Arbeit

hallöle miteinander,
arbeit gilt als sozialer kosten- und nicht als nutzenfaktor. ein blick auf die synonyme im duden verdeutlicht dies und in der sozialpsychologie ist eh bekannt, daß arbeit als akzeptierter aufwand/kosten für geld bzw. damit verbundene konsummöglichkeiten gesehen wird.

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter aufwand angesehen wird, wird gleichzeitig in der allgemeinheit davon gesprochen, daß besagte tätigkeit spaß mache. wie ist es psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die intrinsischen motive?

greetz

Hallo,

was sind die intrinsischen motive?

a) Selbstbestätigung, Selbstverwirklichung
b) Erwartung der Anerkennung durch andere

Beides (kurz-mittel-langfristig) erfolgsgebunden.

Gruß
nasziv

danke für die fixe antwort…

punkt b) kann ich verstehen…
punkt a) ist für mich nicht ganz nachvollziehbar… selbstbestätigung i.s.v.: ich mach das richtige und möchte das von anderen bestätigt bekommen klingt plausibel… aber das gegenseitige verkaufen von kostenfaktoren als spaß (=nutzenfaktor) im rahmen der selbstverwirklichung erscheint irritabel… man verwirklicht sich ja nicht selbst, indem man sich selbst verleugnet… dieser kritikpunkt gilt auch für selbstbestätigung - man bestätigt sich ja nicht, indem man etwas über sich sagt, von dem man selbst weiß das es nicht stimmt… eher bestätigen andere (die in der selben situ sind und es folglich ebenfalls besser wissen), daß man sich so darstellen kann… aber mit dem real existentem sein (istzustand seiner selbst) hat diese darstellung ja nichts zu tun… ergo: inwiefern selbstbestätigung und selbstverwirklichung wenn man vorgibt ein kostenfaktor sei ein nutzenfaktor?

Hallo Fragewurm,

arbeit gilt als sozialer kosten- und nicht als nutzenfaktor.

Das ist der grosse Denkfehler der BWLer!

Das Ganze funktioniert nur als Kreislauf.
Wenn keiner arbeitet, kommt keiner zu Geld und folglich kann keiner irgendwelche Produkte kaufen.

Wenn ich ein Produkt ganz ohne Lohnkosten herstelle, habe ich theoretisch den maximalen Gewinn. Weil ich dann aber auf meinem Produkt sitzen bleibe, mache ich Verlust.
Das funktioniert nur so lange, wie ich eine Nische so bedienen kann, wen das alle machen bricht alles zusammen.

MfG Peter(TOO)

Hi,

Punkt a) ist nur dann unverständlich, wenn man glaubt, Leute gingen nur des GEldes wegen überhaupt arbeiten und suchen sich die Arbeit ausschließlich nach dem optimalen Verdienst aus. Dem itst aber (gottseidank) nicht so.

die Franzi

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diejenigen, denen arbeiten spaß macht müßten z.b. ein werbespruch a la: „kaufen sie unser produkt - sie werden die reinste arbeit damit haben“ als kaufanreiz ansehen… gibt sowas aber nicht… generell ists im kapitalismus (und nicht nur dort) eh selten, daß jemand einem dafür geld gibt, daß er einem spaß verschafft… de fakto gibt man geld aus, damit einem jemand spaß durch seine arbeit ermöglicht…

ergo: mag wie immer ausnahmen geben… die schiere anzahl der personen, die aber meint arbeiten würde ihnen spaß machen erscheint aufgrund der gesellschaft wie sie ist unglaubwürdig… daher die werbebotschaften bzw. generell die emotionale belegung des wortes arbeit (vgl. synonyme im duden)… => somit zurück zur hinterfragung des punktes b)

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erwischt… *smile* bin bwl´er…

ist unsereins auch bewußt wie der volkswirtschaftliche kreislauf funktioniert… meine frage war daher auch nicht: macht es volkswirtschaftlich sinn, daß menschen arbeiten, sondern warum sie vorgeben arbeiten mache ihnen spaß… sind 2 verschiedene fragen…

Jagdtrieb
Hallo,
obwohl sowohl unser Hund als auch unsere Katze seit Anbegin der Zeit jeden Tag satt zu fressen bekommen, ist es deren höchstes Glück, wenn sie etwas jagen dürfen.
Der Hund wird dazu extra jeden Tag ins Gelände geführt, wo er aufgeregt sehr intensiv die Hundezeitung ließt und auf der Wiese nach Mäusen sucht.
Und wenn da ein Viech durch den Busch hirscht, möchte er am liebsten gleich hinterher.
Welche intrinsischen Motive mögen ihn wohl leiten?

Wir sind Jäger und Sammler und wollen jeden Tag irgend was jagen oder sammeln!
Gruß Uwi

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter
aufwand angesehen wird, wird gleichzeitig in der allgemeinheit
davon gesprochen, daß besagte tätigkeit spaß mache. wie ist es
psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig
direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der
gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die
intrinsischen motive?

die schiere anzahl der personen, die aber meint arbeiten würde ihnen spaß machen

Zu denen gehöre ich. Allerdings nicht meinend, sondern (aus)lebend, fühlend, erfüllend. Überzeugt sicher. Selbstverwirklichend.

erscheint aufgrund der gesellschaft wie sie ist unglaubwürdig…

Er ist nicht falsch. Der Eindruck. Ich habe selbige Wahrnehmungen, wenn ich mich umsehe.

Dennoch ist dein Kosten-Nutzen-Vergleich nur in einem Punkt richtig, wenn du intrinsisch heranziehst: Mein Nutzen.

Den weiteren, aus gewissen Notwendigkeiten entstehenden Nutzen der Entlohnung beispielsweise, nimmt man natürlich gerne mit.

