Atomausstieg

Nein, nein! Das haben doch die Drecksäcke von Rot/Grün verbockt! Die können doch nix und wollen doch nix ausser sich die Taschen voll machen und ausserdem sind sie nicht Schwarz!

Ja, Lagerdenken ist toll… :smile:

MfG,
TheSedated

Nein, natürlich nicht. Der Mensch hat keinerlei Einfluß
darauf, ob ein Kraftwerk am Netz ist oder nicht. Das regeln
die von ganz allein.

Ein AKW wird nicht mehrmals am Tage zu und abgeschaltet.

Es geht nicht ums Abschalten, sondern um das am Netz sein. Aber natürlich wird ein AKW nicht dreimal täglich vom Netz genommen und wieder hinzugeschaltet. AKW sind Teil derjenigen Kraftwerke, die die Grundlast bereitstellen. Je weniger AKW am Netz sind, desto eher werden die Kraftwerke gebraucht, die sonst angeworfen werden, wenn kurzfristige Schwankungen im Netz das notwendig machen. Der Wegfall der AKW führt also dazu, daß die Reserve im Dauereinsatz ist.

Mal abgesehen davon, daß das Geld kostet, führt das auch dazu, daß wir im Notfall weniger flexibel reagieren können. Das wiederum führt zur Belastung der Netze - bis hin zum Ausfall.

Gerade wenn die Erneuerbaren Energien einen höheren Anteil an der Energieversorgung haben, steigt das Risiko eines Ausfalls. Ganz besonders unangenehm ist das bei viel Wind, wenn die Windkraftwerke ihre maximale Leistung abliefern und dann schlagartig ihren Betrieb einstellen, wenn der Wind zu stark wird. Dann fällt schlagartig viel Leistung weg und die Gaskraftwerke, die als einzige schnell genug einspringen könnten, stehen als Reserve nicht zur Verfügung, weil sie schon für die Grundlast notwendig waren.

Schöner Artikel in der FTD von heute:
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:schadensbil…

zwischen unsinnig und suggestiv.

Also halten wir fest man braucht die AKWs jetzt nicht
notwendigerweise, wie das die Lobby weismachen will aber die
Versorgungsnetze (nicht die Einspeisung) sollten ausgebaut
werden, da sie an Kapazitätzgrenzen gelangen.

Beides ist ein Problem: die Kapazizäten und die Leitungen. Ich weiß auch nicht, wieso man als Atomkraftgegner diese Tatsachen verleugnen muß, nur weil sie einem nicht in den Kram passen. Wesentlich glaubwürdiger wäre man doch, wenn man die Tatsachen akzeptierte, aber dennoch weiterhin für den Ausstieg plädierte - aber eben aus anderen, übergeordneten Gründen.

Gruß
C.

War am Stammtisch kein Platz mehr?
Hi!

…Dosenpfand-Kanzler Trittin

Ist schon niedlich, was hier für Kommentare von Leuten kommen, aus deren Profil man eigentlich eine gewisse Intelligenz ableiten kann.

Dosenpfand (oder korrekt: Einwegpfand) wurde 1991 unter schwarz-gelb mit Klaus Töpfer als Umweltminister (ok, eigentlich ja Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) beschlossen und dann 1998 ebenfalls von schwarz-gelb mit Angela Merkel (die zwischenzeitlich Töpfers Amt übernahm) novelliert.

Dass eine anschließende rot-grüne Regierung dieses Gesetz nicht umgeschmissen hat, kannst Du einem Trittin kaum zum Vorwurf machen, wobei ich persönlich bislang nur positive und keine negativen Folgen aus dem „Dosenpfand“ erkennen kann.

Aber das ist ja eigentlich eine andere Geschichte…

Amüsierter Gruß
Guido

Hi!

Uns bringt der Atomausstieg nichts

Naja, er bringt uns weniger von dem Zeug, was in den nächsten knapp zigtausend Jahren hochgefährlich ist und für das es unter Berückscihtigung dieser Tatsache schlicht keine sichere Lagerungsmöglichkeit (von Entsorgung mag ich gar nicht reden) gibt.

