Antiisraelische Hetze salonfähig?

Hi

UN-Menschenrechtsrat? Das ich nicht lache! Bei den Mitgliedern finden sich Menschenrechtsperlen wie:

China: politische Gegner werden jahrelang weggesperrt

Saudi-Arabien: Hände abhacken, Frauen steinigen, öffentliche Hinrichtungen

Cuba: ausser dem Maximum Leader und seiner verlogenen Sippe gehts allen im kommunistischen Land grottenschlecht

Pakistan: Burkas und Frauen verprügeln lässt grüssen

Ich plädiere schon längst zum sofortigen Austritt von diesem hirnrissigen Papiertiger.

gruss

l.

Moin,

ja, der UN-Menschenrechtsrat ist wegen seiner Zusammensetzung, seiner Befugnisse usw. ziemlich mies.

Aber er ist immer noch das beste (und einzige) was wir auf internationaler Ebene haben.

Statt auszutreten, sollte man sich eher für Verbesserung einsetzen. Wärst du am Verhungern, würdest du ja auch nicht das einzige Essen, was du bekommen kannst, wegwerfen, weil es mies ist.

Zudem sind die von dir genannten Staaten

China: :
Saudi-Arabien:
Pakistan:

Alles beste Freunde der westlichen Welt, die wir gerne politisch, mit Handel, Waffenlieferungen usw. unterstützen. Warum sollten wir uns dann also daran stören, dass sie im UM-Menschenrechtsrat sitzen?

Gruß
M.

Tja, die Hamas scheint auch über Geld ohne Ende zu verfügen…

Kein Wunder. Die Hamas kontrolliert den gesamten Lieferverkehr in den Gazastreifen über die Tunnel aus Ägypten. Nicht nur, dass man sich damit eine goldene Nase verdienen kann (und auch wird, solange die Blockade besteht), sondern es ist auch ein wunderbares Druckmittel der Hamas auf die Menschen im Gaza-Streifen.

Man schätzt, dass durch die Tunnel täglich Waren im Wert von 1 Mio US-Doller geschmuggelt werden (Zahlen bpb)

Gruß
M.

man sollte meinen, Gaza wartet darauf, von der Hamas endgültig befreit zu werden. Mit den „Wählern“ der Hamas möcht ich gern mal bei nem Tee über die Beweggründe ihrer „Wahl“ ratschen…
Gaza zu besuchen würde mich reizen. Nur befürchte ich dass ich dort verbal keiner höflichen Zurückhaltung mehr fähig wäre, und gaza nicht mehr verlassen würde.

Moin,

wegen der Abriegelung des Gaza-Streifens wirst du dort wohl nicht hinein kommen, oder willst du durch nen Tunnel kriechen?

Aber vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter, wenn die Doku auch nicht mehr ganz so aktuell ist:

http://myexperienz.de/de/dokumentationen-dokus-afrik…

Gruß
M.

Guten Tag,wenn ich mir ansehe,daß deriranische Präsident und die dortige Regierung als Staatspoltik die Existenz Israels verneinen und alle Moslems zu Sonstwas aufrufen,der Holocaust an Millionen von Juden mit einem Grinsen geleugnet wird,dann muß der iranische Präsident tatsächlich aufpassen,das er noch richtig tickt.Und es als Propaganda hinzustellen,ist wohl wirklich sehr kindlich gedacht.
Israel wird von allen Seiten raketenmäßig umzingelt und von einem Gebiet,was sich Gazastreifen nennt,permanent mit Raketen beschossen.Nächtlicher Flugalarm in Beer Sheva inklusive.

Und Kritik wird schon genug geübt,denn Israel hat ja noch eine funktionierende und nicht verfolgte Opposition.

David

Nach Gaza kommst du eh nicht rein,sei froh drüber.

Mir wurde vor paar tagen das „Glück“ zu Teil ,daß mir eine Gruppe palästinensicher Kinderlein die Autoscheibe in Jerusalem lachend zerschmissen hat.Wer weiß,was da in Gaza passiert wäre.

