Kaperaktion der IDF
Piraten
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ship-to-Gaza-Zwischenfa…
Ist die Frage, ob du dir den Wikipedia-Artikel wirklich
durchgelesen hast. Gerade die Zusammensetzung der Besatzung
sollte einem doch zu denken geben, es sei denn, man duldet
oder unterstützt Gruppierungen mit islamistischen und
antisemitischen Tendenzen.
Ja, habe ich. Trotzdem, auch wenn du einen Verbrecher schlägst (nicht in Notwehr) bleibt das Körperverletzung. Insofern verstehe ich deinen Einwand nicht so ganz. Ein Unrecht bleibt ein Unrecht (z.B. militärisches Eingreifen in internationalen Gewässern), auch wenn es sich gegen „die Bösen“ richtet.
Antisemitische bzw. islamistische Tendenzen sollte man dadurch bekämpfen, dass man die bereits vorhandenen Gesetze ausnutzt. Und nicht dadurch, dass man - wenn es zu einer juristisch Grenzwertigen Aktion auf beiden Seiten kommt - einseitig Partei ergreift, denn das schürt doch nur den Hass gegen die westliche Welt, der man dann zu Recht eine Doppelmoral vorwerfen kann.
Die damaligen Geschehnisse legen nahe, dass eine Wiederholung
dieser Aktion als Provokation zu deuten ist. Die Deklarierung
Eine „Provokation“ ist höchstens in einem sehr erweiterten Sinne ein Delikt.
Das Ablegen des Schiffes von
Deutschland aus fördert sicherlich nicht die Beziehungen zu
Israel und unterminiert letztendlich auch den Kampf gegen die
oben angeführten extremistischen Gruppen.
Israel steht bei Deutschland sowieso nur auf der Matte, wenn es was abzugreifen gibt. Zu dem anderen Argument habe ich mich schon weiter oben geäußert.
Wenn keine rechtlichen Möglichkeiten bestehen – ich kenne mich
mit den see- und hafenrechtlichen Bestimmungen nicht aus –
dann halte ich zumindest eine ausdrückliche Distanzierung
Deutschland von dieser Aktion für dringend erforderlich.
Naja, ich nicht. Aber ich habe diese Regierung auch nicht gewählt. Wenn also unsere Regierung meint sie müsste sich distanzieren, dann soll sie das gerne tun.
Gruß
Anwar