Dem Hersteller der Windkrafträder, der der politischen Lobby
sehr verbunden ist! Sie können nur einen klitzekleinen Teil
unseres Stroms erzeugen, es müssen also ganz, ganz viele
gebaut werden.

Naja, klitzeklein ist relativ, oder?
Wenn ich mir anschaue, wie hoch schon heute der Anteil des Windenergie-Stroms in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein oder auch Niedersachsen ist, dann bin ich durchaus bereit, für den Ausbau in den nächsten 10 Jahren mehr zu zahlen.

Wie man an Norwegen oder Österreich sieht, können durchaus auch Staaten, die man nicht wirklich als Entwicklungsland bezeichnen kann, ohne Atomenergie leben, da es nicht nur Wind als EE gibt…

Letzendlich ist es vermutlich mehr eine Frage der Überzeugung. Ich persönlich verstehe nicht ganz die Diskussion über eine Sache, die in ähnlicher Form bereits beschlossen und verabschiedet war.
Mir persönlich ist es lieber, etwas mehr für meine Energie zu zahlen (vielleicht begreifen einige Leute bei etwas höheren Preisen ja mal, dass man Strom auch sparen kann) und keinen Müll zu produzieren, der nicht handhabbar ist.

Dass unsere AKW relativ sicher sind, will ich gar nicht abstreiten.
Das Problem ist nur, dass bei keiner anderen Energieerzeugung im Falle eines schlimmen Unfalls derart verheerende Katastrophen überhaupt möglich sind…

Gruß
Guido

Also was bringt uns der Atomausstieg?

  1. Höhere Strompreise

Nunja, wenn die Kosten für die Entsorgung, die Endlagerung, die Bewachung der Transporte von den Firmen gezahlt werden müssten, dann wäre der Strompreis auch höher. Man muß auch bedenken, daß der strahlende Müll noch über zigtausend Jahre immer wieder Kosten verursachen wird.

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich billiger werden.

  1. Zerstörung der Natur wegen Rodung für Windkrafträder

Soo viel muß da nicht gerodet werden.

  1. Verlust für den Tourismus in Deutschland (wer mag schon
    Windrafträder vor der Nase?)

Also ich verbringe seit Jahren meinen Urlaub an der Ostsee. Das dort seit dem Aufstellen der Windkrafträder die Strände leerer sind, habe ich bisher nicht feststellen können.

Ich halte das für eine Ausrede nach dem Motto: Regenerative Energien sind schön, aber bitte nicht vor meiner Haustür!

Uns bringt der Atomausstieg nichts, nur einem:

Dem Hersteller der Windkrafträder, der der politischen Lobby
sehr verbunden ist! Sie können nur einen klitzekleinen Teil
unseres Stroms erzeugen, es müssen also ganz, ganz viele
gebaut werden.

Und Du meinst allen Ernstes, daß die Atomkonzerne keine Lobbyarbeit betreiben/betrieben haben?

Nur mal zum Nachdenken: Ein Windkraftrad ist relativ schnell, ohne allzugroßen Aufwand abgebaut. Ein Atomkraftwerk braucht Jahre und wohin mit dem giftigen Zeugs, weiß auch niemand so genau.

Gruß
Tina

Zur Mär vom steuerfinanzierten Endlager u.a.
Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug, dass es schon fast ärgerlich ist:

  1. Höhere Strompreise

Nunja, wenn die Kosten für die Entsorgung, die Endlagerung,
die Bewachung der Transporte von den Firmen gezahlt werden
müssten, dann wäre der Strompreis auch höher. Man muß auch
bedenken, daß der strahlende Müll noch über zigtausend Jahre
immer wieder Kosten verursachen wird.

