Hallo Wolfgang
Die als Asylanten titulierten Menschen sind möglicherweise
asylsuchende Flüchtlinge. Nur möglicherweise, denn vorher ist
festzustellen, ob jemand vor Verfolgung floh. Für diese
Feststellung sind Ämter zuständig, die vielleicht unterbesetzt
sind, wo vielleicht der eine oder andere Stiesel seinen Sessel
wärmt, wo es jedenfalls jahrelang bis zur Feststellung dauert,
worum es sich im Einzelfall des Asylsuchenden handelt.
Bei vielen Poster findet man den Wortlaut " möglicherweise und vielleicht" auch in Deinem und genau dieses Wort verzerrt die gesammte Realität.
Aus Nachrichten Zeitungen und Talkshows ist immer wieder zu lesen, dass unter den Asylsuchenden nur eine kleine Prozentzahl tatsächlich hilfesuchende und verfolgte sind.
Die anderen Wirtschaftsflüchlingen verlassen ihr Heimatland und kommen nach Europa. Bis in den letzten Winkel im afrikanischen Busch, hatte es sich herum gesprochen, das gute Leben in der EU. Wie sie dann hier hausen und leben, es geht ihnen hier immer noch besser, als Zuhause in ihren Gourbi - Tikkithütten.
Man stelle sich vor, alle diese Flüchtlinge die in die EU kommen wollen erhalten eine Bleibe. Zum einen, wie schnell sich das auf der Welt umher spricht, wie die in Massen kommen.
Zum anderen, was machen wir mit unserem Leben ?
Eins dürfte klar sein, unsere bisherigen Lebensgewohnheiten können wir vergessen.
die paar Kröten für die 60 Personen was das kostet…
Noch 'n dankbares Thema. Statt an Hilfe zu denken, reden wir
über Geld.
Was ist den Hilfe, natürlich Geld.
Kann es darüber überhaupt verschiedene Meinungen geben? Wenn
ein Mensch verfolgt wird, deshalb Hilfe sucht und der um Hilfe
Gebetene gräbt erstmal jahrelang nach Gründen, um die Hilfe zu
verweigern, ist er schlicht ein Dreckstück, sollte sich
schämen.
Hier nocheinmal:
Erkläre mir wie Du diese Hilfe für ALLE Asylverfolgten, wie die aussehen soll ?
Wir alle sollten uns schämen, wenn es solche
menschenverachtende Verfahrensweise an verantwortlichen
Stellen in Behörden und an den politischen
Entscheidungsstellen gibt. Es gibt überhaupt kein Wenn und
Aber, gebotene Hilfe muß geleistet, Verfolgten Asyl gewährt
werden. Punkt.
Zugegeben Hilfe brauchte ich keine, aber ich wurde in der Nähe von Bangui(Zetralafrikanischen Rep.) in einem Dorf aufgefordert meine Papiere vorzuzeigen. Der Polizist verschwand damit in seiner Hütte. Nach Stunden monierte ich die lange Kontrollzeit. Nach einiger Zeit kam er mit zwei bewaffteten Soldaten, das Gewehr im Ansatz und erklärte uns lautstark:
Wir bewegen uns in seinem Land, wir haben uns hier so zu verhalten wie sein Land es uns verschreibt. Wir müssen das tun, was er befiehlt.
Erst am nächsten Tag bekamen wir unsere gültigen Papiere zurück, aber nur deshalb, weil wir mit sehr viel Lebensmittel nachgeholfen haben.
Auch wir wurden mit Launen der einzellnen Beamten konfrontiert, dies wird überall so sein.
Manche Leute wollen besser leben. Ist
sicher ein nachvollziehbar Wunsch, aber keiner, der uns
unbedingt zur Aufnahme veranlassen muß.
Auf welche Kosten, auf Deine ?
Die Feststellung, um welchen Sachverhalt es sich handelt,
dauert womöglich ein paar Tage, vielleicht auch mehrere
Wochen. Während dieser kurzen (!) Zeit der Statusfeststellung
müssen die Menschen versorgt und untergebracht werden.
Besonderer Komfort ist nicht erforderlich, ein Schlafplatz und
sanitäre Einrichtungen reichen. Gefordert ist sachkundige,
zügige und transparente Vorgehensweise. Es geht nämlich um
menschliche Schicksale. Deshalb eilt es in jedem Einzelfall.
Wäre solche Vorgehensweise der Regelfall, wäre alles in
Ordnung.
Leider ist auf diesem Feld gar nichts in Ordnung. Vielmehr ist
es ein Spielfeld für Paragraphenreiter, Berufsdrangsalierer
und Aussitzer. Die Verfahren dauern Jahre und noch ein
Jahrzehnt später kann ein Rollkommando auftauchen, um zu
nachtschlafener Zeit Menschen abzuholen, die feinstens
integriert hier ihr Abitur gemacht und studiert haben, weil
irgendeine Angabe der Eltern nicht der Wahrheit entsprach, wie
ein bienenfleißiger Beamter unter Aufwendung seines halben
Berufslebens herausfand.
Im nächsten Schritt sind die größten irgend
greifbaren Stiefel anzuziehen, um Mitarbeitern von
Ausländerbehörden und vorher noch ganzen Riegen von Politikern
in den Hintern zu treten. Wenn in D Flüchtlinge aus
Afghanistan um Asyl bitten, waren es als Mittäter unsere
Politiker (und das sie wählende Volk), die Krieg in Afghanstan
anzettelten und für Flüchtlingsströme sorgten. Ob die Zustände
in Nordafrika oder im Nahen Osten, wirklich unbeteiligt waren
wir nirgends und sei es dadurch, gute Miene zum bösen Spiel
Verbündeter zu machen oder Saudis in den Allerwertesten zu
kriechen und ihnen sowie vielen anderen üblen, aber
zahlungskräftigen Zeitgenossen Waffen zu liefern.
Gruß
Wolfgang,
alles was Du da von Dir gibst, ist ein durcheinander Geplappere.