Argumente für und gegen die existenz gottes

Hallo,

nein. aber in der regel glaubt man nur an einen gott. welcher
gott das ist, ist für das was ich wissen will eher
nebensächlich.

LOL, Dir geht es also nicht um einen bestimmten Gott, sondern
um irgend einen Gott, der aber dann ein ganz bestimmter sein soll ???

es gibt nur 2 weltreligionen die die anspruch
erheben die einzig wahre zu sein und den einen gott zu haben -
christentum und islam.

Und die Vorfahren sowie anderen Religionsangehörigen sind dann
per Def. „Ungläubige“ ? Das ist schon mal ein netter Ansatz.

also wenn man die ganze
sache ums glauben oder nicht-glauben mal ganz objektiv
betrachtet und sich überlegt was für oder gegen eine existenz
eines gottes spricht.

Objektiv kann man diese Frage nicht beantworten. Das weiß
inzwischen jeder, der ein paar philosophische Grundkenntnisse
hat.

ich bin hier ganz sicher nicht auf der such nach der absoluten
wahrheit über die welt. aber ich bin mir sicher, dass der eine
oder andere seine ganz eigenen argumente hat wieso er an gott
glaubt oder wieso er nicht an gott glaubt. dafür interessiere
ich mich.

Dann frage doch konkret danach und rede nicht soviel um den
heißen Brei, von wegen „objektive Gründe“ .

Religiöser Glaube hängt in erste Linie von der Erziehung ab.

würde mich wundern, wenn jemand ganz fest an gott glaubt, nur
weil er dazu erzogen wurde. „ich glaube an gott, weils mutti
so will.“

Ja und, wer darf’s sonst noch sein?
Vati und Oma und die lieben Tanten auch und der Herr Pfarrer!

Es ist ja in der Regel nicht so, daß Jugendliche 18 J. alt werden
und dann religöser Aufklärungsunterricht beginnt, mit einer
Ansprache so in der Art:
"Liebe Jungerwachsene, ihr seit nun Volljährig und deshalb müssen
wir euch etwas sagen: Da draußen gibt es Religionen und die
Leute glauben an Gott und ihr könnt euch heute raussuchen,
an welchen Gott ihr im weiteren Leben glauben wollt."

Unsere Prägung und Erziehung beginnt schon nach der Zeugung,
bekommt aber spätestens nach der Geburt eine gewisse Relevanz.

einerseits ist es ja das wesen des glaubens, dass man nicht
weis ob es wirklich einen gott gibt. aber andererseits werden
die wenigsten einfach so an gott glauben ohne für sich selbst
einen guten grund zu haben anzunehmen, dass es wohl einen gott
gibt.

Das ist eine naive Herangehensweise an psychologische Effekte.
Unser Gehirn ist nicht so einfach gestrickt.

was ist daran naiv? wenn ich frage „glaubst du an gott? wenn
ja, wieso?“, dann stelle ich mir vor eine antwort erwarten zu
können. wird nicht grad einer daher kommen und meinen „jo, ich
glaub halt an gott weils cool ist.“

Ja, möglicherweise denken manche Leute auch so.
Ansonsten gibt es nicht „den Grund“ einer bestimmten
Religion anzuhängen, es sein denn

interessiert mich trotzdem.

Was bitte schön ?
Deine Frage zielte auf objektive Betrachtung und logische Begründung.

Gruß Uwi

komischer ansatz nr. 2

ich bin mir sicher, dass es keinerlei argumentation für einen
nicht-glauben an irgendetwas bedarf.

So ist es.

Und ich bin mir sicher, daß es ebenso auch keinerlei argumentation für einen Glauben an irgendetwas bedarf.

Gruß

Metapher

KÖNNEN SIE LESEN?
ich fasse es nochmal zusammen:
ich suche argumente die für oder gegen eine existenz gottes sprechen.
das ist alles.
wenn jemand der meinung ist, eine argumentation in diese oder jene richtung sei nicht möglich, dann kann er gerne der meinung sein. das ist es aber nicht was ich wissen will. es gibt sicher den einen oder anderen der seine argumente hat und die würde ich gerne hier lesen. dabei ist es mir vollkommen egal ob diese argumente stichhaltig sind oder völliger unfug.
zum besseren verständnis habe ich im laufe dieses threads ein paar beispiele für mögliche argumente gebracht. diesen beispielen ist das wort „beispiel“ vorausgegangen gefolgt von einem doppelpunkt. es sind also nicht meine argumente, sondern nur beispiele.
und jetzt wird angefangen diese beispiele als schlechte argumente zu kritisieren.
*kopfschüttel*

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Hallo Janine,

Wie war das noch: Adam und Eva, die ersten Menschen auf der
Welt, bekommen drei Kinder, Kain, Abel und Set.

