Zweifelsfall erst mehrer Tage später erfahre, dass sie entwendet wurde.

Grüsse,
Harry

Hallo Carlos,

ABER, halbautomatische Schußwaffen eigenen sich besonders gut
für effektive Amokläufe.

  • Die Verletzungen sind schwerer,
  • Man kann Leute aus der Entfernung töten.
  • Man kann Fliehende töten.
  • Man muss nicht in den Nahkampf.
    Was nicht wundert, denn dafür wurden Schußwaffen entwickelt.

warum spríchst du hier die halbautomatischen Waffen (hier im speziellen wohl Kurzwaffen)an, ich sehe nicht was man nicht auch mit einem Einzellader machen könnte.
-Die Verletzung sind schwerer als mit was?
-Mit einer Pistole ist es nicht einfach eine Zielscheibe zu treffen. Hohe Konzentration und Ruhe ist notwendig.
-Eine bewegte Zielscheibe ist noch schwieriger.(spreche hier bewust von Zielscheibe, weil ich mit nicht vorstellen möchte auf eine Person zu zielen)

Harry

Ein Messer ist kein Schwert. Wenn es in blitzschnellen
Schnitten über den Gegener geführt wird, hinterlässt es lange
flache Schnitte, die brutal bluten und furchtbar aussehen,
aber nicht töten.

Wirklich flach sind die Schnitte allenfalls, wenn man mit einem Besteckmesser hantiert. Ein geschärftes Messer hinterläßt tiefe Wunden - das kann man mal mit einem Stück Fleisch ausprobieren und wird erstaunt sein.

Das Messer bringt keine Masse mit. Um tief ins Fleisch zu
schneiden, muss man Kraft hineinlegen.

Nein, muß man nicht. Die Beschleunigung ist relevant.

Tötlich sind die Stiche in die kritischen Bereiche:

  • die Verletzung der Halsschlagader
  • die Punktion der Lunge
  • der Stich ins Herz
  • der Schnitt im Darm
    usw.

Es ist nicht nur die Halsschlagader relevant - ebenso sind dies alle Schlagadern im Körper. Zugänglich mit dem Messer sind folglich auch Pulsader, Schulterarterie und Oberschenkelarterie, Baucherterie. Neben dem Darm hast du auch sämtliche inneren Organe (Leber, Niere) vergessen. Sind diese involviert, so verursacht ein Messer eben häufig sehr viel größere Gewebszerstörungen, als beispielsweise eine Kugel, die „nur“ penetriert.
Im Gegensatz dazu wirkt ein Schuß „nur“ dann tödlich, wenn Kopf oder Torso an kritischen Stellen getroffen werden. Das ist rein prozentual eine geringere Trefferfläche.

Sowas kann man schlecht mit einem Farbmarkierungsmesser üben.

Natürlich kann man das. Das ist durchaus auch gängige Praxis.

Dazu braucht man ein Übungsmesser, dessen Klinge bei
leichtestem Druck in den Griff gleitet.

Diese Dinger nennt man Theatermesser und haben zu Trainingszwecken keinerlei Gebrauchswert. Geht es darum, den Treffer zu spüren, so verwendet man ein stumpfes, dickes Aluminum- oder Holzmesser.

Hallo,

als Handwerker getarnt könnte ich auch mit einem langen Schraubenzieher bewaffnet allerlei Unheil anrichten oder man nehme ein Pustrohr und auch nur die Nägel (Pins) aus der Pinwand. Die bläst dir ein 5-Jähriger mit Leichtigkeit in den Schädel oder sonstwohin. Haarspray in der einen und Feuerzeug in der anderen Hand kann auch Unschönes anrichten…

Ich wundere mich auch, dass man im Flugzeug noch Sekt in Flaschen bekommt. Ein abgeschlagener Flaschenhals ist auch eine Waffe sui generis.

Solange der Mensch nicht verinnerlicht, dass er ein Mensch unter Menschen ist, ist jedes Verbot zwecklos. Darwins Theorie, die Menschen als aufrechtgehende Tiere klassifiziert, von denen nur die stärksten und brutalsten überleben, hat sicher ihren Beitrag zu den heutigen Zuständen geleistet.

Liebe, gewaltfreie Grüße!
sine

Darwins
Theorie, die Menschen als aufrechtgehende Tiere klassifiziert,
von denen nur die stärksten und brutalsten überleben, hat
sicher ihren Beitrag zu den heutigen Zuständen geleistet.

