Angela Merkel - Hosenanzüge

Hallo,

Ich suche schon seit längerem nach einer Antwort auf die
Frage: warum ein Anzug bei Frauen „Hosenanzug“ genannt wird.
Hast du eine Idee dazu?

Um ihn

  1. von einem Kostüm (Anzugsjacke mit Rock)
    und
  2. von einem männlich geschnittenen Anzug
    zu unterscheiden.
    Es gibt Frauen, die Männeranzüge tragen (wird manchmal in
    Modezeitschriften thematisiert, bzw. gezeigt, im Alltagsleben
    eher selten) und die sind einfach ganz anders geschnitten.

Ich habe das Gefühl es geht nicht um unterschiedlich geschnittene bzw. unterschiedliche Kleidungsstücke, sondern um die Betonung der unterschiedlichen Geschlechter die das Kleidungsstück tragen.
Ich trage z.B. den alten Anzug meines Vaters, der bei ihm Anzug hieß, seit ich ihn trage aber zum Hosenanzug geworden ist.

Im Grunde ist das Wort Hosenanzug das gleiche wie ein Rockkostüm oder ein weißer Schimmel - eigentlich eine ziemliche überflüssige und konstruierte Wortkreation.

Gruß
Marion

Hallo,

Ich habe das Gefühl es geht nicht um unterschiedlich
geschnittene bzw. unterschiedliche Kleidungsstücke, sondern um
die Betonung der unterschiedlichen Geschlechter die das
Kleidungsstück tragen.
Ich trage z.B. den alten Anzug meines Vaters, der bei ihm
Anzug hieß, seit ich ihn trage aber zum Hosenanzug geworden
ist.

Das sehe ich anders. Wenn du einen Herrenanzug trägst, bleibt das ein Herrenanzug. Ein Hosenanzug ist etwas anderes.

Gruß
Elke

Schröder ist die Ausnahme von der Regel - ihm wurde mitunter
negativ angerechnet, dass er sich bevorzugt in einschlägig
bekannte Modetextilien gewandet hat.

Ihm wurde eher angekreidet, dass er sich in diesen Textilien hat fotografieren lassen. Und seien wir ehrlich, Brioni hat es durchaus eine Steigerung ihres Bekanntheitsgrades eingebracht.

Gruß

ALex

Kosten

Hallo,

stellen die Hosenanzüge von Angela Merkel eine Anpassung an
männliche Bekleidungsformen dar?

Nein,

aber ich weise in diesem Zusammenhang auf den nächsten Skandal durch die US- Republikaner- Vizekandidatin Palin hin, die angeblich 150 T$ für Kleidung und sontiges Hilfreiches (irgendwie kam rüber, dass es typisch Weibliches sein könnte) ausgegeben hat.

http://www.stern.de/lifestyle/mode/:US-Vizepr%E4side…

Solche Skandale funktionieren nur bei einer Frau wirklich gut (zugegeben, als Gegenteil sei Schröders Haarfarbe genannt, aber da sie nicht gefärbt sind, sind auch keine Farbkosten entstanden).

Angela Merkel ist da eher harm- bis ahnungslos (ich denke da an den Axelschweiss- Skandal).

Gruß

ALex

finde ich nicht. Alleinstellungsmerkmale bei Po…
Hi A aus S,

dass man überhaupt die frage nach der bevorzugten kleidung der
nachweislich nicht in der modebranche tätigen kanzlerin
diskutiert, ist ein armutszeugnis.

finde ich nicht. Und wenn, dann für die Politiker die derart langweilige und gleichförmige politische Aussagen fällen, dass sich die Leute vor lauter Frust auf andere Eigenschafen konzentrieren.
Welche der obersten 1000 Politiker in D hat denn ein politisches Profil an dem man ihn erkennen kann? Kein Wunder kann man die nur noch an terzieren Persönlichkeitsmerkmalen wie Klamotten und Frisur unterscheiden.
Ein nackter Busen oder Herrenklamotten wie bei der Merkel ist schon fast ein Alleinstellungsmerkmal :wink:

Grüße,
J~

Moin,

Ich muss doch sehr bitten!

Angela Merkel ist da eher harm- bis ahnungslos (ich denke da
an den Axelschweiss- Skandal).

Ich habe im Zusammenhang mit dieser Dame noch nie, soweit erinnerlich, in irgendeiner Form transpiriert!