Gruß
nasziv

wenn ein löwe was zu essen erlegt hat, legt er sich bequem hin und läßts sich gut gehen… soweit zur natur von raubtieren… der wauwau des menschen jagt eher aus spaß (ähnlich wie menschen z.b. gern am pc daddeln) - geht dabei um nix außer fun… bleib mit ihm mal nen ganzen tag draußen und du wirst sehen, daß er nicht den ganzen tag jagen wird…

nebenbei: menschen stammen von den affen ab… die - wie alle tiere in freier wildbahn - werden nur soviel aufwand betreiben wie nötig i.s.v. ressourcen akquisition… der rest geht fürs schnackseln und chillen drauf…

in der menschlichen gesellschaft fordern daher gewerkschaften u.a. arbeitszeitverkürzung…

Hallo,

wenn ein löwe was zu essen erlegt hat, legt er sich bequem hin
und läßts sich gut gehen. soweit zur natur von raubtieren…

Das ist aber nur eine Frage der Quantität, nicht der Qualität.
Ich kann auch bequem liegen und ausruhen.

der wauwau des menschen jagt eher aus spaß (ähnlich wie
menschen z.b. gern am pc daddeln) - geht dabei um nix außer fun…

Bei Jäger ist es z.B. auch sehr typisch, dass Jungtiere sehr intensiv spielen und damit das Jagen üben. In Bezug auf Energieverbrauch ist das eher Verschwendung. Trotzdem hat die Natur es so eingerichtet, weil nur so die notwendigen Fertigkeiten erlernt werden können.
bleib mit ihm mal nen ganzen tag draußen und du wirst

sehen, daß er nicht den ganzen tag jagen wird…

Ja und?
Das ist wieder nur eine Frage der Quantität, nicht der Qualität.

nebenbei: menschen stammen von den affen ab… die - wie alle
tiere in freier wildbahn - werden nur soviel aufwand betreiben
wie nötig i.s.v. ressourcen akquisition… der rest geht fürs
schnackseln und chillen drauf…

Ja und? Jede Spezis verhält sich anders.
Manche sind extrem träge und bewegen sich nur minimal andere sind ständig in Bewegung. Was die tägliche „Arbeit“ angeht, da gibt es auch Spezis, die richtig schuften müssen.
Das wir wahrscheinlich mehr arbeiten, als unser natürliches Bedürfnis ist, kann man natürlich durch unsere Sozialisation begründen.

in der menschlichen gesellschaft fordern daher gewerkschaften
u.a. arbeitszeitverkürzung…

??? So pauschal halte ich das für Nonsense.
Mit welcher Begründung? Und auf welches Maß?

Manche Leute arbeiten eh nur knapp 30h die Woche als Regelarbeitszeit,
andere rackern 80h und mehr.
Und die Leute, welche nur 30h oder bischen mehr arbeiten, gehen dann nicht freiwillig chillen, sondern rammeln intensiv durch die Gegend oder rackern zu Hause weiter.
Mit Ausruhen hat die wenigste Freizeitbeschäftigung zu tun.
Deshalb ist die Arbeitszeitverkürzung keine Maßnahme, die dadurch zwingend zu deutlich weniger Aktivität führt.
Gruß Uwi

erscheint aufgrund der gesellschaft wie sie ist unglaubwürdig…

Er ist nicht falsch. Der Eindruck. Ich habe selbige
Wahrnehmungen, wenn ich mich umsehe.
Dennoch ist dein Kosten-Nutzen-Vergleich nur in einem Punkt
richtig, wenn du intrinsisch heranziehst: Mein Nutzen.

richtig: und hier frage ich erneut: welchen nutzen ziehen die menschen draus, wenn sie vorgeben ein kostenfaktor (arbeit) sei ein nutzenfaktor (spaß)… selbstverwirklichung und selbstbestätigung kanns ja dann bei den meisten nicht sein…

Den weiteren, aus gewissen Notwendigkeiten entstehenden Nutzen
der Entlohnung beispielsweise, nimmt man natürlich gerne mit.

wenn arbeit den meisten menschen spaß machen würde, würden sie für arbeit nicht bezahlt werden, sondern eher dafür bezahlen… niemand gibt jemandem dafür geld, daß man ihm spaß verschafft… wäre arbeit spaß, würds gesellschaftspolitisch keinen lohn geben, sondern alle ne art einheitliches grundeinkommen kriegen (egal ob gearbeitet wird oder nicht) und das als gerecht ansehen… diejenigen, die nicht arbeiten, würden als besonders nobel gelten, da sie freiwillig auf den spaß verzichten und für andere den weg zur arbeit frei machen…

Hallo,

wenn ein löwe was zu essen erlegt hat, legt er sich bequem hin
und läßts sich gut gehen. soweit zur natur von raubtieren…

Das ist aber nur eine Frage der Quantität, nicht der Qualität.
Ich kann auch bequem liegen und ausruhen.

der punkt ist: das raubtier in freier wildbahn wird anstrengungen vermeiden insofern es geht… also quantitativ soviel chillen und schnackseln wies geht, weil die natur es so eingerichtet hat, daß das raubtier ebendies als qualitativ erstrebenswert wahrnimmt, das jagen aber nicht…

der wauwau des menschen jagt eher aus spaß (ähnlich wie
menschen z.b. gern am pc daddeln) - geht dabei um nix außer fun…

Bei Jäger ist es z.B. auch sehr typisch, dass Jungtiere sehr
intensiv spielen und damit das Jagen üben. In Bezug auf
Energieverbrauch ist das eher Verschwendung. Trotzdem hat die
Natur es so eingerichtet, weil nur so die notwendigen
Fertigkeiten erlernt werden können.

beim spielen gehts um nix als fun - daher ist das pc-daddeln (z.b. kriegsspiele) das äquivalent bei den menschen… vergnügen und pflicht stehen in einem substitutiven verhältnis…

bleib mit ihm mal nen ganzen tag draußen und du wirst

sehen, daß er nicht den ganzen tag jagen wird…

Ja und?
Das ist wieder nur eine Frage der Quantität, nicht der
Qualität.

nein, du hast geschrieben wauwau will draußen nur jagen - stimmt aber so nicht… gib ihm nen ganzen tag draußen frei und du wirst sehen, daß er keine 8 h pro tag jagen wird wenns nicht sein muß…

nebenbei: menschen stammen von den affen ab… die - wie alle
tiere in freier wildbahn - werden nur soviel aufwand betreiben
wie nötig i.s.v. ressourcen akquisition… der rest geht fürs
schnackseln und chillen drauf…