Das ist schon deshalb Unsinn, weil Darwin dergleichen nicht gesagt hat.
Und erst recht ist das nicht in der Evolutionstheorie enthalten.

TL

Hallo Carlos

konntest du dich nun, nachdem du die Frage im Brett „Polizei und Kriminalistik“ gestellt hast, davon überzeugen, dass meine Auffassung doch nicht ganz so dämlich ist?

MFG Cleaner

Hallo,

Aber WO sollen die Waffen aufbewahrt werden. Im Schützenhaus?
Hier könnte der Zugang über mindestens 2 Schlüsselträger
geregelt sein. i.o., Aber dann liegen die Waffen von oft
mehreren hundert Mitgliedern in einem Gebäude, für jede
Disziplin sind eigene Waffen notwendig. Das Gebäude liegt oft
einige hundert Meter ausserhalb der Ortschaft und ist wohl
durch eine Alarmanlage geschützt, aber der nächste
Polizeiposten ist bei uns ca 20 km entfernt, die brauchen
selbst bei Alarmgfahrt ca. 15 Minuten über kleine Landstrassen
und kleine Ortschaften. Bis die da sind, ist der Tresor offen
und die Waffen weg. Wie soll es dann geregelt sein.

Na so einfach wird man da nicht einbrechen können. Bei entsprechender Sicherung knackt niemand die Tür in 2 Minuten auf und wer tatsächlich eine Waffe illegal beschaffen will macht es auf dem Schwarzmarkt, nicht durch Einbruchsversuch in ein gut gesichertes Schützenhaus.

Man könnte neben einem verschlossenen Gebäude einen Tresorraum für Waffen haben, der nur mit mehreren Personen geöffnet werden kann, und da hat dann jeder Waffenbesitzer nochmal sein eigenes, verschlossenes Fach - bei Banken klappt sowas seit Jahrzehnten problemlos.

Wenn ich von einem Wettkampf alleine nachhause fahre, komme
ich gegen 23 Uhr wieder ins Schützenhaus und muss wieder 2
Personen hinbeordern, damit meine Waffe weggeschlossen wird.
Ich möchte nicht wissen, wieviele dann ihre Waffe mit nach
hause nehmen und erst am nächsten Tag einschliessen lassen…

Es wird immer Fälle geben, in denen das Procedere lästig oder umständlich ist. Aber das wäre dann eben der notwendige Preis dafür, dass man mit lebensgefährlichen Gegenständen hantiert. In anderen Lebensbereichen muss man ja auch Regheln einhalten wenn man mit derartigen Dingen umgeht…

Jäger: Jäger haben einen wesentlich einfacheren Zugang zu
Waffen als Sportschützen. Sie müssen nicht nachweisen, dass
sie dieses Kaliber im Wettkampf schiessen (Bedürfnisnachweis).
Sie gehen oft alleine auf die Jagd. Sie haben keine Zentrale,
wo man die Waffen aufbewahren kann. Wo sollen diese Ihre
Waffen lagern?

Dann müssen die Waffen eben auch ins Schützenhaus oder wo immer Jäger sich treffen. Natürlich ist das umständlich, aber in allen anderen Lebensbereichen wird der Umgang mit gefährlichen Gütern auch reglementiert. Warum sollte es hier nicht auch so sein? Wir reden ja in diesem Fall ausnahmsweise nicht über eine einfach nur unnütze Gängelung der Gesamtbevölkerung, sondern den Schutz der Allgemeinheit und „NAchteilen“ für einige wenige, die dann aber den Preis dieser Umstände dafür zahlen, dass sie nicht mit harmlosen Tennisschlägern, sondern potentiell tödlichen Waffen hantieren.

Würden wir über Gotcha-Pistolen etc. reden wär’s ja auch kein Thema, aber bei Waffen, mit denen problemlos dutzende Menschen getötet werden können, ist es halt ne andere Sache.

Ja, ich bin Sportschütze, bin auch gerne offen für neues, wenn
es eine sinnvolle Alternative ist. Was ich aber nicht möchte,
ist, dass meine Waffe in einem Gemeinschaftstresor liegt, wo
die Schlüsselträger an meine Waffe rankommen, ohne dass ich
das weiß, wo ich keine Kontrolle habe was mit meiner Waffe
passiert, wo ich im Zweifelsfall erst mehrer Tage später
erfahre, dass sie entwendet wurde.

