Liebe Freunde,
Ich habe hier schon ein paar mal über Asyslpolitik geschrieben. Nun gibt es einen Film, der so viel mehr darüber sagt, als ich hier schreiben kann. Deswegen mache ich hier etwas sehr ungewöhnliches und stelle einen Film vor.
Der Film heißt: ‚Die verrückte Welt der Ute Böck‘
Frau Ute Böck kämpft für Menschen, derzeit hat sie 390 Menschen Obdach verschafft, bietet zusammen mit einer Rechtsberaterin Schutz vor ungerechtfertigter Abschiebung und vieles mehr. Wer den Film sieht, braucht starke Nerven, hier werden unter anderem auch Kleinkinder verhaftet, um sie in Schubhaft zu verbringen. Frau Ute Bock ist eine reale Frau, sie spielt sich im Film selbst. Die Szenen sind realen Begebenheiten nachgespielt. Der Film ist ein Appell an Menschlichkeit, und ich frage mal: Was ist verrückt: Wenn man anderen hilft, oder sie abschiebt. Oder in einem Fall in Österreich im sozialen Wohnbau: Hier soll eine Familie mit einem behinderten Kind delogiert werden, weil dieses zu laut ist, und Nachbarn stört. Das ist wirklich verrückt. In so einem Österreich möchte ich nicht leben. Aber ich möchte in einem Land leben in dem es Menschen wie Ute Bock gibt. Ich habe während des Filmes bemerkt wie gerührt die Menschen um mich waren. Und am Ende gab es etwas was ich im Kino schon lange nicht mehr erlebt habe: Es gab einen Schlussapplaus.
Hier zwei Links
http://www.viennale.at/de/programm/film.shtml?3595
Servus
Herbert