  1. Es genügt ein simpler Blick ins richtige Gesetz, um zu erkennen, dass es Blödsinn ist, dass die Kosten für die Endlagerung vom Staat, respektive vom Steuerzahler, und nicht von den „Atomkonzernen“ getragen würden. Sämtliche Kosten für die Planung, die Errichtung und den Betrieb eines Endlagers tragen diejenigen, die durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Anlagen zur geordneten Beseitigung radioaktiver Abfälle einen Vorteil erlangen. Das steht in § 21 b Abs. 1 des (derzeit geltenden) Atomgesetzes. Diejenigen, die einen solchen Vorteil erlangen, sind - Achtung, Überraschung - die, die die Abfälle produzieren, also in aller erster Linie die Betreiber der Kernkraftwerke - und nicht etwa die Steuerzahler.

Und damit der Staat mit dem Einsammeln der Kohle nicht warten muß, bis ein kommerzielles Endlager errichtet und in Betrieb ist, gibt es § 21 b Abs. 2 AtG und die Endlagervorausleistungsverordnung. Danach können von den „Vorteil-Erlangern“ Vorausleistungen auf die Kosten erhoben werden. Wenn man sich dann noch die Mühe macht, ein wenig zu googlen, wird man schließlich noch feststellen, dass der Staat auf dieser Grundlage allein im letzten Jahr rund 300 Mio EUR bei den Atomkonzernen eingesammelt hat - und das, obwohl er mit dem Bau eines kommerziellen Endlagers nicht einmal angefangen hat.

Auf die soeben erwähnten Beiträge zur Deckung der Endlagerkosten käme dann übrigens auch noch ein Entgelt für die Benutzung des Endlagers obendrauf (wenn es denn mal eins gibt). Das steht in § 21 a AtG.

  1. Die Kosten für die Endlagerung gehen - ich weiß nicht, wie oft ich das schon gepredigt habe - nicht in den Strompreis ein. Strom wird am Großhandelsmarkt zu kurzfristigen Grenzkosten - das sind im wesentlichen die variablen Stromerzeugungskosten (Brennstoff, Emissionsrechte) - angeboten. Die Endlagerkosten gehören nicht dazu. Dementsprechend finden sich auch die 300 Mio EUR Vorausleistungen im Strompreis nicht wieder.

Und bevor jemand fragt, ob ich selbst glaube, was ich das schreibe: Ja, ich glaube das, denn erstens weiß ich, wie der Stromgroßhandelsmarkt funktioniert, und zweitens hat sich das Bundeskartellamt in einer umfangreichen Sektoruntersuchung gerade erst davon überzeugt, dass es tatsächlich so ist.

  1. Warum um alles in der Welt sollten die „Atomkonzerne“ die Kosten für die Polizeieinsätze z.B. bei Castortransporten tragen? Die Konzerne gehen - auch soweit es Castor-Transporte angeht - einer rechtmäßigen Tätigkeit nach und machen insoweit von ihrer verfassungsrechtlich geschützten, unternehmerischen Betätigungsfreiheit Gebrauch. Weshalb rechtmäßiger Freiheitsgebrauch mit Kosten für Polizeieinsätze belastet werden sollte, sehe ich nicht.

Im übrigen sind die Polizeieinsätze ja meist auch nicht deshalb geboten, weil die Konzerne mit Schlägertrupps und beißwütigen Hunden auf die Demonstranten losgingen, sondern weil z.B. einzelne Demonstranten Verkehrswege bis an die Grenze der Selbst- oder gar Fremdgefährdung blockieren oder beschädigen. Weshalb in einer solchen Konstellation die Kostenfrage zu Lasten der Konzerne gelöst werden sollte, sehe ich gleich gar nicht.

Und im übrigen würden die Kosten für Polizeieinsätze - selbst wenn sie von den Konzernen getragen würden - aus den soeben dargestellten Gründen ebenfalls keinen Einfluß auf den Strompreis haben.

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Nein, das ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

  1. Die Lücken im Stromangebot, die die Stillegung von Atomkraftwerken hinterläßt, werden - soweit verfügbar und solange der Ausbau der Erneuerbaren noch nicht Schritt hält - von Kraftwerken geschlossen, die bisher nicht zum Zuge gekommen sind, weil ihre Erzeugungskosten zu hoch sind (z.B. weil sie teure Brennstoffe einsetzen und/oder einen geringen Wirkungsgrad haben). Wie der Strompreis fallen soll, wenn Anlagen mit geringen Erzeugungskosten von solchen mit hohen Erzeugungskosten ersetzt werden, sehe ich nicht.

