Angst - die entscheidende Motivation im Islam?

Alleine die Tatsache, daß es eine Welt gibt, ist für viele
Menschen etwas, das ohne Gott nicht zu erwarten gewesen wäre.
Davon abgesehen verhält sich die Welt auch genau so, wie es in
Abwesenheit Außerirdischer zu erwarten wäre.

Das ist kein Argument.

  1. Die Prozesse, die zur Entstehung der Erde geführt haben sind gut bekannt und verstanden. Wer glaubt, die Erde wäre ohne Gott nicht zu erwarten gewesen, kennt oder versteht diese Prozesse nicht. Daraus erwächst aber keine höhere Plausibilität für Gottes Existenz. Im Gegenteil. Einmal mehr zeigt sich, dass Gott da herhalten muss, wo es Menschen an Erklärungen fehlt. Dies war es ja auch, was historisch gesehen, zur Entstehung der Religion führte.
  2. Es wird ja nicht behauptet, Ausserirdische würden Einfluss auf das Leben auf der Erde nehmen. Für Gott gilt das sehr wohl. Es gibt zwar das Konzept des ‚Nicht-Einfluss-nehmenden-Gottes‘ für die abrahamitischen Religionen gilt das allerdings nicht.

Die uns aber auch noch keine Antworten auf Fragen wie die nach
Anfang und Ende der Zeit oder des Raums gegeben hat, die
allgemein anerkannt geschweige denn abschließend wären. Wieso
sollte man der Physik also das umfassende Recht einräumen, der
Maßstab für Mögliches und Unmögliches zu sein?

Auch dies ist kein Argument. Du setzt den Mangel an Wissen gleich mit einer Hypothese die im Widerspruch zu den geltenden Naturgesetzen steht. Die Tatsache, dass die Physik derzeit keine Antwort auf alle Fragen geben kann, führt keineswegs dazu, dass die Hypothese Gott existiere plausibler wird. Tatsächlich sind beide Probleme komplett unabhängig voneinander. Fakt ist, Gott ist mit der derzeit gültigen Physik nicht vereinbar.

Die derzeit gültige Physik ist für alle nicht-esoterischen Einrichtungen tatsächlich der Maßstab für Mögliches und Unmögliches. Aus diesem Grund prüfen Patentämter inzwischen keine Patente für Perpetuum Mobile mehr. Jede Messung, jede kausale Verkettung, jeder Produktionsschritt, jede medizinische Entscheidung - kurzum unser gesamtes Leben hängt grundlegend davon ab, dass die bekannte Physik gilt. Täte sie das nicht, wäre von heut auf morgen jedes Meßgerät nutzlos.

Auch hier können Gläubige getrost widersprechen und sagen:
Wenn die Tatsache, daß unsere Welt bislang ohne Außerirdische
funktioniert hat, kein Grund ist, deren Existenz zu
widerlegen, warum sollte dann für ein göttliches Wesen etwas
anderes gelten?

Wie oben schon gesagt: Das göttliche Wesen von dem da oben die Rede ist soll ja angeblich aktiv eingreifen. Davon ist nur nichts zu merken. Und es ist nicht so, als hätte man nicht versucht beispielsweise die Wirksamkeit von Gebeten experimentell nachzuweisen.

Mal ganz abgesehen davon versuchen Atheisten auch nicht die Nichtexistenz Gottes zu beweisen. Die Nichtexistenz von etwas zu beweisen ist in den meisten Fällen per Definition nicht möglich. Sie weisen nur (immer und immer wieder) darauf hin, dass es angesichts der Tatsache dass es an Indizien für die Existenz Gottes fehlt und das diese Existenz mit der Physik nicht vereinbar ist. Occhams Razor sollte normalerweise den Rest erledigen.

Nicht wirklich fragwürdiger als anzunehmen, es habe irgendwann
mal mitten in der Zeit inmitten von viel Nichts einen Urknall
gegeben, würde ich meinen.

Nur, wenn es einem an Fachwissen mangelt. Die Urknall-Theorie wurde ja erdacht um eine bestimmte Beobachtung zu erklären. Und wie sich zeigte ist sie geeignet eine ganze Reihe von Beobachtungen zu erklären. Wenn man die erste Beobachtung macht, die mit der Urknall-Theorie nicht zu erklären ist, muss die Theorie über den Haufen geworfen oder angepasst werden. So funktioniert Wissenschaft.

