Du könntest auch einfach annehmen, dass irgendein Kind zu dir kommt, dich fragt ob du dich mit der Bibel auskennst, und dann wissen will, ob es wirklich so passiert ist wie es geschrieben steht. Unabhängig davon woher dieses Kind stammt und welcher Konfession es angehört, was würdest du ihm antworten?
Dein „irgendein Kind“ macht einen sehr verwirrten und
orientierungslosen Eindruck; denke, es kann mit seinem Recht
(?) auf Informationsfreihet noch nicht so richtig etwas
anfangen … oder es ist der Nachwuchs einer
Erwachet-Familie, versucht seinen Papa zu kopieren, ein
religiöses Gespräch vom Zaun zu brechen. Was meinst
Du - wenn ich ihm sagen würde, dass dies nur ein
Märchen der Wachtturm-Gesellschaft wäre (um auch Steuergelder
einziehen & davon gut leben zu können), in der
echten Bibel nichts davon drinstehen würde, es anfängt zu
heulen und zu plärren, erst rot, dann blau anläuft und danach
nicht nur einfach umfällt - wird der Anwalt dieser
Eltern mir bzw. der Staatsanwaltschaft daraufhin erzählen? Ein
Fall fürs www-Rechtsbrett → „Allgemeine
Rechtsfragen“!
Mir ist nicht ganz klar was du meinst.
Ein Grundschüler in Deutschland hat, sofern er getauft wurde, Religion als Pflichtfach. Von daher kann man davon ausgehen, dass ihm dort Inhalte der Bibel vermittelt werden - eventuell auch die Geschichte um die Arche Noah.
Ich kann mich an meine eigene Grundschulzeit und spezielle an den damaligen (evangelischen) Religionsunterricht nicht mehr gut erinnern. Ich weiss nur noch, dass regelmäßig aus der Bibel vorgelesen wurde. Ob die Schüler dann Fragen stellten, bzw ob sie dazu überhaupt die Gelegenheit hatten, weiß ich nicht mehr. Ich empfand dieses Vorlesen immer als eine Art Märchenstunde, so ähnlich wie diese Zeichentrickserie „Auf den Spuren Odysseus“ die zu der Zeit im TV lief und die ich sehr mochte.
Wenn jetzt aber ein Relilehrer den Stoff mit etwas mehr Ernsthaftigkeit vermittelt, könnte der eine oder andere Schüler dazu angeregt werden sich Gedanken zu machen und entsprechende Fragen stellen.
Was meinst du mit „in der echten Bibel würde davon nichts stehen“? Hab ich letztens die falsche Bibel gelesen?
Ich bezweifle, dass sich aus so einer Situation ein rechtliches Problem ergeben könnte. Immerhin gibt es das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das Blasphemiegesetz halte ich ebenfalls nicht für betroffen. Oder meinst du das seelische Wohl des Kindes könnte gefährdet sein?
Angenommen ein ordentliches Gericht würde sich so einem Fall annehmen und es ginge dann sogar bis zur höchsten Instanz, müsste man dann nicht davon ausgehen, dass die Bibel als jugendgefährdende Schrift auf den Index gesetzt werden müsste, da sie volksverhetzende, frauen- und Schwulenfeindliche Inhalte hat?
@Martinus hast Du eine ganz andere Frage gegeben:
… Ich will hier nicht darüber diskutieren wie weit ein durchschnittlicher Grundschüler diese Dinge verstehen kann und ob und wie man ihm „kindgerecht“ etwas vermitteln kann. Ich bin der Meinung, dass Kinder generell unterschätzt und unabsichtlich „dumm“ gehalten werden durch altersgerechte Erklärungen.
Meine Frage stellt sich im Hinblick auf die möglichen Ansichten des Lehrers (oder sonst eines Erwachsenen der meint sich damit auszukennen), dem diese Frage gestellt wird.
Kann ich vielleicht seine und er dafür meine Version Deiner
Frage bekommen?
Nein, tut mir leid. Jeder bekommt seine auf ihn persönlich zugeschnittene Frage. Die Frage die ich dir gestellt habe, ergab sich aus deinen eigenen vorangegangenen Beiträgen. Du hättest auch einfach so antworten können wie du meinst, dass ein Grundschullehrer antworten sollte, aber du wolltest es nicht anders.