  2. Selbst wenn die Lücken sogleich durch Erneuerbare geschlossen würden, würde der Strompreis jedenfalls solange nicht fallen, wie gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Netzbetreiber diesen Strom zu Preisen deutlich oberhalb der Marktpreise abzunehmen haben, und weiter vorgesehen ist, dass die Differenz zwischen diesem subventionierten Abnahmepreis und dem Marktpreis im Wege der EEG-Umlage letztlich auf die Stromverbraucher umgelegt wird.

Nur mal zum Nachdenken: Ein Windkraftrad ist relativ schnell,
ohne allzugroßen Aufwand abgebaut. Ein Atomkraftwerk braucht
Jahre und wohin mit dem giftigen Zeugs, weiß auch niemand so
genau.

Nur mal interessehalber: Was willst Du uns damit sagen? Dass der Windkraftausstieg einfacher wäre, als der Atomstieg? Wofür ist diese Erkenntnis relevant?

Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug,
dass es schon fast ärgerlich ist:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0723/pdf…

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Nein, das ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

Nun, es gibt Experten, die behaupten das genaue Gegenteil, nämlich das langfristig der Strom billiger wird.

Nur mal interessehalber: Was willst Du uns damit sagen? Dass
der Windkraftausstieg einfacher wäre, als der Atomstieg? Wofür
ist diese Erkenntnis relevant?

´Nein, das die Kosten auch hierfür überschauberer sind.

Uns bringt der Atomausstieg nichts

Naja, er bringt uns weniger von dem Zeug, was in den nächsten
knapp zigtausend Jahren hochgefährlich ist und für das es
unter Berückscihtigung dieser Tatsache schlicht keine sichere
Lagerungsmöglichkeit (von Entsorgung mag ich gar nicht reden)
gibt.

Wir werden uns mit oder ohne Atomausstieg überlegen müssen, was wir mit den Hinterlassenschaften der Atomwirtschaft machen. Ob wir uns das aber für 100.000 Tonnen oder für 100.000 + x Tonnen tun, macht keinen Unterschied - zumal das „x“ begrenzt und zudem im Verhältnis zu dem vorhandenen und dem noch unvermeidbar anfallenden weiteren Abfall nicht besonders groß ist.

Wie man an Norwegen oder Österreich sieht, können durchaus
auch Staaten, die man nicht wirklich als Entwicklungsland
bezeichnen kann, ohne Atomenergie leben, da es nicht nur Wind
als EE gibt…

Nein, das läßt sich auf Deutschland nicht übertragen. Dies zum einen deshalb, weil Bevölkerung und Volkswirtschaften dieser Länder - und damit auch der Strombedarf - um einiges kleiner sind, als in Deutschland, und zum anderen deshalb, weil sich die geographischen Gegebenheiten in diesen Ländern - etwa was die Nutzungsmöglichkeiten von Wasserkraft angeht - von denen in Deutschland fundamental unterscheiden.

Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug,
dass es schon fast ärgerlich ist:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0723/pdf…

Was hat denn die Frage, wer die Kosten der Asse-Katastrophe zu tragen hat, mit der Frage zu tun, wie lange wir zukünftig noch unsere Atomkraftwerke laufen lassen wollen und was uns das in Zukunft kostet? Wer heute und in Zukunft die Endlagerkosten trägt, ist im AtG ganz klar beantwortet: die Atomwirtschaft.

Die Asse-Katastrophe muß kostenmäßig - soweit man sie nicht unter das aktuelle Recht ziehen, d.h. den Atomkonzernen aufdrücken, kann - nach dem damals geltenden Recht abgearbeitet werden - unabhängig davon, ob wir aus der Atomkraft früher oder später aussteigen. Dass das damals geltende Recht womöglich Sch… gewesen ist oder nicht dem entsprach, was heute politisch oder ideologisch „in“ ist, ist doch für die Frage, wie wir die Energieversorgung in der Zukunft gestalten, absolut irrelevant.