Und auch die Frage nach der „Theodizee“, wie also ein Gott
sein könne, der z.B. Unrecht zuläßt, hilft als Gegenbeweis nur
bedingt weiter. Wir wenden hier unsere Vorstellungen von
Gerechtigkeit an und unterstellen, daß diese für eine Gottheit
ebenso gelten müßten.

Ich denke, die Lektüre des alten Testaments zeigt relativ schnell, warum es soviel Leid in der Welt gibt. Der Gott des alten Testaments, der ja angeblich identisch mit dem Gott der Christen und Moslems ist, ist eine krankhaft eifersüchtige, rachsüchtige und absolut Egozentrische Persönlichkeit. Insofern, da hast du recht, ist dieses Argument nicht geeignet die Nicht-Existenz Gottes zu belegen. Man muss sich allerdings fragen, warum so viele Frauen einen Gott anbeten, der sie für verabscheuungswürdige Kreaturen hält, die gequält werden müssen.

Ich will nicht behaupten, daß die Annahme einer Gottheit
logischer wäre als ihre Verleugnung. Doch der Umkehrschluß als
„einzig wahre logische Erkenntnis eines vernünftigen Menschen“
leuchtet mir ebensowenig ein. Vielleicht bin ich natürlich
auch einfach nur zu wenig vernunftbegabt, wer weiß :wink:.

Ich denke, Betrand Russels Teekanne, die in einem anderen Beitrag bereits zitiert wurde, zeigt ziemlich deutlich, dass die Annahme einer Gottheit erheblich unlogischer ist, als ihre Verleugnung.

Hallo.

fest, dass diese zwar auch öfters mal ihre Ansichten ändern
(und ja, leider auch manchmal einen Hang zur Dogmatik haben),
aber eben nicht nach dem Opportunitiätsprinzip („Hmm…
Schwerkraft liegt nicht mehr so im Trend, sollten uns mal was
neues ausdenken“) sondern nach nachvollziehbaren, empirischen
Erkenntnissen
.

Das ist wohl auch ein Dogma, weil Untersuchungen, auch empirische zeigen das Gegenteil, dass eben der Wissenschaftsbetrieb sehr wohl ebenso eine soziale Verantstaltung ist und sich eben nicht die nachvollziebar bessere Erkenntnis durchsetzt, sondern eben auch die, welche opportuner ist (siehe Wissenschaftstheorie).

Genau dieser Unterschied in der Vorgehensweise deligitimiert
die religiöse Neuorientierung für Empiristen und
Rationalisten.

Irgendwie liest sich dieses, als würde hier eine andere Religion antreten, welche ihre Dogmen wiederholen muss, damit alle daran irgendwie glauben.

Dass Kirchen dabei einen Hang haben Sonderrechte für sich
einzufordern macht die Sache dabei natürlich nicht gerade
besser.

Ach, alleine die Kirchen? Soviel zum doch eben gerade nicht rationalen Weltbild, was die Kirchen betrifft. Irgendwie muss der „Gegner“ halt schlechter sein… :wink:

Gruss,
Eli

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Ach, alleine die Kirchen? Soviel zum doch eben gerade nicht
rationalen Weltbild, was die Kirchen betrifft. Irgendwie muss
der „Gegner“ halt schlechter sein… :wink:

Ich glaube, allein die Kirchen (Exekutive/Legislative mal aussen vor) haben in Deutschland das Recht, gegen das Grundgesetz zu verstoßen.

Hallo.

Wie oben schon gesagt: Das göttliche Wesen von dem da oben die
Rede ist soll ja angeblich aktiv eingreifen. Davon ist nur
nichts zu merken. Und es ist nicht so, als hätte man nicht
versucht beispielsweise die Wirksamkeit von Gebeten
experimentell nachzuweisen.

Ich nehme einmal diese Aussage heraus, da auch diese wiederum zahlreiche Annahmen als gegeben in den Raum stellt und dann davon ausgehend die Argumentation aufbaut.

Die entscheidende Frage, welche hier eigentlich mit dem Anspruch der Rationalität kommen müsste, wäre die Frage, ob die Annahmen überhaupt korrekt sind.