Wieso nur drei? In 800 Jahren?
Und Adam war 130 Jahre alt und zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde, und nannte ihn Set; und lebte danach 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter, daß sein ganzes Alter ward 930 Jahre, und starb.“ (Gen.5,3-5)

Kain erschlug
Abel und zog ins ferne Land hinaus. Dort traf er eine Frau,
die er heiratete und Kinder erzeugte. Meine Frage: Woher kommt
die Frau, wenn Adam und Eva die ersten (und demnach auch die
einzigsten) Menschen auf der Welt waren???

Kain wird wohl eine seiner Schwestern geheiratet haben.
Es steht ja nicht geschrieben, dass er die Frau erst in der Fremde gefunden hat.

Gruss Harald

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Hallo,

mich würd mal interessieren was es so für argumente für oder
gegen die existenz eines gottes gibt.

es ist ganz einfach:

Ich rede mit ihm.
Jemand der mir antwortet, muss auch existieren.
Würde ich mir die Antworten nur einbilden, wäre alles andere reiner Zufall.

Für manche Menschen heißt Gott also „Zufall“.

Gruss Harald

Hallo,

Wie war das noch: Adam und Eva, die ersten Menschen auf der
Welt, bekommen drei Kinder, Kain, Abel und Set. Kain erschlug
Abel und zog ins ferne Land hinaus. Dort traf er eine Frau,
die er heiratete und Kinder erzeugte. Meine Frage: Woher kommt
die Frau, wenn Adam und Eva die ersten (und demnach auch die
einzigsten) Menschen auf der Welt waren???

Diese Frage hat mich auch jahrelang beschäftigt. Aber die Erklärung ist ganz einfach.

Adam und Eva hatten zahlreiche Kinder beiderlei Geschlechts und nicht nur die genannten Kinder. Kain heiratete eine Schwester und hatte mit ihr Kinder. Nach dem Brudermord floh Kain mit Frau und Kindern.

Herzliche Grüße
Helmut

KÖNNEN SIE LESEN
Längst schon erläutert. Ich würde mir mal die Ratschläge zu Herzen nehmen, die Sie weiter oben so freigiebig verteilen.

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Hallo Harald!

mich würd mal interessieren was es so für argumente für oder
gegen die existenz eines gottes gibt.

es ist ganz einfach:

Ich rede mit ihm.
Jemand der mir antwortet, muss auch existieren.

Kannst du die Symptomatik näher beschreiben? Hörst du Stimmen?

Würde ich mir die Antworten nur einbilden, wäre alles andere
reiner Zufall.

Meinst du diesen Satz im Irrealis oder im Potentialis?
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1149852,00…

Um jetzt mal auf die Ursprungsfrage des Originalposters zurückzukommen: Das schlagendste Argument für die Nicht-Existenz Gottes ist für mich das Fehlen jeglichen Indizes für dessen Existenz.

Wir haben uns hier gerade beide mal wieder gegen die „Maxime“ dieses Forums „versündigt“, dass bloße persönliche Bekundungen von Bekenntnissen irgendeiner Richtung hier zu unterlassen seien.

Ich für meinen Teil werde dagegen auch in Zukunft verstoßen. Ich finde es nämlich nur aufrichtig , sich selbst in einem Forum zu Religions-„Wissenschaft“ nicht nur als Studien-Subjekt, sondern auch als Studien-Objekt zu verstehen.

Respekt für deine Aufrichtigkeit!

Gruß Gernot

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Die komplexe Wirklichkeit besteht aus soviel Nischen bzw. Dimensionen, dass es angesichts des Prinzips der Unendlichkeit gerade zu lächerlich ist, wenn man heute immer noch dem göttlichen Glaubensverständnis anhängt. Den WALD vor lauter BÄUMEN nicht sehen (wollen), lässt sich dazu sagen. Oder: Reiner Aberglaube.

Für den Gottesbegriff spricht, Macht zu haben über andere Menschen und deren Schicksale.

Gruß guvo

Lieber El Borbah
Ich habe einige Argumente, die mir spontan einfielen. Einige berühren deine Frage allerdings nur am Rande.

Einige Argumente dagegen:

Warum sollte sich ein Gott offenbaren? Alles Geschehen wäre von ihm entweder gelenkt und/oder vorhergesehen. Es wäre dann eine Art angeordneter Glaube ohne den Aspekt wirklicher Freiwilligkeit.