Ja und? Jede Spezis verhält sich anders.
Manche sind extrem träge und bewegen sich nur minimal andere
sind ständig in Bewegung. Was die tägliche „Arbeit“ angeht, da
gibt es auch Spezis, die richtig schuften müssen.

richtig, manche spezies müssen mehr „arbeiten“, andere weniger… und in keiner wird mehr als nötig „gearbeitet“…

Das wir wahrscheinlich mehr arbeiten, als unser natürliches
Bedürfnis ist, kann man natürlich durch unsere Sozialisation
begründen.

seh ich auch so… denke, wir haben damit auch bereits die antwort auf meine frage gefunden, warum viele menschen vorgeben, sie würden spaß an der arbeit habe: aufgrund der sozialisierung bzw. der vorgabe der gesellschaft, wie mam als mensch zu sein hat… danben gibts noch vorgaben, wie man als mann/frau zu sein hat oder in einem bestimmten alter zu sein hat etc.

in der menschlichen gesellschaft fordern daher gewerkschaften
u.a. arbeitszeitverkürzung…

??? So pauschal halte ich das für Nonsense.
Mit welcher Begründung? Und auf welches Maß?

ich denk mal der größte gewerkschaftssieg wär für 1 min pro woche bei vollem lohnausgleich… :wink:

Manche Leute arbeiten eh nur knapp 30h die Woche als
Regelarbeitszeit,
andere rackern 80h und mehr.
Und die Leute, welche nur 30h oder bischen mehr arbeiten,
gehen dann nicht freiwillig chillen, sondern rammeln intensiv
durch die Gegend oder rackern zu Hause weiter.
Mit Ausruhen hat die wenigste Freizeitbeschäftigung zu tun.
Deshalb ist die Arbeitszeitverkürzung keine Maßnahme, die
dadurch zwingend zu deutlich weniger Aktivität führt.

wage zu bezweifeln, daß die leutz in ihrer freizeit einen nennenswerten zeitbetrag rackern… tip drauf, daß die meisten primär tv gucken… so oder so: ohne entgeld sich verpflichten leistung zu erbringen wird wohl kaum jemand…

(Fehl-)Annahmen
Moin!

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter
aufwand angesehen wird, wird gleichzeitig in der allgemeinheit
davon gesprochen, daß besagte tätigkeit spaß mache. wie ist es
psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig
direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der
gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die
intrinsischen motive?

Also, wenn ich mit meinem Job soviel Geld verdiene, dass ich mir eine große Wohnung, zwei Autos und viele Klamotten leisten kann, ohne auf die Preise achten zu müssen, dann ist das für mich ein enormer Nutzen!
Warum will mir hier also jemand diesen Nutzen absprechen?

Und wie ließe sich dann erklären, dass es soviele Marathonläufer gibt? Welchen Nutzen haben die denn? Und wieviel, oft unangenehmes, Training ist dafür nötig?

Bei meinem einen Job mag ich die Sozialkontakte, den Umgang mit Jugendlichen und dass ich trotz der anstrengenden Aufgabe oft erfolgreich bin.
Bei meinem anderen Job mag ich, dass ich kreativ sein kann, mit meinen Händen Schönheit erschaffe und manche Leute wirklich glücklich mache.

Du setzt hier Annahmen voraus, die nicht auf alle Menschen zutreffen.

Gruß, Fo

Hallo,

du bist BWL-Student? Als solcher machst du einen großen Kardinalfehler, von dem du ernsthaft sehr viel lernen kannst, wenn du es willst. Tust du es nicht, wirst du zum schmalspur-betriebsblinden Fachidioten, von denen leider zu viele rumlaufen.

arbeit gilt als sozialer kosten- und nicht als nutzenfaktor.

Das ist falsch. Das ist eine BWL-Definition, die noch nicht einmal vollständig ist.

ein blick auf die synonyme im duden verdeutlicht dies und in
der sozialpsychologie ist eh bekannt, daß arbeit als
akzeptierter aufwand/kosten für geld bzw. damit verbundene
konsummöglichkeiten gesehen wird.

Was bastelst du dir da zusammen?

wie ist es
psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig
direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der
gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die
intrinsischen motive?

Du wirfst hier verschiedene Bereiche zusammen und erwartest eine Überkreuzdefintion, die nicht funktioniert.

Deine BWL-Defintion kennt Spaß nicht. Das ist richtig. Die kennt aber deshalb keinen Spaß, weil in der BWL Spaß als Faktor gar nicht existiert. Nicht nur bei Arbeit nicht, sondern gar nicht. Spaß ist ein Faktor, der - u.a. - in der Psychologie eine Rolle spielt. Nur kennt die Psychologie aber keine Definition nach Kostenfaktoren.

Der Widerspruch, den du suchst, ist keiner, weil du dich auf zwei völlig verschiedenen Defintionsebenen bewegst. Das übrigens auch noch unvollständig, weil du dir bestimmte Dinge rausgepickt hast, damit dein Frage eine Daseinsberechtigung hat.

Der Brockhaus definiert Arbeit als „bewusstes, zielgerichtetes Handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung wie der Befriedigung von Einzelbedürfnissen; zugleich wesentl. Moment der Daseinserfüllung.“

Da kommt dein Kostenfaktor überhaupt nicht vor. Dafür Bedürfnisbefriedigung und wesentliches Moment der Daseinserfüllung. Mit der Bedürfnisbefriedigung bist du aber unmittelbar beim Thema Spaß.

Die Arbeits- und Organisationspsychologie definiert Arbeit (unter anderem!) als: „zielgerichtete menschliche Tätigkeit zum Zweck der Transformation und Aneignung der Umwelt auf Grund selbst- oder fremddefinierter Aufgaben mit gesellschaftlicher, materieller oder ideeller Bewertung, zur Realisierung oder Weiterentwicklung individueller oder kollektiver Bedürfnisse, Ansprüche und Kompetenzen.“
Schon wieder ist u.a. von Bedürfnisbefriedigung die Rede und von gesellschaftlicher, materieller und ideeller Bewertung. Auch hier ist es überhaupt kein Problem, Spaß unter zu bringen.