David

Hallo!

Ist es für Politiker in Zeiten, in denen über eine mögliche
Militäraktion Israels gegen den Iran und seinen im ZDF den
Holocaust leugnenden Präsidenten gesprochen wird,
unausweichlich, Israel zu kritisieren, weil das heutzutage
salonfähig ist und man sich dann als Held fühlen kann?

Dieses Heldentum sieht man zur Zeit an Grass ja ganz schön.
Da wird von ihm eine ziemlich banale politische Botschaft in den hochtrabenden Titel „Was gesagt werden muss“ (warum eigentlich? Und warum gerade von Grass?) gepresst, und unter größten inneren Geburtschmerzen „mit letzter Tinte“ in die Welt gesetzt.
Was für ein Held, der Grass.

Andererseits sind die Reaktionen gleich noch lächerlicher.
Da schreiben hier in der virtuellen Forenwelt ein paar unermüdliche Idealisten das ewige Mantra „Verwechsle nicht Israel und die Juden!“ - während da draußen in der wirklichen Welt der israelische Botschafter Grass reflexartig Judenfeindlichkeit vorwirft, und Zentralratsmitglieder der deutschen Juden schlagen sich reflexartig auf die Seite Israels … und überhaupt wird Grass’ Israelkritik von allen möglichen und unmöglichen Gestalten reflexartig als Antisemitismus diskutiertabgewehrt …

Wer sich da, wie Grass, von der Beobachterperspektive dieses pathologisch-reflexhaften Diskursmusters in die Teilnehmerperspektive begibt, der muss einfach einen an der Klatsche haben. Oder er fühlt sich größenwahnsinnigerweise zum Held berufen.

Da mein Schrieb vielleicht am Ende zu sehr nach Sympathie für Grass klingt … Nein, keine Sympathie intendiert.

E.T.

Ich habe selten so ein langweiliges Gedicht gelesen wie das. Mich wundert es, dass es überhaupt einige hinter dem Ofen hervorgeholt hat.

Ob man Günther Grass aufgrund dieses Gedichtes und seiner kurzen SS-Mitgliedschaft als Antisemiten bezeichnen sollte, bezweifel ich. Ich halte ihn für einen bedeutsamen Literaten und verdienten Nobelpreisträger.

Seine andere Seite hat er schon vor Jahren offenbart, als er die Mohammed-Karikaturen als rassistisch bezeichnete und meinte, man hätte sie nicht veröffentlichen sollen. Damit hat er ein klares Zeichen gegen Meinungs- und Satirefreiheit gesetzt. Er neigt zur Selbstzerfleischung und zum sich Unterordnen - im Fall der Mohammed-Karikaturen ordnet er sich aus falsch verstandener Solidarität mit vermeintlich Schwachen der totalitären Seite einer Religion unter.

Im Falle der Israel-Kritik lässt er sich schlicht und einfach vor den Karren der Mainstream-Meinung spannen, wie so viele (auch hier in diesem Forum). Die bösen Amerikaner mit ihrer Kriegslüsternheit, die bösen Israelis mit ihrer Unterdrückung der Palästinenser usw. Und später - ich gehe jede Wette ein - will es wieder niemand geahnt haben können.

Es wird zu leichtfertig mit dem Vorwurf des Antisemitismus umgegangen? Gerade von den Israel-Kritikern kommt doch immer der Satz: „Das muss man doch sagen dürfen.“ Wenn es denn so ist, dann muss man doch auch den Antisemitismus-Vorwurf bringen dürfen. Im Übrigen scheint es auf der gesamten Welt keinen einzigen Antisemiten zu geben, alle haben ständig doch nur den Staat Israel kritisiert, an die armen palästinensischen Kinder gedacht usw.

Schöne heile Welt also. Damit es auch so bleibt, werden in den Medien dann solche Ereignisse totgeschwiegen wie das öffentliche Zerreißen und Bespucken einer israelischen Flagge durch muslimische Jugendliche jüngst in Dänemark.