Und das, was von den Asse-Lasten bei den Atomkonzernen „hängen bleibt“, ist aus den geschilderten Gründen für den Strompreis ohnehin nicht relevant.

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Nein, das ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

Nun, es gibt Experten, die behaupten das genaue Gegenteil,
nämlich das langfristig der Strom billiger wird.

Mit „absehbarer Zeit“ meine ich die nächsten vielleicht 10 oder 20 Jahre. Dass der Strom danach irgendwann auch wieder billiger wird, mag sein. Dass es bis dahin nicht so ist, können wir aber nicht einfach ausblenden.

Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug,
dass es schon fast ärgerlich ist:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0723/pdf…

Was hat denn die Frage, wer die Kosten der Asse-Katastrophe zu
tragen hat, mit der Frage zu tun, wie lange wir zukünftig noch
unsere Atomkraftwerke laufen lassen wollen und was uns das in
Zukunft kostet? Wer heute und in Zukunft die Endlagerkosten
trägt, ist im AtG ganz klar beantwortet: die Atomwirtschaft.

Es ging mir um die Glaubwürdigkeit. Und die Stromkonzerne holen sich das Geld indirekt durch die Strompreise vom Verbraucher wieder.

Das Geld, daß wir jetzt für Strom zahlen, wird zumindest teilweise für die Entsorgung des Atommülls zurückgelegt. Oder wie sollen die Unternehmen sonst die Entsorgung bezahlen?

Die Entsorgung des Atomülls verursacht erhebliche Kosten. Währen diese Kosten nicht, dann wäre der Strom vermutlich billiger.

Hi!

Ob wir uns das aber für 100.000 Tonnen oder für
100.000 + x Tonnen tun, macht keinen Unterschied -

Nun, für mich ist jede Tonne eine zuviel.

zumal das
„x“ begrenzt und zudem im Verhältnis zu dem vorhandenen und
dem noch unvermeidbar anfallenden weiteren Abfall nicht
besonders groß ist.

Du bist da tiefer im Thema, ehrlich gesagt mag ich mich damit nicht wirklich befassen: Ist das Getue um jeden Transport zu jeder Wiederaufarbeitung, zu jedem Zwischenlager da wirklich nicht der Rede wert?

Nein, das läßt sich auf Deutschland nicht übertragen. Dies zum
einen deshalb, weil Bevölkerung und Volkswirtschaften dieser
Länder - und damit auch der Strombedarf - um einiges kleiner
sind, als in Deutschland,

Was ich in der Thematik „Strom einsparen“ zu erledigen sehe.

und zum anderen deshalb, weil sich
die geographischen Gegebenheiten in diesen Ländern - etwa was
die Nutzungsmöglichkeiten von Wasserkraft angeht - von denen
in Deutschland fundamental unterscheiden.

Ich finde es immer ein klein wenig engstirnig, wenn sich jemand auf einzelne Argumente beschränkt, die auf einzelne Beispiele passen.
Dafür sind in Norwegen Solarzellen weniger effektiv, wäre jetzt etwas, was man darauf entgegnen könnte.

Wie gesagt: Mir (und damit meine ich wirklich nur mich persönlich, für andere kann und will ich nicht sprechen) sind die Mehrkosten es wert, dass AKW und die damit verbundenen Risiken abgeschaltet werden.

Gruß
Guido

dann solltest du auch vielleicht beachten das Rot-Grün es vermasselt hat, weil sie schlicht und ergreifend keine ausreichenden Energiereformen mit ihrem Atomausstieg mitgeliefert haben und jetzt so tun als sei von ihnen damals alles penibel durchgeplant…

und wie du selber sagtest, beachte sowas doch bitte

Wir sind hier schließlich in einem Expertenforum.

Dennoch ist es schlicht und ergreifen so das Atomstrom der günstigste Strom ist und da werden auch die erneuerbaren Energien nicht heranrücken können! Die nächsten Jahre erwarten uns Stromkostenerhöhngen wie es sie noch nie in Deutschland gegeben hat!