Es ist schön, Leidenschaft für ein Fach zu haben. Aber du solltest dir bewussts machen: Die BWL ist nur EINE Sicht der Dinge. Es gibt noch andere. Die sind nicht besser oder schlechter, sie sind anders. Jede Sicht hat ihrer Daseinsberechtigung.

Wenn man eine Aufgabe lösen soll, genau das ist später dein Job, dann sollte man die unterschiedlichen Sichten im Blick haben und wissen, dass sie es gibt. Man ist dann gut, wenn man von der Existenz weiß, damit man entscheiden kann, welche Sicht für die Lösung eines Problems gebraucht wird. Das kann eine sein oder mehrere. Sicher ist nur: Es ist nicht immer nur die BWL-Brille, die Aufgaben löst.

Diese Aussage jedenfalls:

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter aufwand angesehen wird,

ist definitiv so falsch. Du solltest dich hüten, so etwas irgendwo abzuliefern.

Diese Frage:

was sind die intrinsischen motive?

ist mit den beiden von mir geposteten Defintionen aus Brockhaus und A/OPsychologie für den Anfang völlig ausreichend beantwortet. Wenn du tiefer einsteigen willst, weist du die Einfallstür.

LG Uli

Hallo,

der punkt ist: das raubtier in freier wildbahn wird
anstrengungen vermeiden insofern es geht… also quantitativ

Nein, das hast du eine falsche Wahrnehmung.
Viele Wildtiere habe ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Bewegung.
Das ist ihnen angeboren. Das hat natürlich auch evolutionäre Ursachen, aber das war ja nicht die Frage.

der wauwau des menschen jagt eher aus spaß (ähnlich wie
menschen z.b. gern am pc daddeln) - geht dabei um nix außer fun…

Bei Jäger ist es z.B. auch sehr typisch, dass Jungtiere sehr
intensiv spielen und damit das Jagen üben. In Bezug auf
Energieverbrauch ist das eher Verschwendung. Trotzdem hat die
Natur es so eingerichtet, weil nur so die notwendigen
Fertigkeiten erlernt werden können.

beim spielen gehts um nix als fun

Du vermenschlichst das zu sehr und interpretierst das Sachen rein, die so nicht anzunehmen sind…
Das Befriedigen von Trieben ist notwendig für allg. Wohlbefinden.
Wenn du das als Fun befinieren willst - ok.

  • daher ist das pc-daddeln
    (z.b. kriegsspiele) das äquivalent bei den menschen…
    vergnügen und pflicht stehen in einem substitutiven verhältnis…

Man kann natürlich auch nur mit spielen seine Zeit vertun.
Ob das für adulte Individuen aber auf Dauer befiedigend ist, kann man auch bezweifeln.

bleib mit ihm mal nen ganzen tag draußen und du wirst

sehen, daß er nicht den ganzen tag jagen wird…

Ja und?
Das ist wieder nur eine Frage der Quantität, nicht der
Qualität.

nein, du hast geschrieben wauwau will draußen nur jagen -

Natürlich will das!

stimmt aber so nicht… gib ihm nen ganzen tag draußen frei und
du wirst sehen, daß er keine 8 h pro tag jagen wird wenns
nicht sein muß…

Von 8h am Tag ausdauernd jagen war nicht die Rede.
Ich habe ja auch geschrieben, das es quantitative Unterschiede gibt.
Was hast du also mit den 8h am Tag???

nebenbei: menschen stammen von den affen ab… die - wie alle
tiere in freier wildbahn - werden nur soviel aufwand betreiben
wie nötig i.s.v. ressourcen akquisition… der rest geht fürs
schnackseln und chillen drauf…

Ja und? Jede Spezis verhält sich anders.
Manche sind extrem träge und bewegen sich nur minimal andere
sind ständig in Bewegung. Was die tägliche „Arbeit“ angeht, da
gibt es auch Spezis, die richtig schuften müssen.

richtig, manche spezies müssen mehr „arbeiten“, andere
weniger… und in keiner wird mehr als nötig „gearbeitet“…

Aber was ist nötig???
Wenn eine Hund oder Katze mit Vollverpflegung trotzdem jagen will,
ist das nach deiner Lesart unnötig!
Dann ist auch Spielen im Jugendalter unnötig, weil das nur überflüssig Energie verbrannt wird.

seh ich auch so… denke, wir haben damit auch bereits die
antwort auf meine frage gefunden, warum viele menschen
vorgeben, sie würden spaß an der arbeit habe: aufgrund der
sozialisierung bzw. der vorgabe der gesellschaft, wie mam als
mensch zu sein hat.

Das ist aber zu kurz gegriffen und entspricht nicht unseren natürlichen Bedürfnissen.
Warum machen wir Sport und warum strengen wir uns an, auch wenn es dafür kein Geld gibt? Warum gibt es so viele Extremsportler und warum wollen wir die Welt erkunden?

danben gibts noch vorgaben, wie man als
mann/frau zu sein hat oder in einem bestimmten alter zu sein hat etc.

Ach, damit kann man doch nicht alles wegwischen.

wage zu bezweifeln, daß die leutz in ihrer freizeit einen
nennenswerten zeitbetrag rackern.

Dann informiere dich erst mal.
Natürlich gibt es Leute, die träge sind und am liebsten im Sessel sitze bleiben.
Hängt auch stark vom Alter ab.
Das ist aber nicht typisch.
Das Bedürfnis nach Aktivität ist uns offenbar angeboren.

primär tv gucken… so oder so: ohne entgeld sich verpflichten
leistung zu erbringen wird wohl kaum jemand…

Und warum sind dann Mio. Menschen in Vereinen organisiert oder machen Sport
oder vereisen um die Welt oder rackern in jeder freien Minute im Garten oder
erforschen auch lauter Langeweile etwas usw.?

Dein Weltbild ist offenbar von dümmlich machenden Medien verfälscht.
In der Bild steht nicht immer die Wahrheit.
Gruß Uwi

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arbeit gilt als sozialer kosten- und nicht als nutzenfaktor.