Nein, der Einzelne sollte natürlich selbst im Schützenhaus sein eigenes, abschließbares FAch haben, das soll natürlich keine Lagerhalle mit offenen Regalen voller Waffen sein.

Gruß,

MecFleih

Hallo,

Naja, die Tat von Winnenden wäre nicht möglich gewesen, wenn
die Waffen des Vaters ordnungsgemäß aufbewahrt worden wären.

Ein 16jähriger wird in vielen Fällen wissen wo der Vater den Schlüssel zum Waffenschrank liegen hat. Der Sohn wusste auch, dass die Waffe im NAchttisch liegt. Insofern wäre eine ordnungsgemäß im Schrank stehende Waffe vermutlich auch kein Hindernis gewesen. Ganz davon ab, man kann Einzelfälle nicht verallgemeinern. Im Falle der Anwältin oder anderen Amokläufen hätte ein Waffenschrank im HAus an der Situatioon auch nichts geändert.

Habe ich für den vorliegenden Fall auch nicht behauptet. Was
mich stört ist der Aktionismus nach solchen Taten. Die Politik
wird gedrängt, etwas zu unternehmen. Dann gibt es neue
Vorschriften, die aber keiner kontrolliert.

Es ist kein Aktionismus, das Thema wird nur nach jedem neuerlichen Fall wieder verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiert. In Winnenden gibt es ein Aktionsbündnis, dass sich seit dem Amoklauf permanent für ein Waffenverbot stark macht.

Verböte man Waffen in Privathaushalten (ich wäre sehr dafür,
kein Mensch braucht eine (Schuss-) Waffe zu Hause)müsste man
das Verbot ja auch kontrollieren. Ich bin nicht für viele
Regeln und Verbote, lieber weniger und konsequent
durchgesetzte.

Ich bin auch für weniger Regeln und Verbote, das Land ist eh überreguliert. Aber es ist ein Unterschied ob wir über Steuergesetze oder lebensgefährliche Waffen reden. Jede andere gefährliche Ware wird mit 1000 Sicherheitsvorschriften bedacht, nur bei Waffen, mit denen man ruckzuck dutzende Menschen umbringen kann, darf jeder die Sachen einfach zu Hause hinstellen. Der Waffenschrank nutzt gar nichts. Jeder Waffenbesitzer kann einfach etwas herausnehmen und auch fast jeder Angehörige wird sich denken können, wo der Schlüssel liegt. Wenn ich in der Wohnung meiner Eltern, Geschwister, Freunde, einen Autoschlüssel suchen müsste - oder einen Waffenschrank-Schlüssel finden wollte - wäre offensichtlich, wo die ihre Schlüssel liegen haben. Alternativ schaut man im Nachschränkchen etc. … In den meisten Fällen hätte man den Schlüssel sofort gefunden.

Es geht darum, Menschen im Affekt keinen Zugang zu Schusswaffen zu geben, weil wenn sie nicht spontan rankommen können sie damit in einer Akutsituation nicts anstellen. Also müssen die Waffen so aufbewahrt werden, dass niemand „auf die Schnelle“ ran kann.

Es geht um den Schutz diverser Menschenleben. Das ist eine andere Sache als Umgang mit Spüli, obwohl es dafür gleich 120 Datenblätter und Sicherheitshinweise gibt. Das ist lächerlich…

Gruß,

MEcFleih

Hallo,

Ich will nur sagen, dass eine Verschärfung des Waffengesetzes keinen einzigen Amoklauf verhindert.

Ich bin mir wirklich nicht sicher; es gibt bestimmt mehr Amokläufe als die, die ich jetzt im Kopf habe.

Aber war es denn bei denen nicht so, dass alle Täter irgendwie einen Bezug zu Schützen- oder Sportschützenvereinen hatten? Was würde denn für die einzelnen Schützenbrüder/-schwestern dagegen sprechen, wenn ihre Waffen halt nicht mehr privat zu Hause aufbewahrt werden dürften? (Den einzigen logischen Grund sehe ich in dem Argument, dass man sagt: jemand, der irgendwas vorhat, würde in einem Vereinshaus unter Umständen halt ein ganzes Waffenarsenal vorfinden können, wenn man die Waffen in den Vereinen lagert…)

Ansonsten @McFleih: man kann hier ja keine Sternchen vergeben. Deshalb hier: Ich stimme dir zu 100% zu! Ich persönlich empfinde es auch als Ausrede, auf Waffen wie Messer oder Steine zu verweisen. Die Gefahr einer Schusswaffe ist doch eigentlich jedem klar, oder?

