Theaterstück
Hi,
auch bei diesem Diskussionsthema wiederholt sich das gleiche „Stück“. Meine Frage nach dem Umgang zur Bibel „wie geht man damit um“, ein Bibelvers zu Hesekiel, habt ihr leider nicht fachlich erklären können, aber ich habe dadurch genau wie auch hier, als Betroffene, INDIREKT erfahren, wie mit den Bibelfragen ganz allgemein umgegangen wird:
Rumreden an Nebensächlichem und zeigen, dass ein Experte viel weiß - meist gar nichts vom Wesentlichen - das weiterhelfen würde. Bloß nicht zugeben, dass etwas fehlt. Also den Frager fertigmachen, angiften, für blöd halten, ablenken durch Beschuldigungen und dergleichen Manöver mehr. Eine Klärung zum Kern der Frage erfolgte keine. Dafür müsste Ehrlichkeit dafür da sein, dass das Gebiet unklar ist, und der Weiß-Standpunkt verlassen wird, und sei es nur der mit der Meinung alles bloß „Kram“. Ganz ähnlich läuft die gängige Kirchenpraxis seit Jahrzehnten, nein seit Jahrhunderten ab.
Wie sich das für ein „Opfer“ anfühlt, konnte ich durch die Neuanmeldung in meiner neuen Rolle erfahren. Hilflosigkeit entsteht, Zorn, Meinungsverschiedenheiten, die dann anschließend in völlig verkehrter Weise an Personen entladen werden.
Es gehöre nicht zum guten Ton, Fragesteller, Kinder und
Neulinge zu beschimpfen.
und zu welcher Kategorie zählst Du Dich?
Ich bin nicht wehrlos, sondern habe lange in den Bibeltexten geforscht, sowie im Umfeld drum herum.
Obwohl ich im anderen Diskussionsthema die Frage stellte, passt meine Antwort vom Sinn her genau hierher.
Hesekiel 14 ist eines der Lehrstücke, welche genau solche Situationen beschreibem (Vernichtung „Jerusalems“ / -vollkommen sehen- geht kaputt). Die Ehrlichkeit ist dahin. Der Zugang zum Text ist nicht mehr bekannt, geschweige die Lösung. Neben einem Wissen zur Text-Auflösung entstehen auch Lösungen für verfahrene Situationen. Hesekiel hatte nichts mit einem Propheten zu tun. Es ist eine Sammlung von verschiedenen Texten zum gleichen Thema.
Ich tue mich hier sehr schwer, weil weder die Konzepte noch die Lösungen in aufgeschlüsselter Form vorliegen und ich mich nicht auf Zitate, sondern allein auf die vernünfitge Denkweise stützen kann.
חזק hat mit stärken zu tun, ist das Gegenteil von „fertigmachen“. Ein Frager wird bestärkt, die Willigkeit gefördert, die schönen Perspektiven werden gezeigt, es wird getan - was Stärke bringt und wirklich funktioniert, etc. Das heißt, die Reaktionen greifen andersrum. Sie bewirken mehr Verständnis und zunehmende Klarheit. Aber der Text muss aufgeschlüsselt werden, damit beide Seiten gezeigt werden. Genau wie auch das NT aufgeschlüsselt gehört, weil es sonst nur widersprüchliche und unvernünftige Angaben hat.
Hesekiel „prophezeit“ über Israel.
ישר im Wort „Israel“ lässt sich auf zwei Weisen auflösen, einmal im Ganzen von [jaschar] anständig ehrlich,
oder noch auf dem Weg dahin,
mit „wird ringen / kämpfen /dirigieren“.
Das „ehrlich sein“ wollte ich in meiner Diskussion herausholen. Die Situation der gegenseitigen Verdummung wurde nicht von mir beabsichtigt. Ich hatte lediglich die Absicht, die Texte in Deutsch zu hinterfragen. Ich bin nämlich der Meinung, dass selbst - vielmehr besonders in der deutschen Sprache - manches in der Konstruktion der Bibeltexte auffällt, was dann Fragen - und Lösungen bringt.
Ich wünsche allen ein Gutes Neujahr 2012
Liebe Grüße
Mykene