Das ist falsch. Das ist eine BWL-Definition, die noch nicht
einmal vollständig ist.

in der bwl ist arbeit ein kostenfaktor, den die arbeitnehmer auf sich nehmen, um an geld zu kommen… in de realität übrigens auch…

ein blick auf die synonyme im duden verdeutlicht dies und in
der sozialpsychologie ist eh bekannt, daß arbeit als
akzeptierter aufwand/kosten für geld bzw. damit verbundene
konsummöglichkeiten gesehen wird.

Was bastelst du dir da zusammen?

ich bastel nichts… hier mal synonyme aus dem duden:

Anstrengung, Beanspruchung, Belastung, Beschwerde, Beschwerlichkeit, Mühe, Mühseligkeit, Plage, Qual, Strapaze; (gehoben) Mühsal; (umgangssprachlich) Plackerei, Schlauch; (abwertend) Schinderei; (süddeutsch, österreichisch umgangssprachlich) Gefrett, Gfrett; (schweizerisch mundartlich) Büez; (veraltend) Beschwer

wie ist es
psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig
direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der
gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die
intrinsischen motive?

Du wirfst hier verschiedene Bereiche zusammen und erwartest
eine Überkreuzdefintion, die nicht funktioniert.

welche bereiche? im duden steht, was menschen i.a. mit arbeit verbinden… in der sozialpsychologie gilt aufwand bzw. arbeit ebenfalls als kostenfaktor bzw. wird der mensch als nettonutzenmaximierer gesehen…

Deine BWL-Defintion kennt Spaß nicht. Das ist richtig. Die
kennt aber deshalb keinen Spaß, weil in der BWL Spaß als
Faktor gar nicht existiert. Nicht nur bei Arbeit nicht,
sondern gar nicht. Spaß ist ein Faktor, der - u.a. - in der
Psychologie eine Rolle spielt. Nur kennt die Psychologie aber
keine Definition nach Kostenfaktoren.

doch kennt sie… hab ja mehrmals von nutzen geschrieben (vgl. sozialpsychologie)… mensch als nettonutzenmaximierer s.o…

Der Widerspruch, den du suchst, ist keiner, weil du dich auf
zwei völlig verschiedenen Defintionsebenen bewegst. Das
übrigens auch noch unvollständig, weil du dir bestimmte Dinge
rausgepickt hast, damit dein Frage eine Daseinsberechtigung
hat.

*von welchen def.ebenen sprichst du?
*ich denke jede frage hat ne daseinberechtigung…

Der Brockhaus definiert Arbeit als „bewusstes, zielgerichtetes
Handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung wie der
Befriedigung von Einzelbedürfnissen; zugleich wesentl. Moment
der Daseinserfüllung.“

mit ausnahme der daseinserfüllung stimm ich dem zu… daseinserfüllung wohl primär in leistungsgesellschaften… in afrika herrscht z.b. u.a. ne andere bzw. natürlichere einstellung zur arbeit…

Da kommt dein Kostenfaktor überhaupt nicht vor. Dafür
Bedürfnisbefriedigung und wesentliches Moment der
Daseinserfüllung. Mit der Bedürfnisbefriedigung bist du aber
unmittelbar beim Thema Spaß.

bedürfnisbefriedigung wohl eher von denen für die man arbeitet… dafür lassen die sich das dann wieder was kosten… für spaß zahlt man - bereitet man anderen spaß wird man bezahlt… so funzt die gesellschaft…

Die Arbeits- und Organisationspsychologie definiert Arbeit
(unter anderem!) als: „zielgerichtete menschliche Tätigkeit
zum Zweck der Transformation und Aneignung der Umwelt auf
Grund selbst- oder fremddefinierter Aufgaben mit
gesellschaftlicher, materieller oder ideeller Bewertung, zur
Realisierung oder Weiterentwicklung individueller oder
kollektiver Bedürfnisse, Ansprüche und Kompetenzen.“
Schon wieder ist u.a. von Bedürfnisbefriedigung die Rede und
von gesellschaftlicher, materieller und ideeller Bewertung.
Auch hier ist es überhaupt kein Problem, Spaß unter zu
bringen.

yupps - s.o… du weißt sicherlich, daß es heißt: erst die arbeit, dann das vergnügen, oder?

Es ist schön, Leidenschaft für ein Fach zu haben. Aber du
solltest dir bewussts machen: Die BWL ist nur EINE Sicht der
Dinge. Es gibt noch andere. Die sind nicht besser oder
schlechter, sie sind anders. Jede Sicht hat ihrer
Daseinsberechtigung.

yupps…

Wenn man eine Aufgabe lösen soll, genau das ist später dein
Job, dann sollte man die unterschiedlichen Sichten im Blick
haben und wissen, dass sie es gibt. Man ist dann gut, wenn man
von der Existenz weiß, damit man entscheiden kann, welche
Sicht für die Lösung eines Problems gebraucht wird. Das kann
eine sein oder mehrere. Sicher ist nur: Es ist nicht immer nur
die BWL-Brille, die Aufgaben löst.

stimmt…

Diese Aussage jedenfalls:

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter aufwand angesehen wird,

ist definitiv so falsch. Du solltest dich hüten, so etwas
irgendwo abzuliefern.

nö, gilt freiheit der forschung - für deine wie für meine these… untersucht man die gesellschaft, so ists doch merkwürdig, daß nicht die, die freiwillig auf den bezahlten spaß arbeit verzichten und von hartz4 leben als besonders nobel angesehen werden… schließlich überlassen sie anderen bezahlten spaß… zudem: warum nicht die arbeitgeber als wahre heilige ansehen? wer verschafft schon anderen spaß und gibt ihnen auch noch geld dafür… merkwürdig, daß die gesellschaft genau anders tickt… fast könnt man meinen, so falsch ist die aussage nicht…

Diese Frage:

was sind die intrinsischen motive?

ist mit den beiden von mir geposteten Defintionen aus
Brockhaus und A/OPsychologie für den Anfang völlig ausreichend
beantwortet. Wenn du tiefer einsteigen willst, weist du die
Einfallstür.

s.o.

so oder so danke für die antwort…

Moin!

obwohl arbeit also allgemein als wenig erstrebenswerter
aufwand angesehen wird, wird gleichzeitig in der allgemeinheit
davon gesprochen, daß besagte tätigkeit spaß mache. wie ist es
psychologisch zu erklären, daß etwas, was dem individuum wenig
direkten nutzen generiert von einem erheblichen teil der
gesellschaft als spaß „verkauft“ wird? was sind die
intrinsischen motive?

