Das war nicht die (Haupt-) Frage. Ihnen sei der Urlaub zuhause gegönnt.
Die Frage ist, ob das dann nicht sichere Herkunftsländer sind, wenn man da ohne was fürchten zu müssen ein- und ausreisen kann.
Gruß Michael
Das war nicht die (Haupt-) Frage. Ihnen sei der Urlaub zuhause gegönnt.
Die Frage ist, ob das dann nicht sichere Herkunftsländer sind, wenn man da ohne was fürchten zu müssen ein- und ausreisen kann.
Gruß Michael
… eben gegen irgendeine andere schwache, wehrlose soziale Gruppe, gegen die es sich gut hetzen lässt, z.B. gegen Ausländer bzw. Menschen mit Migrationshintergrund allgemein oder gegen Arbeitslose.
Du scheinst es nicht verstanden zu haben: Zum Zeitpunkt der Asylgewährung waren es keineswegs sichere Herkunftsländer. Ganz abgesehen davon, dass auch zu sicheren Herkunftsländern erklärte Staaten nicht zwingendermaßen sicher für alle sind.
Welcher DDR-Bürger hatte denn in der DDR Flüchtlingsstatus? Der war Deutscher wie jeder andere auch und musste seinen Umzug ebensowenig begründen wie der Münchner, der nach Hamburg ziehen wollte.
Davon hat die DDR sehr wohl etwas dabei gefunden, wenn „ihre Flüchtlinge“ wieder mal vorbeischauen wollten. Die wurden dann eben verhaftet. Ging sogar Leuten so, die nur die Transitstrecke zwischen der BRD und Berlin nutzten. Gefahrlos war das immer erst nach den Amnestien möglich, die es immer wieder mal gab. Die BRD hatte ihrerseits naturgemäß kein Problem, wenn sich jemand durch Deutschland bewegte.
Also Äpfel und Hufnägel würde ich sagen.
Ja, in deiner kleinen Welt ist alles möglich…
Mit der Tautologie, dass eventuelle Einzelfälle vorlägen, soll diese Reisetätigkeit pauschal entschuldigt werden ?
Soll das jetzt aus deiner Sicht „Lügenpresse“ bedeuten ?
Gruß
rakete
In der großen weiten Welt der AfD war immerhin schon von Kürzungen von Sozialleistungen insbesondere für Alleinerziehende und Zwangsarbeit für Arbeitslose die Rede. Und die Wiederinbetriebnahme von Begriffen wie völkisch lassen nichts Gutes für andere als „reinrassige“ Deutsche vermuten.
Zudem ist es ein typisches Merkmal für Populisten, dass das jeweilige Feindbild beliebig austauschbar ist.
Lies doch noch einmal die Meldungen: Da ist die Rede von irgendwelchen unbestimmten und unbelegten Fällen, von denen irgendjemand einmal gehört hat, aber weder kennt irgendjemand die genaue Zahl noch sonst irgendwelche Hintergründe.
Und warum? Härten um der Härten willen?
Es ist völlig unrealistisch, von einem Asylsuchenden, der akut vor einer Bedrohungssituation flieht, zu erwarten, dass er sich Gedanken darum macht, was in zehn oder zwanzig Jahren sein könnte, wenn sein Asylgrund weggefallen ist, er aber in Deutschland arbeitet und seine Kinder hier zur Schule gehen.
Diese Fragen zeigen nur eines: Dass es uns hier in Deutschland so gut geht, dass wir uns im Entferntesten nicht vorstellen können, was Krieg, Verfolgung, Flucht bedeuten.
Magst du dir mal einen Moment lang vorstellen, wie es wäre, wenn deine Heimatstadt zerbombt wäre, auch die Nachbargemeinden. In deinem engeren und weiteren Bekanntenkreis sind viele bereits getötet worden. Oder sie werden politisch verfolgt und mit Repressalien versehen.
