Moin nochmal,
Wenn Du schon Deiner erwachsenen Frau nicht erklären kannst,
wie man welches Werkzeug benutzt (oder zuviel Angst hast, es
könnte etwas kaputt gehen),
Wenn sie vorher sagen würde, dass sie gedenkt etwas zu tun
wäre ich gerne behilflich. Hinterher ist zu spät.
Was hat sie denn schon so alles über den Werkzeugjordan gebracht?
wie willst Du dann Deine Töchter
dafür begeistern?
Keine Angst, denen erkläre ich, so sie es wollen. Aber nach
ca. 30 Sekunden sind sie schon wieder verschwunden.
Die sehen nur: Mama darf das nciht anfassen,
Darf sie doch!
Ach, doch?
geht kaputt und das ist furchtbar.
Genau.
Eben.
Wie Frau eine Bohrmaschine umbringen soll, ist mir ein Rätsel,
auch Handkreissägen sind an sich widerstandsfähig, die gehen
am ehesten am eingebauten Ablaufdatum zugrunde.
geplante Obsololeszenz gibt es nicht.
Wie?
Hast Du nie von der Geschichte der Glühbirne oder des Nylonstrumpfes gehört?
Nie eine mittelteure Digitalkamera gehabt oder eine nach 1950 gebaute Nähmaschine aufgemacht und dich über 1 eingebautes, inzwischen natürlich brüchiges, Plastikzahnrad zwischen lauter Metall gewundert?
Wenn es etwas ganz sicher gibt (großflächig seit den 50er Jahren, vorher nur sporadisch, wie Glühbirne), ist das der geplante, eingebaute Gerätetod - die den Geräten zugebiligte Lebensdauer wird laufend kürzer - nur wenige Marken stehen dagegen, bzw, haben eine längere geplante Lebensdauer.
und wenn man mit einem
Holzbohrer versucht, in einen Stein zu bohren geht das
meistens schief.
Stimmt.
Kostet einen Holzbohrer. Würde ich als Lehrgeld verbuchen.
Ich habe behauptet, dass die Geräte selbst (in diesem Fall Bohrmaschine) einiges aushalten.
Ein Bohrer kostet nicht die Welt - bzw. falls Du da die richtigen Edelteile hast, leb sie halt abseits vom üblichen Werkzeug oder beschrifte sie entsprechend.
Abgesehen von den empfindlichen Holzbohrern gibt es nicht soviel, das man leicht zerschrappelt.
Meine Kinder haben bislang keine Maschinen geschädigt und das
bei nach einer kurzen Anleitung selbständigem Wirken. Ein paar
Bohrblätter für die Stichsäge sind kein Drama.
Wo schrub ich, das Maschinen geschrottet wurden? Auch ein
Schraubenzieher ist Werkzeug.
O.K., Du musst sparsam sein, da zählt auch ein Schraubenzieher.
Konnte ja nicht ahnen, dass es so ums Detail geht.
Da fällt mit auch nichts mehr ein - außer, dass ich einen Trödelladen habe, der vor Werkzeug überzulaufen droht, so dass ich demnächst wieder etliche intakte Schraubenzieher (Schlitz) der Mülltonne überantworten werde. Was für 50 Cent nicht weggeht, geht ganz weg.
Kreutzschlitz sind eh meist abgenudelt, kaum ein Mensch benutzt die so, wie man sollte, vieles ist auch Billigmist, der eh keinen Fehler verzeiht. Also ab in den Müll.
Klar, die rechnen mit Ärger, wenn sie ein Minimum falsch
machen. Da würde ich auch keinen Hammer, der nicht mein
eigener ist, anfassen.
Warum sollten sie rechnen? Ich erkläre doch nur. Ich habe nie
gesagt, dass ich die Kinder anmache, nur weil sie einen
Schraubenzieher missbrauchen.
Aber genau das erfahren sie doch im Umgang zwischen Dir und deiner Frau - warum sollten die Mädels davon ausgehen, dass Du bei ihnen anders reagierst?
Außerdem müssen sie auch gerade deutlich eigenen Bedarf an dem Werkzeug haben, um es interessant zu finden - andernfalls sind sie lieber auf Facebook. Das ist normal.
Wir waren seinerzeit auch nicht besser - man sollte sich die eigene Jugend hin und wieder vor Augen halten, dann werden die Sünden der Kinder gleich sehr viel kleiner.
Gruß, Paran