Hallo,
es ist aber doch dein/euer Hang zum Besonderen und ob ein Kind, das mit dem von den Eltern gegebenen Namen den Rest seines Lebens (immerhin inzwischen statistisch gut 80 Jahre) klarkommen muss, den teilen wird? Das Kind ist nicht deine Erfindunge/dein Eigentum. Es ist ein eigener Mensch, eine eigene Persönlichkeit. Es muss die nächsten rund 80 Jahre ein eigenes Leben führen, und wird diese Jahre zu einem guten Teil ohne Dich/Euch verbringen, und überall wo es hin kommt, wird sein Name viel vom ersten Eindruck bestimmen, den es macht. Also mal ein Bild von einem nordischen Jüngling und nenne es Anik, oder designe ein neues Möbelstück und nenn es Anik, aber versündige Dich nicht mit deiner Kreativität am eigenen Nachwuchs.
BTW: Ich kenne es aus unzähligen Vorstellungsrunden, wie dabei „ganz besondere Namen“ immer wieder ausgibig diskutiert werden, und wie unangenehm das allen Betroffenen ist. Und selbst habe ich mit meinem Nachnamen den es schon einige hundert Jahre gibt, und für den weder ich noch meine Eltern etwas können, schon so viele Male die immer gleiche Situation durchlitten, wenn ich zum abertausendsten Mal auf das „e“ hinweisen muss, und dann die immer wieder selben Sprüche von Schafen, dem Schweigen der Lämmer, da war ich schon mal zum Segeln,… kommen. Es hängt einem einfach irgendwann nur noch zum Hals heraus, man möchte auf „schnellen Vorlauf“ drücken, nicht auf die Tradition luxemburgischer Messerschmiede verweisen und endlich zum Thema kommen.
Also denk(t) noch mal drüber nach.
Gruß vom Wiz