Ich zumindest kann diese nicht im Ansatz teilen und damit ist auch die vollgende Argumentation sinnlos. Das göttliche Wesen, so wie es die Bibel vorstellt, greift eben nicht und schon gar nicht nachweisbar ein. Und die hier angedeutete Idee eines Gebets ist ebenso naiv zu nennen.

In diesem Sinne ist die eine wie die andere Argumentation hier subjektiv und wenig rational. In diesem Sinn kann ich die Kritik daran nur teilen. Es erscheint mehr als etwas erwünschtes, den Eigenanspruch der Rationalität zu erfüllen, als wirklich für Aussenstehende nachvollziehbare und logische Schlussfolgerungen.

Gruss,
Eli

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Ach, alleine die Kirchen? Soviel zum doch eben gerade nicht
rationalen Weltbild, was die Kirchen betrifft. Irgendwie muss
der „Gegner“ halt schlechter sein… :wink:

Ich glaube , allein die Kirchen (Exekutive/Legislative mal
aussen vor) haben in Deutschland das Recht, gegen das
Grundgesetz zu verstoßen.

LOL

PS. Auch wenn es hier um Religionswissenschaften geht, sollte man sich dabei doch besser auf überprüfbares Wissen stützen.

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Pfft. OK. Ich weiss, dass die Kirchen gegen das Grundgesetz verstoßen dürfen.

Was meines Erachtens reichlich absurd ist.

Hallo,

Ich zumindest kann diese nicht im Ansatz teilen und damit ist
auch die vollgende Argumentation sinnlos. Das göttliche Wesen,
so wie es die Bibel vorstellt, greift eben nicht und schon gar
nicht nachweisbar ein.

Hmm, das hört sich in den Geschichten von Sodom und Gomorrha, der Speisung fünftausend oder den sieben Plagen aber irgendwie GANZ anders an.

Oder sind die, wie es ja der neueste Trend ist, nur allegorisch zu verstehen?

Gruß

Anwar

Hallo,

fest, dass diese zwar auch öfters mal ihre Ansichten ändern
(und ja, leider auch manchmal einen Hang zur Dogmatik haben),

Das ist wohl auch ein Dogma, weil Untersuchungen, auch
empirische zeigen das Gegenteil, dass eben der
Wissenschaftsbetrieb sehr wohl ebenso eine soziale
Verantstaltung ist und sich eben nicht die nachvollziebar
bessere Erkenntnis durchsetzt, sondern eben auch die, welche
opportuner ist (siehe Wissenschaftstheorie).

Was habe ich denn anderes oben geschrieben? Ja, es gibt diesen Hang zur Dogmatik, er ist menschlich. Trotzdem versucht die Naturwissenschaft nach klaren, nachvollziehbaren Maßstäben zu handeln.

Irgendwie liest sich dieses, als würde hier eine andere
Religion antreten, welche ihre Dogmen wiederholen muss, damit
alle daran irgendwie glauben.

Quark. Ich fühl mich super damit den Eindruck zu haben den meisten anderen Leuten in dieser Hinsicht geistig überlegen zu sein.

Ach, alleine die Kirchen? Soviel zum doch eben gerade nicht
rationalen Weltbild, was die Kirchen betrifft.

Hmm, hilf mir mal gerade auf die Sprünge, welche Sonderrechte fordern nochmal Atheisten für sich ein (und bitte jetzt keine webseite mit fünf Mitlesern aus den weiten des Internets fischen)?

Gruß

Anwar

Ich zumindest kann diese nicht im Ansatz teilen und damit ist
auch die vollgende Argumentation sinnlos. Das göttliche Wesen,
so wie es die Bibel vorstellt, greift eben nicht und schon gar
nicht nachweisbar ein. Und die hier angedeutete Idee eines
Gebets ist ebenso naiv zu nennen.

Ah. Das heisst die Millionen Christen weltweit, die beispielsweise um Gesundheit für irgendwen beten, machen das nicht aus der Hoffnung heraus das Gebet möge irgendwem helfen. Na. Das ist interessant.

In jedem Fall scheint mir die Aussage, dass der Gott der Bibel kein eingreifender Gott sei, eine ziemlich gewagte Hypothese, für die du sicherlich Belege aufweisen kannst.