Gruß
ShannonS

Hallo MecFleih,
Waffen sind Gegenstände, also Dinge. Dinge können nicht böse sein oder schreckliche Taten vollbringen. Böse ist der Mensch. Um Amokläufe zu verhindern, müsste man die Menschen verbieten. Und da dies nicht geht, wird es immer schreckliche Taten, gleich welcher Art geben … mit Schußwaffen, Baseball-SChlägern, Pratpfannen, Küchenmessern oder Autos.

Gruß Kai

Hallo … Du sprichst an, was ich mir schon seit Jahren denke: Fußgängerzone am Weihnachstsamstag … Schwerer Geländewagen mit Kuhfänger oder gleich ein Unimog … und dann mit 5o km/h in die Menge gefahren … JEDER Amoklauf wird dagegen Kindergarten gewesen sein.
Die Gefahr, das dies Morgen so passiert ist vorhanden. Aber wer fordert das Verbot von KFZ bei Privatpersonen (es gibt doch den öffentlichen Nehverkehr, um von A nach B zu gelangen) oder die barriere geschütze Zufahr zu Fußgängerzonen als Präventivmaßnahmen ? Niemand !!! Nur der legale Waffenbesitz ist wie immer der Prügelknabe der Nation. Vor 1976 habe ich Waffen in .22 fast frei kaufen können … und wo waren damals die Amokläufe ? Oder um 1900 hat in jedem Haus auf dem Land die geladene Flinte an der Tür gehangen … Amokläufe = Fehlanzeige. DAS PROBLEM IST DIE GESELLSCHAFT, NICHT DIE WAFFE.
Gruß Kai

Seufz! Wir werden nie alles Schlimme verhindern können.

Gruss: Maggie

Maggie, Du hast so recht … Waffen sind nicht böse, böse ist immer nur der Mensch. Und Menschen verbieten geht nicht …

Gruß Kai

Was sind Schusswaffen:

a) Tötungsmittel
b) Verteidigungsmittel
c) mechanische Präzisionsinstrumente
d) Kulturgut
e) Sportgerät
f) Werkzeug
g) …

Ich könnte hier noch weiter machen. Für Dich trifft nur a) zu. Für mich c) - e). Zur Verteidigung kann ich meine Waffen nicht nutzen, da sie so gut verschlossen sind, dss ich eher zu Fuß die Polizei gehölt hätte, als die Waffe schußbereit zu haben (Wille des Deutschen Waffengesetztes).

Ich habe in meinem Leben bisher vielleicht 30.000-50.000 Schuß abgefeuert … getötet habe ich bisher nut mit dem Auto ( Dachs, Amsel und Eichörnchen)

Gruß Kai

Hallo,

Aber
wer fordert das Verbot von KFZ bei Privatpersonen (es gibt
doch den öffentlichen Nehverkehr, um von A nach B zu gelangen)
oder die barriere geschütze Zufahr zu Fußgängerzonen als
Präventivmaßnahmen ? Niemand !!!

Stimmt, diese Gefahr wird billigend in Kauf genommen, weil die gesellschaftlichen Einschränkungen von Nieman akkzeptiert werden.
Oder forderst du es?

Oder um 1900 hat in jedem Haus auf dem Land
die geladene Flinte an der Tür gehangen … Amokläufe =
Fehlanzeige.

Woher weisst du das?
http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_in_Bremen_1913

DAS PROBLEM IST DIE GESELLSCHAFT, NICHT DIE
WAFFE.

In diesem Bericht wird eine psychlogische Analyse des Themas Amoklauf in Deutschland beschrieben.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/…

Und hier ein Auszug:
_Überraschend ist der hohe Anteil von Personen mit Verbindungen zu „waffentragenden“ Berufen oder mit besonderem Bezug zu Waffen („Waffennarren“), nämlich 26% Soldaten und 7% Polizisten. Diese Prozentsätze sind deutlich höher als der Anteil an der entsprechenden männlichen Bevölkerung (so beträgt in Deutschland der Anteil der Soldaten an der männlichen Bevölkerung über 20 Jahre ca. 1,13%, derjenige der Polizisten ca. 1,07%).