Also, wenn ich mit meinem Job soviel Geld verdiene, dass ich
mir eine große Wohnung, zwei Autos und viele Klamotten leisten
kann, ohne auf die Preise achten zu müssen, dann ist das für
mich ein enormer Nutzen!
Warum will mir hier also jemand diesen Nutzen absprechen?

macht keiner - zumindest ich nicht… ich hab nicht geschrieben, daß geld nix feines ist, sondern gefragt, warum die menschen arbeit als spaß verkaufen wollen… es gibt nen klaren unterschied zw. den früchten der arbeit und der arbeit…

Und wie ließe sich dann erklären, dass es soviele
Marathonläufer gibt? Welchen Nutzen haben die denn? Und
wieviel, oft unangenehmes, Training ist dafür nötig?

wenn sie berufssportler sind, verdienen sie ihr geld damit… ists nur ein hobby ists just for fun oder um sich was zu beweisen… spaß ist hingegen sowas wie urlaub, pc-daddeln, kneipentour, party etc.

Bei meinem einen Job mag ich die Sozialkontakte, den Umgang
mit Jugendlichen und dass ich trotz der anstrengenden Aufgabe
oft erfolgreich bin.

d.h. du betreust problemfälle?

Bei meinem anderen Job mag ich, dass ich kreativ sein kann,
mit meinen Händen Schönheit erschaffe und manche Leute
wirklich glücklich mache.

heißt konkret?

Du setzt hier Annahmen voraus, die nicht auf alle Menschen
zutreffen.

tippe auch auf ausnahmen… wie gehabt:einfach mal gucken, ws arbeit eigentlich ist bzw. was menschen damit verbinden - syonyme (duden)

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Hallo,

der punkt ist: das raubtier in freier wildbahn wird
anstrengungen vermeiden insofern es geht… also quantitativ

Nein, das hast du eine falsche Wahrnehmung.
Viele Wildtiere habe ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Bewegung.
Das ist ihnen angeboren. Das hat natürlich auch evolutionäre
Ursachen, aber das war ja nicht die Frage.

du hast hunde und somit in der freien natur raubtiere wie z.b. löwen angesprochen - und da ists wies halt ist…

der wauwau des menschen jagt eher aus spaß (ähnlich wie
menschen z.b. gern am pc daddeln) - geht dabei um nix außer fun…

Bei Jäger ist es z.B. auch sehr typisch, dass Jungtiere sehr
intensiv spielen und damit das Jagen üben. In Bezug auf
Energieverbrauch ist das eher Verschwendung. Trotzdem hat die
Natur es so eingerichtet, weil nur so die notwendigen
Fertigkeiten erlernt werden können.

beim spielen gehts um nix als fun

Du vermenschlichst das zu sehr und interpretierst das Sachen
rein, die so nicht anzunehmen sind…
Das Befriedigen von Trieben ist notwendig für allg.
Wohlbefinden.
Wenn du das als Fun befinieren willst - ok.

triebbefriedigung bzw -abfuhr sorgt für zufriedenheit… fun ist ein teil davon, ja…

  • daher ist das pc-daddeln
    (z.b. kriegsspiele) das äquivalent bei den menschen…
    vergnügen und pflicht stehen in einem substitutiven verhältnis…

Man kann natürlich auch nur mit spielen seine Zeit vertun.
Ob das für adulte Individuen aber auf Dauer befiedigend ist,
kann man auch bezweifeln.

wie heißts so schön: die gute alte zeit (jugend), die nie mehr wiederkommt…

bleib mit ihm mal nen ganzen tag draußen und du wirst

sehen, daß er nicht den ganzen tag jagen wird…

Ja und?
Das ist wieder nur eine Frage der Quantität, nicht der
Qualität.

nein, du hast geschrieben wauwau will draußen nur jagen -

Natürlich will das!

stimmt aber so nicht… gib ihm nen ganzen tag draußen frei und
du wirst sehen, daß er keine 8 h pro tag jagen wird wenns
nicht sein muß…

Von 8h am Tag ausdauernd jagen war nicht die Rede.
Ich habe ja auch geschrieben, das es quantitative Unterschiede
gibt.
Was hast du also mit den 8h am Tag???

du hast den wauwau und sein gejage als bsp. dafür gebracht, daß es von der natur vorgesehen ist, daß man gern arbeitet… ich bezweifel, daß der wauwau - hätte er nen ganzen tag draußen - den großteil davon jagen würde… nen 8h jagttag (wie der mensch angeblich nicht nur gern, sondern voller spaß arbeitet) würd er wohl kaum hinlegen…

nebenbei: menschen stammen von den affen ab… die - wie alle
tiere in freier wildbahn - werden nur soviel aufwand betreiben
wie nötig i.s.v. ressourcen akquisition… der rest geht fürs
schnackseln und chillen drauf…

Ja und? Jede Spezis verhält sich anders.
Manche sind extrem träge und bewegen sich nur minimal andere
sind ständig in Bewegung. Was die tägliche „Arbeit“ angeht, da
gibt es auch Spezis, die richtig schuften müssen.

richtig, manche spezies müssen mehr „arbeiten“, andere
weniger… und in keiner wird mehr als nötig „gearbeitet“…

Aber was ist nötig???
Wenn eine Hund oder Katze mit Vollverpflegung trotzdem jagen
will,
ist das nach deiner Lesart unnötig!
Dann ist auch Spielen im Jugendalter unnötig, weil das nur
überflüssig Energie verbrannt wird.

nötig sind die sog. hygienefaktoren - also sicherheit und nahrung… die darauf aufbauenden motivatoren sind die dinge, die man gern macht… z.b. spielen…

seh ich auch so… denke, wir haben damit auch bereits die
antwort auf meine frage gefunden, warum viele menschen
vorgeben, sie würden spaß an der arbeit habe: aufgrund der
sozialisierung bzw. der vorgabe der gesellschaft, wie mam als
mensch zu sein hat.