In diesem Sinne ist die eine wie die andere Argumentation hier
subjektiv und wenig rational. In diesem Sinn kann ich die
Kritik daran nur teilen. Es erscheint mehr als etwas
erwünschtes, den Eigenanspruch der Rationalität zu erfüllen,
als wirklich für Aussenstehende nachvollziehbare und logische
Schlussfolgerungen.

Das ist nur inhaltleeres bla bla. Wobei ich es bezeichnend finde, dass du den Kern meiner Argumentation komplett ignorierst, sondern dir nur die Rosinen rauspickst, wo du glaubst eine Argumentation sei angreifbar - daraus aber dann schließt, dass alle aufgeführten Argumente ungültig seien.

Dein Verhalten ist mit unehrlich noch sehr wohlwollend umschrieben.

Pfft. OK. Ich weiss, dass die Kirchen gegen das Grundgesetz
verstoßen dürfen.

Was meines Erachtens reichlich absurd ist.

Absurd ist alleine, diese Behauptung wiederholt in den Raum zu stellen und dann noch zu meinen, dass als Beleg ausreicht, dass du daran glaubst bzw. glaubst zu wissen, dass dem so sei.

Hinzu kommt, dass diese Behauptung für mich nach wie vor in keinem Zusammenhang zu Thema steht, noch eine Bezug zum vorherigem Beitrag hat.

Hallo.

Ich zumindest kann diese nicht im Ansatz teilen und damit ist
auch die vollgende Argumentation sinnlos. Das göttliche Wesen,
so wie es die Bibel vorstellt, greift eben nicht und schon gar
nicht nachweisbar ein.

Hmm, das hört sich in den Geschichten von Sodom und Gomorrha,
der Speisung fünftausend oder den sieben Plagen aber irgendwie
GANZ anders an.

War das nun der Versuch um wissenschaftlich und rational hier aufzutreten? Wie dem auch sei, könntest du bei einer dieser Geschichte einmal aufzeigen, wo und wie hier G’tt als G’tt eingreift und dieser Eingriff dort als nachweisbar bezeichnet wird und wie du dieses heute auch noch nachweisen können willst?

Oder verhält es sich nicht viel mehr so, dass du glaubst, dass G’tt nicht nachweisbar ist, dass selbiges behauptet wird und damit alles gesagt sei?

Oder sind die, wie es ja der neueste Trend ist, nur
allegorisch zu verstehen?

Keine dieser Geschichte haben wir beide miterlebt oder? Wie also willst du bei solchen alten Geschichten, hier noch irgend etwas nachweisen können wollen? Und wo bei diesen Geschichten werden diese als nachweisbar göttlich bezeichnet? Immerhin behauptest du dieses hier gerade?

Und wie dem auch sei, ich beziehe mich hierbei auf jüdische Lehren, die doch einige Jahrhunderte auf dem Buckel haben.

Gruss,
Eli

Absurd ist alleine, diese Behauptung wiederholt in den Raum zu
stellen und dann noch zu meinen, dass als Beleg ausreicht,
dass du daran glaubst bzw. glaubst zu wissen, dass dem so sei.

Nein. Ich habe gesagt, dass ich weiss, das dem so ist. Nicht glauben und auch nicht glauben zu wissen. Nur wissen. Ich habe auch nie behauptet, das würde als Beleg ausreichen. Ich glaube (ja, diesmal glaube ich) du suchst einfach nur Streit. Das finde ich irgendwie putzig.

Hinzu kommt, dass diese Behauptung für mich nach wie vor in
keinem Zusammenhang zu Thema steht, noch eine Bezug zum
vorherigem Beitrag hat.

Das hast du vorher aber nicht geäussert. Du hast dich kritisch zu Anwars Kommentar geäussert, dass die Kirchen Sonderrechte für sich einfordern. Dass sie beispielsweise gegen das Grundgesetz verstoßen dürfen ist aber so ein Sonderrecht. Auch dass sie ihre Mitgliedsbeiträge als Steuer über das Steuersystem der Staates miteintreiben dürfen, stellt ein Sonderrecht dar.

