Hallo!
(aktuell in Österreich, darum Brett Nachrichten mE adäquat)
Ich bin ja seit ich denken kann gegen den depperten Heteronormativismus, und deshalb auch irgendwie im Zweifel für die Homo-Ehe (die Abschaffung der Institution Ehe hätte ich sinnvoller gefunden, aber egal an dieser Stelle).
Aber jetzt, da es im „westlichen Kulturkreis“ (vorläufig?) erreicht ist, stör ich mich immer stärker daran, dass die „Homo-Ehe-Befürworter“ mit ihren vielen billigen Argumentchen (oberstes Beispiel: „es wird doch niemandem etwas weggenommen“) rhetorisch durchkommen und den „Homo-Ehe-Gegnern“ nicht einmal das „dialektische Wahrheitsmoment“ zugestanden wird.
Nicht falsch verstehen, viele Argumente der „Gegner“ sind genauso oder noch billiger (allen voran etwa alles mit „die Natuuur!!1!!“). Die kommen damit aber rhetorisch unterm Strich nicht durch. Das ist der Unterschied bei meinem Unbehagen.
Öffentliche Diskussion sind selten auf hohem Niveau, aber auf so geringem Niveau wie die Homo-Ehe-Debatte war noch kaum eine - finde ich jedenfalls (völlig unabhängig von pro und contra, worum es mir hier nicht vorrangig geht).
Liege ich mit dieser Einschätzung richtig?
Gruß
F.