Der Mensch macht sich Gedanken über seine Existenz hinaus. Daraus leiten sich jenseitige Weltbilder ab. Aus dieser Tatsache lässt sich aber keine reale Existenz des Gedachten her ableiten.

Die Grundlage aller Glaubensrichtungen sind Bücher, die sich aus Erzählungen speisen. Das ist eine viel zu wackelige Basis.

Gebete scheinen eine recht einseitige Geschichte zu sein. Spreche ich mit Gott und ich erzähle es allen Menschen weiter, so ist das ok. Spricht Gott zu mir und ich erzähle es weiter, lande ich in der Psychiatrie.

Einige Argumente dafür:

Da wir den Grund für unsere eigene Existenz nie kennenlernen werden, können wir uns in keinem Fall irgendeine Aussage über die Existenz Gottes treffen. Genauso wie die Herleitung der Existenz ist die Herleitung der Nichtexistenz eine Spekulation über Spekulationen. Es ist daher richtig, im Zweifelsfall zu glauben. Das erklärt sich aus unserer Sterblichkeit. Im Falle der Nichtexistenz Gottes erfahren wir nichts. Wir sind Staub und werden es bleiben. Im Falle der Existenz Gottes winkt uns bei wohlfeilem Verhalten zu Lebzeiten das Paradies.

Wie kamen solche radikalen Weisheiten wie „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ in die Welt? Ich kann mir vorstellen, dass sie, vor allem für die damalige Welt, ein absoluter Gegensatz zum damaligen Umgang mit Gewalt, Rache und Strafe war. Es klingt plausibel, dass es einen Anstoß von außen gegeben haben muss.

Wie gesagt, einige Aussagen treffen den Kern deiner Frage nicht ganz.
Ich hoffe, sie sind trotzdem anregend für dich.
Viele Grüße
Voltaire

Hallo Gernot!

Jemand der mir antwortet, muss auch existieren.

Kannst du die Symptomatik näher beschreiben? Hörst du Stimmen?

Nicht direkt (aber ich kenne auch Leute, die Stimmen hören).
Es sind eher Gedanken, die plötzlich da sind.

Es sind aber auch oft Aktionen, die ich nicht beeinflussen kann.
(z.B. dass an einem bestimmten Platz die Sonne scheint)

Würde ich mir die Antworten nur einbilden, wäre alles andere
reiner Zufall.

Meinst du diesen Satz im Irrealis oder im Potentialis?

Vielleicht wird es so deutlicher:
Weil ich nicht an den Zufall glaube, kann es keine Einbildung sein.

Um jetzt mal auf die Ursprungsfrage des Originalposters
zurückzukommen: Das schlagendste Argument für die
Nicht-Existenz Gottes ist für mich das Fehlen jeglichen
Indizes
für dessen Existenz.

Als Indiz nehme ich mal die Schöpfung.
Weil alles Erschaffene einen Schöpfer haben muss, machte ich mich auf die Suche nach ihm.

Wir haben uns hier gerade beide mal wieder gegen die „Maxime“
dieses Forums „versündigt“, dass bloße persönliche
Bekundungen von Bekenntnissen irgendeiner Richtung
hier zu
unterlassen seien.

Ich „bekunde“ kein Bekenntnis, ich beantworte eine Frage :wink:

Ich für meinen Teil werde dagegen auch in Zukunft verstoßen.
Ich finde es nämlich nur aufrichtig , sich selbst in
einem Forum zu Religions-„Wissenschaft“ nicht nur als
Studien-Subjekt, sondern auch als Studien-Objekt zu verstehen.

Zu jeder Religion gehören auch deren Anhänger.
Was will man über eine Religion aussagen können, wenn man die Ansichten der Anhänger nicht kennt?

Als Christ steht man ja ohnehin immer in der „Auslage“.

Gruss Harald

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Und ich bin mir sicher, daß es ebenso auch keinerlei

argumentation für einen Glauben an irgendetwas bedarf.

selbstverständlich.
solange der glaube an irgendetwas nicht mit
tatsachenbehauptungen velwechsert wird, sollte es auch keine probleme
geben.
ist doch eigentlich ganz einfach.

e.c.

Hallo,
Dein Artikel ist pure Philosophie. Danke! Wenn wir einen Gott beweisen könnten, wäre dieser ja nur ein „Ding in der Welt“.
Ich meine: Gott ist eine Wunsch-Vorstellung der Menschen und diese brauchen wir darum: Wir alle wollen belohnt oder betraft werden !