  1. Stromnetz muss ausgebaut werden
  2. Eine absurde Zahl an Windkraftwerken wird gebaut
  3. Off shore Windanlagen gehen besonders ins Geld
  4. Das Abschalten der Atomkraftwerke ist auch nicht billig, ist ja nicht so das man einen On/Off Knopf hätte was leider Gottes viele Menschen in Deutschland zu glauben scheinen.
  5. Wir müssen Strom importieren, weil es ewig dauert bis 1. fertig ist.

Grenzkosten und Kaffeebohnen

Es ging mir um die Glaubwürdigkeit. Und die Stromkonzerne
holen sich das Geld indirekt durch die Strompreise vom
Verbraucher wieder.

Das Geld, daß wir jetzt für Strom zahlen, wird zumindest
teilweise für die Entsorgung des Atommülls zurückgelegt. Oder
wie sollen die Unternehmen sonst die Entsorgung bezahlen?

Wenn Du damit lediglich sagen wolltest, dass die Stromkonzerne mit dem Geld, das sie aus dem Verkauf von Strom einnehmen, alles bezahlen (müssen), was sie so an Kosten haben, dann ist das natürlich richtig. Aus den Stromerlösen werden die Brennstoffe bezahlt, die Gehälter, die Kosten für die Entsorgung radioaktiven Abfalls, die Werbung, die Miete für die Hauptverwaltung und die Kaffeebohnen für die Betriebskantine.

Das ändert aber nichts daran, dass sich der Preis, zu dem der Strom am Stromgroßhandelsmarkt ausschließlich nach den variablen Erzeugungskosten richtet (und, soweit es die „ganz großen“ betrifft, auch nur danach richten darf) - und dazu gehören die Kosten für die Errichtung und den Betrieb eines Endlagers ebensowenig wie die Kaffeebohnen. Warum das so ist, habe ich bereits mehrfach erklärt. Das will ich hier nicht noch einmal runterbeten.

Wenn Du es gleichwohl noch genauer wissen willst, empfehle ich Dir (und allen anderen, die sich noch für Fakten interessieren) zur Lektüre den Abschlussbericht des Bundeskartellamts zur Sektoruntersuchung Stromgroßhandel, zu finden hier:

http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf…

und zwar insbesondere die Ausführungen zur Preisbildung nach Grenzkosten, S. 56 ff.

Die Entsorgung des Atomülls verursacht erhebliche Kosten.
Währen diese Kosten nicht, dann wäre der Strom vermutlich
billiger.

Oh je, ich habe doch lang und breit erklärt, dass genau das nicht stimmt.

Nein, das läßt sich auf Deutschland nicht übertragen. Dies zum
einen deshalb, weil Bevölkerung und Volkswirtschaften dieser
Länder - und damit auch der Strombedarf - um einiges kleiner
sind, als in Deutschland,

Was ich in der Thematik „Strom einsparen“ zu erledigen sehe.

Bis hierhin fand ich deine Argumente echt klasse, aber das ist hoffentlich ein Scherz. Aber ich ruf morgen mal bei Audi an, die sollen gefälligst Energiesparlampen verwenden wenn sie Autos bauen.
Wo muss ich dann nochmal in Österreich anrufen wenn ich ein ähnlich großes Unternehmen finden will bzw wie viele Unternehmen gibt es in Österreich die mit Strom versorgt werden müssen?

Und mit Strom sparen ist es echt nicht getan, tut mir leid, aber deine Sicht ist im Moment sehr engstirnig (wie du ja selber so schön gesagt hast)

Wie gesagt: Mir (und damit meine ich wirklich nur mich
persönlich, für andere kann und will ich nicht sprechen) sind
die Mehrkosten es wert, dass AKW und die damit verbundenen
Risiken abgeschaltet werden.

Das muß jeder für sich entscheiden und wenn Du diese Entscheidung für Dich so triffst, dann ist das absolut legitim.

Ich würde mir nur wünschen, dass jeder seine persönliche Entscheidung - ganz gleich wie die im Ergebnis ausfällt - möglichst gut informiert trifft. Von diesem Zustand sind viele aber, das zeigt dieser Thread an einigen Stellen besonders deutlich, noch Lichtjahre entfernt.