Du und deine Familie, ihr seid so verzweifelt, dass ihr euer letztes Geld zusammenkratzt und den aus der Familie, der am kräftigsten ist - nämlich du - einem Schlepper anvertraut, der dich in ein besseres Land bringt.
Du überstehst eine Flucht und landest irgendwo. Dein Smartphone ist der einzige Kontakt und wie eine Nabelschnur in die Heimat. Du hast Heimweh und du möchtest deine Familienangehörigen auch zur Flucht verhelfen.
Ist es da wirklich so abwegig, dass manche nochmal zurück in ihre Heimat gehen? Die Dörfer sind vielleicht so kaputt, dass sie nicht mehr weiter angegriffen werden und zumindest vorübergehend nicht mehr so gefährlich sind. Sie können da ein paar Tage bleiben, aber sie können dort nicht mehr leben, weil das auf Dauer zu gefährlich ist oder eben nichts mehr da ist.
Diese Fälle, die ja anscheinend doch nur mehr oder weniger Einzelfälle sind, nun heranzuziehen um zu „beweisen“, dass all die Flüchtlinge ja doch gar keinen Grund zur Flucht hatten - lächerliche, populistische Scheiße. sorry my language.
my2cents
Gruß
Das hören wir seit einem Jahr aus Regierungskreisen andauernd so. Färbt scheinbar ab auf die Behörden, die alleweil verlauten lassen, dass keine Erhebungen existieren oder diese zu aufwändig seien oder jemand anderes zustandig sei.
Zum Glück haben Union und SPD jetzt vereinbart, das Flüchtlingsthema mehr oder weniger auszuklammern. So dass wir weiter anstelle gemeinsamer politischer Handlungen und Entscheidungen der Regierung uns weiter erfreuen können an „The Show must go on!“
Franz
Die «Welt am Sonntag» berichtete von Fällen, die den Berliner Arbeitsagenturen bekannt geworden und auf andere Regionen übertragbar seien.
Aus leicht nachvollziehbaren Gründen werden die Arbeitsagenturen darüber keine Statistiken publizieren (Kann sich jetzt möglicherweise ändern). Es sind jedoch wohl mehr als Einzelfälle. Ein paar recherchierte Beispiele mit Namen und Hintergrund werden immerhin genannt. Es sind also nicht nur ein paar Schatten, die man mit dem Feldstecher bei Nacht und Nebel beobachtet hat, wie sie aus einer abgedunkelten Maschine aussteigen.
Gruß
rakete
Eine MdL der „Linken“ lief in Leipzig auf einer Demo von Linksextremen mit und entschuldigte die massiven Sachbeschädigungen und Angriffe auf die Polizei als „kleineres Übel im Vergleich zu den Problemen die man mit den Rechten hat“. -> https://youtu.be/sTTMmEAjhk0?t=314
Sagt das etwas über die Partei an sich aus? Sind somit alle Parteimitglieder Extremisten? Dann sagen also irgendwelche Kommentare unter einem Post eines AfD-Mannes was aus? Genau: Überall gibt es 10% Idioten. Weltweit.
Bei einem wegen politischer Gründe etc. Verfolgten, vielleicht. Kommt auf den Zeitrahmen an.
Bei einem Kriegsflüchtling allerdings nicht. Er hat die Pflicht und Schuldigkeit, am anschließenden Wiederaufbau seines Vaterlandes teilzunehmen. Mit welchem Recht wird erwartet, dass Taliban, Islamischer Staat usw. bekämpft werden, wenn er es in D sowieso schöner findet. Womit wäre dann noch humanitäre und militärische Hilfe vor Ort zu rechtfertigen? Und gerade die Leute, die eine Ausbildung haben oder bekommen, werden dringend gebraucht werden.
Gruß
rakete
Die Berichterstattung über diese neue Agenda beschränkt sich auf den 2.9.16. Erläuternde Pläne wurden m.E. noch nicht nachgeschoben.