Mit Gruss. harta

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bedarf?
mir ist die bedeutung des wortes „bedarf“ in diesem satz nicht klar.
wenn eine frage gestellt wird, bedarf es einer antwort. zumindest der fragesteller hat das bedürfnis auf beantwortung seiner frage; er würde sonst nicht fragen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Du willst Argumente für oder gegen die Existenz eines Wesens, was allein durch Glauben existiert?

Hübsch philosophisch…

Ich mache es mir da recht einfach: Warum soll ich Gedanken an etwas verschwenden, dessen Existenz de facto nicht belegt werden kann?
Ich glaube auch nicht an den Weihnachtsmann (ok, eine Idee von Coca Cola), den Osterhasen oder die Zahnfee.

Besser noch: Der einzige Anhaltspunkt, die Bibel, ist ein dogmatisches Werk, das im Stile der stillen Post überliefert ist (also mit dem Ursprung der eigentlichen Geschichte nix zu tun haben kann) und bestenfalls an vielen Stellen wissenschaftlich einfach nur widerlegbar ist, was einige Hardcore-Christen dazu nutzen, im Schulunterricht wissenschaftlich belegbare Dinge wie die Evolution anzugreifen…
(meiner Meinung nach gehört Religionsunterricht nicht in staatliche Schulen)

LG
Guido, der nichts gegen Christen oder deren Glauben im Allgemeinen hat - jeder nach seiner Facon

P.S. Aber einen meiner Libelingssprüche von Dr. von Hirschhausen muss ich noch loswerden, weil der Thread so furchtbar ernst ist:

Wieso heißt es, wenn ich mit Gott spreche, Gebet, aber wenn Gott mit mir spricht, Psychose?

Hallo Guido,

P.S. Aber einen meiner Libelingssprüche von Dr. von
Hirschhausen muss ich noch loswerden, weil der Thread so
furchtbar ernst ist:

Wieso heißt es, wenn ich mit Gott spreche, Gebet, aber wenn
Gott mit mir spricht, Psychose?

das würde mich auch brennend interessieren.

Und als Zusatzfrage:
Warum darf ich ungestört die Sterne, die Karten, das Pendel befragen, aber nicht Gott?

Gruss Harald

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Hi!

Warum darf ich ungestört die Sterne, die Karten, das Pendel
befragen, aber nicht Gott?

Du, meinetwegen kannst Du auch den Kaffeesatz deuten oder in einer Windel lesen - für mich hat das alles den gleichen Wert.

Solange Religion das bleibt, was es sein sollte (leider nicht ist), nämlich Privatsache, welche in Politik und auch Bildung nichts zu suchen hat, solange mich niemand bekehren will, ist mir Religion generell ziemlich egal.

LG
Guido

Irgendwann hat wahrscheinlich auch der primitivste Mensch erkannt, dass es eigentlich auf dieser Welt keine Wirkung ohne Ursache gibt.
Somit kam die Frage auf, wer denn die Welt selbst verursacht hat.
Und damit war Gott gefunden.
Etwas das ewig existiert und keine Ursache braucht, weil es eben da ist.
Musste ja zwangsläufig so sein. Und vielleicht ist es ja auch so.

Nur ist diese Art von Gott für menschlichen Verstand keineswegs fassbar.

Naja und mit der Erkenntnis von „Gott“ kamen dann eben die Regenmacher, Schamanen, Medizinmänner, Priester, diejenigen die als erste merkten, dass man ganz gut davon leben kann, wenn man vorgibt, Gott erklären oder gar beeinflussen zu können. Und die deshalb nach und nach die verschiedenen Religionen erfanden.
(Immer nach dem Motto, wenn Gott Regen schickt, ist er gut, schickt er keinen, waren die Menschen eben böse.)
Und diejenigen, die merkten, dass viele Rätsel gelöst waren, wenn man nur irgendwas glaubte. Welch Erleichterung!
Ein paar Generationen und die Nachkommen glaubten wirklich an das, was ihr Ur-ur-großvater einst erfunden hatte.
Und waren leicht bereit, für ihren Glauben zu kämpfen und zu töten.

Als ehemaliges Herdentier braucht der Mensch eben Führer, einen möglichst allmächtigen Oberaffen, der ihm im Zweifel sagt, wo´s lang geht.

Gruß, Nemo.

semantisches off

mir ist die bedeutung des wortes „bedarf“ in diesem satz nicht
klar.

dann frag im deutschbrett, wenn es einer klärung bedarf.

e.c.

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ja, ich merk schon… du bist sehr klug.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]