Schönes Wochenende

Axel

Hallo,

Ich halte zwar nicht viel von Palin, aber diese Kleidergeschichte als Skandal hochzukochen halte ich doch für ein - gelinde gesagt - recht unfaires Wahlkampfmittel.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass dies nicht auf ihre Initiative zurückgeht. Vermutlich wurde ihr gesagt, dass sie das brauche, um nicht wie eine „Provinzlerin“ zu wirken (so etwas hat ja wohl ihr Imageberater von sich gegeben).

Ich würde auch nicht einsehen, Kleidung selbst zu bezahlen, die mir quasi verordnet wird. Soll doch die Partei (vertreten durch die Imageberaterin) mit ihrem bisherigen Stil leben, oder, wenn ihr der nicht passt, sie neu einkleiden. Aber bezahlen muss es der, der es für notwendig hält.

Dieser Betrag von 150 000 Dollar macht übrigens nur im Vergleich Sinn. Und solange wir nicht wissen, wieviel Obama für seine Gerderobe ausgibt (oder Bush), ist es recht muessig, darüber zu diskutieren.

Mit vielen Gruessen,

Walkuerax

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Hallo,

Sicher kann man sich Ersatz für die fehlenden Rocktaschen schaffen, wie z.B. Rucksäcke, Handtaschen oder diese „Banane“ oder „Känguruhtaschen“ genannten Umschnalldinger. Dies ändert aber nichts daran, dass verschliessbare Taschen an den Kleidungsstücken selbst praktischer (und bei Wertsachen auch sicherer) sind. Wenn Du mit einem Rucksack glücklich bist dann ist das völlig ok. Wenn ich mich mit meinem Portemonnaie in der Hosentasche sicherer fühle, dann ist das genauso ok. Die Tatsache, dass wir über verschiedene Lösungsmöglichkeiten überhaupt diskutieren beweist doch gerade, dass es hier ein Problem gibt, das die eine so, die andere so löst, das sich bei Männerkleidung aber erst gar nicht stellt. Daher halte ich Männerkleidung i.A. für praktischer: die Probleme stellen sich erst gar nicht und die ganze Energie, die Frauen in Diskussionen um die beste Ersatzlösung stecken bleibt für wichtigere Themen frei.

Ich habe schon immer Socken zu Röcken getragen. Röcke
verrutschen, wenn man Nylons darunter trägt. Die Beine rasiere
ich mir auch nicht (warum sollte ich?).

Weil unrasierte sichtbare Beine im Businessbereich inzwischen als nicht mehr tragfähig gelten, bzw. als wesentlich schlimmer als sogar Jeans.

Okay. Fahrradfahren ist mit einem langen Rock ziemlich
unpraktisch.Wenn man aber einen kurzen Rock oder ein langes
Oberteil und Leggings mit Socken (Ton in Ton) anzieht, dann
ist das kein Problem.

Ein kurzer Rock passt weder zu mir, noch zu meinem Alter, noch zu meiner Position. Außerdem kann man beim auf- und absteigen im kurzen Rock ungeahnte Einblicke verleihen. (Und ich habe kein Interesse daran, dass meine Abteilung hinterher die Farbe meiner Unterhosen diskutiert.)

Im übrigen, wieviele Frauen mit Hosenanzügen, hast du schon
radelnd gesehen?

Sehe ich durchaus öfters mal, wie auch radelnde Männer im Anzug. Es stimmt allerdings, dass der Stoff sich dabei etwas schneller abnutzt und nicht zu fein sein sollte. Viele, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, ziehen sich vorher tatsächlich schnell noch um. Aber auch das geht mit Hosenanzug leichter (Jeanshose aus, Hosenanzugshose an, Oberteil passt auf beide gleichermassen und konnte schon zuhause kontrolliert werden, Feinstrümpfe, die beim Radfahren Laufmaschen entwickeln fallen nicht an, Socken müssen nur zu den Schuhen passen.)

Ich bleibe also dabei, dass bei der Wahl Kostüm oder Hosenanzug hauptsächlich praktische Gründe eine Rolle spielen.

Mit vielen Grüssen,

Walkuerax

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Hallo,
Aus dem tiefen Süden scheint mir eure Diskussion eher daneben.
Seid doch froh, dass ihr eine solche Kanzlerin habt; wenn sie euch nicht mehr passt, nehmen wir sie gern, Kleidung spielt keine Rolle.

Gruß

Gruss aus Basel
Erich

Hallo Karin. Stellt das Posting eine ernsthafte Frage dar oder ist es einfach nur satirisch zu betrachten? Und sind Hosenanzüge wirklich relevant, auch in der männlichen Bekleidungsform? Sehe ganz selten, eigentlich nie, Männer in Hosenanzügen. Grüße, go

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