Hi,

du hast auch nach Meinungen gefragt, daher folgt nun meine Meinung die auf meinen empirischen Beobachtungen beruht:

Da die Mehrheit der Frauen die religiöse Bekleidung wählt, sowie die Bartracht bei den Männern gegeben ist, nehme ich an, dass es sich bei meinen beobachteten Vertretern der in Frage kommenden Ethnien auch um gläubige Moslems handelt.

In dieser Gruppe habe ich noch keinen Moslem gesehen der vor Angst zitternd durch die Wiener Straßen lief.

Die Moslems, mit denen ich Sichtkontakt auf der Straße habe, gehen alle durchaus irdischen Tätigkeiten, Berufen usw. nach. Also eine absolute Jenseitsorientierung schließe ich auch aus.

Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich macht keinen verschüchterten, transzendent-weggetretenen Eindruck, ganz im Gegenteil. In ihren Anliegen geht es um viele Aspekte des täglichen Lebens.

Also meine empirische Studie beantwortet deine Frage mit einem eindeutigen NEIN.

Grüße
fliegerbaer

Hallo.

Ich zumindest kann diese nicht im Ansatz teilen und damit ist
auch die vollgende Argumentation sinnlos. Das göttliche Wesen,
so wie es die Bibel vorstellt, greift eben nicht und schon gar
nicht nachweisbar ein. Und die hier angedeutete Idee eines
Gebets ist ebenso naiv zu nennen.

Ah. Das heisst die Millionen Christen weltweit, die
beispielsweise um Gesundheit für irgendwen beten, machen das
nicht aus der Hoffnung heraus das Gebet möge irgendwem helfen.
Na. Das ist interessant.

Und wiederum ein Methodenfehler, wenn du meinst eine allgemeine Aussage dadurch zu wiederlegen, dass für eine andere Gruppe selbige nicht gilt.

So bin ich damit ja nicht alleine, wenn ich hier behauptet, dass die Idee, dass ein Gebet, eine Wunschzettel sei und G’tt der Weihnachtsmann, als Naiv bezeichne. Dieses findet sich so im Judentum, bei den grossen christlichen Kirchen und beim Islam wieder.

In jedem Fall scheint mir die Aussage, dass der Gott der Bibel
kein eingreifender Gott sei, eine ziemlich gewagte Hypothese,
für die du sicherlich Belege aufweisen kannst.

Und der nächste Methodenfehler, weil nicht die anfängliche Behauptung belegt werden muss, sondern alleine die Gegenbehauptung.

In diesem viel Spass dabei, erst einmal zu belegen, wo nach der Bibel G’tt nachweisbar als solcher in diese Welt eingreift.

Das ist nur inhaltleeres bla bla. Wobei ich es bezeichnend
finde, dass du den Kern meiner Argumentation komplett
ignorierst, sondern dir nur die Rosinen rauspickst, wo du
glaubst eine Argumentation sei angreifbar - daraus aber dann
schließt, dass alle aufgeführten Argumente ungültig seien.

Ich griff mir keine Rosinen heraus, sondern ging exemplarisch vor und zeigte anhand eines Abschnitts Methodenfehler auf. So machtetst du dort Behauptungen, welche so eben ungenau und falsch sind.

Dein Verhalten ist mit unehrlich noch sehr wohlwollend
umschrieben.

Ich habe hier nicht den Anspruch aufgestellt, alleine wissenschaftlich und rational vorzuegehen und dass man hierbei immer zu ein und dem selben Schluss kommt.

Gruss,
Eli

Bitte an alle Disputanten
Hallo allerseits,
ich bin nicht der Moderator hier (Gott sei Dank :wink:, möchte aber trotzdem an alle eine Bitte richten, selbst auf die Gefahr hin, daß ich Prügel beziehe und mein Beitrag gelöscht wird:
Könnt ihr euch nicht einfach auf die jeweilige Fragestellung begrenzen, jedenfalls so gut es geht? Muß denn wirklich fast jede Frage in eine endlose Diskussion ausufern, ob Religion (gleich welcher Richtung) gut oder schlecht für die Menschheit sei, ob Gott (welchen Namen er jeweils auch trägt) nun existiert oder nicht usw. usw.
Gewiß, das sind interessante Fragen, aber zum hundertsten Mal die gleichen Argumente von den gleichen Leuten zu lesen, die man im Prinzip schon auswendig kennt, weil so oft vorgetragen, das ermüdet und lenkt auch von den eventuell vorhandenen sachdienlichen Antworten ab.
Wenn z.B. die fiktive Frage gestellt wird, warum die Würdenträger der Alpha-Kirche grüne Hüte tragen, dann möchte ich eigentlich hören, daß dies so ist, weil es von Bischof Foo auf dem 23. Konzil in Posemuckel so beschlossen wurde, weil er es aus dem 8. Brief des Apostels Heinrich ableitet und nicht ellenlange Diskussionen darüber, ob die grünbehüteten nun schlechte oder gute Menschen sind.