Hi

Es wird zu leichtfertig mit dem Vorwurf des Antisemitismus
umgegangen? Gerade von den Israel-Kritikern kommt doch immer
der Satz: „Das muss man doch sagen dürfen.“ Wenn es denn so
ist, dann muss man doch auch den Antisemitismus-Vorwurf
bringen dürfen.

… und darauf hin müssen die anderen wiederum das Keulen-Argument bringen dürfen … und dann müssen wieder die nächsten was dürfen … achje.

E.T.

O-Töne

Es wird zu leichtfertig mit dem Vorwurf des Antisemitismus
umgegangen? Gerade von den Israel-Kritikern kommt doch immer
der Satz: „Das muss man doch sagen dürfen.“ Wenn es denn so
ist, dann muss man doch auch den Antisemitismus-Vorwurf
bringen dürfen.

… und darauf hin müssen die anderen wiederum das
Keulen-Argument bringen dürfen … und dann müssen wieder die
nächsten was dürfen … achje.

Grad ein bißchen Presseschau betrieben:
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE83…

User Ultra anmerkend:
Damit es auch so bleibt, werden in den Medien dann solche Ereignisse totgeschwiegen wie das öffentliche Zerreißen und Bespucken einer israelischen Flagge durch muslimische Jugendliche jüngst in Dänemark.

Grass zustimmend:
Es ist mir aufgefallen, dass in einem demokratischen Land, in dem Pressefreiheit herrscht, eine gewisse Gleichschaltung der Meinung im Vordergrund steht.

Reuters einwendend:
Der Begriff Gleichschaltung entstammt der Terminologie der Nationalsozialisten.

Titel verdrehend:
Grass wehrt sich mit Nazi-Vokabular gegen Kritiker

Netanjahu keulenschwingend:
60 Jahre lang hat Herr Grass seine Vergangenheit als Mitglied der Waffen-SS verschwiegen. Daher überrascht es nicht …

Zentralrat Graumann Netanyahoo beipflichtend:
Grass hat zwar die Waffen-SS verlassen, aber offenbar hat die Judenfeindschaft der Waffen-SS Grass doch niemals verlassen.

Grass vereinfachend:
Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden.

Netanjahu gegen-vereinfachend:
Der Iran, nicht Israel, stellt eine Bedrohung für den Weltfrieden und die Sicherheit in der Welt dar.

Graumann philosophierend:
Wer antisemitisch agitiert, wer judenfeindlich argumentiert, wer antisemitische Klischees zuhauf verwendet - was wäre der denn anderes als ein Antisemit?

Grass phantasierend:
In einer der Springer-Zeitungen stand, der ewige Antisemit, das ist eine Umkehrung des ‚ewigen Juden‘.

User Tyllmesz sich amüsierend:
Ihr habt alle gehörig einen an der Klatsche.

User Anwar anmerkend:
Vielleicht wäre ein nuklearer Krieg da unten tatsächlich in the long run die beste Lösung - dann wär wenigstens endlich mal Schluss mit dem Schwachsinn von beiden Seiten.

E.T.

Und die Moral von der Geschicht?

Man darf alles sagen. Man darf nur nicht sagen, dass man nicht alles sagen darf.

Ebenfalls amüsiert,
M.

Ne,ich weiß nur nicht,ob man als Schriftsteller nun unbedingt jahrelang „unterdrückt“ getrieben ist von dem innglichen Wunsch,jetzt „endlich“ die Wahrheit zu sagen.
Ich habe nicht drauf gewartet,habe es nie,ich brauch diese "Erleuchtung " nicht,schon gar nicht in solch einem Pamphlet,und ich glaube ein 84 jähriger hat Besseres zu tun,als nun „endlich“ mit der Wahrheit rauszurücken.

Nur noch kopfschüttelnd,David

Ich hab mich gefragt, ob nicht alle diese Herren (einschießlich Grass) nichts besseres zutun haben und ob nichts wichtigeres auf der Welt passiert, worüber die Medien berichten könnten.

Was für ein lächerliches Theater.

Gruß
M.