Das steht nochmal wo genau in deren Programm?
Hallo!
Die AfD entstand und wuchs zunächst mit Euro- und Europakritik. Der eskalierende Zuwanderungsdruck wirkte seit Sommer vergangenen Jahres wie ein Turbolader für die Partei. Diese Punkte sind aber nach meinem Eindruck für etliche Wähler nicht der Grund, ihren Wahlzettel zugunsten der AfD anzukreuzen. Ich mache meine Vermutung u. a. an der Wahlbeteiligung fest, die bei den Landtagswahlen in M-V 2011 bei 50 % lag. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Hälfte aller Wahlberechtigten vollkommen wurscht ist, was politisch im Land geschieht. Vielmehr haben sie den Eindruck, dass sich eh nichts ändert, egal wo die Kreuzchen gemacht werden. Es ist bei vielen Menschen angekommen, dass Mitglieder der politischen Kaste erstmals erkennbar Leben zeigen, sobald ihre mit Salär weich gepolsterten Sessel ins Wanken geraten und womöglich nicht mehr sicher ist, nach Studium und ersten Parteiämtern bis zum Ruhestand versorgt zu werden.
In weiten Teilen der Bevölkerung entstand über Jahrzehnte der Eindruck, dass die Sorgen vieler Menschen bei Politikern nicht ankommen oder nicht verstanden werden. So mancher Bürger ballt die Faust in der Tasche, wenn eine Parteischranze, die immer artig macht, was die Fraktionsführung ansagt, vor der Fernsehkamera zum Besten gibt, die Bürger könnten nicht überblicken, worum es geht, man müsse es ihnen erklären.
Der verbreitete Frust hat viele Nuancen, reicht von Sozialdemokraten, die ihre Partei längst nicht mehr wiedererkennen, über undichte Schuldächer, marode Infrastruktur, bis zur unsinnigen Kriegsbeteiligung in Afghanistan. Seit Jahrzehnten wird der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten drückender, aber außer Absichtserklärungen passiert nichts. Kein Tag ohne Reden vom Fachkräftemangel, aber hochqualifizierte Menschen Ü50 sind am Arbeitsmarkt weitgehend chancenlos, während mit üppiger Altersversorgung gesegnete Politiker von Rente mit 67 oder 69 reden. Viele Renten sind kaum noch, Grundsicherung und Hartz IV längst nicht existenzsichernd. Davon sind in D u. a. 2 Millionen Kinder betroffen. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich in D immer weiter.
Dies ist nur eine kleine Auswahl; das Themenspektrum mit Frustpotential aufgrund hartnäckiger Ignoranz der Politik ist weit umfangreicher. Deshalb werden viele Wähler die in Bund und Ländern Regierenden abwatschen wollen. Die Kreuzchen zugunsten der AfD sind dafür ein probates Mittel, selbst wenn das Parteiprogramm der AfD aus Kochrezepten bestünde.
Gruß
Wolfgang
Da waren es aber 100%…
Auf der Demo in Leipzig aus meiner Sicht auch. Also besteht die LINKE folglich auch nur aus Idioten? OK, gut zu wissen!
Hallo!
Natürlich nicht als Selbstzweck, aber Geld wächst nun mal nicht auf den Bäumen.
Ohne Asylgründe sind Erwartungen keine Härte. Wir brauchen ein Gesetz mit Kriterien für Einwanderer. Mit ausreichenden Sprachkenntnissen, sauberem pol. Führungszeugnis und selbst erwirtschaftetem Lebensunterhalt wäre ein dauerhaftes Bleiberecht diskutabel. Bei Menschen ohne ausreichende Sprachkenntnisse, abhängig von staatlicher Kasse und womöglich mit Straftäterkarriere wäre es aber eine unzumutbare Härte gegenüber unserem Gemeinwesen, sie im Lande zu lassen.
Gruß
Wolfgang