In den Vereinigten Staaten mit ihrem besonders liberalen Zugang zum Waffenerwerb wird deshalb immer wieder auf die überdurchschnittliche Zeit hingewiesen, die gerade jugendliche Amoktäter mit Schusswaffen verbracht haben oder durch eine erhöhte Faszination charakterisiert waren, was Gewalt und vor allem Waffen anbelangt. Ein schneller Zugriff zu Waffen - so die allseits anerkannte allgemeine Erkenntnis - erhöht die Wahrscheinlichkeit von Suiziden mittels Waffen aber auch von Amoktaten. Die Konsequenzen liegen auf der Hand, werden aber von verschiedenen Interessen(-Gruppierungen) bisher erfolgreich unterlaufen._

Gruß
Carlos

Hallo Cleaner

konntest du dich nun, nachdem du die Frage im Brett „Polizei
und Kriminalistik“ gestellt hast, davon überzeugen, dass meine
Auffassung doch nicht ganz so dämlich ist?

Du hast auf diese Frage nicht geantwortet:
Du bist in einer Stadt zu einem Verwaltungsgebäude unterwegs. Du musst Gegner töten, die die auf der Straße, aber auch im Gebäude begegnen. Welche Waffe nimmst du in die rechte Hand, falls du Rechtshänder bist? Eine Schußwaffe oder ein Messerß
Wenn es kein Messer ist, warum nicht?

Gruß
Carlos

Hallo,

Du hast auf diese Frage nicht geantwortet:
Du bist in einer Stadt zu einem Verwaltungsgebäude unterwegs.
Du musst Gegner töten, die die auf der Straße, aber auch im
Gebäude begegnen. Welche Waffe nimmst du in die rechte Hand,
falls du Rechtshänder bist? Eine Schußwaffe oder ein Messerß
Wenn es kein Messer ist, warum nicht?

Wie sollte ich auch auf diese Frage antworten - sie taucht doch gerade zum ersten Mal auf.
Aber auch jetzt kann ich darauf eigentlich nicht antworten, denn es scheint mir doch viel zu abstrakt. Bevor ich mir nämlich ernsthaft Gedanken um sowas machen würde, müßte schon eine ganze Menge passieren - es käme also erst in Betracht, wenn meinetwegen weltweit die Versorgung mit Blaubeerpfannkuchen und Zitroneneis zusammenbrechen würde.

Und deshalb beurteile ich die Gefährlichkeit aus der Betrachtung heraus, welche Waffe mir als möglicherweise Betroffenen gefährlicher werden könnte. Und das ist aus meiner Erfahrung heraus nun mal eben das Messer.
Wenn überhaupt möglich, dann läßt sich nämlich eine Schußwaffe doch noch eher abwehren, als ein Messer. Dieses ist einfach unversehens da, da man es versteckt führen kann, es ist schnell einsatzbereit und es arbeitet in alle Richtungen und nicht nur nach vorne. Dazu kommt eine höhere Verletzungswahrscheinlichkeit, denn mit einer Pistole muß man ja auch erst mal treffen.
Insgesamt sind das aber ganz vorwiegend Trainingserfahrungen.

MFG Cleaner

Hallo,

vor langer langer… langer Zeit lernte ich in der Selbstverteidigung (Kenjukate, bzw, JuJitsu) Abwehren gegen Messer und Pistole. Wahrscheinlich weit unter dem Niveau, was du machst.

Die Abwehr gegen Pistole beschränkte sch darauf, dass Jemand direkt mit der Pistole auf die Brust ziehlte alá „Brieftasche oder Leben“.
Bei den Messerabwehren, waren der gerade Stichangriff, der Angriff von oben oder unterschiedlich geschwungene Angriffe dabei.
Eines hatten alle Abwehren gemeinsam. Der Angreifer war in Armreichweite, denn die Abwehren erfolgten mit den Händen.

Ein Messerangreifer muss in Armreichweite kommen. Ein Angreifer mit einer Pistole, der mich wirklich töten will, ballert los, sobald er nahe genug ist, mich zu treffen. Wenn er dabei 5 oder 10 Meter entfernt ist, kann ich weghasten oder auf ihn losstürmen.
Und ich kann nur auf mein Glück vertrauen, nicht getroffen zu werden, bis ich in Sicherheit bin oder meine Hand oder mein Fuß ihn erreicht.