Das ist aber zu kurz gegriffen und entspricht nicht unseren
natürlichen Bedürfnissen.
Warum machen wir Sport und warum strengen wir uns an, auch
wenn es dafür kein Geld gibt? Warum gibt es so viele
Extremsportler und warum wollen wir die Welt erkunden?

i.a. wird sport betrieben weils spaß macht… profis verdienen so ihr geld… extremsportler wollen ich eher was beweisen…

danben gibts noch vorgaben, wie man als
mann/frau zu sein hat oder in einem bestimmten alter zu sein hat etc.

Ach, damit kann man doch nicht alles wegwischen.

war ne ergänzung, die zutrifft, oder?

wage zu bezweifeln, daß die leutz in ihrer freizeit einen
nennenswerten zeitbetrag rackern.

Dann informiere dich erst mal.
Natürlich gibt es Leute, die träge sind und am liebsten im
Sessel sitze bleiben.
Hängt auch stark vom Alter ab.
Das ist aber nicht typisch.
Das Bedürfnis nach Aktivität ist uns offenbar angeboren.

*smile* glaubst du ernsthaft, die meisten menschen würden nicht primär in ihrer freizeit tv gucken? laß mich aber gern von dir informieren, wenns anders ist… sei doch so nett und gib die quelle an, anhand der du dich informiert hast, daß die mehrheit in ihrer freizeit vor allem was unternimmt…

primär tv gucken… so oder so: ohne entgeld sich verpflichten
leistung zu erbringen wird wohl kaum jemand…

Und warum sind dann Mio. Menschen in Vereinen organisiert oder
machen Sport
oder vereisen um die Welt oder rackern in jeder freien Minute
im Garten oder
erforschen auch lauter Langeweile etwas usw.?

freizeitsport ist wie gehabt fun und wird auch nicht als arbeit angesehen… und die massen, die „in jeder freien minute“ im garten rackern will ich sehen…

Dein Weltbild ist offenbar von dümmlich machenden Medien
verfälscht.
In der Bild steht nicht immer die Wahrheit.

witzig, ich sehs genau andersrum… mal sorum gefragt: wenn morgen das bedingungslose grundeinkommen eingeführt würde - sagen wir in höhe von 2500 euro… glaubst du ernsthaft, daß die menschen dann noch 40 h die woche arbeiten gehen würden, weils ihnen soviel spaß macht? ist das dein menschenbild?

Du bleibst bei deiner Methodik:
Du hast eine These aufgestellt und willst sie bestätigt sehen. Das machst du so, dass du die Dinge heraushebst, die aus deiner Sicht stimmig sind, die anderen werden ignoriert oder umgedeutet. Das ist ein Vorgehen, was dir auf die Füße fallen wird, wenn du es weiter so anwendest. Fehlende jedweder Einsicht macht die Sache nicht besser.

in der bwl ist arbeit ein kostenfaktor, den die arbeitnehmer
auf sich nehmen, um an geld zu kommen… in de realität
übrigens auch…

Selbst in der BWL hat der Begriff Arbeit mehrere Dimensionen, die du nicht kennst? Oder willst du die anderen nicht zur Kenntnis nehmen, weil sie nicht in Theorie passen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_(Betriebswirtsch…

ich bastel nichts… hier mal synonyme aus dem duden:
Anstrengung, Beanspruchung, Belastung, Beschwerde,
Beschwerlichkeit, Mühe, Mühseligkeit, Plage, Qual, Strapaze;
(gehoben) Mühsal; (umgangssprachlich) Plackerei, Schlauch;
(abwertend) Schinderei; (süddeutsch, österreichisch
umgangssprachlich) Gefrett, Gfrett; (schweizerisch
mundartlich) Büez; (veraltend) Beschwer

Das ist nur ein Teil der Synonyme - nicht mal die Hälfte. Die anderen, die nicht mit deiner Theorie übereinstimmen, hast du weggelassen.

Du wirfst hier verschiedene Bereiche zusammen und erwartest
eine Überkreuzdefintion, die nicht funktioniert.

welche bereiche?

u.a. Psychologie und BWL. Steht da.

im duden steht, was menschen i.a. mit arbeit
verbinden…

Abgesehen davon, dass der Duden nur ein unzureichendes Medium ist, um festzustellen, was Menschen mit Arbeit verbinden. Nehmen wir mal an, der Duden wäre das und das einzige Medium zu diesem Zweck. Dann steht da auch:

_- Beschäftigung, Betätigung, Hantierung, Tätigkeit, Tun, Verrichtung

  • Anstellung, Arbeitsplatz, Arbeitsstelle, Arbeitsverhältnis, Beruf, Berufsausübung, Berufstätigkeit, Beschäftigung, Broterwerb, Erwerbstätigkeit, Posten, Stelle, Stellung; (umgangssprachlich) Job; (österreichisch umgangssprachlich) Hacken; (österreichisch, sonst veraltend) Profession
  • Erzeugnis, Opus, Produkt, Werk; (gehoben) Schöpfung; (bildungssprachlich) Œuvre, Artefakt
  • Klassenarbeit, Klausur[arbeit]; (österreichisch) Schularbeit; (landschaftlich) Schulaufgabe; (veraltend) Extemporale
  • Ausarbeitung, Ausführung, Bau, Durchführung, Gestaltung_

In diesen Synonymen taucht Arbeit in zich verschiedenen Dimensionen auf. Bis auf den von dir beposteten Ausschnitt sind alle anderen nicht berbunden mit Negativem! Stattdessen sind sie neutral unter dem Aspekt oder sie haben sogar positive Aspekte, bspw. den gestalterischen oder solche wie Ansehen, Prestige, …

sin der sozialpsychologie gilt aufwand bzw. arbeit
ebenfalls als kostenfaktor bzw. wird der mensch als
nettonutzenmaximierer gesehen…

Nein, wird er nicht. Zeige mir mal eine Definition, wo das so ist. Ich habe dir eine Definition aus der Arbeits- und Organistionspsychologie gepostet.