Viele Grüße
Marvin

Hallo.

Absurd ist alleine, diese Behauptung wiederholt in den Raum zu
stellen und dann noch zu meinen, dass als Beleg ausreicht,
dass du daran glaubst bzw. glaubst zu wissen, dass dem so sei.

Nein. Ich habe gesagt, dass ich weiss, das dem so ist. Nicht
glauben und auch nicht glauben zu wissen. Nur wissen. Ich habe
auch nie behauptet, das würde als Beleg ausreichen. Ich glaube
(ja, diesmal glaube ich) du suchst einfach nur Streit. Das
finde ich irgendwie putzig.

Offensichtlich muss ich deutlicher werden:
Kannst du deine Behauptung nun belegen oder nicht?

Das hast du vorher aber nicht geäussert.

Muss ich das?

Du hast dich kritisch
zu Anwars Kommentar geäussert, dass die Kirchen Sonderrechte
für sich einfordern.

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich alleine daran erinnert, dass sicherlich nicht nur die Kirchen dieses tun.

Dass sie beispielsweise gegen das
Grundgesetz verstoßen dürfen ist aber so ein Sonderrecht.

Nein, dass ist eine Behauptung deinerseits, welche belegt werden müsste.

Auch
dass sie ihre Mitgliedsbeiträge als Steuer über das
Steuersystem der Staates miteintreiben dürfen, stellt ein
Sonderrecht dar.

Es ist eine Dienstleisung welche der Staat hier nach wie vor noch erbringt und dem Staat auch Geld einbringt. Wo dieses nun gegen das Grundgesetz verstossen soll, bleibt offen, davon abgesehen, dass es sich hierbei auch nicht einmal um eine „Steuer“ handelt, auch wenn sie gerne so bezeichnet wird.

Allerdings sehe ich dabei nach wie vor nicht, was dieses mit der Behauptung zu tun hat, dass alleine die Kirchen solche „Sonderrechte“ für sich einfordern.

Gruss,
Eli

Hallo.

Was habe ich denn anderes oben geschrieben? Ja, es gibt diesen
Hang zur Dogmatik, er ist menschlich. Trotzdem versucht die
Naturwissenschaft nach klaren, nachvollziehbaren Maßstäben zu
handeln.

Für einen kleinen Teil stimmt dieses, aber eben nicht mehr für die Wissenschaften im Allgemeinen und Grossen. So arbeiten Wissenschaftler sehr wohl opportun und oft setzt sich eben nicht die Theorie durch, welche nach nachvollziehbaren Maßstäben die bessere ist, sondern eben die, welche in der Wissenschaftswelt opportun ist.

Ach, alleine die Kirchen? Soviel zum doch eben gerade nicht
rationalen Weltbild, was die Kirchen betrifft.

Hmm, hilf mir mal gerade auf die Sprünge, welche Sonderrechte
fordern nochmal Atheisten für sich ein (und bitte jetzt keine
webseite mit fünf Mitlesern aus den weiten des Internets
fischen)?

Wenn du mir eine Organisation nennst, welche analog zur Kirche hier politisch auftritt, dann gehe ich gerne darauf ein. Ansonsten gibt es unzählige Organisationen welche genau diese „Sonderrechte“ einfordern. Dieses hier zu leugnen, ist schon etwas absurd. Die Kirche ist hier so ihre eigene Lobby, wie jede andere auch.