Was die Heimtücke betrifft, so kann das Messer wesentlich heimtückischer als die Pistole eingesetzt werden (allein schon der Knall ist alles andere als diskret). Nur gegen einen heimtückischen unerwarteten Angriff gibt es keine Verteidigung.
Dies erinnert mich stark an die Geschichte mit den mahrfachen DAN-Träger, der an der Bar sitzt und sein Bier schlürft. Auf einmal nimmt ein Gast neben ihn einen Aschenbecher und knallt ihm diesen ins Gesicht. Der Karateka liegt am Boden.

;Insgesamt sind das aber ganz vorwiegend Trainingserfahrungen.

Wie sieht das Training diesbezüglich aus? Der Partner steht mit einer Paintball-Pistole in 5 Meter Entfernung und der Verteidiger muss ihn entwaffnen, ohne getroffen zu werden?

Gruß
Carlos

Hallo,

vor langer langer… langer Zeit lernte ich in der
Selbstverteidigung (Kenjukate, bzw, JuJitsu) Abwehren gegen
Messer und Pistole. Wahrscheinlich weit unter dem Niveau, was
du machst.

Entscheidend ist da gar nicht einmal so sehr das technische Niveau, als vielmehr Übung und Routine. Eine Anfängertechnik, die so eingeübt ist, dass sie auch nachts um 03.00h automatisiert läuft, bringt mehr als ein hübsch anzuschauender Rittberger, bei dem man denken muß.

Die Abwehr gegen Pistole beschränkte sch darauf, dass Jemand
direkt mit der Pistole auf die Brust ziehlte alá „Brieftasche
oder Leben“. Bei den Messerabwehren, waren der gerade Stichangriff, :der Angriff von oben oder unterschiedlich geschwungene Angriffe
dabei. Eines hatten alle Abwehren gemeinsam. Der Angreifer war in
Armreichweite, denn die Abwehren erfolgten mit den Händen.

Wer in der Realität derart angreifen würde, müßte sich tatsächlich völlig zurecht als Depp bezeichnen lassen. Dennoch sind das halt die üblichen Standardübungssituationen, die dazu dienen, eine entsprechende Attacke erst einmal überschaubar zu machen.

Ein Messerangreifer muss in Armreichweite kommen. Ein
Angreifer mit einer Pistole, der mich wirklich töten will,
ballert los, sobald er nahe genug ist, mich zu treffen. Wenn
er dabei 5 oder 10 Meter entfernt ist, kann ich weghasten oder
auf ihn losstürmen. Und ich kann nur auf mein Glück vertrauen, nicht :getroffen zu werden, bis ich in Sicherheit bin oder meine Hand oder :mein Fuß ihn erreicht.

So etwas gehört ja auch zur SV-Sitution und deren Beherrschung - nämlich einschätzen zu können, ob man wirklich in die Situation reingehen muß, wann man den Gegner „runterquatschen“ kann, wie man sich entfernen kann oder wie man sich tatsächlich annähern kann, um ihn zu verpacken.
Tatsächlich ist es aber so, dass es in der Regel schwieriger ist, einen in der Bewgung befindlichen Gegner „abzuschießen“ als ihn „anzuschneiden“.

Dies erinnert mich stark an die Geschichte mit den mahrfachen
DAN-Träger, der an der Bar sitzt und sein Bier schlürft. Auf
einmal nimmt ein Gast neben ihn einen Aschenbecher und knallt
ihm diesen ins Gesicht. Der Karateka liegt am Boden.

Ein wenig Glück oder Pech ist selbstverständlich immer dabei und natürlich gibt es auch insgesamt keinerlei Patentrezept hinsichtlich einer eindeutigen Handlunsganweisung für jede Situation. Der Fehler in der hier beschriebenen Situation liegt halt schon im Vorfeld. Als guter DAN-Träger schaut man halt schon im Vorfeld, dass man nicht dort ist, wo was passiert. Ist man beispielsweise in einer Rockerkneipe, dann macht man halt beisielsweise keine blöden Sprüche über die Freundin vom Präsi - und schon minimiert man die Chance, sich eine zu fangen.

Wie sieht das Training diesbezüglich aus? Der Partner steht
mit einer Paintball-Pistole in 5 Meter Entfernung und der
Verteidiger muss ihn entwaffnen, ohne getroffen zu werden?

Zum Beispiel. Aber das geht natürlich nur geschützt.

MFG Cleaner