Der Widerspruch, den du suchst, ist keiner, weil du dich auf
zwei völlig verschiedenen Defintionsebenen bewegst. Das
übrigens auch noch unvollständig, weil du dir bestimmte Dinge
rausgepickt hast, damit dein Frage eine Daseinsberechtigung
hat.

*von welchen def.ebenen sprichst du?

Ich habe den Eindruck, du bist so fixiert darauf, deine These bestätigt zu sehen, dass du Dinge anscheinend wirklich nicht mehr wahrnimmst. Von diesen Ebenen handelt meine ganze Antwort und ich habe dir sogar Verweise gezeigt, die das bestätigen.

*ich denke jede frage hat ne daseinberechtigung…

Habe ich der Frage eine Daseinsberechtigung abgesprochen? Kaum. Eine Frage hat generell aber eigentlich nur dann ein vernünftige Daseinsberechtigung, wenn der Fragende bereit ist, wirkliche Antworten auf sie zu bekommen. Du stellst aber im Grunde gar keine richtige Frage, weil für dich nur Antworten in Frage kommen, die deiner These entsprechen. Deine Frage ist also eine Scheinfrage. Tatsächlich ist es eine These, eine Aussage.

Der Brockhaus definiert Arbeit als „bewusstes, zielgerichtetes
Handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung wie der
Befriedigung von Einzelbedürfnissen; zugleich wesentl. Moment
der Daseinserfüllung.“

mit ausnahme der daseinserfüllung stimm ich dem zu…

Immerhin räumst du hier ein, dass du dir die Freiheit nimmst, selbst anerkannte Beschreibungen oder Defintionen nach Gutdünken als gültig oder nicht gültig zu sehen. Das hattest du bereits beim Duden so gemacht, dort aber nicht kenntlich gemacht. Kenntlich wurde das beim Duden nur dadurch, dass man sich die Originalquelle angeguckt hat.

daseinserfüllung wohl primär in leistungsgesellschaften… in
afrika herrscht z.b. u.a. ne andere bzw. natürlichere
einstellung zur arbeit…

Mich würde mal interessieren, was du als „natürlichere Einstellung zur Arbeit“ bezeichnest.
Abgesehen davon, dass du offenbar noch eine ziemliche Klischeevorstellung von Afrika hast - was meinst du, was dieses Klischee gerade ist: Daseinserfüllung. Der Aspekt der Bedürfnisbefriedigung dürfte beim Buschafrikaner (der dir wohl so vor Augen schwebt) eher untergeordnet eine Rolle spielen.

Da kommt dein Kostenfaktor überhaupt nicht vor. Dafür
Bedürfnisbefriedigung und wesentliches Moment der
Daseinserfüllung. Mit der Bedürfnisbefriedigung bist du aber
unmittelbar beim Thema Spaß.

bedürfnisbefriedigung wohl eher von denen für die man
arbeitet…

Du erkennst also gar nicht erst an, dass für jemanden Arbeit eine Bedürfnisbefriedigung ist. Das ist aber DEIN Problem, was du mit Arbeit hast. Das hat mit einer allgemeingültigen Defintion oder Ansicht nichts zu tun.

für spaß zahlt man - bereitet man anderen spaß wird man
bezahlt… so funzt die gesellschaft…

So funzt die Gesellschaft in puppeteers Weltbild. Das hat allerdings mit der Realität nur sehr eingeschränkt etwas zu tun bzw. bildet nur einen Teil der Realität ab.

Ich arbeite zum Beispiel gerne und mit Spaß. Das gilt für alle in meinem Team. Überhaupt bin ich von Menschen umgeben, für die Arbeit Bedürfnisbefriedigung ist und die überwiegend Spaß daran haben. Das bedeutet natürlich nicht, dass man dass man ununterbrochen auf der Spaßwelle reitet.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du die falsche Berufswahl getroffen hast? Kann es sein, dass dein Vorstellung von Arbeit nur die des Broterwerbs ist? Wenn dir das, was du tust, oder wohin du strebst keinen Spaß macht, würde ich darüber mal nachdenken.

Die Arbeits- und Organisationspsychologie definiert Arbeit
(unter anderem!) als: „zielgerichtete menschliche Tätigkeit
zum Zweck der Transformation und Aneignung der Umwelt auf
Grund selbst- oder fremddefinierter Aufgaben mit
gesellschaftlicher, materieller oder ideeller Bewertung, zur
Realisierung oder Weiterentwicklung individueller oder
kollektiver Bedürfnisse, Ansprüche und Kompetenzen.“
Schon wieder ist u.a. von Bedürfnisbefriedigung die Rede und
von gesellschaftlicher, materieller und ideeller Bewertung.
Auch hier ist es überhaupt kein Problem, Spaß unter zu
bringen.

yupps - s.o… du weißt sicherlich, daß es heißt: erst die
arbeit, dann das vergnügen, oder?

Yupps. Du hast dich mit den Zeilen inhaltlich gar nicht auseinandergesetzt und antwortest jetzt mit einem recht unreif wirkenden Spruch.

untersucht man die gesellschaft, so ists doch

merkwürdig, daß nicht die, die freiwillig auf den bezahlten
spaß arbeit verzichten und von hartz4 leben als besonders
nobel angesehen werden… schließlich überlassen sie anderen
bezahlten spaß… zudem: warum nicht die arbeitgeber als wahre
heilige ansehen? wer verschafft schon anderen spaß und gibt
ihnen auch noch geld dafür… merkwürdig, daß die gesellschaft
genau anders tickt…

Dazu würde mir viel einfallen Ich befürchte aber, dass das vergebene Schreibmühe ist. Da sich das alles außerhalb deines Weltbildes befindet und nichts wäre, was du zur Kenntnis nehmen willst, wäre das eine Arbeit (sic!), die ich mir sparen kann.

LG Uli

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