Wir reden doch nicht von jetzt und sofort
Hi!

Und mit Strom sparen ist es echt nicht getan, tut mir leid,
aber deine Sicht ist im Moment sehr engstirnig (wie du ja
selber so schön gesagt hast)

Du, ich bin bei Dir, wenn Du sagst, dass wir unmöglich jetzt auf alle AKW verzichten können.

Es sind aber noch mehr als 10 Jahre Zeit, Dinge zu ändern.

Ich gebe zu, dass ich nicht über den Stromverbrauch der Industrie im Detail informiert bin.
In den letzten Jahren habe ich es bei mir zu Hause geschafft, den Stromverbrauch um knapp ein Drittel zu reduzieren - ohne Einschnitte und tatsächlich ginge da noch mehr!

Was jetzt interessant ist, wäre eine konkrete Zahl, wenn das alle 82 Mio. Bundesbürger (auch in in geringerem Maße - nicht jeder hat 20 Jahre alte Kühlschränke, die er austauschen kann) auf die Reihe bekommen.

Und tatsächlich kann auch die Industrie mit Sicherheit ihren Teil dazu beitragen, ich war lang genug in der Schwerindustrie beschäftigt, um das guten Gewissens von mit zu geben.

Gruß
Guido

Hallo,

Wo muss ich dann nochmal in Österreich anrufen wenn ich ein
ähnlich großes Unternehmen finden will

Voest-Alpine z. B. dürfte ähnlich groß sein. Etwas kleiner und mehr in meiner Nähe sind Magna-Steyr und Maschinenfabrik Andritz.

http://www.voestalpine.com/group/de/impressum/

enthält eine Tel-Nr. zum Anrufen

bzw wie viele
Unternehmen gibt es in Österreich die mit Strom versorgt
werden müssen?

Du meinst, es gibt dort in nennenswerter Zahl Unternehmen, die mit Wasserrädern und reinem Handwerk bei Kerzenlicht arbeiten? Oder wie soll ich die Frage verstehen?

Und mit Strom sparen ist es echt nicht getan, tut mir leid,
aber deine Sicht ist im Moment sehr engstirnig (wie du ja
selber so schön gesagt hast)

In Anbetracht dessen, daß der Anteil der Kernkraft weltweit etwas über 6 Prozent an der weltweiten Energie- bzw. etwa 16 Prozent an der weltweiten Stromerzeugung ausmacht - (Stromerzeugung: in Deutschland etwas über 20 Prozent, in Österreich sollen es 6 Prozent aufgrund von Strom-Importen sein), denke ich, daß sparsamer Umgang mit der Energie schon das eine oder andere AKW überflüssig machen kann.

Grüße,

I.

müssten, dann wäre der Strompreis auch höher. Man muß auch
bedenken, daß der strahlende Müll noch über zigtausend Jahre
immer wieder Kosten verursachen wird.

Warum muss man das bedenken? Ist das ein Naturgesetz?

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Warum ist er es nicht jetzt schon? Und warum sollte er sinken?

Ich halte das für eine Ausrede nach dem Motto: Regenerative
Energien sind schön, aber bitte nicht vor meiner Haustür!

Das ist keine Ausrede, das ist Tatsache. Schon mal was von Bürgerinitiativen gehört?
http://www.windkraftgegner.de/
http://windlaerm.wordpress.com/
http://www.kein-windrad-im-wald.de/pressemitteilunge…
http://www.gegenwind.de/index.php
http://www.kein-windrad-im-wald.de/

Noch mehr?

Und auch wenn ihr balle von der Atomlobby noch so schäumt und stahlt – es ist die einzig richtige Entscheidung, aus der Atomkraft auszusteigen. Und all denen, die das nicht wahrhaben wollen empfehle ich einen Umzug. Im Japan und der Ukraine gibt es auch schöne Fleckchen – und manchmal sollen Mutationen auch zur Steigerung des Denkvermögens führen….