Anerkannte Asylanten auf Heimaturlaub. Warum sind das dann keine sicheren Herkunftsländer?

Aus dem Artikel lässt sich entnehmen, dass keine offiziellen Zahlen bekannt sind. Daher kann weder von großen Fallzahlen noch von Einzelfällen ausgegangen werden. Klar ist jedoch, dass der Informationsfluß zwischen den Behörden (noch) nicht funktioniert.

Klar, das würdest Du gerne so verkaufen.

Sicher nicht. Der Entzug des Asylstatus bei Nichtbestehen eines Grundes für Asyl ist eine ganz normale, rechtl. Konsequenz.

Unverhältnismäßige Härten werden ausserhalb dieses Komplexes „Asyl“ im Aufenthaltsrecht behandelt. Der Entzug des Status „Anerkannter“ führt nicht automatisch zur Rückführung, wie Dir sehr wohl bekannt ist.

vdmaster

Dann frische ich es auf. Eine Möglichkeit wäre z.B. https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__25b.html

Nö. Sie sprach nur gegenüber einigen CDUlern. Wohl wissend, dass sie wenig bis gar keine Einflußmöglichkeiten auf die Bundesländer hat, bei denen SPD, Grüne und Linke mitbestimmen.

Da fehlen noch einige Voraussetzungen, die keine Petitesse darstellen. https://www.gesetze-im-internet.de/aufenthg_2004/__9.html

Er gälte als Ausländer mit unbegrenzter Aufenthaltsberechtigung und würde bei den Arbeitsagenturen gar nicht als anerkannter Asylberechtigter in Erscheinung treten, weil er andere Titel vorlegen kann und auch wird.

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Auch D ist nicht sicher für alle.

Damit war er eben nicht mehr Staatsbürger der DDR. Der ist aus deren Sicht auch überhaupt nicht geflüchtet, sondern würde vielmehr nicht wieder reingelassen und die „DDR-Staatsbürgerschaft“ aberkannt. Wie oft war er dann vor 1989 wieder in der DDR?

über solch eine Fragen kann man nicht nachdenken, da dreht es einem den Magen um. Was soll da ein Arbeiter noch sagen der für 9€ die Stunde täglich 10 Stunden arbeitet. Immerhin finanziert er ja denen den „Heimaturlaub“.
Wie geisteskrank sind wir Deutsche eigentlich?

Vermutlich ‚was hab ich da nur für nen Scheissjob bei dem ich 10 Stunden täglich arbeiten muss‘.

Was spielt es denn für eine Rolle, ob die nun zu Erholungszwecken in die Heimat fahren oder nur um Verwandte zu besuchen? Offenkunidg können sie in das Land reisen, wo ihnen doch dort Verfolgung droht. Oder werden die dann bei Wiedereinreise nur verfolgt, wenn sie zu Erholungszwecken kommen?
Und wenn ich in diesem Zusammenhang schon von Einzelfällen hören, dass kommen die eben zu den vielen anderen Einzelfällen dazu und ergeben ein stimmiges Bild. Es gibt hier offenkundig welche, die nicht verfolgt werden und uns auch noch ganz offen auf der Nase rumtanzen. Das setzt natürlich Anreize, dass noch mehr von dieser Sorte herkommen. Möglicherweise noch von diesen „Einzelfällen“ unterstützt/begleitet.

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Von der Gründung der DDR im Oktober 1949 bis zur Grenzöffnung am 9. November 1989 verließen von den rund 17 Millionen Einwohnern rund 3,5 Millionen den ostdeutschen Staat, 3 Millionen durch Flucht.
Hinzu kamen ja vorher auch noch die Flüchtlinge während des Krieges oder nach Kriegsende aus den Osteuropäischen Staaten nach damals noch Ganzdeutschland. Bis zu 14 Millionen Menschen mussten ab 1945 ihre Heimat in Ost- und Ostmitteleuropa verlassen. Eine Völkerwanderung gen Westen.
Da ich mir keine Zahlen über 20 merken kann, hab ich mal nachgelesen.

Was glaubst Du, wie es den Eingesessenen, die zumeist auch nicht viel hatten, gefallen hat und wovon sich die Flüchtlinge in den ersten Jahren hier ernährt haben? Natürlich mussten sie alimentiert werden. Ihr Vorteil, sie waren Deutsche oder zumindest deutschstämmig.

Aaaaaber, schon vergessen, was nach der Einigung der beiden Deutschen Staaten für eine Hetze unter deutschen Mitbürgern losbrach? Da brauchte es keine ausländischen Menschen als Sündenbock.

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Genau und selbst wenn welche alimentiert werden mußten, dann waren es 1. Deutsche mit der selben Sprache und Kultur die vor ihrer Flucht schon Steuern und Sozialabgaben an den Staat gezahlt haben und 2. hat der Großteil von denen dieses Land mit ihrer Hände Arbeit wieder aufgebaut!
Der aus dieser Zeit stammende Begriff Trümmerfrauen wird Dir hoffentlich geläufig sein. Meine Mutter war eine davon!
Und 3. haben diese Flüchrtlinge überhaupt keinen Anlaß gesehen Gelder die sie evtl. vom Staat bekamen dazu zu verwenden um Urlaub wieder in den Ländern zu verbringen aus denen sie vertrieben wurden!
Und 4. klar hat das den Alteingesessenen nicht gefallen die Flüchtlinge aufzunehmen und das haben die Flüchtlinge, runter bis zu den Kleinkindern und hoch bis zu den Alten, deutlich zu spüren bekommen.

