Hallo zusammen,
mit einigermassen offenem Mund habe ich heute gegen halb8 bei arte einen Film über „Wasser“ gesehen. Ihr auch?
Bin selbst Chemiker und frage mich, was dort als „neue Erkenntnisse“, die „lange von der Wissenschaft ignoriert wurden“ präsentiert wurden und würde gerne etwas darüber diskutieren.
Es fielen Namen wie Schauberger und z.B. Blocher, und es wurde ein Prof aus Stuttgart gezeigt - allesamt wurden Dinge gesagt, die teils absolut logisch erscheinen (Wasser zeigt nunmal ein anderes Strömungsverhalten, wenn Stoffe drin gelöst sind --> Oberflächenspannung ändert sich usw.) und andere, die haarsträubend erscheinen, weil sie sehr esoterisch anmuten (bzw. „ganzheitlich“ - was ist eigentlich an Naturwissenschaften nicht „ganzheitlich“???): ein Kalkderivat, dass mit „Sauerstoffinformation“ bestrahlt wurde um diesen Kalk dann in Wasser zu lösen, dem Wasser die Info zu geben „ich enthalte viel Sauerstoff“; diese Info wird dann von Mikroorganismen aufgenommen, die sich denken: „oh ja, massig Sauerstoff da; da werde ich das Wasser mal von Phosphat zsw. befreien“.
(Mir scheint es so, als würde das Wasser durch Verwirbelung einfach real Sauerstoff lösen bzw. adsorbieren)
Ein weiteres Beispiel: Wasser fliesst eben (nach Schauberger) nicht „linerar“ sondern lieber „meanderförmig“ (aha, klar, bei mir im Waschbecken oder WC zu Hause auch - die böse Industrie verkauft aber lieber gerade Rohre, die dem Wasser dann beim Durchliessen dann die Energie nehmen…). Da wurden dann Gärtner o.ä. gezeigt, die so ihre Pflanzen bewaessern bzw. Teiche von Algen befreien (mir schien es eher so, als sein wieder Verwirrbelung im Spiel bzw. ein Kupfertrichter (und Cu wirkt auf Mikroorganismen toxisch…!!!)
Okay - das reicht. Wie beurteilt ihr das?
(ich wollte nicht sakastisch oder ironisch sein - aber dieser Umgang mit angeblichen neuen Erkenntnissen und ds Gerede von der ignoranten „Wissenschaft“ nervt mich und lässt mich der PISA-Studie noch mehr glauben… (keins der Phänomene übersteigt Physik/Chemie Grundkurz-Niveau, oder?)