Gruss,
Eli

1 Like

Wie dem auch sei, könntest du bei einer dieser
Geschichte einmal aufzeigen, wo und wie hier G’tt als G’tt
eingreift

Naja, Leute die plötzlich zu Salzsäulen erstarren - das passiert ja nun mal nicht einfach so. Ich denke wenn heute jemand kommen würde, der mir zeigt, dass er aus fünf Fischen eine Mahlzeit für fünftausend zaubern kann, das würde zumindest meine naturwissenschaftlichen Ansichten auf die Probe stellen.

wird und wie du dieses heute auch noch nachweisen können
willst?

Interessant, wie du hier wieder versuchst die Argumentation um zu drehen. Du hast behauptet der biblische Gott würde nicht eingreifen. In der Bibel steht etwas ganz anderes - unabhängig davon, was ich nachweisen kann oder nicht.

Oder verhält es sich nicht viel mehr so, dass du glaubst, dass
G’tt nicht nachweisbar ist, dass selbiges behauptet wird und
damit alles gesagt sei?

Naja, ich drück es mal so aus - wenn Gott mich hört, kann er ja mal die sieben Plagen wieder raus holen, ich hab da so einen Nachbarn…

Nein, ernsthaft: Es fällt schon auf, dass vor Urzeiten göttliche Wunder an der Tagesordnung gewesen sein sollen, jetzt aber keine Wunderheilungen mehr stattfinden oder Gestirne am Himmel fixiert werden, wenn gerade mal nichts Gutes im Fernsehen kommt.

Was ist also los? Ist Gott gerade im Urlaub oder hat man ihm den Saft abgedreht, weil er seine Rechnungen nicht bezahlt hat?

Gruß

Anwar

Wenn du mir eine Organisation nennst, welche analog zur Kirche
hier politisch auftritt, dann gehe ich gerne darauf ein.

Sage ich ja gerade: Es gibt keine.

Ansonsten gibt es unzählige Organisationen welche genau diese
„Sonderrechte“ einfordern.

Aha, na dann mal Butter bei die Fische, welche atheistische Organisation soll das denn bitte sein?

  • Anwar

Tatsachen
Folgendes ist eine Tatsache: Menschen fantasieren sich nach ihren Wünschen geistige, nicht nachweisbare Wesen zusammen, mit dem Anspruch einer höheren Macht als die eigene (Ohn-) Macht. Und dazu diente der Totemismus bei primitiven Kulturen ebenso wie die Theologie bei höher entwickelten Kulturen. Um diese Tatsachen besser verstehen zu können, braucht man zuerst eine bestimmte Haltung und analog dazu dafür überhaupt einmal ein wissenschaftliches INTERESSE(!). Oder anders gesagt: Zuerst braucht man eine positive Einstellung zur Wissenschaft, die sich zur Aufgabe gemacht hat, konkret beobachtbare Tatsachen zu benennen. Das ist die Motivation der anfänglich griechischen Philosophie und Wissenschaft. Ich zitiere mal hierzu den französischen Philosophen Auguste Comte, der im Jahre 1844 darüber reflektierte:

„Diese… astronomische Wissenschaft… steht in vollständiger Übereinstimmung mit dem historischen Einfluss… aller großen geistigen Umwälzungen… Das Grundgefühl für die Unwandelbarkeit der Naturgesetze musste sich an den einfachsten und allgemeinsten Erscheinungen entwickeln, deren Regelmäßigkeit und überlege-nen Größe uns die einzige reale Ordnung zeigten, die von jeder menschlichen Beeinflussung ganz unabhängig ist.“

Freilich gilt das heute nicht mehr so ausschließlich, denn der französische Philosoph und Begründer der modernen Soziologie, der Franzose Auguste Comte, durch dessen Denken später der deutsche Philosoph, Soziologe und Nationalökonom Dr. h. c. Ferdinand Tönnies die Soziologie als eigenständige Wissenschaft an den Universitäten etablierte, wusste noch nichts von einer so genannten global vernetzten Mediengesellschaft. Diese wurde erstmals von dem kanadischen Soziologen Marshall McLuhan, Professor an der Universität von Toronto, als Tatsache benannt. Damit ist auch der Anspruch auf die einzige und absolute „Wahrheit“ obsolet. Statt dessen ist von Vorteil, zwischen Wissenschaft und Wissensgesellschaft die heutigen sozialen Tatsachen zu unterscheiden.

CJW