Was hat das innerdeutsche Problem, wenn es denn statt gefunden hat, jetzt mit dem Eingangsthread oder im weitesten Sinn mit Merkels Flüchtlingspolitik zu tun? ramses90

sag mal wer hat dich zu heiß gewaschen? Das sind Deutsche die nach Deutschland gekommen sind. Denke doch, dass dies nicht zu vergleichen ist.

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Nichts. Es braucht nur sehr wenig um zu hassen, wie ich erfahren habe. Und das finde ich bedenklich. Wollte es nur mal gesagt haben.

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Da wird doch wieder zusammengeschnitten, was das Zeug hält. (Focus schau ich mir erst gar nicht an).
Bilder sind der wirkungsvollste Zugang zum Menschen.
Was sehen wir? Junge Männer, Frauen und Kinder in Winterkleidung, die Taschen in ein Fahrzeug stellen, es scheint die Sonne, sie steigen in einen Bus. Weiter im JobCenter: Dort ist im Wartebereich Sommer. Weiter in der Aufnahme: die Mitarbeiterin hat nun wieder einen Winterpullover an. Die Sprecherin gibt an, die Agentur habe die Vorgänge bestätigt. Nein, hat sie nicht, die Mitarbeiterin hat lediglich gesagt, dass Hartz IV Empfänger in den Urlaub fahren dürfen, egal, wohin.
Nun mal sachlich: Ein Hartz IV Empfänger ist jemand, den die Agentur für Arbeit in eine Arbeit vermitteln möchte. Die Mehrzahl der Flüchtlinge sind dazu noch nicht in der Lage, also erhalten sie ein Taschengeld von 135,00 €, Unterkunft und Nahrung werden gestellt, die Luxusklamotten kommen aus der Kleidersammlung. Nun erzählt mir mal, wie solche Leute in den Urlaub fahren/fliegen können? Versucht mal, einen Billigflug z. B. nach Syrien zu bekommen. Meint Ihr evtl., dass sie wieder das Schlauchboot nehmen?

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50 Postings und keine einzige Antwort auf die Frage. Was für eine Überraschung…

Also: Warum sind das keine sicheren Herkunftsländer? Weil ein bisschen mehr dazu gehört, als sicherer Herkunftsstaat zu gelten. Geflohene Bürger bei der Einreise nicht sofort zu verhaften gehört sicher auch dazu, aber die Liste ist dann doch etwas länger.

Wenn man im Heimatland Urlaub machen kann, dann ist der Asylgrund nicht mehr gegeben!!!

Das mag sein, aber was hat es mit deiner Frage bezüglich des Status der Herkunftsländer zu tun?

Hallo Sylvia,

sachlich musst du zwischen den anerkannten Flüchtlingen (und deren verschiedenen Stufen) und Flüchtlingen in der Grundversorgung unterscheiden und du schreibst hier von Flüchtlingen in der Grundversorgung (Taschengeld, Unterkunft…) also noch nicht anerkannte Flüchtlinge. Flüchtlinge in der Grundversorgung dürfen das Asylgeberland nicht verlassen und auch das Bundesland nur mit Genehmigung und bei uns in Ö höchstens für 3 Tage und ich nehme an für D gilt das so ähnlich.

Bei anerkannten Flüchtlingen, um die es in diesem Thread geht, soll/muss jeder Fall einzeln beurteilt werden. Bei politisch Verfolgten sollte es eher unwahrscheinlich sein, dass sie sich der Gefahr ins Fluchtland nochmal einzureisen aussetzen. Bei Kriegsflüchtlingen aus Syrien kommt es darauf an aus welcher Gegend sie kommen und wie „friedlich“ der Heimatbereich zur Zeit ist.
Ein Einzelfall z.B. ist eine syrische Mutter die nach Österreich vor 3 Jahren geflüchtet ist und 4 Kinder und Mann zurückgelassen hat, weil die Familie wegen ihrer gute Fremdsprachenkenntnisse mehr Chancen zum Gelingen gesehen hat. Sie hat Status anerkannter Flüchtling und die Familienzusammenführung ist anhängig, aber unsicher und laufend erschwerter und viel Geld hat sie auch nicht, aber wir sammeln für einen Hin und Rückflug damit sie endlich ihre Kinder und Familie wieder in die Arme schließen kann.
Ich würde nach Syrien nicht auf Urlaub fliegen, aber wenn meine Kinder oder Mutter oder sonst ein wichtiger Mensch dort zu überleben versucht und ich die Möglichkeit bekomme halbwegs gefahrlos oder auch mit großem Risiko ein Wiedersehen zu bekommen?..Ich werfe keinen Stein!

Grüße Selina

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Dir ist schon klar, dass deine Ausführungen genau gar nichts mit meinem Argument zu tun haben oder? Es ging ausschließlich darum, dass man durchaus nachvollziehen kann, dass Menschen temporär in ein Land zurückkehren wollen, aus dem sie geflohen sind.

Aber deine Argumentation amüsiert mich. Es bestätigt einiger Ansichten.

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